DE663370C

DE663370C - Fliehgewichtsantrieb fuer Zuender

Info

Publication number: DE663370C
Application number: DEJ55617D
Authority: DE
Original assignee: Gebr Junghans AG
Current assignee: Gebr Junghans AG
Priority date: 1936-07-23
Publication date: 1938-08-04

Description

Fliehgewichtsantrieb für Zünder Die Erfindung bezieht sich auf Fliehgewichtsantriebe für Zünder und betrifft einen solchen Antrieb mit Kraftausgleich.
Es sind Fliehgewichtsantriebe bekannt, bei denen die Ungleichheit der Antriebskraft des einzelnen Fliehgewichts während seiner Bewe-' gong ausgeglichen wird mittels Hilfsfliehgewichte, die über ein Ritzelgetriebe auf das Laufwerk des Zünders arbeiten. Diese Hilfsfliehgewichte unterstützen am Anfang die Bewegung des Hauptfliehgewichts und wirken später diesem entgegen.
Gemäß der Erfindung wird nun der bezweckte Kraftausgleich dadurch bewirkt, daß zum Zwecke einer selbsttätigen Abschaltung des Hilfsflichgewichtes nach Erreichung eines bestimmten Ausschlages bei gleichzeitiger Ersparung eines besonderen Ritzelgetriebes das Hilfsflichgcwicht unmittelbar auf dem Hauptfliehgcwicht, vorzugsweise auf dessen Welle, gelagert ist und mit einer Nase unmittelbar gegen das Hauptfliehgewicht .anliegt, wobei die Nase -des Hauptfliehgewichtes zu dem Hilfslliehgewicht so angeordnet ist, daß bei Erreichung der äußersten Stellung des Hilfsfliehgewichtes die Nase desselben das Hauptfliehgewicht verläßt.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel des Fliehkraftantriebes gemäß der Erfindung.
Abb. i zeigt den Zünderantrieb in Ruhestellung beim Abschuß.
Abb.2 zeigt den Antrieb in Arbeitsstellung, kurz bevor das Hilfsgewicht vom Hauptgewicht abgekuppelt wird.
Abb.3 zeigt den Antrieb bei ausgekuppeltem und in der Endlage befindlichem Hilfsgewicht.
Das bei a drehbar gelagerte und über die gezahnte Welle/ das Laufwerk antreibende Zahnsegment al trägt das Hauptfliehgewicht b. Auf der gleichen Achse a ist ein Hebel c drehbar. gelagert, der das Hilfsfliehgewicht d trägt und auf der anderen Seite des Drehpunktes eine Nase e besitzt, mit der der Hebel c im Ruhezustand des Antriebes sich gegen das Hanptfiiehgewicht b anlegt.
Die Wirkungsweise ist beim dargestellten Ausführungsbeispiel die folgende: Beim Abschuß drückt der Hebel c infolge des besonders weit vom Zündermittelpunkt angeordneten Hilfsfliehgewichtes d mit seiner Nase e kräftig auf das Fliehgewicht b und unterstützt dessen Ausschwingwirkung, und zwar so lange, als das Hilfsgewicht d noch nicht in seiner äußersten Stellung gemäß Abb:3 angelangt ist. Ist jedoch die äußerste Stellung erreicht, so bleibt das Hilfsgewicht d stehen, und das Hauptgewicht b schwingt weiter aus, wodurch die Nase c außer Eingriff kommt und damit die Einwirkung einer zusätzlichen Kraft auf das Hauptgewicht b durch das Hilfsge-#vicht d aufhört.

Claims

PATENTANSPRUCH: Fliehgewichtsantrieb für Zünder, mit einem das Hauptfliehgewicht anfänglich unterstützenden Hilfsgewicht, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zwecke einer selbsttätigen Abschaltung des Hilfsfliehgewichtes nach Erreichung eines bestimmten Ausschlages bei gleichzeitiger Ersparung eines besonderen Ritzelgetriebes das Hilfsfliehgewicht unmittelbar auf dem Hauptfliehgewicht, vorzugsweise auf dessen Welle, gelagert ist und mit einer Nase unmittelbar gegen das Hauptfliehgewicht anliegt, wobei die Nase des Hauptfliehgewichtes zu dem Hilfsfliehgewicht so angeordnet ist, daß bei Erreichung der äußersten Stellung des Hilfsfliehgewichtes die Nase desselben das Hauptfliehgewicht verläßt.