DE666196C - Hochfrequenzkabel mit Luftraumisolation - Google Patents

Hochfrequenzkabel mit Luftraumisolation

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DE666196C
DE666196C DEK141999D DEK0141999D DE666196C DE 666196 C DE666196 C DE 666196C DE K141999 D DEK141999 D DE K141999D DE K0141999 D DEK0141999 D DE K0141999D DE 666196 C DE666196 C DE 666196C
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KABELWERK VACHA AKT GES
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B11/00Communication cables or conductors
    • H01B11/18Coaxial cables; Analogous cables having more than one inner conductor within a common outer conductor
    • H01B11/1834Construction of the insulation between the conductors

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  • Laminated Bodies (AREA)

Description

  • Hochfrequenzkabel mit Luftraumisolation Die Erfindung bezieht sich auf Hochfrequenzk:abel mit Luftraumisolation und betrifft eine besondere Gestaltung der Dielektrikumhülle derartiger Gebilde sowie Verfahren zu ihrer Herstellung. Es ist für Hochfrequenzleiter, namentlich wenn sie Energie über größere Entfernungen zu übertragen haben, von. wesentlicher Bedeutung, daß das den Leiter :abstützende Dielektrikum geringe dielektrische Verluste .aufweist. Außerdem muß, um einen möglichst großen isolierenden Luftraum zu erhalten, die Wandstärke des Dielektrikums möglichst gering sein.
  • Durch die neuzeitlichen Verfahren der chemischen Industrie sind nun Kunststoffe zur Verfüglu.ng gestellt worden, insbesondere in, den Polymerisationsprodukten verschiedener Kohlenwasserstoffausgangskörper, die sich durch günstige elektrische Eigenschaften auszeichnen, die ,aber nicht in jeder Beziehung die für den Bau eines Hochfrequenzkabels zu fordernden mechanischen Eigenschaften aufweisen. Ein Teil dieser Kunststoffe, deren Verwendung für Luftraumkabel vorgeschlagen ist, ist schon bei Wandstärken von, wenigen zehntel Millimeter so hart und spröde, daß er sich nicht zum Aufbau des Dielektrikumkörpers eines derartigen Kabels eignet. Als Beispiel sei der Werkstoff Polystyrol genannt. Eine weitere Gruppe neuzeitlicher Kunststoffe, z. B. die der Polyisobutylene und ähnlicher Verbindungen, hat bei besonders günstigen dielektrischen Werten zwar nicht den Mangel an Sprödigkeit, ist vielmehr zu weich und geschmeidig, ,als daß diese Stoffe zur Herstellung eines dünnwandigen Dielektrikumkörpers für den in Frage stehenden Zweck geeignet wären.
  • Um derartige Isolierstoffe, die an sich zu weich und geschmeidig für :die Herstellung eines dünnwandigen Dielektrkumkörpers sind bzw. nicht imstande sind, den Leiter in der richtigen Lage abzustützen., zum Aufbau eines Hohlraumkabels verwenden zu können, hat man entweder besondere Stützkörper, Stützfäden o. dgl. verwendet, die den Leiter in der Mitte des Isolierk@örpershalten,oder manhat den zu weichen Werkstoff des Dielektrikums durch Beimischung versteifender Zusätze, wie Weichgummiabfälle, Knochenleim u. dgl., formbeständiger gemacht. Diese Wege sind zum Teil in der Durchführung umständlich, auch fehlt es an einer vollkommenen Gleichmäßigkeit der Gebilde. Die Erfindung beschreitet deshalb einen. Werg, der sowohl einen außerordentlich hochwertigen wie auch besonders leicht herstellbaren Dielektrikumkörper ergibt.
  • Gemäß der Erfindung wird nun diese Aufgabe bei Hochfrequenzkabeln mit Luftraumisolation, dessen künstlich versteifte Dielektrikumhülle, insbesondere in Gestalt einer rohrförmigen Hülle, ,aus Kunststoffen mit guten elektrischen Werten den Mittelleiter abstützt, dadurch gelöst, daß der aus plastischen und plastisch bleibenden Kunststoffen hergestellte Dielektrik@umkörper durch einer sehr dünnen Auftrag von in dicker Schicht spröden Stoffen, wie Lack, Polystyrol @o. dgl., versteift wird. Hierdurch wird ein Verbundkörper für das Dielektrikum geschaffen, bei dem ein Stoff aus der Gruppe der elektrisch hochwertigen;". aber geschmeidigen, mechanisch wenig wider-` standsfähigen und bildsamen bzw. weichen Erzeugnisse, z. B. Polyisobutylen, als Grundkörper dient, der eine beliebige, für Hochfrequenzkabel bekannte Gestaltung aufweisen, zweckmäßig aus zwei gleichachsigen, dünnwandigen Röhren mit Stützstegen oder Rippen zwischen Innen- und Außenrohr bestehen kann und an seinen irgendwie mechanisch beanspruchten Teilen mit einer sehr dünnwandigen Versteifungsauflage aus der Gruppe der zweiten spröden Isolierstoffe versehen ist. Es wurde gefunden, daß eine sehr dünnwandige Auflage dieser spröden Stoffe, z. B. des wegen seiner hohen Sprödigkeit bekannten Polystyrols oder auch bekannter hochwertiger trocknender Lacke, die schon bei Schichten von wenigen zehntel Millimeter unverwendbar sind, hier einerseits genügend geschmeidig ist, anderseits eine ausreichende Verfestigung herbeiführt, um die Herstellung von. Dielektrikumkörpern geringer Wandstärke und demnach großen Luftraumes praktisch zu ermöglichen.
  • Wegen der dünnen Versteifungsschicht ist man für den Überzug nicht unbedingt auf solche Stoffe angewiesen, die ganz besonders gute elektrische Werte ,aufweisen, so daß man von den verfügbaren Körpern solche auswählen kann, die die besten mechanischen Eigenschaften in dünner Schicht besitzen.
  • Die Herstellung geschieht gemäß- der Erfindung am besten in der Weise, daß man zunächst den dielektrisch hochwertigen Grundkörper in der beliebig bekannten und für den Sonderfall bestgeeigneten Form gestaltet und dann die Verstärkungsschicht in dünner Lösung ein--oder mehrmals aufträgt,- indem man die Lösung durch den Grundkörper treibt und nach jedem Hindurchtreiben durch mäßige Erwärmung das Lösungsmittel entfernt. Da der Stützkörper nach der Formgebung infolge der Weichheit der Grundmasse dazu neigt, etwas zusammenzufallen bzw. zu schrumpfen, wird man zweckmäßig das Überziehen mit der dünnen Schicht und deren Trocknen !unter einem mäßigen Überdruck vornehmen. Mittel zum Durchtreiben der Lösung sowie der trocknenden, gegebenenfalls warmen Gase, z. B. Luft, oder aber indifferenter :oder auch chemisch wirkender Gase, sind bekannt rund bedürfen keiner näheren Schilderung. Die Verbundkörper nehmen dann die ,gewollte Form an und behalten sie nach dem Erhärten des Überzuges.
  • Man ist nach diesem Verfahren in der Lage, Hohlkabel mit schwachen Wänden und Stegen aus den bestgeeigneten. Stoffen herzustellen, die die "günstigsten elektrischen Werte aufweisen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Hochfrequenzkabel mit Luftraumisolation, dessen künstlich versteifte Dielektrikumhülle aus Kunststoffen. mit guten elektrischen Werten (geringer Verlustwinkel), insbesondere in Gestalt einer rohrförmi,gen Hülle, den Mittelleiter abstützt, gekennzeichnet durch einen aus plastischen und plastisch bleibenden Kunststoffen hergestellten Dielektrikumköi`per, der durch einen sehr dünnen Auftrag von in dickerer Schicht spröden Stoffen, wie Lack, Polystyrol @o. dgl., versteift ist.
  2. 2. Verfahren zur Herstellung eines Hochfrequenzkabels nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst der Dielektrikumk örper aus dem Grundstoff hergestellt rund danach der überzugkörper in flüssiger Lösung durch Hindurchtreiben unter, leichtem Überdruck mindestens auf die Innenseite des Grundhohlkörpers beliebig bekannter Form aufgetragen wird, wonach das Lösungsmittel durch Hindurchtreiben chemisch aktiver oder inaktiver Gase abgetrieben wird.
DEK141999D 1936-04-28 1936-04-28 Hochfrequenzkabel mit Luftraumisolation Expired DE666196C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE744447C (de) * 1941-10-24 1944-01-15 Kabelwerk Vacha Ag Unter Verwendung eines hochwertigen Dielektrikums isoliertes konzentrisches Kabel zur UEbertragung von Tonfrequenzen und Mittelfrequenzen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE744447C (de) * 1941-10-24 1944-01-15 Kabelwerk Vacha Ag Unter Verwendung eines hochwertigen Dielektrikums isoliertes konzentrisches Kabel zur UEbertragung von Tonfrequenzen und Mittelfrequenzen

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