DE667710C - Kokille mit Kuehleinlagen zum Giessen von Stahlwerks-, vorzugsweise Schleudergussstahlbloecken - Google Patents

Kokille mit Kuehleinlagen zum Giessen von Stahlwerks-, vorzugsweise Schleudergussstahlbloecken

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DE667710C
DE667710C DET47065D DET0047065D DE667710C DE 667710 C DE667710 C DE 667710C DE T47065 D DET47065 D DE T47065D DE T0047065 D DET0047065 D DE T0047065D DE 667710 C DE667710 C DE 667710C
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Germany
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mold
steel blocks
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casting
cooling
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DET47065D
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Thyssen AG
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August Thyssen Huette AG
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D7/00Casting ingots, e.g. from ferrous metals
    • B22D7/06Ingot moulds or their manufacture

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Continuous Casting (AREA)

Description

  • Kokille mit Kühleinlagen zum Gießen von Stahlwerks-, vorzugsweise Schleudergußstahlblöcken Die Erfindung bezieht sich auf eine Kokille zum Gießen von Stahlwerks- bzw. Schleudergußstahlblöcken, die zur Weiterverarbeitung durch Walzen, Pressen oder Schmieden bestimmt sind und bei denen das Auftreten von Längsrissen vermieden werden soll.
  • Es ist bekannt, Stahlwerksblöcke unter Benutzung besonders ausgebildeter Kokillen so erstarren zu lassen, daß die Wärme möglichst lange iin Kopf des Blockes erhalten bleibt. Die dazu benötigten Kokillen sind sehr kostspielig und zum Teil sehr verwickelt ausgebildet. Abgesehen davon, daß sie sich für <las Gießen von Stahlwerksblöcken nicht haben einführen können, kommt ihre Verwendung zum Herstellen von Schleudergußstahlblöcken überhaupt nicht in Frage, ganz abgesehen davon, daß ihre Verwendung das mit der Erfindung gesteckte Ziel nicht zu erreichen gestattet. Bei einem bekannten Schleudergußverfahren wird einKokilienträger verwendet, in den die eigentliche Kokille hineingelegt wird. Diese Kokille besteht aus dünnem Blech, das beim Gießen mit dem gegossenen Körper verschweißt. Sie soll verhindern, daß der Kokillenträger, der als ein Teil der Maschine ausgebildet ist, durch das Gießgut angegriffen wird. Dieses Ziel wird dadurch erreicht, daß die Blechkokille gegen den Kokillenträger durch Isolationsmassen oder durch Luft isoliert wird. Die Massen werden inRillen imKokillenträgerangebracht und mit einem gewellten Blechrohr als Kokille abgedeckt. Bei Isolierung durch Luft erhält die Blechkokille Abstandsnocken, die in Form von Buckeln, Warzen o. dgl. aus dem Blechrohr herausgetrieben werden und sich mit ihren Erhebungen gegen die Wand des Kokillenträgers legen. Dadurch entsteht um die Blechkokille der gewünschte isolierende Luftraum. Nach einem anderen Vorschlag weist die für die Herstellung von geschleuderten gußeisernen Rohren bestimmte Kokille eine Innenfläche auf, die durch Spalte oder Schlitze bis zu einer geringen Tiefe eingeschnitten ist. Hierdurch sollen die in jeder Kokille auftretenden schädlichen Wärmespannungen hintangehalten werden. Die Breite der Schlitze soll aber so gering sein, daß das flüssige Metall selbst unter der Schleuderwirkung nicht in sie eindringen kann. Es handelt sich demnach um ein Netz von feinen Rissen, das nicht etwa dazu bestimmt ist, das flüssige Metall in seinen Abkühlungsbedingungen zu beeinflussen, sondern das ausschließlich den Zweck hat, die Kokillenhaltbarkeit zu erhöhen. Weiter ist es bekannt, bei der Herstellung von Hartgußwalzen Kokillen mit abgeschrägten nutenförrnigen Eindrehungen oder Nasen vorzusehen, die außer dem Zweck, der erstarrenden Walze eine solche Lage zu der Kokille zu geben, daß an allen Punkten eine annähernd gleichmäßige Tiefe des Hartgusses erzielt wird, den weiteren Zweck haben, das fest werdende Gußeisen am Umfang zu unterstützen, bis es von dem inneren Druck der flüssigen Säule befreit ist bzw. bis die äußere Hartgußr inde durch Abkühlung stark genug geworden ist, um dem von innen her wirkendenFlüssigkeitsdruckwiderstehen zu können.
  • Die Erfindung erreicht das letztere Ziel be-Stahlwerksblöcken, insbesondere Schleudä=@. gußstahlblöcken, auf anderem Wege, wobei, die Erfindung von der Erkenntnis ausgeht, daß die Blockhaut zwecks Vermeidung von Längsrissen beim Gießen in verschiedenen, quer zur Längsachse in Abständen voneinander liegenden, über die gesamte Oberfläche sich verteilenden Ebenen stärker als in den zwischen diesen Ebenen liegenden Flächen gekühlt werden muß. Zu diesem Zweck schlägt die Erfindung eine Kokille mit Kühleinlagen zum Vermeiden vonWarmrissen beimGießen von Stahl-, vorzugsweise Schleudergußstahlblöcken, die zum Weiterverarbeiten durch Walzen, Pressen oder Schmieden bestimmt sind, vor, die sich dadurch kennzeichnet, daß die Kühleinlagen an der Innenseite der Kokillenwand in mehreren, quer zur Längsachse in Abständen liegenden Ebenen angebracht sind, wobei die Kühleinlagen z. B. aus Drahtspiralen oder Bandeisen bestehen. Die Verwendung von Kühleinlagen ist zwar an sich bekannt. Diese wurden aber bislang entweder nur da verwendet, wo es darauf ankam, die verschiedenen Erstarrungszeiten abweichender Querschnitte miteinander in Einklang zu bringen oder beim Gießen von Gußstücken mit ungleichmäßigerMassenverteilung schädliche Spannungen und dadurch entstehende Risse in dem Gußstück zu verhüten. Auch werden Kühleinlagen beim Gießen vort beispielsweise Schabotten oder anderen Stücken aus Gußeisen mit verhältnismäßig großem Gewicht verwendet. Dabei werden Kühlstücke, wie Roheisenmasseln oder ähnliche Teile, innerhalb des Formhohlraumes angebracht, um den inneren Teil des Guß= stückes schneller erkalten zu lassen. Um mit Sicherheit rißfreie Stahlwerks-, insbesondere Schleudergußstahlblöcke zu erzielen, werden die Kühleinlagen in Rillen, insbesondere an deren Umfang, angeordnet, Die Kühleinlagen können in Richtung der Längsachse verlaufende Wellungen haben. Durch diese Kühleinlagen wird der Wärmestrom vom Blockinnern nach dem Rilleninnern wirksam gedrosselt.
  • ..Die Zeichnung zeigt zwei Ausführungsiie.ispiele für die Kokille nach der Erfindung, -arid zwar durch Kokille und Block im Längsschnitt.
  • Gemäß Abb. i sind an der Außenseite der Kokilleninnenwand a Kühleinlagen b aus Bandeisen vorgesehen, die beim Eingießen des flüssigenStahles mit diesemverschweißen oder verschmelzen, wodurch die Gußhaut in den Ebenen dieser Bandeisen stärker als in den zwischen diesenEbenen liegenden Flächen gekühlt werden muß.
  • Gemäß Abb. 2 wird eine Kokille mit Rillen c verwendet, an deren Anfang eine in Richtung der Längsachse des Blockes gewellte Kühleinlage d vorgesehen ist.
  • Die Kokille gemäß vorliegender Erfindung findet vorzugsweise Anwendung für das Gießen von Schleudergußstahlblöcken, insbesondere bei solchen aus Thomas- und anderen Stählen, die eine geringe Warmfestigkeit aufweisen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Kokille mit Kühleinlagen zum Vermeiden von Warmrissen beim Gießen von Stahlwerks-, vorzugsweise Schleudergußstahlblöcken, die zum Weiterverarbeiten durch Walzen, Pressen oder Schmieden bestimmt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühleinlagen an der Innenseite der Kokillenwand in mehreren, quer zur LängsachseinAbständen liegendenEbenen angebracht sind und z. B. aus Drahtspiralen oder Bandeisen bestehen.
  2. 2. Kokille nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sie zur Aufnahme der Kühleinlagen bestimmte, über die Kokilleninnenfläche verteilte Rillen (c) aufweist.
  3. 3. Kokille nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühleinlagen in Richtung der Längsachse des Blockes verlaufende Wellungen aufweisen.
DET47065D 1934-03-07 1934-03-07 Kokille mit Kuehleinlagen zum Giessen von Stahlwerks-, vorzugsweise Schleudergussstahlbloecken Expired DE667710C (de)

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DE667710C true DE667710C (de) 1938-11-18

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