DE663029C

DE663029C - Schleudermaschine mit liegender Welle und mit im Schwerpunkt gelagerter Trommel

Info

Publication number: DE663029C
Application number: DEN39233D
Authority: DE
Original assignee: Machinefabriek Reineveld NV
Current assignee: Machinefabriek Reineveld NV
Publication date: 1938-07-27

Description

Schleudermaschine mit liegender Welle und mit im Schwerpunkt gelagerter Trommel Bei Schleudermaschinen ist es bereits bekannt, die Lagerung innerhalb der Trommel so anzuordnen, -daß die Trommel im Schwerpunkt aufgehängt ist. Mit Rücksicht auf auftretende Schwingungen ist die Welle einer solchen Schleudermaschine gewöhnlich mit zwei Lagern unterstützt und mit einer Riemenscheibe durch eine gelenkige Kupplung verbunden. Es wurden ferner Trommeln von Schleudermaschinen auch so aufgehängt, daß die Trommel bei einer ungleichen Füllung sich selbsttätig einpendeln kann, und @es ist bei dieser Anordnung möglich, einen unmittelbaren Antrieb ohne Zwischenschaltung einer Kupplung anzuordnen.
Eine derartige Trommel wurde, um das Einstellen auf eine durch den Schwerpunkt gehende Linie zu bewirken, schon mit Gegengewichten versehen, die in der Nähe des Aufhängepunktes angeordnet .sind. Bei dieser Ausführung erhält jedoch der Trommelboden, eine sehr starke Wölbung, die .einer zweckentsprechenden Anordnung :eines Räummessers o. dgl. hinderlich ist.
Bei einer anderen Trommelausführung ist es bekannt, die Trommel selbst mit einem flachen Boden zu versehen und oberhalb und unterhalb von Rippen des Trommelkörpers Gegengewichte in Form von schweren Ringen anzubringen. Der Zweck dieser bekannten Anordnung besteht darin, bei einem rascheren Umlauf der Trommel einen Ausgleich der in der Trommelwandung auftretenden Fliehkräfte zu bewirken. Die Trommel selbst ist dabei jedoch nicht mehr im Schwerpunkt aufgehängt, so daß sie nicht liegend angeordnet werden kann, da sonst die Belastung der Welle ung"unstig sein würde.
Die Erfindung besteht nun darin, eine Schleudertrommel liegender Bauart zur Erzielung eines im wesentlichen flachen Bodens an der entgegengesetzten Seite dies Bodens mit einem Gegengewicht für die Trommel zu versehen.
Obwohl diese Ausführung eine Lagerung der Trommel im Schwerpunkt ergibt, kann trotzdem der Trommelboden nahezu völlig flach ausgebildet sein, so daß das Räummesser jede beliebige Schräglage erhalten kann. Eine derartige Anordnung erlaubt es ferner, .die Trommel fest auf der Antriebswelle unterzubringen und für die Welle nur zwei Lager vorzusehen, deren eines sich im Schwerpunkt der Trommel befindet. Trotz dieser Vereinfachung in der Bauart eignet sich die Schleudermaschine nach der Erfindung für erheblich höhere Drehzahlen als die bekannten Bauarten, da infolge der Schwerpunktlage der Trommel Schwingungen nicht auftreten können. Besonders bei elektrisch angetriebenen Maschinen ist dadurch die Möglichkeit gegeben, den Läufer des Elektromotors unmittelbar, also ohne nachgiebige Kupplung auf der Trommelwelle zu befestigen, ohne Gefahr, daß der Läufer gegen den Ständer anläuft.
Die schematische Zeichnung veranschaulicht eine Ausführungsform der Erfindung. Die waagerechte Welle 3, welche sowohl den Motoranker ¢ wie die Schleudertrommel 5 trägt, ist in, zwei Lagern drehbar, von denen das mit 6 bezeichnete im linken Motorschild 7, das mit 8 angegebene Lager im rechten, ausgestülpten Motorschild 9 untergebracht ist.
Der Trommelboden i i ist flach, abgesehen von einer mittleren Verstärkung für die Befestigung des Wellenendes. Damit nun der Schwerpunkt i a der Trommel mit der Mitte des Lagers 8 zusammenfällt, setzt sich die zylindrische Trommelwand jenseits des Bodens i i fort und ist dort mit einem als Gegengewicht dienenden schweren Ring 16 versehen.
Zum Ausräumen der Trommel 5 dient ein mit Führungsblech 13 versehenes Messer 14, welches mittels einer Schraube 15 in das in der Trommel abgelagerte Gut gedrückt wer. den kann.

Claims

PATENTANSPRUCH: Schleudermaschine .mit liegender Welle und mit im Schwerpunkt gelagerter Trommel, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzielung eines im wesentlichen flachen Trommelbodens (i i) auf der der Trommel (5) -entgegengesetzten Seite des Bodens (i i) ein Gegengewicht für die Trommel, beispielsweise in Form eines schweren Ringes (16), angeordnet ist.