DE66501C

DE66501C - Vorrichtung zum aufeinanderfolgenden Abfeuern einer Reihe von auf dem Meeresboden gelagerten Schleuderminen-Geschützen

Info

Publication number: DE66501C
Application number: DENDAT66501D
Authority: DE
Original assignee: G. F. ELLIOTT, ist Lieutenant of the United States Marines, in Brooklyn, Navy Yard, Staat New-York, V. St. A
Anticipated expiration: 1912-01-27

Description

KAISERLICHES

PATENTAM

PATENTSCHRIFT

KLASSE 72: Schusswaffen und Geschosse.

gelagerten Schleuderminen - Geschützen.

Patentirt im Deutschen Reiche vom 27. Januar 1892 ab.

Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine elektrische Vorrichtung, um auf dem Seeboden gelagerte Schleuderminengeschütze vom Lande aus nach einander zu entzünden. Dieselbe ist auf der beiliegenden Zeichnung im senkrechten Durchschnitt veranschaulicht.

B ist das auf dem Seeboden gelagerte Schleuderminengeschütz, C dessen Bodenstück und A die zum Ablassen der Schleudermine zu entzündende Geschützladung. Der die letztere enthaltenden Kammer gegenüber ist in einem in das Geschütz eingeschraubten Aufsatz G eine Metallstange J in der Waagrechten beweglich angeordnet, auf deren inneres Ende ein kegelförmiger und zur Aufnahme des Zündsatzes w hohler Kopf gesetzt ist, der sich mit einem aufgeschraubten nichtleitenden Ring / in der hinteren konischen Bohrung des Stückes G führt; der vordere Theil des letzteren ist weiter ausgebohrt und mit einem nichtleitenden Futter L versehen, an welchem sich ein auf das vordere Ende der Stange J gesetzter und von derselben durch eine zwischengeschobene nichtleitende Hülse η isolirter Metallring Γ² führt, der am Rand durch Umbiegen federnd gemacht ist. Das Ende der Hülse η ragt in eine in dem Futter L gelagerte Metallhülse 0 herein, welche durch Längsspalten in zwei von einander isolirte Hälften zerlegt ist. Die eine Hälfte steht durch Leitungsdraht χ in elektrischer Verbindung mit der am Lande befindlichen Batterie, die andere Hälfte dagegen durch Draht y mit dem nächstfolgenden Geschütz. Die dem Leiter χ ■ entsprechende Hülsenhälfte ist durch einen spröden Draht x¹ in Verbindung mit einem durch die (hohle) Stange J bis in die Zündladung n> reichenden Draht x².· Die Ladung w ihrerseits ist in elektrischer Verbindung mit dem Seegrunde. Giebt man Strom, so entzündet sich die Ladung w und die Ladung α explodirt; der Explosionstofs treibt die Stange J, deren Kopf sich hierbei in der konischen Bohrung des Aufsatzes festrennt, unter Bruch des Drahtes x¹ vor und mit dem Ring /² gegen die Hülse 0, so dafs nunmehr das abgefeuerte Geschütz ausgeschaltet, dagegen das nächstfolgende über den Draht y eingeschaltet ist.

Zum wasserdichten Abschlufs ist in den Aufsatz G bis an das Futter L heran eine mit Loch für die Leitungsdrähte versehene Metallhülse ρ hereingeschoben und wird gegen deren Boden von aufsen ein die Leitungsdrähte um- schliefsenderGummipfropfenp^l mittelst Mutterp² fest angeprefst.

Claims

Pa tent-Anspruch:

Vorrichtung zum auf einander folgenden Abfeuern einer Reihe von auf dem Meeresboden gelagerten Schleuderminengeschützen, dadurch gekennzeichnet, dafs die eine mit der Batterie am Lande verbundene Hälfte eines zweitheiligen feststehenden Stromschlufsringes (0) durch einen spröden Draht (x^l) mit dem in einem beweglichen Kolben (J) untergebrachten Zündsalz (w) in Verbindung steht, während die andere Hälfte leitend mit der Zündvorrichtung eines folgenden Geschützes verbunden ist, so dafs, wenn der durch den Explosionsstofs nach aufsen gedrückte Kolben unter Zertrümmerung der Verbindung (x¹) mittelst des Metallringes (V²) den Contact (ο) schliefst, die Verbindung des folgenden Geschützes mit der Batterie hergestellt wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

BERLIN. GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEREI.