DE591535C

DE591535C - Einrichtung zum Schutze gegen Korrosion an schmiedeeisernen Rohrboeden von Waermeaustauschern

Info

Publication number: DE591535C
Application number: DEA64369D
Authority: DE
Original assignee: BBC Brown Boveri France SA
Current assignee: BBC Brown Boveri France SA
Publication date: 1934-01-24

Description

Aktiengesellschaft Brown, Boveri & Cie in Baden, Schweiz

Einrichtung zum Schütze gegen Korrosion an schmiedeeisernen Rohrböden

von Wärmeaustauschern

Patentiert im Deutschen Reiche vom io. Dezember 1931 ab

In den Kondensatoren und Verdampfern, wie sie bei Kälte- und Dampfmaschinen zur Anwendung kommen, kann sowohl die Sole als auch das Kühlwasser der Kondensatoren die schmiedeeisernen Rohrböden angreifen und Undichtigkeiten verursachen.

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Schütze gegen Korrosion an •schmiedeeisernen Rohrböden von Wärmeaustauschern. Diese Einrichtung besteht darin, daß die mit Sohle oder Kühlwasser in Verbindung stehende Wand des Rohrbodens in an sich bekannter Weise mit einer Platte aus nicht korrodierendem Metall verkleidet ist und daß die verkleidende Platte durch das Einwalzen und Umbördeln der Rohrenden mit dem schmiedeeisernen Rohrboden fest verbunden ist.

Es ist bereits bekannt, sich bewegende Gegenstände, z. B. Turbinenschaufeln, Radreifen o. dgl., zum Schütze gegen Anfressungen und Auswaschungen mit einem Überzug aus Nickel, Kobalt usw. zu versehen. Dieser Überzug wird mit dem eisernen Kern zusammengeschweißt. In vorliegender Erfindung wird dagegen die als Überzug dienende Platte, die vorzugsweise aus Kupfer hergestellt ist, durch das Einwalzen und Umbördeln der Rohrenden mit dem schmiedeeisernen Roh'rboden fest verbunden. Durch das Einwalzen und Umbördeln der Rohrenden werden also -gleichzeitig sowohl die Rohre in dem Rohrboden als auch' die Schutzplatte auf dem Rohrboden befestigt, ohne daß es hierzu einer weiteren Befestigung bedarf. In Anbetracht der meist großen Anzahl der Rohre in einem Wärmeaustauscher und der' Langwierigkeit ihrer Befestigung in dem Rohrboden· stellt es einen erheblichen technischen Fortschritt dar, wenn mit dem Einziehen der Rohre gleichzeitig und mit gleichem Arbeitsaufwand die Schutzplatte mitbefestigt werden kann.

An Hand der Zeichnung sei die Erfindung näher erläutert; die Abbildungen zeigen bei-

■♦5 spielsweise einige Ausführungsformen zur Verbindung der Kupferverkleidung mit dem Rohrboden.

In Abb. ι ist ein Wärmeaustauschapparat dargestellt, wie er beispielsweise als Kondensator oder Verdampfer bei Kälte- und Dampfmaschinen Verwendung findet. 1 ist der Behälter, 2 ist der schmiedeeiserne Rohrboden, sind die Kühl- oder Heizrohre.

Nach den Abb. 2 bis 5 kann die Kupfer-· verkleidung 4 in den Rohrboden 2 versenkt eingelegt (s. 5 Abb. 2) bzw. ohne Versenkung einfach aufgelegt werden. Die Befestigung der Verkleidung wird gemäß der Erfindung dadurch bewirkt, daß die verkleidende Kupferplatte durch das Einwalzen und Umbördeln der Rohrenden 6 mit dem schmiedeeisernen Rohrboden befestigt wird.

Zur Beseitigung von Undichtheiten, wie sie beim Aufeinanderlegen von Platten leicht entstehen können, ist gemäß Abb. 4 am Umfang der Verkleidung 4 eine Abdichtung mittels einer Gummischnur 7 vorgesehen, welche durch' einen Flansch 8 der Sole- oder Wasserkammer gegen die Trennfuge der Verkleidung mit dem Rohrboden angedrückt wird. Gemäß Abb. 5 erstreckt sich die Verkleidung 4 über den Flansch 8 hinaus, so daß sich für diesen Fall eine besondere Abdichtung erübrigt.

Claims

75 Patentansprüche:

1. Einrichtung zum Schütze gegen Korrosion an schmiedeeisernen Rohrböden von Wärmeaustauschern, dadurch gekennzeichnet, daß die mit Sole oder Kühlwasser in Verbindung stehende Wand des Rohrbodens in an sich bekannter Weise mit einer Platte aus nicht korrodierendem Metall verkleidet ist und daß die verkleidende Platte durch das Einwalzen und Umbördeln der Rohrenden mit dem schmiedeeisernen Rohrboden fest verbunden ist.

2. Einrichtung nach Anspruch 1, da-durch gekennzeichnet, daß die Verkleidung am Umfang mittels Gummischnur o. dgl. gegen den Rohrboden und gegen außen gedichtet ist und daß die Gummidichtung durch den Flansch der Wasser- bzw. Solekammer angedrückt wird.

3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Verkleidung bis Außenkante Flansch der Wasser- bzw. Solekammer erstreckt, zwecks Vermeidung einer besonderen Dichtung am äußeren Umfang der Verkleidung.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen