DE66840C - Neuerungen an der Sandblasmagchine des Patents Nr. 34154 - Google Patents

Neuerungen an der Sandblasmagchine des Patents Nr. 34154

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DE66840C
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DE
Germany
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air
sand
machine
airtight
sandblowing
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT66840D
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English (en)
Original Assignee
J. FAHDT in Dresden-A., Freibergerstr. Nr. 54
Publication of DE66840C publication Critical patent/DE66840C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24CABRASIVE OR RELATED BLASTING WITH PARTICULATE MATERIAL
    • B24C5/00Devices or accessories for generating abrasive blasts

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Cleaning By Liquid Or Steam (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 32: Glas.
Bei den bisher am meisten gebräuchlichen Sanc blasmaschinen zum Mattiren von Glas und derg.eichen, bei denen der Sandstrahl durch Dampf gegen das Arbeitsstück geschleudert wird, wurde · dem den. Schleifsand mit sich führenden Dampfstrahl ein künstlich erzeugter Luftstrom entgegengeführt, um den ausströmenden Dampf und mit diesem den feinen schädlichen Staub abzuleiten, letzteren in einem dazu bestimmten Behälter niederzuschlagen und den Dampf, so weit er sich nicht schon condensirt hatte, ins Freie abzuleiten.
Diese Einrichtung besitzt aber einen besonders bei feineren Arbeiten sich bemerkbar machenden Uebelstand, indem der entgegengeführte Luftstrom nicht nur den Dampf und den Glasstaub abführt, sondern auch, da er an der Ausströmungsöffnung ziemlich stark sein mufs, auf den ganzen Sandstrahl hemmend wirk:, d. h. dessen Geschwindigkeit vermindert und mithin dessen Wirkung beeinträchtigt, und vor allem von dem schleifenden Material einer beträchtlichen Theil der feinsten Körner mit fortnimmt, so dafs von dem in seiner Körrung 'bekanntlich sehr verschiedenartigen Quarzsande nur die gröfseren Körner auf dem Arbeitsstück zur Wirkung gelangen und das dadurch erzielte Matt eine sehr rauhe Körnung zeigt, welche für feinere Waaren, Gläser und dergleichen weniger geeignet ist.
Diesen Uebelständen abzuhelfen, ist der Zweck der vorliegenden Neuerung, welche auf dem physikalischen Gesetz beruht, dafs im luftleeren oder luftverdünnten Raum sämmtliche Körper sich viel leichter, schneller und trotz verschiedener Dichtigkeit gleichmäfsiger bewegen.
Diese Eigenschaft wird in dem vorliegenden Falle dazu benutzt, um ein Absaugen gerade der feineren Körner des Sandstrahles, wie solches durch den entgegengeführten Luftstrom bei den bisher gebräuchlichen Sandblasmaschinen stattfand, zu vermeiden und nur den den Sandstrahl begleitenden, mit geringer Beimischung atmosphärischer Luft versehenen Dampf, welcher bei seinem Austritt aus der Düse das Bestreben hat, den luftleeren Raum auszufüllen , zu entfernen. Während also früher die Anordnung bei der Sandblasmaschine derart getroffen war, dafs die den Gegenstrom bildende Luft von allen Seiten möglichst freien Zutritt zu dem die Mündung der Sandstrahldüse umgebenden Raum erhielt, ist bei der den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildenden Maschine der die Sandstrahldüse umgebende Absaugeraum A, sowie die diesen einschliefsende, durch die Oeffnung D mit demselben in Verbindung stehende Sandkammer B so nach aufsen zu abgedichtet, dafs ein Eindringen der atmosphärischen Luft nicht oder doch nur in geringem Mafse möglich ist.
Der von der Sandkammer B durch Rohre b in den Sandteller K fallende Sand wird von dem aus dem Dampfzuführungsrohr / durch den Hahn H von unten eingelassenen Dampf nach oben fortgerissen und tritt aus der oberen Mündung der nach oben zu trichterförmig erweiterten Düse C aus, die aus einem oder mehreren Stücken bestehen kann, wo er das über der Oeffnung D befindliche Arbeitsstück trifft. Der die Düse C umgebende Absaugeraum A steht durch das Rohr F mit
einem Exhaustor in Verbindung, welcher aus dem Raum A und der mit diesem durch die Austrittsöffnung D für den Sandstrahl verbundenen Sandkammer B die Luft absaugt und auf diese Weise in A und B einen luftleeren oder luftverdünnten Raum herstellt.
Die Abdichtung der Sandkammer B geschieht entweder durch Aufsätze LL1, Fig. 2 und 3, welche sich mit ihren Auflegeflächen luftdicht an die Ränder der Oeffnung E anschliefsen und oben entsprechend der Form des darauf zu legenden Arbeitsstückes gestaltet sind, so dafs letzteres sich ebenfalls fest und luftdicht an den Aufsatz anlegen kann, oder bei Arbeitsstücken, welche, während sie der Wirkung des Sandstrahles ausgesetzt sind, bewegt werden müssen durch ein besonderes, auf die obere Fläche der Maschine aufgesetztes und gegen diese luftdicht abgedichtetes Gehäuse M, in welchem das Arbeitsstück N (Lampenglocke u. dergl.) auf einer Welle O angebracht ist und mit dieser durch eine Kurbel O1 gedreht wird. Statt der Welle und Kurbel kann am Gehäuse M auch irgend eine andere Vorrichtung zum Bewegen des Arbeitsstückes vorgesehen sein, wie solche bei Sandblasmaschinen der verschiedensten Art verwendet werden.
Der durch die Düse C zusammen mit dem Sandstrahl einströmende Dampf mit geringer Beimischung atmosphärischer Luft hat das Bestreben, den luftleeren oder luftverdünnten Raum auszufüllen, er wird also, sobald er aus der Düse hervorkommt, möglichst direct seinen Weg nach dem Exhaustor suchen, so dafs nur der Sand in seiner Gesammtheit in gerader Linie gegen das Arbeitsstück weiter getrieben wird.

Claims (3)

Patent-AnSprüche:
1. Neuerung an der im Patent No. 34154 beschriebenen Sandblasmaschine, bei welcher der mit Dampf untermischte Sandstrahl bei seinem Austritt aus der Düse, statt in einen mit einem Lufteinlafs versehenen Raum zu dringen, in einen nur mit einem Luftabsaugerohr communicirenden luftverdünnten Raum eintritt, in welchem der Dampf und die diesem beigemischte atmosphärische Luft aufgehalten werden, während der Sand gegen das Arbeitsstück geschleudert wird, zum Zweck, den trockenen Sand in seiner Gesammtheit auf. das Arbeitsstück zur Wirkung gelangen zu lassen.
2. Bei einer Sandblasmaschine der unter 1. gekennzeichneten Art die Anordnung des gegen die obere Oeffnung der Sandkammer sich luftdicht anlegenden Aufsatzes (L bezw. L1), welcher entsprechend der Form des darauf zu legenden Arbeitsstückes gestaltet ist, so dafs dieses sich fest und luftdicht gegen den Aufsatz anlegen kann, zum Zweck, die Sandkammer behufs Herstellung eines luftverdünnten Raumes in derselben luftdicht nach aufsen abzuschliefsen.
3. Bei einer Sandblasmaschine der unter 1. gekennzeichneten Art die Anordnung des oben auf die Maschine gesetzten und gegen die Sandkammer luftdicht · abgedichteten Gehäuses, in welchem das Arbeitsstück auf einer Welle mit Kurbel oder einer anderen Vorrichtung drehbar oder sonst beweglich angebracht werden kann, zum Zweck, die Sandkammer behufs Herstellung eines luftverdünnten Raumes in derselben luftdicht nach aufsen abzuschliefsen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT66840D Neuerungen an der Sandblasmagchine des Patents Nr. 34154 Expired - Lifetime DE66840C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE843009C (de) * 1940-06-01 1952-07-03 Heinrich Braukmann Fluessigkeitserhitzer mit Dampfkondensation

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