DE66607C

DE66607C - Stopfbüchsendichtung für Heizröhren, welche durch Wasserröhren hindurchgehen

Info

Publication number: DE66607C
Application number: DENDAT66607D
Authority: DE
Original assignee: M. GLASS in Wien I., Renngasse 9
Anticipated expiration: 1911-09-13

Description

KAISERLICHES

PATENTAM

PATENTSCHRIFT

KLASSE 13: Dampfkessel nebst Ausrüstung.

Fatentirt im Deutschen Reiche vom 13. September 1891 ab.

D:e Erfindung betrifft eine Abdichtung der Heiz röhren, bei welcher die Ausdehnung durch die Hitze unbehindert vor sich gehen kann, ohne die Dichtheit des Abschlusses in Frage zu s:ellen. Die Heizröhren, welche innerhalb der zwei Kesselräume verbindenden Wasserrohren angeordnet sind, werden in den äufseren War düngen mittelst von innen eingelegter und von aufsen anzuziehender ovaler oder runder Ringe abgedichtet. Diese Ringe werden, ohne durc ti Verschraubung oder dergleichen mit der Kessälwandung fest verbunden zu sein, gegen dieselbe von dem im Kessel herrschenden Druck geprefst, welcher überdies durch Federn, die um die in das Innere der Kesselräume ragenden Schraubenbolzen gewunden sind, vermehrt werden kann. Eine Lockerung dieser Schrauben hat ein Undichtwerden der Stopfbüchse nicht zur Folge, indem der von innen erfolgende Druck mit dem Ring auch die Liderung ge'gen die Kesselwandung dicht angepr;fst erhält. Dadurch, dafs die äufseren Kessjlwandungen an den von den Heizröhren durchsetzten Stellen weiter ausgeschnitten sind, als es der Heizröhrendurchmesser erfordert, ist die 2 ugänglichkeit auch zu den weiteren Wasserröhr ;n gesichert.

Fig. 3 bis 5 stellen je im senkrechten Schnitt und in Unteransicht zwei verschiedene Arten der Abdichtungsstopfbüchsen der Heizröhren für einen in Fig. 1 im senkrechten Mittelschnitt und in Fig. 2 in der Oberansicht dargestellten Kessel mit senkrechten Heizröhren dar. Die Kessdanlage besteht aus dem Oberkessel A, dem in Verbindung mit dem Vorwärmer V stehenden Unterkessel B und den die beiden Kesselräume verbindenden Wasserröhren C. Die Feuergase bestreichen, aus dem über dem Aschenfall F befindlichen Heizraum E kommend, die Wasserröhren auf dem durch die Trennungswand e vorgezeichneten Wege, um hierauf, an der Rückseite des Aschenfalles F umkehrend, durch die in den Wasserröhren C angeordneten Heizröhren D dem Rauchsatrimelraum G und von hier dem seitlichen Abzüge zugeführt zu werden.

Bei der in Fig. 3 gezeigten Anordnung der Stopfbüchsendichtung für die Heizröhren erfolgt das Anziehen der Büchse durch das Aufschrauben eines kantigen Verschlufstheiles auf die mit Gewinde versehene Stopfbüchse selbst, während die in Fig. 4 ersichtlichen Stopfbüchsenplatten durch besondere Schraubenbolzen vereinigt sind. In Fig. 5 ragen diese durch den inneren Stopf büchsentheil in das Innere des Kesselraumes, und zwischen ihrem Kopf und der Stopfbüchse liegen zusammengeprefste Spiralfedern, welche bei etwaigem Lockerwerden der von aufsen aufgeschraubten Muttern, die Wirkung des Dampfdruckes unterstützend, die Stopfbüchse nach aufsen drücken und die Liderung zusammenpressen.

Claims

Patent-Ansprüche:

ι . Eine Stopfbüchsendichtung für Heizröhren, welche durch die Wasserröhren eines Dampfkessels hindurchgehen, gekennzeichnet durch vom Inneren des Kessels einzulegende Ringe, welche die zum Einziehen der Wasserröhren nöthigen Oeffnungen in der äufseren Kesselwand ausfüllen und die Stopfbüchsen für die .Heizröhren aufnehmen.
2. An der unter 1. angegebenen Stopfbüchsendichtung die Anordnung von Federn zwischen den innen liegenden Köpfen der Stopfbüchsenschrauben und den unter 1. genannten Ringen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

BERLIN. GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEREI.