DE709968C

DE709968C - Heizmantel fuer Ruehrwerkskessel, Destillierblasen usw.

Info

Publication number: DE709968C
Application number: DES119532D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1935-08-23
Filing date: 1935-08-23
Publication date: 1941-09-01

Description

Heizmantel für Rührwerkskessel, Destillierblasen usw.
Es sind bereits Rührwerkskessel, Destillierblasen usw. mit . Doppelmantelheizung bekannt, bei denen die Heizkanäle durch Aufbringen vorgerichteter, vorgebogener oder vorgekanteter Bleche auf Platten gebildet werden. Ebenso hat man bereits -die Heiz- oder Kübikanäle durch Zusammenschweißen von Doppel-T- oder Z-Eisen hergestellt, wobei der Kesselmantel selbst durch die Profileisen gebildet wird. Ein Aufschweißen von Doppel-T- und Z-Eisen auf einen bereits vorbandenden Kesselmantel würde mit dem Nachteil verbunden sein, daß hierbei immer ein gewisser Abstand zum Verschweißen der Profile mit dem Mantel erforderlich ist. Hierdurch wird die Heizfläche wesentlich verkleinert, und der gesamte Kesselmantel bildet keine geschlossene Konstruktion.
Auch ist ein indirekt heiz- oder kühlbarer einwandiger Druckkessel bekannt, bei dem die die Wandle bildenden Blechstreifen als halbrunde oder winklige Rinnen zu Ringen gebogen oder schraubenförmig um den Behältermantel gelegt und beide Schenkelenden an die Behälterwand so angeschweißt werden, daß zwischen jedem Ring eine Lücke zwischen zwei Rinnen entsteht. Durch diese Lücken wird aber nicht die ganze Kesselwand Für den Wärmeaustausch nutzbar, so daß ein ungleichmäßiger Wärmeaustausch stattfindet.
Die Heiz- bzw. Kühlsysteme, bei welchen die Kanäle aus Doppel-T- oder Z-Eisen oder vorgebogenen oder gekröpften Blechen gebildet werden, kommen im übrigen wegen der schwierigen Herstellung für den praktischen Apparatebau nicht in Frage.
Weiterhin hat main, schon die Verwendung von Winkeleisen vorgeschlagen, und zwar in der Weise, daß dieselben über einen ihrer Schenkel gebogen und mit dem einen Schenkel an der Behälterwand, mit dem anderen Schenkel an dem benachbarten Winkelring festgeschweißt werden.
Die Ringkanäle sollen einzeln übereinandergesetzt mit der Behälterwand festgeschweiß sein und besitzen Öffnungen, die von Ring zu Ring um je 1 80- gegeneinander versetzt sind. Durch diese Anordnung ist aber noch keine Garantie gegeben, daß die gesamte Flüssigkeit gleichmäßig durch die Ringe fließt; vielmehr wird sich die Wärmeaustauschflüssigkeit den bequemeren und kürzeren Weg wählen und sich nicht beim Eintreffen in einen Ringkanal ohne weiteres selbsttätig gabelförmig teilen, damit ein Teil rechts und der andere Teil links in dem Ring fließt, um sich bei der um I803 gegenüber der Einlaßöffnung befindlichen Öffnung zu treffen.
Da es bei diesem System unbedingt erforderlich ist, die Zu- und Abführungsstutzen radial anzubringen, staut sich das Heizmedium an der Behälterwand und erhält eine Richtungsänderung von etwa go'. An jeder Verbindungsöffnung zweier Ringe erfährt das Heizmedium ferner eine Richtungsänderung von 180, und außerdem kommt noch hinzu daß der Querschnitt der Verbindungsöffnung wesentlich kleiner ist als der doppelte Querschnitt des Ringkanals. In dieser Querschnittsverringerung muß die Geschwindigkeit des Wärmeträgers unzulässig hoch werden, und es entstehen an diesen Stellen erhebliche Wirbelbildungen. Diese vorgenannten Erscheinungen X iRichtungswechsel. verschiedene Geschwindigkeiten und Wirhelbindungen) sind aber gleichbedeutend mit Wärmestauungen und ungleicher Wärmeverteilung über die gesamte Heizfläche bzw. ungleichem Wärmeüberang vom Heizmedium an das Kesselinnere, ferner mit Druckverlusten in dem Heizmedium, da der Värmeträger mit einem verhältmismäßig hohen Druck in das System gedrückt werden muß, wozu eine entsprechend hohe Leistung erforderlich ist. Ist aber eine bestimmte Leistung vorhanden, dann wird durch die großen Widerstände in dem System die Geschwindigkeit verhältnismäßig gering und der Wärmeübergang wider schlechter; denn dieser ist ja von der Geschwindigkeit des LIeizmediums abhängig.
Diese Nachteile werden behoben, wenn erfindungsgemäß der Heizmantel, der aus mehreren den Kesselwandungen entsprechend gebogenen Prohleisen besteht, deren Schenkel kanten auf den Keseelmantel aufgeschweißt sind, derart ausgebildet wird, daß Winkel-oder T-Eisen im fortlaufenden Band schrauben- und spiralförmig um den ganzen Kessel laufen. wobei der eine Schenkel mit der Kes selwand und der andere bzw. die anderen mit den jeweils benachbarten Profileisen verschweißt sind, derart, daß der an die Kesselwand angeschweißte Schenkel immer im rechten Winkel zu ihr steht.
Auf der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt Abb. 1 einen Teil des Kessels im Schnitt, Abb. 2 einen Teil des Kessels in vergrößertem Maßstab mit Winkeleisen, Abb. 3 einen Teil des Kessels in vergrößertem Älalistab mit T-Eisen.
Auf dem Mantel c und auf dem Boden des Kessels sind Profileisen d angebracht, die von der Mitte des Bodens spiralförmig nach außen und am Mantel c schraubenförmig nach oben gewunden sind. Die Profileisen sind mit dem einen Schenkel an dem Punkt a an dein Kesselmantel c und mit dem anderen Schenkel an der äußeren Ecke b der nächst höheren Windung gut verschweißt. Es entsteht dadurch ein im Querschnitt viereckiger Kanal e, welcher genau wie eine rohrschlange um den Kesselmantel läuft.- Bei dieser Anordnung kommt das durch diesen Kanal geleitete Heizmittel auf der gesamten Mantelfläche des Kessels direkt mit derselben in Berührung, wodurch die Wärmeübertragung sehr gut ist: die Heizfläche ist also gleich der Mantelfläche, Außerdem wird durch die gute Führung des Heizmittels eine gleichmäßige Übertragung der Wärme gewährteistet. Da die Schenkel der Profileisen gut mit dem Kessehnantel verschweißt sind können sie als wirksame Versteifung des Mantels angeschen werden, und die Wandstärke des Älantels kann, da die Versteifungen in des kleinen Abständen angebracllt sind. auch bei hohen Drücken im Inneren des Kessels oder im Kanal sehr gering gehalten werden, wodurch der Wärmeaustausch zwischen Heizmittel und dem Kesselinnern schneller erfolgt. Die Wärmeübertragung wird bei diesem Heizsystem durch die direkte Berührung des Heizmittels mit dem Kessel mantel, durch die gute Führung des I-Ieizmittels um den Kessel und durch die geringe Wandstärke des Kesselmantels wesentlich verbessert.

Claims

P A T E N T A N S P R U C H: Heizmantel für Rührwerkskessel, Destillierblasen usw., der aus mehreren den Kesselwandungen entsprechend gebogenen Profileisen besteht, deren Schenkelkanten auf den Kesselmantel aufgeschweißt sind, dadurch gekennzeichnet, daf." Winkel- oder T-Eisen (d) im fortlaufenden Band schrauben- und spiralförmig um den ganzen Kessel (c) laufen, wobei der eine Schenkel mit der Kesselwand (c) und der andere bzw. die anderen mit den jeweils benachbarten Profileisen (d) verschweißt sind. derart, daß der an die Kesselwand angeschweißte Schenkel immer im rechten Winkel zu ihr steht.