DE6609861U

DE6609861U - Werkzeugmaschinenschlitten mit hydrostatischer lagerung.

Info

Publication number: DE6609861U
Application number: DE19646609861
Authority: DE
Original assignee: Rheinstahl AG
Current assignee: Rheinstahl AG
Priority date: 1964-12-19
Filing date: 1964-12-19
Publication date: 1972-10-19

Description

Atntl. Aktz.: H 50 668/49a Gbm

Werkzeugmaschinenschlitten mit hydrostatischer Lagerung')»

Die Neuerung betrifft einen Werkzeugmaschinenschlitten mit Untergi~iffleisten und Druckölaustrittsstellen für hydrostatische Lagerungen in den paarweise gegenüberliegenden Gleitflächen zur Verwendung auf Flachführungen mit zwei parallelen Gleitschienen, von denen eine mit der Ober- und der Unterseite und die andere mit der Oberseite, der Unterseite und mit beiden senkrecht dazu liegenden Seitenflächen den Schlitten fühl·en.

Um auf Werkzeugmaschinenbetten mit Flachführungen herkömmlicher Bauart den Werkzeugmaschinenschlitten als hydrostatisch gelagerten Schlitten bewegen und das zugeführte Drucköl abführen zu können ist nach der Neuerung vorgesehen, daß in den Gleitflächen des Schlittens, die den Gleitflächen des Maschinenbettes gegenüberliegen, jeweils mehrere kreisförmige Vertiefungen und zu jeder Vertiefung konzentisch und in geringem Abstand je eine krcisringförmige Nut mit rechteckigem Querschnitt und an der zylindrischen Nutaußenwand geführtem, an der zugehörigen gegenüberliegenden Gleitfläche des Maschinenbettes anliegendein Dichtring eingebracht sind und daß die Vertiefungen und Nuten mit Rohrleitungen an Sammelleitungen angeschlossen sind.

Um den Werkaeugmaschinenschlitten ohne zusätzliche Spanneinrichtungen an beliebigen Stellen auf dem Maschinenbett klemmen zu können ist weiterhin vorgesehen,daß bei den sich paarweise gegenüberliegenden Gleitflächen des Schlittens in den Rohrleitungen zwischen den Nuten urd der Sammelleitung einer Gleitebeiie und in den Rohrleitungen zwischen der Sammelleitung

und den Vertiefungen der jeweils gegenüberliegenden Gleitebene Rückschlagventile eingebaut sind.

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Ein Ausführungsbeispiel der Neuerung ist inJder Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben:

Der Werkzeugmaschinenschlitten 2 liegt auf den ebenen Gleitflächen la und Ib des Werkzeugmaschinenbettes 1 auf. Gegen ein Abheben ist der Schlitten 2 durch die an ihm befestigten Untergriff leisten 3 ^ur*d 'i gesichert, die an den Gleitflächen Ic und Id des Maschinenbettes 1 anliegen. Zur seitlichen Führung des Schlittens dienen senkrechte parallele Gleitflächen Ie und If des Maschinenbettes 1.

In den Gleitflächen des Schlittens 2 sind hintereinander angeordnet mehrere hydrostatische Lagerstellen eingebaut, die jeweils aus einer kreiförmigen Vertiefung 5, einer konzentrisch dazu liegenden Gleitfläche 6 und einer konzentrisch zur Vertiefung 5 angeordneten kreisringförmigen Nut 7 bestehen, lvobei die Abdichtung gegenüber der Atmosphäre durch den an der zylindrischen Außenwand der kreisringförmigen Nut 7 geführten Dichtring 8 erfolgt. In den Rohrleitungen zu allen Vertiefungen 5 befinden sich Drosselstellen 9· In den Rohrleitungen 10a und 10b zu den Vertiefungen in den schlittenseitigen Gleitflächen, die an den untenliegenden bettseitigen Gleitflächen Ic und Id und an der seitlich liegenden bettseitigen Gleitfläche Ie Berührung haben, sind Rückschlagventile lla und lib eingebaut, die ein zurückfließen des Öls aus den Vertiefungen der hydrostatischen Lagerstellen verhindern.

In den Rohrleitungen 12a, 12b und 12c zu den Nuten 7 in den schlittenseitigen Gleitfläche-a, die mit den bettseitigen. Gleitflächen la, Ib und If Berührung haben, sind Rüclcschlagventile 13a, 13b und 13c eingebaut, die nur ein Abfließen des Öls aus den Nuten 7 gestatten. Alle Rohrleitungen zu dexL Vertiefungen 5 sind an die Sammelleituns Io, alle Ronrleitungeia zu den Nuten 7 sind an die Sammelleitung 12 angescTilossen..

In der Schaltstellung 1 des Steuerschiebers 15 -werden alle

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Vertiefungen 5 auf allen Gleitflächen mit Drucköl beaufschlagt, wodurch der Werkzeugmaschinenschlitten fast reibungsfrei bewegt werden kann. In der Schaltstellung 1 fließt das Drucköl aus den Vertiefungen 5 über die Gleitflächen 6 in die Nuten 7 und von dort durch die Rohrleitungen und die Sammelleitting 12 in den Ölbehälter zurückv

In der Schaltstellung 2 des Steuerschiebers 15 wird die Sammelleitung 12 mit Drucköl beaufschlagt.Das Drucköl fließt dabei'nur in diejenigen Nuten 7i die sich in den schlittenseitigen Gleitflächen gegenüber den bettseitigen Gleitflächen Ic, Id und Ie befinden,da die übrigen Nuten 7 durch Rückschlagventile 13a, 13b und 13c blockiert sind. Bei der Stellung 2 des Steuerschiebers 15 ist die Sammelleitung 10 ml>t dem Ölbehälter Verbunden. Es kann jedoch nur Öl aus denjenigen Vertiefungen 5 abfließen, in deren Rohrleitung zur Sammelleitung sich keine Rückschlagventile 11a und 11b befinden.In den übrigen Vertiefungen 5₅die an den bettseitigen Gleitflächen 16, Id und Ie anliegen, baut sich ein Druck auf, da der Abfluß des Öls durch die Rückschlagventile lla und 11b gesperrt ist. In dieser Schaltstellung 2 des Steuerschiebers 15 wird der Werk= zeugmaschinenschlitten 2 durch die auf die Gleitflächen Ic, Id und Ie wirkenden Druckkräfte fest auf die Gleitflächen la,

i Ib und If aufgepreßt und somit festgeklemmt. ]

Die mit der Neuerung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß der Werkzeugmaschinenschlitten auf Werkzeug- j maschineiibetten. mit Flachführungen herkömmlicher Bauart j ohne Änderungen an den bettseitigen Gleitflächen als hydro- j statisch gelagerter Tisch bewegt und in beliebigen Stellungen geklemmt werden kann.

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Claims

RHEINSTAH L 35 Kassel, 17- Juli 1972

Aktiengesellschaft TSRP/FR

PK 21*t6

Amtl. Aktz.: H 50 668/%9a Gbm

Schutzansprüche

Werkzeugmaschinenschlitten mit Untergriffleisten und Drucköläustrittsstellen von hydrostatischen Lagerungen in den paarweise gegenüberliegenden Gleitflächen zur Verwendung auf Flachführungen mit zwei parallelen Gleitschienen, von denen eine mit der Ober- und der Unterseite und die andere mit der Oberseite, der Unterseite und mit beiden senkrecht dazu liegenden Seitenflächen den Schlitten führen, dadurch gekennzeichnet, daß in den Gleitflächen des Werkzeugmaschinenschlittess, die den Gleitflächen (la - If) des Maschinenbettes gegenüberliegen, jeweils mehrere kreisförmige Vertiefungen (5) und konzentrisch zu jeder Vertiefung (5) in geringem Abstand je eine kreisringförmige Nut (7) mit rechteckigem Querschnitt und an der zylindrischen Nutaußenwand geführtem Dichtring (8) eingebracht sind und daß die Vertiefungen (5) und die Nuten (7) mit Rohrleitungen (lOa, lla) bzw. (12a,12b,12c) an Sammelleitungen (10,12) angeschlossen sind.

Werkzeiigmaschinenschlitten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei den sich paarweise gegenüberliegenden Gleitflachen des Schlittens in den Rohrleitungen (I2a, 12b, 12c ) zwischen den Nuten (7) und der Sammelleitung (12) einer Gleitebene und in den Rohrleitungen (lOa, lla) zwischen der Sammelleitung (10) und den Vertiefungen (5) der jeweils gegGiriifctirliegGjtden Gloitebene Rückschlagventile (I3a, 13b, 13c) bzw. (lOb, lib) eingebaut sind.

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