DE66842C - Kulirwirkstuhl für Waaren mit farbigen Längsstreifen - Google Patents

Kulirwirkstuhl für Waaren mit farbigen Längsstreifen

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DE66842C
DE66842C DENDAT66842D DE66842DA DE66842C DE 66842 C DE66842 C DE 66842C DE NDAT66842 D DENDAT66842 D DE NDAT66842D DE 66842D A DE66842D A DE 66842DA DE 66842 C DE66842 C DE 66842C
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DE
Germany
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thread
needles
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goods
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT66842D
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English (en)
Original Assignee
CHEMNITZER WlRK-\VAAREN - MASCHINENFABRIK (VORMALS SCHUBERT & SALZER) in Chemnitz, Adorferstr
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B11/00Straight-bar knitting machines with fixed needles

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Knitting Of Fabric (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Ja cquard-Farbmuster entstehen dadurch, dafs man in einer Maschenreihe mehrere Fäden von verschiedenen Farben verwendet und jeden derselben nur über einen Theil der Nadelreihe legt. Zur Herstellung der Verbindung an den Grenzen zweier Farbstreifen I und II (Fig. 2) sind gewöhnlich beide benachbarte Fäden c und d auf eine oder auf zwei Grenznadeln a b gelebt worden (Fig. 2 und 3), so dafs diese Nadeln zweifache Maschen bilden, in denen jedoch bald der eine, bald der andere Faden oben auf liegt und das Grenzmaschenstä'bchen die i'arben der beiden Fäden in unregelmäfsiger Vertheilung enthält. Um hierin eine Gleichmäfsigkeit zu. erreichen, hat man spater die Fäden abwechselnd auf eine der Nadeln a b gelebt, so wie Fig. 4 es zeigt: In Reihe 1 geht der Faden c von α ab nach links und der Faden d kommt von rechts her bis auf b, in der nächsten Reihe 2 geht aber c nach rechts bis £uf b, und d wird erst unter der Nadel b nach rechts fortgeführt und über die Nadeln rechls von b gelegt, er kommt also gar nicht auf α und b; in der Reihe 3 geht wiederum d bis £uf die Nadel b, und der Faden c wird erst unter b nach links geführt und von α ab über die Nadeln nach links hin gelegt, er kommt nichl auf die Nadel b u. s. w. Hierdurch erhält man nur b als Grenzmaschenstäbchen mit regelmäfsig wechselnden Maschen von c und d, aber man mufs die Führer unter die Grenznadel hin und her schieben, und das erfordert eine besondere umständliche Einrichtung am Stuh.e.
Die im vorliegenden Fall gewählte Verbindung der Farbstreifen dagegen, welche auch nur einfache Maschen in regelmäfsiger Abwechselung der beiden Nachbarfäden enthält, kann ohne alle besonderen Apparate an jedem Kulirstuhle hergestellt werden, sie erfordert nur eine besondere neue Form der Platinen zwischen den Grenznadeln, und eine solche Platine ist leicht einzusetzen oder herauszunehmen. Beide Fäden c und d, Fig. 6, werden über beide Grenznadeln ab gelegt, in Reihe 1 von rechts nach links, aber es wird von der zwischen α und b befindlichen Platine nur der an diesen Grenznadeln a b umkehrende Faden c in Reihe 1 zur Schleife eingedrückt oder kulirt,- der andere von rechts her kommende Faden d aber gar nicht erfafst, derselbe bleibt über a b gerade gestreckt (Lage 3) liegen. In der Reihe 1 entstehen also auf α b nur die Maschen 1 und 2, Fig. 5, vom Faden c. In Reihe 2 wird wieder nur der bei ab umkehrende. Faden, das ist nun Faden d, zwischen α b kulirt, er bildet die Maschen/).und 5, Fig. 5, und der Faden c bleibt diesmal unberührt geradegestreckt (Fig. 6) liegen. Reihe 3 ist wie ι u. s. f.; dadurch erhält man ein Grenzmaschenstäbchen auf α b mit den ganz regelmäfsig wechselnden Fäden von c und d, wie Fig. 5 es zeigt. Die hierzu erforderliche Form der zwischen α und b stehenden Platine ergiebt sich in folgender Weise: Die gewöhnliche Platine^, Fig. 9, kulirt den vorn unter ihrer Nase e liegenden Faden-; schneidet man von ihr die Nase e nach der punktirten Linie g hinweg, so wird sie den Faden/ nicht mehr

Claims (1)

  1. treffen, schneidet man dann im unteren Stücke nach der punktirten Linie h ein weiteres Stück hinweg, so erhält sie eine neue, weiter hinten liegende Kulirnase ey , mit welcher sie einen weiter hinten liegenden Faden/j kuliren kann, wie Fig. ίο und 11 zeigen. Nach Fig. 7 und 8 ist aber der an den Grenznadeln a b umkehrende Faden immer der weiter nach hinten liegende, also nach links hin c, Fig. 7, und nach rechts hin d, Fig. 8, denn derselbe kommt von rückwärts von der Waare n> vor, an dem schmalen Platinenschnabel von p, vorbei bis an den breiten der nächsten Platine p, er entspricht also dem Faden J1 , Fig. ι ο und 11, während der zweite auf die Grenznadeln gelangende Faden d, Fig. 7, und c, Fig. 8, in gewöhnlicher Weise vorn unter den gewöhnlichen Nasen von ρ liegt und dem f, Fig. 10 und 11, entspricht. Es kann also die Platine p, nur immer den umkehrenden Faden kuliren. Die Fig. 12 und 13 zeigen dieselben Fadenlagen im Querschnitt des Stuhles. Der gerade gestreckt über α b liegende Faden d, Fig. 7 und 12, und c, Fig. 8 und 13, fällt von diesen Nadeln ab, wenn sich dieselben (Fig. 14) zum Abschlagen der Waare zurückziehen, und da endlich' nach jeder Reihenbildung die Fadenführer unter die Nadelreihe sich senken, so gehen dann die wieder vorkommenden Nadeln α b, Fig. 14, über diesen Faden c hinweg, welcher nun unter ihnen liegt und beim Heben des Führers, wie Fig. 7 und 8 zeigen, um je die äufsere Grenznadel sich herum und von hinten nach vorn gehend sich auf α b legt, so dafs er dazwischen von ρχ kulirt werden kann. Die neue Platine px kann den unteren Schnabel x, Fig. 10, in ganzer Länge oder auch von ihm nur das kurze Stückchen X1, Fig. 11, enthalten, nur damit sie ihre Schleife fk auch halten oder verschieben kann.
    Patεντ-Anspruch:
    Ein Kulirwirkstuhl für langgestreifte Waare, welcher die Verbindung zwischen den einzelnen Farbstreifen während der Reihenbildung in der Weise in einfachen Maschen herstellt, dafs zwischen den beiden Grenznadeln zweier Farbstreifen die Platine ihre Kulirnase gegen die gewöhnliche Lage so weit zurückgesetzt enthält, dafs sie nur den an ihrer Seite umkehrenden Faden, nicht aber den vor sie hingelegten Nachbarfaden erfafst und kulirt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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