DE6610871U1 - Bauteil für Schier - Google Patents
Bauteil für SchierInfo
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Description
Patentanwälte Dipl.-Ing. F. Weickmann,
Dipl.-Ing. H."Weickmann, Dipl.-Phys. Dr. K. Fincke Dipl.-Ing. F. A.Weickmann, Dipl.-Chem. B. Huber
8 MÜNCHEN 27, DEN * Λ "^
Pinna Industrielabor OSHEKO,
9493 Schaanwald/tiauren
!Fürstentum Liechtenstein
9493 Schaanwald/tiauren
!Fürstentum Liechtenstein
Bauteil für Schier
Die Erfindung bezieht sich auf einen Bauteil für Schier·
Es ist bekannt, bei Mehrschichtenschiern zwischen die die
Belastung aufnehmenden Schischichten einen sogenannten Schikern einzukleben, der in der Regel keilförmige Gestalt
besitzt. Die tragenden Schichten bestehen beispielsweise aus Holz, aus einer Leichtmetallegierung oder aus glasfaserverstärkten
Kunststofflaminaten. Da Kunststoffe in grossea
Ausmaße) Eisgang ia den Sohlbau gofunden haben, v/urde
eelbstverständlich bereits versucht, auch die Schikerne aus y
Kunststoff zu fertigen. So wurde bereits vorgeschlagen, den zwischen den beiden tragenden Deckblättern liegenden Kern
aus einem massiven Kunst 3t off teil zu bilden und diesen zur
Gewichtsverringerung mit senkrecht zu den Deckblättern verlaufenden
Bohrungen auszustatten. Wenngleich der diesem Vorschlag zugrunde liegende Gedanke ohne Zweifel richtig
ist, so kann doch nicht übersehen v/erden, daß die Anfertigung solcher großer Kunststoffteile nach dem heutigen
Stand der Kunststoffverarbeitungstechnü sehr «schwierig
und aufwendig, wenn nicht gar unmöglich ist.
Diese Schwierigkeit berücksichtigt bereits ein weiter bekannte?
Vorschlag insofern, als nach, ihm einzeJLne aus
Kunststoff bestehende Streifen zu. leisten verklebt v/erden,
die dann zur Erzielung der geforderten Gewichtseinsparung
mit Abstand voneinander zum Schikern verbunden werden» Die Fertigung eines solchen Kernes ist jedoch insofern etv/as
umständlich, da zur Einhaltung der entsprechenden Zwischenräume zwischen den aus Streifen gebildeten leisten mit
Schablonen oder ähnlichen Vorrichtungen manipuliert werden muß.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht nun
darin, einen Bauteil als Schikern zu schaffen, der zwar die Vorteile der bekannten Einrichtungen aufweist, deren Nachteile
aber vermeidet, was daduroh gelingt, daß er mindestens teilweise aus mindestens einem aus Ausnehmungen aufweisenden
Bändern und/oder Streifen geschichteten Paket besteht.
Die Zeichnung stellt Ausführungsbeispiele der Erfindung dar. Es zeigen» die Fig. 1 bis 4 verschiedene Bänder, die
zur Herstellung eines Bauteilkernpaketes dienen, wie es in Seitensicht in Pig. 5 und in. Querschnitt in Fig. 6 dargestellt
ist; Pig. 7 ein au3 Streifen gebildetes, Kernpaket
in Seitenansicht und Pig· 8 den dazu gehörenden Querschnitt; Pig· 9 ein Kernpaket aus Bändern und Streifen; Pig. IO
einen besonderen Bandquerschnltt; Pig. 11 ein Band mit über
eeine länge unterschiedlicher Höhe in Seitensicht; Pig. 12 ein Band mit über seine länge unterschiedlicher Breite;
Pige 13 einen Kern aus Bändern nach Pig. 11 und Pig. 14 einen
extrudierten Kunststoffstrang mit periodisch sich änderndem. Querschnitt·
Bin. Band 1, wie es zur Herstellung eines Bauteilkernpaketes
2 dient, "besteht aus Kunststoff und ist mit schlitz- oder langloehartigen Durchbrechungen 3 ausgestattet. Da es aus
fertigungstechnischen Gründen zweckmäßig ist, die Bänder
1, 1P, ln usf· zu. extrudieren, werden die zur 6-ewichts-
ersparnia dienenden Ausnehmungen in Längsrichtung der Bänder
l't 1". I"1 usw. verlaufend ausgebildet, und zwar in,
Form von Rillen 4» deren Querschnitt grundsätzlich beliebig geformt sein kann. Bei den Bändern lf und 1" sind die Rillen
4 nur auf einer einzigen Seite des Bandes angeordnet, doch ist auch eine Anordnung auf bsi den Seiten des Bandes I*'9
möglich* wie die Pig. 4 zeigt« Um die einzelnen Bänder ord«?
nungsgemäß und klebetechnisch einwandfrei verbinden zu könfieä»
sind zwischen den einzelnen Rillen 4 Stege 5 vorgesehen.
Bei beidseitiger Anordnung^der Rillen 4 (Pig. 4) sind die zwisehen zwei benachbarten Rillen vorhandenen, einander
*& ' gegenüberliegenden Stege 5» 5* deckungsgleich angeordnet,
so daß, gleichgültig in welcher Reihenfolge gleichartige Bander 1"· miteinander verklebt werden, stets Stege auf
Stege zu liegen kommen. ^
Aus nachstehend angeführten Gründen ist es ferner zweckmäßig,
daß die jeweils äußersten Rillen auf einer Seite eines Bandes 1», 1" usf. mit Abstand von den Bandrändem
angeordnet sind und dieser Abstand ein Mehrfaches des Abstandes zweier benachbarter Rillen beträgt,
Zur Anfertigung des Kernbauteiles werden Bänder 1 der be-*
(H) schriebenen Art von unterschiedlicher Länge zusamnengeklebt (Pig. 5)f wobei die Länge der Bänder 1* der zu fertigenden
Doppelkeilform des Schikerns angepaßt sind« Ist das so gebildete Paket 2 einwandfrei verklebt, so wird mittels an
sich bekannter Werkzeuge die striehliert eingetragene Doppelkeilform,
des Kernes herausgearbeitet. Die verleimten Bänder, die im Querschnitt die Pig. 6 darstellt, haben eine
über ihre Länge gleichbleibende Breite. Da der Schi jedoch seine Breite ändert, wird der Kern nach Pig. 5 seitlich bearbeitet,
um. ihn der Schikontur anzupassen. Da die Bänder 1', 1" usf# einen planen, keine Rillen oder dgl. aufweisenden
Randbereich 6 besitzen, kann die seitliche Schikontur
in den geschichteten Kern eingeschnitten werder.., ohne daß
ihre Begrenzungsfläche in den Bereich der Rillen eindringt. Dies ist insofern wesentlich und wichtig, da dadurch die
Seitenfläche 7 des Eempaketes 2 gänslich geschlossen ist und daher keinen eigenen Seitenbolag benötigt, um das Eindringen
von Hasse und Feuchtigkeit in den Kern zu vermeiden.
Grundsätzlich ist es im Rahmen der Erfindung auch möglich, mit Hüten, Rillen oder dgl. ausgestattete extrudierte Kunststoffstreifen
8 zu einem Kernbauteil 2' derart zu vorkleben, fp daß die Klebefugen senkrecht zu den für die DeclcbolLlge vorgesehenen
Flächen 11 stehen (Fig. 7 und 8). Die beiden
äußeren Randstreifen 8* werden dabei zweckmäßig von einer Stärke gewählt, die größer ist als jene der übrigen Streifen
8, so daß im Randbereich des so gebildeten Kernpaketes 2f hinreichend volles Material zur Fas3onierung der .-seitlichen
Schikontur vorliegt.
Di 3 Breite der Streifen 8, 8f entspricht mindestens der
größten Stärke des Schikerns. Aus dem Streifenpaket 2' wird in an sich bekannter Art der Doppelkeil (3trichliert
in Fig. 7 eingetragen) herausgearbeitet. Wesentlich und Hl T/ichtig ist stets dabeix daß die seitliche Schi kontur
von ganzen Flächen begrenzt wird, um die Anordnung eines zusätzlichen Seitenbelages vermeiden zu können.
Die Fig. 9 zeigt einen kombinierten Kernaufbau 2" in Querschnitt
aus Streifen 8, 8' und Bändern 1", der vor allen dann zweckmäßig ist, wenn im Bereich der neutralen Biece-
ϊ Ζ0Ώ.3 dea Schis "bzw· des SchHcerns Kiebefugen vermieden wer-
den sollen.
Eine BaTiä.ausbildung besonderer Art zeigt die Pis» 10* Bsi
dieses: Band 1 ist der plane Bandbereich 6 vorgezogen, so
daß ein U-förmiges Profil entsteht. Dabei ist die Breite
der durch den vorgezogenen Handbereieh entstehenden Rinne
kleiner als die geringste Schibreite, da^it für die Passonierung
der seitlichen Schikon-fcur hinreichend !Material vorliegt«
Ein Rand dieser Art wird vorteilhaft als unterste Schichtein einei Kernpaket 2./ 2*9 2" verwendet. da fJi die
entstehende Einne ein Glasfasorlani natp eine Metallanelle
oder dgl. als Armierung eingeklebt werden kann. Ein solcher
art eingeklebtes Laninat bzvu eine solche Lanelle v/ird bei
der Passonierung des Schis nicht beschnitten, v;as incofern
vorteilhaft ist, da solche Laninate wegen ihrer Härte die
Werkzeuge stark beanspruchen.
Zu einem großen Teil kann das seitliche Beschneiden des Bauteiles 2 ver-aeden werden, wenn Bandelemente nach J?ig.
12 erzeugt v/erden. Diese Bandelemente besitzen eina über
ihre Länge variierende Breite und sind in der üitte on
schmälsten. Solche Bünder bzw· Bandelemente lassen sich
in Strangfom durch eine entsprechende Steuerung der Extruderdüsen
erzielen. Zweckmäßig v/erdisi verschiedene Bänder
nit unterschiedlicher ""eriode gefertigt, so daß für
jede Kernschichte ein besonderes Band vorgesehen v/erden kann, wodurch ein geringer ilaterialverschnitt anfällt«
Die mittels äeir beschriebenen Bänder respe Streifen gebildeten
und geformten Schikerne τ/ε-i'dcn daim in bekannter
Ueise mit den !»eckblättern, mit den Sohlenbelag, mit dem
Laufbelag usf. zu einem Schi verpreßt.
Pig. 11 zeigt e η Band S9 dao in der Mitte am höchsten ist
und das von der Liitte auo nach beiden Seiten hin keilförmig
abfällt. In der Zeichnung ist die Stärke des Bandes is
Vergleich, zu dessen länge stark überhöht, um die grundsätz-
es« ·
liehe Form augenscheinlich zu machen. Dieses Band 9 hat an
seiner Unterseite ebenfalls rillenartige Ausnehnungen.
Auch ein solches Band läßt sich als kontinuierlicher Strang
10 mittels eines Extruders fertigen, wobei zusätzlich noch Spezialwalzen eingesetzt werden. Ein nach Fig, Il ausgebildetes
Band 9 besitzt beispielsweise an seinen Enden eine Stärke von O95 mm und im Mittelteil eine solche von 4-5 mm.
Dabei können in dickeren Mittelbereich die Rillen tiefer ausgebildet sein als an den Enden. Der Vorteil dieser Ausführung
besteht darin, daß ,die Verleimung des Kernes zugleich nit der Herstellung des Schi3 vorgononcen werden
kann. Es können z.B. vier dieser keilförnigen Bauteile in der Formpresse zugleich mit den Sohlen- und Oberfläehenlaminaten
bzw« Sohlen- und Oberflächenbelägen in einen Arbeitsgang zu einem Schi verpreßt werden. Dieses Verfahren
bedeutet eine wesentliche Arbeitsersparnis, da die Keilbänder O9 9' ν 9" nioht in einen, eigenen Arbeitsvorgang vcrleint
werden müssen '-and andererseits praktisch kein Llaterialabfall
entsteht. Auch in diesem Fall werden Stränge 10 unterschiedlicher
" .rioden gefertigt, so daß für jede Schichte des
Kernes 11 (Pig. 13) die entsprechend langen Bandteile 9» 9* s- 9" vorliegen, die durch Zerschneiden der entsprechen-
· den Stränge 10 erhalten werden·
!lach einem weiteren Vorschlag wird das Kernpaket 2f9f
(Fig. 15) aus lauter gleich langen Bändern 9 nach Pig. Il
zur:3X^iengefügt· Auch das dadurch entstehende doppslkoilföruige
Paket kann in der Formpresse zugleich nit den Sohlen- und Oberflächenlaminaten bzw. Sohlen- und Oberflächenbelägen
in einem Arbeitsgang zu. einem Schi verpreßt werden.
Da die schmalen seitlichen Außenflächen des Kempcilcetes
in besonderer Weise Einflüssen von außen unterliegen, werden die Bänder so gefertigt, daß sie am Rand auo einer
spezifisch schv?ereren Kunststoffmasse "bestshsn als in
mittleren. Bereiche
Die Bänder nach Pig. 11 können auch aas eines, aufgeschäunten
thermoplastischen Material hergestellt werden, so daß
die doppelkeilf Önsigen Bänder noch leichter τ/erden. Je
nach den Sraä der Auischäunuag können dann die anderen
zur Gewichtsersparnis vorgesehenen Hohlräume teilweise
oder auch ganz entfallen«
Claims (18)
1« Bauteil für Schier, dadurch gekeimt sei chnet 9 daß er
mindestens teilweise aus mindestens einen aus Ausnehrmngen
aufv7eisenden Bändern und/oder Streifen geschichteten
Paket besteht.
2 β Bauteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Ausnehmungen sich in langsrichtung der Bänder resp.
Streifen erstrecken» s s
3« Bauteil nach Ansprach 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Ausnehmungen auf mindestens einer Breitseite des Bandes resp. des Streifens als Rillen ausgebildet sind.
4· Pastell nach Anspruch 3* dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen zv/oi benachbarten Fallen ein Steg vorhanden ist.
5. Bauteil nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß
die jev.-ils äußersten Rillen auf einer Seite eine3 B-.jades
mit Abstand von den Bandrändern angeordnet sind unü dieser
Abstand ein Mehrfaches des Abstandes zv/eier benachbarter
Rillen beträgt.
6» Bauteil nach Anspruch 5* dadurch gekennzeichnet, daß
bei beidseitiger Anordnung &or Rillen an den Bändern re3p. Streifen dia zwischen zwei benachbarten Rillen vorhandenen,
einander gegenüberliegenden Stege deckungsgleich angeordnet sind.
7. Bauteil nach Anspruch 1„ dadurch gekennzeichnet, daß
die Breite der Bänder der größten Schibreite entspricht.
8· Bauteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Breite der Bänder über deren länge unterschiedlich ist.
9· Bauteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Bänder in der Mitte an schtiLüsten sind»
ΙΟ« Bauteil nach Anspruch 1* dadurch gekennzeichnet, daß
die Breite der Streifen mindestens der größten Stärke des Schis entspricht»
11, Bauteil nach Ansprach 6, dadurch gekennzeichnet daß
"bei mindestens einem Band auf einer Seite der plane liandbsreieh
vorgesoges. ist, s
12. Bauteil nach einen der vorstehenden Ansprüche» da=
durch gekennzeichnet, daß die Höhe ler Bänder über deren
unterschiedlich ist»
15· Bauteil nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bänder in der L'itte am höchsten sind,
14. Bauteil nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bänder als Doppe3Jceil ausgebildet sind.
15. Bauteil nach Anspruch lf dadurch gekennzeichnet,
daS die Bänder resp* Streifen au3 Kunststoff gefertigt
sind.
16. Bauteil nach Anspruch 15» dadurch gekennzeichnet, daß der Kunststoff extrndierbar ist.
17. Bauteil naoh Anspruch Vj oder 16, dadurch gekennzeichnet,
daß als Kunststoff Celluloseacetobutyrat, Celluloseacetat,
Acryl-Butadien-Styrol oder dgl. vorgesehen ist*
18. Bauteil nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite der durch den vorgezogenen Randbereich entstehenden
Rinne kleiner ist als die geringste Schibreite.
■ ·
- ίο -
19* Bauteil nach Anspruch 1 und einen der folgenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Blinder am Rand
aus einer spezifisch schwereren Kunststoffmasse bestehen als in mittleren Bereich.
20« Bauteil nach Anspruch 1 und einem der folgenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Bänder aus einem Gasblasen enthaltenden thermoplastischen Kunststoff bestehen·
21* Bauteil nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Bänder resp. Streifen auf mindestens einer Seite einen Textillbelag besitzen.
22» Bauteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
alle das Paket bildenden Bänder resp. Streifen zueinander
parallel liegen*
23· Bauteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die das Paket bildenden Bänder resp. Streifen mindestens teilweise zueinander senkrecht stehen*
24* Schi, dadurch gekennzeichnet, daß er aus einem Bauteil
nach den vorstehenden Ansprüchen "besteht·
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AT496564 | 1964-06-10 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE6610871U1 true DE6610871U1 (de) | 1979-05-23 |
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