DE662141C - Verfahren zur Herstellung von Seifen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Seifen

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DE662141C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11DDETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
    • C11D13/00Making of soap or soap solutions in general; Apparatus therefor
    • C11D13/02Boiling soap; Refining
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11DDETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
    • C11D9/00Compositions of detergents based essentially on soap
    • C11D9/04Compositions of detergents based essentially on soap containing compounding ingredients other than soaps
    • C11D9/22Organic compounds, e.g. vitamins
    • C11D9/38Products in which the composition is not well defined

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Seifen Die Verwendung von Füllmitteln 'in Seifen durch Zumischen verschiedener Stoffe, wieTalk, Stärke, Pflanzenschleim, Wasserglas o. dgl., ist bekannt. Ferner ist es schon vorgeschlagen, medizinische Seifen. durch Zusatz von Schwefel, Teer o. dgl. herzustellen wie auch den Seifen Moorsuspensionen als Füllmittel zuzusetzen.
  • Auch ist es bereits vorgeschlagen worden, Seeschlick zunächst zu trocknen, in fein verteilten kolloidalen Zustand zu überführen und mit fertiger Seife zu vermischen. Diese Seife stellt jedoch ein Vermengungsprodukt dar, bei welchem eine Umsetzung mit dem verwendeten Seeschlick nicht stattfindet.
  • Demgegenüber wurde gefunden, daß durch den Zusatz getrockneten und gereinigten pulverisierten Seeschlicks (Schlamm) zu einem beliebigen Seifenansatz vor oder während der Verseifung ein weitgehender Aufschluß des Seeschlicks und damit eine Verbesserung der so gefüllten Seife erreicht wird. Dabei werden die kolloidalen Bestandteile des Seeschlicks während der Herstellung der Seife hydratisiert bzw. gequollen.
  • Seeschlick hat adsorbierende, desoxydierende und desiilfizierende Eigenschaften. Er stellt ein zum größten Teil aus anorganischer, fäulnisbeständiger Substanz bestehendes Sediment dar, das als ständige Begleiter Jod und Schwefel enthält. Dabei ist der Seeschlick eine homogene, fein geschlämmte Masse, die sich leicht trocknen läßt. Daher zeigen die erfindungsgemäß hergestellten Seifen neben der Reinigungsfähigkeit auch antimikrobe Wirkung. Die reinigende Wirkung ist dabei besonders auf die im Schlick enthaltenen Mineralmassen zurückzuführen, die feinen Sand, Tonerdesilicate, Carbonate und Eisenerze in kolloidaler Form enthalten.
  • Mit den nach der vorliegenden Erfindung hergestellten Seifen (Versuch r) und der oben als bekannt vorausgesetzten Seeschlick enthaltenden Seife (Versuch 2) angestellte Vergleichsproben zeigten folgendes Ergebnis:
    Seife (Versuch c) Seife (Versuch 2)
    Aussehen der Seife . . . . . . . . . . dunkelgraubraun Homogen, schwarzbraun
    teilweise blasig etwas sandig, glatt
    Seifenlösung ................ feindispers emulgiert, gröber emulgiert,
    geringer Bodensatz starker Bodensatz
    Absetzprobe................. Verhältnis etwa z 2
    Schlämmprobe (Rückstände).. Verhältnis etwa z 2
    Schaumzahl................. etwa 22 bis 24 etwa 1q. bis 16
    Schaumhöhe .... . . ... . . . .. .. Verhältnis etwa 2 z
    Waschkraft . ..... . .... .. .... Künstliche Anschmutzung schmutziggrau
    wurde bei Versuch z günstiger
    ausgewaschen, und zwar wurde
    die Farbe des grauschwarzen
    Lappens: hellgrau
    Daraus ergibt sich, daß - durch den Aufschluß des Schlicks vor und während der Verseifung ein besser-er Kolloidzustand des Schlicks erreicht wird, welcher den Charakter der damit hergestellten Seife weitgehend vex -.; bessert, wie dies insbesondere die Schlämmprobe und die Absetzprobe deutlich beweisen.
  • Durch das erfindungsgemäße Verfahren wird ferner der bisher bestehende Widerstand, Füllmittel in großen Mengen schon vor oder während der Verseifung zuzusetzen, überwunden.
  • Die Maßnahme, vor oder während der Verseifung den getrockneten und gereinigten pulverisierten Seeschlick dem Seifenansatz zuzusetzen, läßt sich verschieden ausführen.
  • Den luftgetrockneten oder in einem Trokkenraum ausgetrockneten Seeschlick reinigt man durch Absieben, so daß die gröbsten_Unreinigkeiten entfernt werden und eine möglichst fein pulverisierte Masse entsteht. Dann wird eine bestimmte Menge z.B. in Kokosfett gekocht und die Mischung unter Zusatz von L_ a_ ugen oder Alkalien zu Seife verarbeitet.
  • Eine beispielsweise Ausführungsform des Verfahrens ist folgende: 5o kg des in obiger Weise vorbereiteten Seeschlicks werden zusammen mit 3o kg Kokosfett durch Zusatz von 15 kg Natron-(von 3&° Be) oder Kalilauge (von q.9° B8) verseift, je nachdem ob man feste oder flüssige Seife herstellen will. Man setzt zweckmäßig noch eine genügende Menge Wasser und gegebenenfalls reines Glycerin zu. Auch Kochsalz kann wie bei anderen harten Seifen zugefügt werden.
  • Nach einer anderen Ausführungsform des Verfahrens wird der getrocknete Seeschlick zunächst mit Lauge bzw. Alkalilösung versetzt und dann die Verseifung unter Fettzusatz durchgeführt. Gegebenenfalls kann die weitere Verarbeitung in der Weise erfolgen, daß man die Seife in feine Späne verwandelt und unter Zusatz von geeigneten Stoffen, 'wie z. B. Riechstoffen und Farbstoffen, in eine feste Masse verwandelt.
  • Es kann im übrigen ein beliebiger bekannter Seifenansatz verwendet werden, wobei der Zusatz des Seeschlicks vor oder während der Verseifung, insbesondere auch im Siedeverfahren, .erfolgen muß, so daß eine mäglichst innige Verbindung der kolloidalen Schlickteilchen mit den Fetten, Laugen bzw. Alkalien erfolgt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Seife unter Zusatz von Seeschlick, dadurch gekennzeichnet, daß der Zusatz getrockneten und gereinigten, pulverisierten Seeschlicks (Schlamm) zu einem beliebigen Seifenansatz vor oder während der Verseifung stattfindet.
DEW93006D 1933-11-08 1933-11-08 Verfahren zur Herstellung von Seifen Expired DE662141C (de)

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