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Rollfeldleuchte, insbesondere für elektrische Lichtquellen An Rollfeldleuchten
und ähnliche zur Beleuchtung größerer Flächen dienende Leuchten wird die Förderung
gestellt, daß sie einen Lichtfächer von großer Breitenstreuung und geringer Höhenstreuung
,erzeugen. Die obere Begrenzung des. Lichtfächers soll dabei in einer Horizontalebene
liegen und möglichst scharf sein, da sonst der Flieger im Augenblick der Landung
in den Lichtschein hineintaucht und durch die plötzliche Aufhellung , seiner Umgebung
in der Beobachtung der Landebahn. behindert ist.
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Bei den bisher bekannten Rollfeldleuchten war der Mangel, daß der
Flieger im Augenblick .der Landung in den Streukegel der Leuchte gerät, nicht ganz.
zu beseitigen, was daran liegt, daß die verwendeten optischen. Mittel zur vollen
Ausnutzung der Lichtquelle nur verhältnismäßig kurze Brennweiten und dabei große
Lichtaufnahmewinkel aufweisen. Die Folge davon ist, daß, dei Übergang von größter
Helligkeit zu nicht blendender Dunkelheit nicht plötzlich genug erfolgt, sondern
eine s.t@rende Übergangszone bestehen bleibt.
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Beim Gegenstand, der Erfindung ist dieser Nachteil dadurch beseitigt,
daß eine Linse mit großer Brennweite benutzt wird, durch welche eine scharf begrenzte
Lichtquelle mit ausreichender Schärfe abgebildet werden kann. Ein Öffnungsverhältnis,
Durchmesser zur Brennweite, von i : 5 hat sich als gut brauchbar erwiesen. Würde
man durch eine derartige Linse den Glühfaden einer Glühlampe abbilden, so würde
.sich eine ungenügende Lichtausbeute ergeben. Gemäß der Erfindung wird eln breiter
Lichtfächer von geringer Höhe dadurch erzeugt, daß durch mehrere nebeneinander um
die insbesondere elektrische Lichtquelle angeordnete Kondensorlins:en mit kurzer
Brennweite ein schmaler leuchtender Streifenerzeugt und -dieser Streifen durch eine
Scheinwerferlinse mit großer Brennweite scharf abgebildet wird. Die von den Kondensorlinsen
ausgehenden Lichtbündel werden, soweit sie nicht von vornherein auf die langbrennweitige
Linse gerichtet sind, durch Spiegel sauf dieselbe gelenkt und erforderlichenfalls:
die durch diese Umlenkung verursachte Verschiedenheit in der Länge der Lichtwege
durch weitere., zwischen der langbrenuweitigen und den kurzbrennweitigen Linsen
angeordnete Linsen ausgeglichen. Durch jede der kurzbrennweitigen Linsen soll ein
Bild der Lichtquelle auf der langbre'nuweitigen Linse entworfen werden.
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Es hat sich gezeigt, daß es nicht ohne weiteres möglich ist, die kurzbrennweitigen
Linsen so ;anzuordnen, daß ihre Lichtaustrittsöffnun,gen bzw. deren Spiegelbilder
unmittelbar aneinander anschließen, sondern die einzelnen Lichtbündel sind durch
etwa. ebenso breite dunkle Sektoren getrennt. Um auch diese dunklen Sektoren auszufüllen
und
einen gleichmäßigen waagerechten Lichtfächer zu erhalten, werden
die langbrennweitigen Linsen aus zwei Teilen so zu.sammenigesetzt, daß der Abstand
a der Linsenmittel-;, punkte ,gleich dem halben Abstand d der vö den Kondensorlinsen
ausgehenden @ichtb.h del, gemessen an der Lichtaustrittsööffnung des Kondensorsystems,
isst, so daß die von den Lücken zwischen zwei Kondensorlinsen herrührenden dunklen
Stellen des einen Lichtbündels auf die hellen Stellen des anderen Lichtbündels fallen.
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Der für die Beleuchtung ,einer Landebahn nötige vertikale Lichtwinkel
beträgt im allgemeinen nicht mehr als etwa i°. In manchen Fällen ist es auch erwünscht,
an, der unteren Grenze des Lichtfächers einen scharfen Lichtabfall zu erhalten.
Der zur Erzeugung des Fächers nötige, durch die kurzbrennweitigen Linsen gebildete
leuchtende Streifen muß zu diesem Zweck auch eine nur geringe Höhe von wenigen Zentimetern
erhalten, woraus sich in der zweiten Dimension eine unvollkommene Lichtausnutzung
der Lichtquelle ergeben würde. Gemäß der weiteren Erfindung kann daher der abzubildende
leuchtende Streifen der Höhe nach mittels Prismen und Spiegelstreifen.in mehrere
Streifen aufgeteilt und diese einzelnen leuchtenden Streifen durch übereinander
angeordnete Linsen von großer Brennweite abgebildet werden. Die Lichtfächer, die
von den übereinanderliegenden Linsen ausgehen, werden zweckmäßig so .ausgerichtet,
daß sie sich auf der Landebahn zu einem Lichtfächer vereinigen.
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Ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung zeigen Abb.
i im Aufriß, Abb. 2 in Vorderansicht der einen Hälfte und Abb. 3 im Grundriß.
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L> m die Lichtquelle 2 sind kranzförmig drei Kondensorlinsen 3, 3',
3" mit großem Lichtaufnahmeivinkel und kurzer Brennweite angeordnet. Während das
von der Linse, 3 ausgehende Lichtbündel von vornherein auf die langbrennweitige
Linsenkombination Ja, i,3 gerichtet ist, müssen die von den Linsen 3', 3" ausgehenden
Lichtbündel, um auf diese Linsenkombination zu treffen, durch Spiegel 4.', q." umgelenkt
werden. Das aus der Lichtquelle nach rückwärts austretende Licht wird durch Kugelspiegel
12 nach der Lichtquelle zurückgeworfen und dann durch die Kondensorlinsen gleichfalls
nutzbar gemacht. Die Lichtquelle -wird dabei vorteilhaft so engestellt, daß das
durch den Kugelspiegel erzeugte reelle Bild der Lichtquelle- über oder neben der
-wirklichen Lichtquelle erscheint, um die reflektierten Strahlen in ihrem Verlauf
durch die wirkliche Lichtstelle nicht zu stören. Da die Länge des Lichtweges für
die durch die Linsen 3', 3" erzeugten Lichtbündel größer ist als die Länge des Lichtweges
des von der Linse 3 ausgehenden Lichtbündels, werden zwischen den kurzbrennweitigen
Konclensorlinsen und der langbrennweitigen Lin-,j@enkombination noch weitere Linsen
M,Ü.@geschaltet, welche untereinander verschie-" d^ene Brennweiten haben, und durch
welche `die Verschiedenheit in der Länge des Lichtweges ausgeglichen wird. Betrachtet
man das beschriebene Kondensorsystem von der Stelle des langbrennweitigen Linsensystems
aus, so erblickt man die Kondensoräffnungen nicht, wie dies angestrebt wird, als
zusammenhängenden leuchtenden Streifen, sondern es sind drei durch dunkle Zwischenräume,
die den Trennwänden 6 entsprechen, getrennte leuchtende Flächen zu sehen. Um diese
dunklen Sektoren auszufüllen, besteht das langbrennweitige System aus zwei Linsen
Ja und i(3, deren Mittelpunkte um den Abstanda au@seinandergerückt sind. Der Abstand
a. beträgt die Hälfte des Abstandes d der von den Kondensorlinsen ausgehenden LichtbUndel.
Da der Abstand a in der Regel kleiner als der doppelte Radius der langbrenniveitigen
Linsen sein wird, ist es erforderlich, von den beiden langbren:nweitigen Linsen
Segmente abzuschneiden und die beiden Linsen mit den hierdurch entstehenden Schnittflächen
aneinanderzufügen.
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Soll die vertikale Ausdehnung des Lichtfächers noch weiter verringert
-werden, so kann der durch das Kondensorsystem erz:ugte waagerecht - leuchtende
Streifen in mehrere leuchtende Streifen von geringerer Höhe zerlegt werden. In den
Abb. i und 2 ist eine Zerlegung in sechs gleich breite Streifen dargestellt. Der
oberste und der unterste dieser sechs leuchtenden Streifen sind durch den oberen
bzw. unteren- Rand der Fassungen der Linsen 3, 3', g" und durch die Prismen 13
begrenzt. Durch die Spiegel 8@und 9 werden die von diesen Streifen ausgehariden
Lichtstrahlen zweimal umgelegt und treffen auf die langbrennweitigen Linsen ic bzw.
in. Die anschließenden Streifen werden, durch die total reflektierenden Prismen
13 aus dem Strahlengang herausgeschnitten und treffen nach Umlenkung durch >die
Spiegel i o auf die Linsen iB bzw. JE. Die beiden mittleren Streifen werden
durch die Prismen 7 aus dem Strahlengang herausgeschnitten und treffen nach Umlenkung
durch die Spiegel i i auf die Linsen JA bzw. iF. Jede der langbrennweitigen Linsen
i-4 bis iP besteht vorteilhaft, wie bereits vorher erläutert, aus zwei Linsenteilen
a, (3, von denen Segmente abgeschnitten sind und die mit den Schnittflächen aneinandergefügt
sind. Es ergeben sich somit die in Abb.2 ersichtlichen Linsenteile iAa bis Ja.