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Reißverschluß mit mehreren Schiebern Reißverschlüsse besitzen im allgemeinen
einen einzigen Schieber, der an seinem einen Ende die zwei miteinander zu verbindenden
Verschlußgliederreihen, über die der Schieber hinweggezogen wird, miteinander verbunden
und auf seiner anderen Seite auseinandergehalten hervortreten läßt. Es ist auch
schon die Verwendung zweier Schieber bekannt, welche von entgegengesetzten Seiten
her die Reißbahn öffnen und in umgekehrter Richtung hin schließen. Diese Schieber
sind mit ihren die Reißbahn schließenden Enden einander zugewendet. Bei geschlossener
Reißbahn befindet sich an jedem Bahnende ein Schieber, und die @ durch Verschieben
.eines Schiebers einmal geöffnete Reißbahn kann nur durch Rückführen des zum Öffnen
benutzten Schiebers wieder geschlossen werden. Ein Schlitz, wie weit er immer frei
gemacht ist, beginnt dabei stets an- einem Reißbahnende.
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Demgegenüber besteht die Erfindung für Reißverschlüsse mit einer Mehrzahl
von Schiebern darin, daß die Schieber mit ihren die Reißbahn öffnenden Enden-,einander
zugewendet sind. Damit kann eine Öffnung von irgendeiner gewünschten Länge an' eine
@beliebige Stelle der Reißbahn bei beiderseits geschlossenen Reißbahnenden verlegt
werden. Zwei so angeordnete Schieber lassen sick zu einem gemeinsamen Schieber zusammenfassen,
der im Spalt der Reißbahn mit einer- Öffnung zum Durchstecken von Gegensxänden versehen
ist. Zu Seiten der beiden äußeren Enden der Schieber ist die Reißbahn völlig geschlossen.
In solcher Ausbildung ist der Reißverschluß, was Handhabung und Verwendungsmöglichkeit
anbelangt, bedeutend vielseitiger geworden.
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Der Gegenstand der Erfindung ist in den Fig. i bis 3 dargestellt.
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Bei dem Reißverschluß nach Fig. i sind die beiden Einzelschieher a1
und a2 so hintereinandergeschaltet, daß sie mit ihren Enden cl und c2, die die Reißbahn
spalten und gespalten .austreten lassen, einander zugewendet sind. Diese Schiebereinrichtung
gibt nicht nur die Möglichkeit, auf der Reißbahn zwischen den beiden Schiebern einen
Schlitz beliebiger Länge einzustellen, sondern einen frei gemachten Schlitz ,auf
der Reißbahn auch beliebig zu verlegen. Zwischen den Schiebern ist die Reißbahn
gespalten, zu Seiten der beiden äußeren Schieberenden cl und c2 ist sie geschlossen.
Sind die Einzelschieber bis zur Anlage aneinander zusammengeführt, so ist die. Reißbahn
über ihre ganze Länge geschlossen, ganz gleich"an welcher Stelle sich die Schieber
gerade befinden. Sie können jeweils an das Reißbahnende geschoben sein, von wo aus
ein Öffnen des Verschlusses unter den jeweiligen Umständen sich am zweckmäßigsten
vornehmen 'läßt. Es können also beide Schieberar und a2 bei geschlossenem Verschluß
entweder .am einen oder anderen Ende der Reißbahn Y, Yo liegen, und es läßt sich
die Reißbahn durch Bewegen nur eines Schiebers in der einen Richtung zunächst
öffnen
und durch Zurückführen, desselben Schiebers in der anderen Richtung wieder schließen,
oder man zieht über die durch Verschieben des einen Schiebers geöffnete Reitbahn
den zweiten Schieber in der gleiel@`@ Richtung hinweg. Dann ist die Bahn wa . der
geschlossen, nur befinden sich beidw@, Schieber jetzt 'am anderen Bahnende: Für
gewisse Fälle ist es zweckmäßig; zwei Einzelschieber, die in der vorgeschilderten
Einordnung mit ihren Spaltungsenden einander zugewendet sind, zu einem gemeinsamen
Schieber zusammenzufassen. Man verbindet die Schieber in Abstand miteinander und
erreicht so zwischen ihnen in der Reißbahn eine verschiebbare Öffnung bestimmter
Weite, durch die irgendwelche Gegenstände hindurchgesteckt werden können: Als besondere
Ausführungsform ergibt sich dafür der Doppelschieber ao nach Fig.2 mit den zwei
äußeren die Verschlußglieder verbindenden Enden bo und einem lanzettförmigen mittleren
Weichenstück co, in dem eine Öffnung do für den durchzusteckenden Gegenstand vorgesehen
ist.
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Die Schieberanordnungen nach den Fig. i und 2 können insbesondere
auch militärischen Zwecken dienlich sein und machen den Reißverschluß als eine Art
Schießschartenblende verwendbar: Beispielsweise ist es zweckmäßig, Tarnnetze zur
Eindeckung von Geschützen oder Beobachtungsgeräten gegen Flieger- oder Erdsicht
mit einem Reißverschluß nebst zwei Schiebern gemäß Fig. i zu versehen. Durch die
beiden Schieber läßt sich dann im Netz immer gerade und nur an der Stelle eine ausreichende,
aber auch wiederum nicht zu weite Öffnung schaffen, wo das Geschützrohr aus dem
netzbedeckten Raum nach außen heraustreten soll oder für ein Beobachtungsinstrument
eine Sichtöffnung vorhanden sein muß. Werden außerdem zwei Einzelschieber nach der
Fig. i noch irgendwie miteinander verbunden oder etwa gemäß der Ausführung nach
Fig.2 zusammengefaßt, so 'folgt die Schebereinrichtung den Richtbeweungen eines
durch sie hindurchgeführten eschützrohres selbsttätig, und ohne eine Be-;;hinderung
der Bewegungsmöglichkeit des Rohres bleibt die Reißbahn und damit die tarnende Eindeckung
des Geschützes ständig geschlossen.
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Fig.3 zeigt einen Reißverschluß mit doppelt wirkendem Schieber aä
gemäß Fig. 2 als Blende im Waffenschlitz der Drehkranzhaube.eeines Flugzeuges. Der
durch den Schieberao hindurchgesteckte Waffenlauf f führt bei seinen Erhöhungsbewegungen
den Sehieber,ao über die Reißbahn r hinweg, die ihrerseits ständig geschlossen ist;
beim Seitenrichten dreht sich die ganze Haube mit.
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Natürlich können im Bedarfsfalle auf einer Reißbahn auch mehrere Schieberpaare
der geschilderten Anordnungen hintereinander vorgesehen sein.