DE661799C

DE661799C - Maschine zum Fuellen und Schliessen von Verpackungshuellen

Info

Publication number: DE661799C
Application number: DEJ50110D
Authority: DE
Original assignee: Jagenberg Werke AG
Current assignee: Jagenberg Werke AG
Priority date: 1934-07-08
Filing date: 1934-07-08
Publication date: 1938-06-27

Description

Maschine zum Füllen und Schließen von Verpackungshüllen Die Erfindung betrifft eine Maschine zum Füllen und Schließen von Verpackungshüllen. Es ist bekannt, in deraxtigen Maschinen die Verpackungshüllen zunächst grob vorzufülr len und danach .auf Waagen bis zum genauen Füllgewicht nachzufüllen. Es ist ferner gebräuchlich, die Menge der Vorfüllun ,gt volwmetrisch (z. B. durch Dosierung) oder durch Wägung zu bestinunen. Es sind weiterhin Nachfüllvorrichtungen bekannt, die durch selbsttätige Waagen derart ,gesteuert werden, daß unmittelbar bei Erreichen des ,genauen Füllgewichtes der Naehfüllstroin unterbzochen wird.
Es ist auch schon vorgeschlagen worden, nach der zum groben Vorfällen dienenden Vorrichtung zwei hintereinandergeschaltete Nachfüllvorrichtungen ,anzuordnen und die zu prüfenden und nachzufüllenden Packungen über die Nachfüllvorrichtungen hinweg zu führen mit Förderschritten, die doppelt so groß wie die anderweitig in der in Betracht kommenden Maschine vorgesehenen Förderschritte sind. Die Hintereinanderschaltung der Nachfüllvorrichtungen ist nachteilig, weil die durch die Hintereinanderschaltung der Nachfüllvorrichtungen bedingte Verdoppelung des gewöhnlichen Förderschrittes ungünstig für ein schnelles Arbeiten ist. Die gute Ausnutzung der Nachfüllvorrichtungen wird ferner dadurch beeinträchtigt, daß über jede der Nachfüllvorrichtungen sämtliche Packungen geführt werden, obwohl in der einzelnen Nachfüllvorrichtung nur jede zweite hindurchlaufende Packung geprüft und erforderlichenfalls nachgefüllt wird.
Bei Maschinen zum Füllen und Schließen von Verpackungshüllen, in der die Verpakkungshüllen grob vorgefüllt und auf Waagen genau nachgefüllt werden, sind erfindungsgemäß die in an sich bekannter Weise in größerer Anzahl ,als die Vorfüllvorrichtungen vorgesehenen Nachfüllvorrichtungen parallel zueinander geschaltet, so, daß der Förderweg für die Packungen sich in einzelne Wegstrecken verzweigt, von denen jede über eine N.achfüllvorric'htung führt. Bei einer derartigen. Anordnung wird trotz der vorgesehenen Mehrzahl. von Nachfüllvorrichtungen eine Vergrößerung der Förderschritte vermieden. Jede Nachfüllvoxrichtung wird nur von einer Teilmenge der Packungen durchlaufen; es läuft jedoch über keine Naehfüllvorrichtung eine Packung hinweg, die in dieser nicht nachgeprüft und erforderlichenfalls nachgefüllt wird. Es wird erreicht, daß, bei ruhigem Arbeiten der Maschine für den einzelnen Nachfüllvorgang eine regelmäßige große Zeitspanne zur Verfügung steht: Dadurch, daß der Nachfüllvorgang und die hiermit verknüpften Nachmessungen sich innerhalb einer ausreichend großen Zeitspanne abspielen und daß alle Vorgänge ruhiger und frei von Stößen erfolgen, wird die Genauigkeit der Wägung günstig beeinflußt.
Abb. r zeigt eine Draufsicht auf eine erfindungsgexnäße Maschine zum Herstellen, Füllen und Schließen von Verpackungshüllen. Abb.2 zeigt eine Ansicht der gleidh!en Maschine.
Die in Abb. i und 2 dargestellte Maschine setzt sich aus vier Hauptteilen zusammen: der Vorrichtung A zum Herstellen der Verpakkungshüllen, der Vorrichtung B zum Vorfüllen der Verpackungshüllen, den Vorrichtungen C zum Nachfüllen und der Vorrichtung D zum Schließen der Verpackungshüllen.
Die VorrichtungA dient zur Herstellung von Verpackungshüllen, die aus einem inneren Beutel und einem äußeren Karton bestehen. Die zur Herstellung der inneren Bieutel dienende Papierbahn b wird von einer Rolle i abgezogen und durch eine Beleimungsvorrichtung 2 dem mit Formdomen 3 versehenen Drehtisch a zugeführt. Über den Formdornen .3 werden die von der Bahn b abgetrennten Bögen zu Beuteln geformt. Von dem Stapel 5 werden die - Kartonzuschnitte entnommen und durch die Leimvorrichtung 6 zu den Formdornen 3 des Drehtisches q. geführt und über diesen Formdornen, welche bereits Beutel tragen, zu Faltschachteln gefaltet.
Bei a werden die aus Beutel und Karton bestehenden Verpackungshüllen- V von den Dornen 3 des Drehtisches .4 abgestreift und in die Behälter 7 des Drehtisches 8 der Vorfiillvorrichtung B gebracht. Während die aus Beutel und Kartün bestehenden Packungen in den Behältern 7 des Drehtisches 8 umlaufen, wird aus einem Vorratsbehälter g eine durch Dosierung oder Wägung grob vorbestimmte Schüttgutmenge in jede Verpackungshülle .gebracht. Aus den Behältern 7 des Drehtisches B werden die nunmehr mit :einer Vorfüllung versehenen Verpackungshüllen V bei c ausgeschoben und dann einzeln nacheinander auf der Bahn io schrittweise weitergeführt. Quer. zu der Bahn io sind vier Querförderstrecken i i bis 14 angeordnet. Jede dieser Querförderstrecken# i i his 14 ist mit einer selbsttätigen Waage und einer von dieser Waage gesteuerten Nachfüllvorrichtung 15, 16, 17, 18 ausgerüstet. ' Sobald an den vier Kreuzungsstellen zwischen' der Bahn i o und den Querförderstrekken i i bis 14 vier vorgefüllte Verpackungshüllen angekommen sind, werden diese vier Verpackungshüllen gleichzeitig auf den Querfärderstrecken i i bis 14 vorgeschoben und auf die Waagen gebracht, durch welche die Nachfüllvorrichtungen 15 bis 18 so gesteuert werden, daß bei Erreichen des genauen Füllgewichtes der 'Nächfüllstrom unterbrochen wird.
Die nunmehr gefüllten Verpackungshüllen V werden auf den Querförderstrecken i i bis 14 weitergeführt bis ,auf die Bahn i g, wclche senkrecht zu den Querförderstrecken i i bis 14 und radial zu dem Drehtisch 2o der Vorrichtung D, zum Schließen der gefüllten Verpackungshüllen gerichtet ist.
Der Drehtisch 2o ist mit den Aufnehmern 21 für die gefüllten Packungen versehen. Während die Packungen in diesen Aufnehmern mit dem Drehtisch in Richtung des in Abb. i eingetragenen Pfeiles umla'wden, wird durch bekannte Mittel jede Verpakkungshülle geschlossen. Die ;geschlossenen Verpackungshüllen werden bei e aus den Aufnehmern 2 i ausgestoßen und durch ein Förderband f abgeführt.
Die senkrechten Achsen der drei Drehtische 4, 8, 2o der Vorrichtungen A, B, -D sind in einer Flucht X-Y angeordnet.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Maschine zum Füllen und Schließen voll Verpackungshüllen, in der die Verpackungshüllen grob vorgefüllt und in durch selbsttätige Waagen ,gesteuerten Nachfüllvorrichtungen, die in größerer Anzahl als die Vorfüllvofrichtungen vorgesehen sind, genau nachgefüllt werden, dadurch ,gekennzeichnet, daß die Nachfüllvorrichtüngen parallel zueinander geschaltet sind und der Förderweg für die Packungen nach dem DuTchlaüfen der Vorfüllvorrichtung sich in einzelne, mit je einer einzigen NTachfüllvorrichtüng ausgerüstete Wegstrecken, die sich nach dem Durchlaufen der 1Nachfüllvorrichtungen wieder vereinigen, verzweigt. ' 2. Maschine zum Füllen und Schließen von Verpackungshüllen, bei welcher zwischen dem Drehtisch einer Vorfüllvorrichturig und dem Drehtisch einer Schließ-. "vorrichtung Nachfüllvorrichtungen angeordnet sind; nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Bahn (io), auf welche die vorgefüllten Packungen abgegeben werden, parallel zur Verbindung der beiden Drehtischachsen und tangential zum Drehtisch (8) der Vorfüllvorrichtung (B) und die Bahn (ig), auf weicher die genau gefüllten Packungen weitergeführt werden, in der Verbindung der beiden Drehtischachsen, radial zum Drehtisch (2o) der Schließvorrichtung (D) angeordnet sind und beide Bahnen (to und ig) durch mehrere parallele Bahnen (i i bis 14) für die Nachfüllvorrichtungen (15 bis 18) miteinander verbunden sind.