DE665699C - Bildzerlegerroehre fuer Fernsehzwecke - Google Patents
Bildzerlegerroehre fuer FernsehzweckeInfo
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J31/00—Cathode ray tubes; Electron beam tubes
- H01J31/08—Cathode ray tubes; Electron beam tubes having a screen on or from which an image or pattern is formed, picked up, converted, or stored
- H01J31/26—Image pick-up tubes having an input of visible light and electric output
- H01J31/42—Image pick-up tubes having an input of visible light and electric output with image screen generating a composite electron beam which is deflected as a whole past a stationary probe to simulate a scanning effect, e.g. Farnsworth pick-up tube
Landscapes
- Image-Pickup Tubes, Image-Amplification Tubes, And Storage Tubes (AREA)
Description
Die Erfindung· bezieht sich auf eine Bildzerlegerröhre,
wie sie besonders für Fernsehzwecke benutzt wird. Sie stellt eine Weiterbildung der zuerst von Dieckmann und
Hell angegebenen, von Farnsworth in die Praxis eingeführten Röhre dar. Es wird dabei
auf einer Photokathode eine den Helligkeitswerten des Bildes entsprechende Emissionsverteilung
erzeugt und das so gewonnene Elektronenbündel durch Ablenkfelder über eine Abtastblende hinweggezogen. Als Anode
kann eine der Kathode gegenüber angeordnete leitende Fläche von etwa gleicher Größe wie
die Kathode dienen. Die Anode kann jedoch auch als fingerförmiger, in das Lichtbündel
ragender Hohlkörper ausgebildet sein und in der Röhrenachse eine der Kathode zugewandte
Öffnung aufweisen. Innerhalb dieses als Abschirmung dienenden Hohlkörpers befindet
sich hinter der Öffnung eine Sondenelektrode, auf die der Elektronenstrom des jeweils abgetasteten
Bildpunktes trifft.
Es wurde nun beobachtet, daß die mit solchen Röhren erzeugten Sendungen nicht
immer einwandfreie Bilder auf der Empfangsseite ergaben. Dies ist darauf zurückzuführen,
daß in der Zerlegerröhre außer den Elektronen, die jeweils aus dem Elektronenstrahlbündel
ausgewählt werden sollen, noch andere Elektronen auf die Sonde fallen, die die Bildsignale
verfälschen. Es handelt sich dabei um Sekundärelektronen, welche auf der Sondenelektrode
bzw. der sie umgebenden Abschirmung durch den jeweils nicht ausgenutzten Teil des Elektronenstrahlbündels ausgelöst
werden. Vermöge ihrer hohen Geschwindigkeitkönnen dieElektronen des Strahlenbündels
an der Auftreffstelle eine vergrößerte Anzahl von Sekundärelektronen auslösen. Diese Auslösung
kann noch durch zufällige dort vorhandene Spuren von photoelektrischem Material,
welches zur Sensibilisierung der Kathode in die Röhre eingebracht wurde, gefördert
werden, da diese Substanzen, wie z. B. Caesium oder Kalium, zugleich gut sekundär
emittieren.
Die Mehrzahl der Sekundärelektronen wird auf die Elektrode, auf der sie ausgelöst wurden,
zurückfallen, ohne weiter zu stören. Ein Teil jedoch wird bei der Rückkehr in die Öffnung
fliegen und auf die Sonde fallen. Diese Elektronen werden dem Ausgang zugeleitet
und mit verstärkt, beeinträchtigen also die Bildsignale.
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Rüssel Harrison Varian in Philadelphia, Penn., V. St. A.
Nach der Erfindung werden diese Störungen beseitigt, indem durch eine in der Röhre
angeordnete Hilfselektrode, die auf geeignetes Potential gebracht wird, das Auftreffen vonr
Sekundärelektronen auf die Sonde verhindert wird. Es fallen dann nur diejenigen Elekttonen
auf die Sonde, die von dem jeweils abzutastenden Punkt der Kathode herrühren. Infolgedessen werden die auf der Empfangsseite
erhaltenen Bilder wesentlich schärfer und klarer.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung näher erläutert, die drei Ausführungsbeispiele der Erfindung im Schnitt zeigt.
In Fig. ι ist an einem Ende der Vakuumröhre 2 ein mit einer Quetschung 4 versehener
Fuß 3 eingeschmolzen. Um den Fuß ist eine Schelle 7 gelegt, an der Haltedrähte 8 befestigt
sind, die eine metallische Kathodenplatte 9 tragen. Auf der Kathodenplatte wird nach einem der gebräuchlichen Verfahren eine
photoelektrische Schicht 12 aufgebracht, die beispielsweise aus Caesium besteht. Mittels
einer Optik 13 wird der zu übertragende Gegenstand auf die Photokathode 12 geworfen.
Die Lichtstrahlen durchsetzen dabei ein planparalleles Fenster 6 der Gefäßwandung.
Aus der Photokathode treten entsprechend der auffallenden Bildhelligkeit Photoelektronen
aus, die zu einer gegenüber der Photokathode in die Röhre eingeführten fingerförmigen
Anode übergehen. Die Anode besteht aus dem rohrförmigen Hohlkörper 14, der eine
der Kathode zugewandte öffnung 16 aufweist, und der Sonde 29, die sich hinter der Öffnung
befindet und für sich aus der Röhre ausgeführt ist. Der Hohlkörper 14 dient dabei
als Abschirmung für die Sondenelektrode. Zwischen Kathode und Abschirmung liegt ein
elektrisches Feld (dargestellt durch die Batterie 17). Zur Erzeugung eines magnetischen
Konzentrationsfeldes ist eine stromdurchflossene Spule 21 um die Röhre angeordnet.
Das von der Kathode ausgehende Elektronen-Strahlbündel wird mit bekannten Mitteln, beispielsweise
mittels der Ablenkspulen 24 und 26, periodisch in zwei zueinander senk^
rechten Richtungen über die Sondenelektrode hinweggezogen.
So Zwischen der Sondenelektrode 29 und ihrer
Abschirmung 14 liegt eine durch die Batterie 32 dargestellte Spannung. Und zwar ist die
Sondenelektrode gegenüber ihrer Abschirmung positiv vorgespannt. Die auf die Sonde
29 auftreffenden Elektronen erzeugen am Widerstand 34 einen Spannungsabfall, der
über die Leitungen 33 das Gitter einer Verstärkerröhre beeinflußt.
Störende Sekundärelektronen werden dabei auf der Abschirmung 14 in der Umgebung
der öffnung 16 ausgelöst. Um ein Eindringen solcher Sekundärelektronen durch die öffnung
auf die Sondenelektrode 29 zu verhindern, wird erfindungsgemäß eine Hilfselektrode 36
,angeordnet, die zylindrische Form besitzt ■Λ3$κ1· symmetrisch zur öffnung 16 liegt. Diese
^Elektrode ist bei 37 aus der Röhre ausgeführt lindan die Spannungsquelle 39 angeschlossen,
wodurch ihr ein gegenüber der Sonde und deren Abschirmung noch höheres positives
Potential erteilt wird. Demzufolge werden alle Sekundärelektronen, die sonst durch die
öffnung 16 auf die Sonde 29 fallen würden, von der Abschirmung abgesaugt, da die Anfangsgeschwindigkeit
der Sekundärelektronen nur gering ist. Die drei Spannungsquellen 17, 32 und 39 werden dabei am zweckmäßigsten
in Reihe geschaltet. Natürlich muß die Hilfselektrode so ausgebildet bzw. angeordnet
sein, daß sie die Abbildung der Kathode auf die Sondenelektrode nicht beeinträchtigt.
Im vorliegenden Fall umschließt die Elektrode 36 das Elektronenbündel nur in einem solchen Bereiche, in dem die Elektronen
bereits eine hohe Geschwindigkeit besitzen und daher weniger leicht ablenkbar sind.
In Fig. 2 ist eine in den Grundzügen ähnliche Einrichtung dargestellt, bei der jedoch
die Hilfselektrode als Ring 41 innerhalb der Abschirmung angeordnet ist. In diesem Fall
wird der Hilfselektrode nicht das höchste positive Potential erteilt. Die zwischen der
öffnung 16 und der Sondenelektrode 29 angeordnete Hilfselektrode 41 liegt an einem
den Elektroden 14 und 29 gegenüber negativen Potential. Auf der Abschirmung 14 ausgelöste
Sekundärelektronen werden daher abgestoßen, so daß sie nicht auf die Sonde fallen können. Die auszunutzenden Elektronen
des von der Kathode ausgehenden Strahlenbündels werden durch diese Hilfselektrode
wegen ihrer hohen Geschwindigkeit nicht beeinflußt.
Fig. 3 zeigt eine weitere Ausführungsform des Erfindungsgedankens, bei der die Hilfselektrode
41 ebenfalls ringförmig ausgebildet ist,, jedoch vor der öffnung 16 der Abschirmung
14 angeordnet ist und sich diesen Elektroden gegenüber auf dem höchsten positiven
Potential befindet. Diese Hilfselektrode 41 zieht dadurch alle auf der Abschirmung ausgelösten
Sekundärelektronen zu sich heran, so daß keine mehr auf die Sonde gelangen kann.
Das der Erfindung zugrunde liegende Prinip läßt sich naturgemäß auch bei anderen
Kathodenstrahlröhren durchführen, bei denen sich zwei Anoden durch Sekundäremission
beeinflussen. Die an Hand einer Röhre mit fingerförmiger Anode beschriebenen Ausführungsbeispiele
sind sinngemäß auf Bildzer-
legerröhren mit großflächiger Anode übertragbar.
Statt von der Sonde können die Bildsignale auch von der Abschirmung abgenommen werden,
da der auf die Abschirmung fließende Strom stets im entgegengesetzten lÄytiimus
schwankt wie der auf die Sonde fließende. Der Ring 41 der Fig. 2 kann dann dazu dienen,
um auf der Sonde ausgelöste Sekundärelektronen zurückzutreiben, so daß sie nicht
auf die Abschirmung gelangen.
Claims (6)
1. Bildzerlegerröhre für Fernsehzwecke,
in der ein Elektronenstrahlbündel mit Hilfe von Ablenkfeldern über eine mit
einer Abschirmung versehenen Sonde hinweggezogen wird, gekennzeichnet durch eine Hilfselektrode, die den Übergang von
auf der Abschirmung ausgelösten Sekundärelektronen auf die Sondenelektrode bzw. umgekehrt verhindert.
2. Bildzerlegerröhre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfselektrode
das ganze Elektronenstrahlbündel konzentrisch umschließt und ein gegen die Sondenelektrode und deren Abschirmung
positives Potential besitzt.
3. Bildzerlegerröhre nach Anspruch 1 mit einer fingerförmigen, seitlich in die
Röhre eingeführten, die Sondenelektrode umgebenden und mit einer Öffnung versehenen
Abschirmung, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfselektrode in unmittelbarer Nähe der Öffnung angeordnet ist.
4. Bildzerlegerröhre nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfselektrode
ringförmig ausgebildet ist und etwa die Größe der Öffnung der Abschirmung besitzt.
5. Bildzerlegerröhre nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfselektrode
innerhalb der Abschirmung zwischen der Öffnung und der Sondenelektrode angeordnet ist und ein gegen beide
negatives Potential besitzt.
6. Bildzerlegerröhre nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfselektrode
vor der Abschirmung angeordnet ist und ein gegen die Sondenelektrode und deren Abschirmung positives Potential
besitzt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US463829XA | 1935-03-13 | 1935-03-13 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE665699C true DE665699C (de) | 1938-11-08 |
Family
ID=21943145
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEF80855D Expired DE665699C (de) | 1935-03-13 | 1936-03-11 | Bildzerlegerroehre fuer Fernsehzwecke |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE665699C (de) |
FR (1) | FR803420A (de) |
GB (1) | GB463829A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE741899C (de) * | 1940-05-29 | 1943-11-18 | Fernseh Gmbh | Bildsenderoehre mit einer als Steuergitter wirkenden gitterfoermigen Speicherelektrode |
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1936
- 1936-03-02 GB GB6261/36A patent/GB463829A/en not_active Expired
- 1936-03-11 DE DEF80855D patent/DE665699C/de not_active Expired
- 1936-03-13 FR FR803420D patent/FR803420A/fr not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE741899C (de) * | 1940-05-29 | 1943-11-18 | Fernseh Gmbh | Bildsenderoehre mit einer als Steuergitter wirkenden gitterfoermigen Speicherelektrode |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR803420A (fr) | 1936-09-30 |
GB463829A (en) | 1937-04-07 |
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