-
Abmeß- und Mischvorrichtung für Brennstoff und Schmieröl zur Speisung
von Brennkraftmaschinen Bekanntlich wird bei manchen Brennkraftmaschinen die Schmierung
dadurch bewirkt, daß Schmieröl in einem bestimmten Verhältnis mit dem zur Speisung
des Motors dienenden flüssigen Brennstoff gemischt wird.
-
Die Herstellung des Gemisches bietet keinerlei Schwierigkeiten, wenn
sie außerhalb des Behälters erfolgt.
-
Zu diesem Zweck sind Vorrichtungen zur Herstellung der Mischung aus
Brennstoff und Schmieröl bekannt, bei denen der Behälter für den Brennstoff und
der Behälter für das cal jeder mit einer Pumpe versehen ist, die die Flüssigkeit
in einen einzigen Behälter befördert, in dem die Mischung stattfindet.
-
Mit den bekannten Mitteln treten Schwierigkeiten bei der Herstellung
des Brennstoff-Schmieröl-Gemisches auf, insbesondere dann, wenn es sich um einen
oder mehrere an Bord von Fahrzeugen angeordnete Hilfsmotoren handelt, die mit einem
Gemisch aus flüssigem Brennstoff und Schmieröl betrieben werden und die Nachfüllung
des für das Gemisch dienenden Behälters aus flüssigem Brennstoff und Schmieröl erfolgen
soll, die sich in besonderen zur Speisung des oder der Hauptantriebsmotoren dienenden
Behälterii an Bord des Fahrzeugs befinden. Diese Schwierigkeiten treten besonders
in Erscheinung, wenn die Herstellung des Gemisches während der Fahrt des Fahrzeugs
und während des Betriebes der Motoren durchgeführt werden soll.
-
Der Zweck der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung
der erwähnten Art so auszubilden, daß sie leicht, genau und gefahrlos die Herstellung
eines aus flüssigem Brennstoff und Schmieröl bestehenden Gemisches während des Betriebes
des Motors und unter Verwendung der in den betreffenden Hauptbehältern enthaltenen
flüssigen Brennstoff- und-Schmierölmengen ermöglicht.
-
Nach der Erfindung ist zwischen dem Gemischbehälter einerseits und
den Brennstoff-und Schmierölbehältern andererseits eine Handpumpe angeordnet, deren
Druckseite mit dem Gemischbehälter verbunden ist, während die Saugseite abwechselnd
mit dem Brennstoffbehälter und dem Schmierölbehälter 'verbunden werden kann.
-
Auf diese Weise ist es möglich, durch Inbetriebsetzen der Pumpe zwischen
jedem der Reservebehälter und dem Gemischbehälter in einem ganz bestimmten Maße
diejenigen Mengen der beiden Flüssigkeiten in den Behälter gelangen zu lassen, die
für die Bildung des gewünschten Gemisches notwendig sind, ohne daß es besonderer
verwickelter Vorgänge bedürfte und ohne daß Verluste in Kauf genommen werden müßten.
Auf
der Zeichnung sind mehrere Ausführungsformen als Beispiele der Erfindung dargestellt.
-
Fig. i ist eine schaubildliche Darstellung einer Ausführungsform.
-
Fig.2 ist die schaubildliche Darstellung einer anderen Ausführungsform.
-
Fig. 3 zeigt einen Schnitt durch eine Pumpe und deren Steuerorgane.
-
Die Fig. ¢ und 5 zeigen einen senkrechten bzw. einen waagerechten
Schnitt durch einen Mischbehälter, in dessen Innerem die Pumpe angeordnet und der
ferner mit einem Rührwerk versehen ist.
-
Fig.6 zeigt ein Steuerorgan in verschiedenen Betriebsstellungen.
-
In Fig, i ist mit i die Handpumpe bezeichnet, die als Kolbenpumpe
ausgebildet sein kann. Die Saugseite der Pumpe ist mit den Behältern. 6 und 7 verbunden,
die den vorrätigen Brennstoff bzw. das vorrätige Schmieröl enthalten; die Verbindung
führt über die Rohre 2, 3, die in die Hähne q., 5 eingesetzt sind. Die Druckseite
der Pumpe ist mit Hilfe eines mit einem Hahn i o versehenen Rohres 9 an den zur
Aufnahme des Gemisches dienenden Behälter 8 angeschlossen.
-
Zunächst öffnet man die Hähne q. und io, worauf man die Pumpe i .eine
bestimmte Anzahl Hübe ausführen läßt und so eine bestimmte Menge Brennstoff in den
Behälter 8 pumpt. Daraufhin wird der Hahn q. geschlossen, der Hahn 5 geöffnet und
mit Hilfe der Pumpe i diejenige Schmierölmenge in den Behälter 8 gepumpt, die zur
Bildung des Gemisches ,notwendig ist. Schließlich werden alle Hähne q:, 5 und io
geschlossen, zu dem Zweck, die Pumpe von dein Behälter zu trennen und jede Möglichkeit
des Überflusses und der Entstehung von Verlusten zu vermeiden.
-
Bei der Ausführungsform nach Fig.2 ist die Anordnung im wesentlichen
die gleiche; jedoch an Stelle der beiden getrennten Hähne 4. und 5 mündet die an
die Saugseite der Pumpe angeschlossene Leitung 12 in einen Zweiwegliahn i i, an
den die mit den Behältern 6 und 7 in Verbindung stehenden Rohre 2 und. 3 angeschlossen
sind. Die Betriebsweise dieser Vorrichtung ist die gleiche wie die der vorher beschriebenen,
mit der einzigen Ausnahme, daß an Stelle der beiden gesonderten Hähne q. und 5 nur
der einzige Zweiweghahn i i bedient werden muß.
-
Die Fig.3 zeigt eine Pumpe, die für die Durchführung der Erfindung
geeignet ist. In dem Zylinder i ist ein Kolben 17 verschiebbar, dessen Ende in eine
Spitze 16 auslaufen. kann. Diese Spitze kann die Druckflffnung 15 verschließen,
wenn man in an sich bekannter Weise das Gewinde 18 des Kolbens in einen entsprechenden
Sitz des Zylinders einschraubt. Mit i ¢ ist das Saugventil bezeichnet, das an einen
Zweiweghahn i i, 13 angeschlossen ist. Mit diesem Zweiweghahn sind die Rohre 2 und
3 verbunden. Bei dieser Pumpenart kann mit Rücksicht darauf, daß der Abschluß mit
Hilfe der Spitze 16 erreicht werden kann, der Hahn io in Wegfall kommen.
-
Die beschriebene Pumpe ist lediglich beispielsweise dargestellt; .es
können auch andere Pumpen verwendet werden.
-
Die Fig, q. und 5 veranschaulichen eine Vorrichtung, bei der die Pumpe
i im Innern des Behälters i9 angeordnet ist, so daß lediglich der Bedienungsgriff
2o und der die Verbindung mit den Behältern 6 oder 7 herstellende Zweiweghahn i
i vor dem Behälter vorstehen. Die Pumpe fördert bei 15 unmittelbar in das
Innere des Behälters.
-
In dem Behälter i9 ist ein Rührwerk 22 angeordnet, das zur Durchmischung
und zur homogenen Gestaltung des Gemisches dient. Dieses Rührwerk kann mit Hilfe
des Handgriffes 21 von Hand betrieben werden. Der Antrieb könnte natürlich auch
auf irgendeine ändere geeignete Weise erfolgen.
-
Gegebenenfalls braucht die Pumpe nicht mit selbsttätigen Klappen versehen
zu sein. Die einzelnen Anschlüsse könnten mit Hilfe eines Steuerorgans hergestellt
werden, das sowohl die Klappen als auch die Hähne ersetzt. Bei dieser in Fig. 6
dargestellten Ausführungsform ist das mit einem Hohlraum 24 und einer Leitung 25
versehene Steuerorgan 23 drehbar in einem Sitz 26 angeordnet, der Öffnungen 12,
2, 9, 3 aufweist. Diese öffnungen münden in die Pumpe, den Brennstoffbehälter, den
Gemischbehälter und den Schmierölbehälter. Wird das Steuerorgan 23 während des Laufens
der Pumpe entsprechend eingestellt, dann kann der flüssige Brennstoff in die Pumpe
(Fig.6a) gefördert und darauf in den Gemischbehälter (Fig.6b) gedrückt werden. In
ähnlicher Weise kann das Schmieröl aus seinem Behälter (Fig.6c) herausgezogen und
in den Gemischbehälter gedrückt werden (zu diesem Zweck wird das Steuerorgan 23
von neuem in die Stellung nach Fig.6b gebracht). Schließlich bringt man das Steuerorgan
23 in die Stellung nach Fig.6d, in der die Verbindung aller Behälter zur Pumpe unterbrochen
ist.