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Wanne für Salzschmelzen Zur Wärmebehandlung von Metallen, z. B. Aluminium
oder Leichtmetallegierungen, werden vielfach 'Salzbäder verwendet, bei denen in
einer Wanne eine Salzschmelze, z. B. ein Gemisch aus Natron- und Kalisalpeter, das
bei Temperaturen von q.oo bis 55o° C flüssig ist, verwendet wird. Wenn es sich bei
der Wärmebehandlung um Rohre, Bleche und andere lange und sperrige Stücke handelt,
muß man zu entsprechend großen Behandlungswannen greifen. Derartige Wannen haben
oft Abmessungen von i o m Länge und mehr. Die Wannen, die z. B. aus hochwertigem
Walzblech hergestellt sind, werden mit Vorteil von außen her .elektrisch beheizt.
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Bei derartigen ,elektrisch beheizten Wannen müssen die Wannenränder
über das Ofengehäuse teilweise hinausragen, weil anderenfalls das beim Herausnehmen
des Gutes abtropfende Salz zwischen die Wanne und das Ofengehäuse laufen würde,
wodurch bei der dort herrschenden hohen Temperatur die elektrischen Heizwicklungen
und auch die Schamotte und die Wanne zerstört werden würden. Die kühlen Ränder der
Wanne dehnen sich weniger aus als der im Ofen befindliche untere Teil der Wanne.
Die Folge davon ist, wenn die Wanne, wie bisher üblich, aus glattem Blech hergestellt
ist, ein starkes Verziehen der Wanne in der Weise, daß sich die Wannenenden heben,
der Wannenboden und die Wannenränder also durchgebogen werden. Hierdurch entstehen
außerordentlich hohe Beanspruchungen in der Wanne, und außerdem passen die zum Abdecken
der Wanne während des Betriebes erforderlichen Deckel nicht mehr dicht auf den durchgebogenen
Wannenrand, so daß infolge dieser Undichtigkeiten Wärmeverluste auftreten.
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Die Erfindung bezweckt, bei Wannen für Salzschmelzen, die von außen
her elektrisch beheizt werden und insbesondere zur Wärmebehandlung von Metallteilen
dienen, obige Nachteile zu vermeiden.
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Dieser Zweck wird in besonders einfacher Weise dadurch erreicht, daß
die ,an den Seitenflächen befestigten Wannenränder senkrecht zur Außenwand gewellt
sind. Es ist zwar schon ein Salzbadtiegel mit wellenförmigen Querschnitt besitzenden
Rändern vorgeschlagen worden, bei dem im Gegensatz zur Erfindung die Wellen parallel
zur Außen-,#vand verlaufen. Bei der Anordnung solcher gewellter Ränder handelt es
sich jedoch-darum, überkriechendes Salz zum Erstarren zu bringen, und die beider
Erfindung angestrebte Wirkung, Spannungen in der Längsrichtung der Wanne infolge
verschiedenartiger Ausdehnung der heißen Wanne gegenüber dem
kalten
Rand mit den geschilderten Folgen zu vermeiden, tritt bei der bereits bekannten
Anordnung nicht ein.
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In der beiliegenden Zeichnung sind Aus"; führungsbeispiele der Erfindung
scheinati Vli dargestellt.
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Abb, i stellt einen aufrechten Querschnif?t und Abb. z eine Draufsicht
einer elektrisch beheizten Wanne gemäß der Erfindung dar. Abb.3 zeigt einen aufrechten
Querschnitt und Abb. q. eine Draufsicht eines anderen Ausfühntngsbeispiels der Erfindung.
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Der Ofen besteht aus einem versteiften Gehäuse i aus Eisenblech, das
mit Wärmeschutzstoff z ausgekleidet ist. 3 ist die elektrische Heizwicklung. Die
Wanne 5 ruht im Ofen i, z auf Unterlegstücken q..
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Wie aus den Abb. i und z zu ersehen ist, ist sowohl die Wandung der
Wanne als auch ihr äußerer Rand mit Wellungen 6 versehen. Durch diese Wellungen
wird die vorher glatte und starre Fläche elastisch, und die starken Wärmedehnungen
können ausgeglichen werden, ohne daß unzulässig hohe Spannungen entstehen. Je nach
den vorliegenden Temperaturverhältnissen wird entweder nur der Wannenrand gewellt,
oder es werden sowohl der Wannenrand als auch die Wandungen der Wanne mit wellenförmigem
Querschnitt versehen. Auf diese Weise werden Ausbauchungen der Wanne und Verbiegungen
des Randes mit Sicherheit vermieden. j e weiter der wannenrana uoer nas vtengehäuse
hinausragt, um so größer werden die Temperaturunterschiede, da die äußeren '@`R.andteile
um so kälter sind, je weiter sie ;eo`n 'der Wannenwandung entfernt sind. :-Zweckmäßig
führt man nun die Ränder nicht auf ihrer ganzen Breite aus gleich starkem Material
aus, sondern, man biegt, wie aus Abb.3 hervorgeht, den Wannenrand verhältnismäßig
kurz um und schweißt dann den aus dünnerem Blech bestehenden gewellten Rand 7 an.
Das dünnere Blech kann den Wärmebeanspruchungen besser folgere als das starke; außerdem
ergibt sich eine Stoffersparnis und damit eine Verbilligung der Gesamt-Wanne. Man
kann den Zweck der Erfindung auch dadurch erreichen, daß man, wie aus Abb.3 und
q. zu ersehen ist, die Wannenwandung sowohl in der Höhenrichtung als auch in Richtung
der Länge und Breite der Wanne mit abwechselnden Erhöhungen und Vertiefungen 8 versieht.