DE6609768U - Vorrichtung zum fuehren von vorzugsweise endlosen baendern. - Google Patents
Vorrichtung zum fuehren von vorzugsweise endlosen baendern.Info
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Description
Vorrichtung zum Führen von' vorzugsweise endlosen Bändern
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Führen von Bändern, insbesondere von endlosen Bändern, die über
walzen laufen. Besondere Bedeutung besitzt die Erfindung
für das genaue seitliche Führen von Stahlbändern.
Endlose Bänder, die über mehrere Walzen oder Rollen laufen,
neigen aufgrund von Unregelmäßigkeiten in den Bändern selbst oder wegen einer nicht ganz exakten Aufhängung der verschiedenen
Vialzen dazu3 seitlich nach einer Seite von den Pührungs- und Aßtriebswalzen herunterzulaufen. Dabei verhalten
sich Bänder· aus verschiedenen Materialien ganz unterschiedlich:
während Gummibänder iin allgemeinen zur Seite der stärkeren Spannung hinwandern3 weichen Stahlbänder der
Spannung aus und bewegen sich in entgegengesetzter Richtung. Die seitliche Führung von Endlosbändern wird umso schwieriger,
je kürzer sie sind, d.h. umso kleiner der Achsabstand der beiden Walzen ist, an denen die Laufrichtung des Endlosbandes
sich umkehrt. Während sich längere Förderbänder noeh auf verhältnismäßig
einfache Weise seitlich führen lassenj nehmen die Schwierigkeiten bei kurzen Bändern mit einem Achsabstand
der Umkehrwalzen von weniger als etwa 8 m ganz erheblich zu.
Im allgemeinen sind bislang zwei Möglichkeiten zum seitlichen
Führen von Endlosbändern bekannt. Bei der einen Methode werden sogenannte Spurleisten aus Gummi oder ähnlichem Material an
der Innenseite der Bänder in Kantennähe oder auch in der Mitte anvulkanisiert. Diese Spurleisten werden in entsprechenden
Spur-rädern geführt-. Hierfür'können entweder freilaufende
Räder Verwendung finden 3 oder auch die eigentlichen Führungsoder Antriebswalzen, die mit einer entsprechenden Ringnut für
die Spurleisten versehen werden. Während die Spurräder oder -walzen in axialer Richtung fest montiert sind3 müssen die
weiteren Führungs- und Umkehrwalzen in Axialrichtung ein ge- " visses Spiel aufweisen, so daß sie seitlichen Bewegungen
des Bandes folgen können. Mit dieser Methode wird jedoeii nur
eine verhältnismäßig ungenaue seitliche Führung erreicht,, die
z.B. bei längeren Transportbändern ausreichte izm ein^vollstäK-diges
Herunterlaufen des Endlosbandes von den Walzen zu ver-
meiden, aber eine exakte Bandführung über eine längere Laufdauer hinweg nicht gewährleistet.
Zur genaueren Führung von Endlosbändern findet in der Praxis häufig ein elektromechanisch arbeitendes System Anwendung,
ibex dem die Achse einer der Führungs- oder Antriebswalzen verschoben wird, wodurch ein Spannungsgefälle zwischen den
beiden Seiten des Endlosbandes eintritt. Abhängig von den ?w
Materialeigenschaften des Bandes weicht dieses der erhöhten Spannung aus oder wandert zur erhöhten Spannung hin und kehrt
dadurch zur Mittellage zurück. Ein derartiges Führungssystem_ wird
durch einen entsprechenden Schalter betätigt, der an den Kanten äes umlaufenden Bandes angeordnet ist und bei einem Herauslaufen
des Bandes nach einer .Seite erregt wird. Die Achsverschiebung ist normalerweise größer als erforderlich, so daß das
■Band über die Mittellage hinaus nach der anderen Seite verschoben wird und den dort befindlichen Schalter betätigt. Hierdurch
findet eine erneute Korrektur statt, so daß das Band mehrmals über die Mittellinie hin und her wandert, bis es die ^
gewünschte Lage erreicht, unter optimalen Bedingungen betragen i
die seitlichen Abweichungen bei kürzerer Bandlänge bei diesem ^ System immer noch mindestens - 5 mm. Das gleiche gilt für ein
System mit Spurleisten und entsprechenden Spurrädern oder -walzen.
Eine Genauigkeit der seitlichen Führung von nur - 5 bis 10 mm reicht für viele Zwecke nicht aus. Darüber hinaus wird diese
Genauigkeit nur unter insgesamt optimalen Betriebsbedingungen
erreicht, während die oben bereits erwähnten zusätzlichen Schwierigkeiten auftreten, wenn die BandlMnge
abnimmt oder wenn ein Band nicht nur über zwei Walzen, sondern
noch ütaer weitere Führumgs- und Spannwalzen läuft. Ein derartiges
System mit drei, vier oder mehr Valzen weist ein
äußerst labiles "Laufgleichgewicht" auf, so daß jede geringfügige
Korrektur zu einem starken seitlichen Pendeln des Randes führt. Weiter unten wird eine derartige spezielle Vorrichtung
beschrieben, bei der besonders hohe Anforderungen an die Genauigkeit der Bandführung gestellt werden, da.das Endlosband an
dieser Vorrichtung nicht nur über mehrere Antriebs- und Führungs-Waizen
läuft, sondern darüber hinaus ein weiteres Endlosband synchron durch die zwischen den beiden Bändern herrschende
Reibung mitnehmen muß, ohne daß Relativverschiebungen zwischen den sich "berührenden Bandilöcheri eintreten» Der Erfindung liegt
a dementsprechend die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Führen
von Bändern, insbesondere endlosen Bändern zu entwickeln, die ■·■■· ein Höchstmaß an Genauigkeit und Laufkonstanz selbst unter
schwierigen Bedingungen gewährleistet.
Gegenstand der Erfindung ist demgemäß eine Führungsvorrichtung
für Walzen laufenden Bändern, insbesondere endlosen Bändern durch Schrägstellen der Achse einer Führungs- oder Antriebswalze, dadurch gekennzeichnet, daß an beiden Seiten des Bandes
mindestens tin von dem aus der Spur laufenden Band zu betätigender Signalgeber angeordnet Ist und an
einer oder beiden Seiten der Achse einer Führungs- oder Antriebswalze je eine bei Erregung des Schalters
arbeitende \rorrichtung zur Schrägverschiebung der
Achse vorgesehen sowie ein Unterbrecher zur Begrenzung des Vorschubweges der Vorrichtung und zu deren pulsierender
Rückführung in die Ausgangsstellung durch Unterbrechen des Signals vom Signalgeber bis zu dessen
Deaktivierung vorgesehen ist.
Ganz allgemein können Bänder und insbesondere Endlosbänder
aus Stahl nicht mit extrem geraden Laufkanten und mit einer exakt senkrechten Splissung hergestellt werden,
so daß 5m Betrieb jedes Band eine bestimmte natürliche
Laufmittellinie hat, die gewöhnlich mit der physikalischen Mittellinie des Bandes nicht ganz zusammenfällt. Eine genaue
arbeitende Führungsvorrichtung muß deshalb so ausgelegt sein3 daß das Band ohne gewaltsame Verformung oder
Dehnung auf der natürlichen Mittellinie läuft und nicht in eine unnatürliche Zwangsstellung gezwungen wird. Die natürliche
Mittellinie läßt sich ermitteln, indem man das Band auf der jeweils zu verwendenden Vorrichtung laufen
läßt und nur die Achsen der verschiedenen Führungs- und Antriebswalzen in der Führungsvorrichtung so einstellt, daß
das Band weitgehend ruhig läuft. Sobald das Band auf der natürlichen Mittellinie läuft, tritt die erfindungsgemäße
Führungsvorrichtung in Aktion . die es ermöglicht, mit relativ kleinen Korrekturen ein Herauslaufen des Bandes
aus der natürlichen Mittellage ohne Überkorrekturen zu verhindern.
Das Wesentliche der Erfindung besteht darin, daß die
Normallage der Achse der Führungswalze nicht bleibend verändert wird3 was zu einer unnatürlichen Verschiebung
der normalen Mittellage des laufenden Bandes führen würde 3 sondern daß nur pulsierend durch geringfügige
Verschiebungen der Achse aus der Normallage einseitig
der Druck auf das Band erhöht und dieses dadurch In die normale Mittellage zurückgeführt wird. Wenn Irr. Verlauf des
Betriebes dauernd einseitige Korrekturen erforderlich sind^ dann beweist dies, daß die Lage der Achse der Führungswalze
etwas verändert werden muß, um das Band auf die neue,
leicht verschobene natürliche Mittelage abzudrängen,
Vorzugsweise werden die Korrekturen durch zwei an beiden
Seiten der Aqhse der Führungswalze angreifende Vorrichtungen
zur Schrägverschiebung der Walzenachse durchgeführt. Auf
diese Weise läßt sich eine gleichmäßigere Korrektur erreichen, obwohl es auch möglich ist, mit nur einer Vorrichtung an
einer Seite der Walzenachse auszukommen. Besonders günstig ist es, wenn man den Unterbrecher für den Vorschub der Walzenachse
direkt an der Walzenachse anbringt, wobei man dessen Sehalthub entsprechend dem gewünschten Ausmaß an Schrägverschiebung
einstellt.
Es hat sich als besonders günstig erwiesen, \*enn man als Vorrichtung
zur Schrägverschiebung der Walzenachse Hydraulik-
-*■ *7
zylinder verwendet ; in diesem Fall kann man"die Pulsdauer
und Frequenz der einzelnen Schrägverseniebungen. durch Ventile
steuern, die vor und/oder hinter dem Hydraulikzylinder
in den Kreislauf der Hydraulikflüssigkeit eingeschaltet sind.
Als Signalgeber kann ein elektrischer Endschalter dienen3
der im Ruhezustand geöffnet ist. Als Unterbrecher dient vorzugsweise
ein Aus-Sprungschalter, der an der Achse der Walze angeordnet ist, wobei dessen Schaltweg entsprechend der gewünschten
Schrägverschiebung der Walzenachse verändert sein sollte.
Zur Nachjustierung der Normallage der Walzenachse und damit*
der natürlichen Mittellinie des Bandes kann die Vorrichtung zur Schrägverschiebung entweder mit einer Stellschraube oder
mit einer automatisch arbeitenden Steuerung versehen sein» Bei Verwendung; eines Hydrauliksystems mit Hydraulikzylindern
für den Vorschub der Walzenachse kann die automatische Steuerung aus einem zusätzlichen Hydraulikreservoir bestehen, das parallel zu dem Haupthydraulikzylinder geschaltet
ist und bei dauernder Betätigung desselben durch ölüberdruck
dessen Nullage in der erforderlichen Richtung verändert.
Zur überwachung der Steuerung ist es vorteilhaft, wenn in
dem elektrischen Steuerkreis eine Signalvorrichtung wie z.B. eine Kontrollampe vorgesehen ist, die eine Erregung der
Führungsvorrichtung anzeigt. Weiterhin kann in dem elektrische?!
Steuerkreis ein Handschalter vorgesehen werden., der eine
manuelle Betätigung der Vorschubvorrichtung ermöglicht.
Dabei erweist sich die erfir.dungsgemäße Führungsvorrichtung
als besonders vorteilhaft, weil der Unterbrecher auch bei Handbetätigung automatisch verhindert, daß die Walzenachse
bleibend aus ihrer Normallage heraus verschoben wird, denn der Unterbrecher ermöglicht nur einen pulsierenden Vorschub
der Achse mit jeweils anschließender Rückkehr in die Normallage.
Zur näheren Erläuterung der Erfindung sollen die beiliegenden Zeichnungen dienen, in denen einige Ausführungsformen der
Erfindung dargestellt sind.
Es zeigen:
Fig. i - eine perspektivische Ansicht einer Vorrichtung in der die erfindungsgemäße Bandführungsvorrichtung
Anwendung finden kann;
Fig. 2 - eine Draufsicht von oben auf einen Ausschnitt einer erfindungsgemäßen Steuerungsvorrichtung an einer
Fig. 2 - eine Draufsicht von oben auf einen Ausschnitt einer erfindungsgemäßen Steuerungsvorrichtung an einer
Band- bzw. Walzenseite;
Fig. 3 - die in Fig. 2 dargestellte Steuervorrichtung in
Fig. 3 - die in Fig. 2 dargestellte Steuervorrichtung in
Seitenansicht;
- ein Prinzipschaltbild einer Aus führungs form der erfindungsgemäßen Führungsvorrichtung für Bänder.
- ein Prinzipschaltbild einer Aus führungs form der erfindungsgemäßen Führungsvorrichtung für Bänder.
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< 1 I
In Fig. 1 ist eine Vorrichtung zum Herstellen von Bahnen aus einer erhärtenden Masse dargestellt, die besonders hohe "
Anforderungen an die exakte Führung eines Endlosbandes aus
Stahl oder einem ähnlichen Material stellt. Der die ganze J
«Vorrichtung tragende Rahmen ist dabei in der Zeichnung |
■ . ι
fortgelassen, um die Übersichtlichkeit zu verbessern. Die f
1 Vorrichtung besteht aus einer unteren Hälfte 1 sowie der |
■zugehörigen oberen Hälfte 2. Das untere Endlosband 10 |
läuft in Pfeilrichtung über die beiden Spannwalzen 11 und 12. I
I Bei der gezeigten Ausführungsform läuft ferner das obere Trum. . |
des unteren Bandes 10 in einer nach oben bzw. außen gerich-_ 1
teten Kurve über eine weitere Führungswalze 15, die in ver- |
tikaler Richtung verschiebbar gelagert ist. Das obere Trumt- |
des Bandes 10 läuft weiter in einer nach außen gebogenen i
:| Kurve über drehbar gelagerte Führungsrollen l63 16', 16' ' ..,,
I um eine gleichmäßige Verteilung des vom oberen Band 20 auf t
*
1
das untere Band 10 ausgeübten Druckes zu erreichen und eine I
1 Verwellung des Bandes soweit wie möglich zu vermeiden. f
Weiterhin ist für das Band 10 eine Ausgleichswalze 13 vorgesehen3
die innerhalb des Bandes 10 angeordnet ist und gegen das untere Trum des Bandes drückt. Auf die Achse
der Walze 13 wirkt über zwei hydraulische Zylinder h23 hj>
eine bestimmte iiraft ein3 mit der die ¥alze gegen das
vorbeilaufemäe Band IO gepreßt wird. Für die Umkehrwalze
11 ist eine weitere hydraulische Ausgleichsvorrichtung
- 10 -
4l und für die durch einen Motor 35 angetriebene Antriebswalze 12 eine Hydraulikvorrichtung k6 vorgesehen.
An die Genauigkeit der Führung des Bandes 10 werden nicht nur wegen der verschiedenen vorhandenen Walzen und Rollen
besonders hohe Anforderungen gestellt, sondern auch deshalb y
weil das obere Band 20 durch das untere Band 10 mitgenommen wird und ohne eigenen Antrieb über die Walze 21, 22 und 23
läuft. Um eine schädliche Relativbewegung zwischen den Bändern 10 und 20 zu vermeiden, muß sichergestellt sein, daß
das angetriebene Band 10 praktisch keine seitlichen Bewegungen ausführt. Dies kann durch die Erfindung erreicht
werden. Die Signalgeber 18, die vorzugsweise an beiden Seiten des Bandes 10 angeordnet sind, werden bei einem seitlichen Herauslaufen
des Bandes aus der natürlichen Mittellage erregt, was zu einer Betätigung der Vorschubvorrichtung ^€ führt, die
an einer oder beiden Seiten der Achse 31 der Halze 12 vorgesehen
sind.
Die Einzelheiten der^Führungsvorrichtung gemäß Erfindung ergeben
sich aus Fig. 1I. Die Achse 31 der Antriebs- oder Führungswalze
12 ist in Lagern 52 gelagerta an öie die Kolbenstange
des Hydraulikzylinders HS angreift. Bei einem Herauslaufen
des Bandes 10 nach einer Seite wird der dieser Seite zugeordnete Schalter 18 betätigt und der Stromkreis von der !Phase
über Leitung 81, 83 und 85 zum Massepunkt geschlossen, wo-
660976821.9.72 j
IJ I I
durch das Magnetventil 64 erregt wird. Dadurch wird im hydraulischen
Zwei/Dreiwegeventil das Schaltbild 60 durch das Schaltbild 62 ersetzt und der Ölzufluß der Kammer 55
des Hydraulikzylinders 46 über die Leitung 61 geöffnet und der Hydraulikzylinder 46 nach rechts verschoben. Dabei
wird die Hydraulikflüssigkeit aus einem Hydraulikbehälter 78 durch eine Pumpe 80 über die Leitung 773 67, 65, 63 zugeführt.
Die Vorschubgeschwindigkeit des Hydraulikzylinders hängt von denXEinstellungen des Druckminderventils 70 und
des Mengenregelventils 66 ab; zur Regulierung dieser Ventile ist ein Manometer- 68 vorgesehen.
Der Achse 31 ist ein Aus-Sprungschalter 50 zugeordnets der
abhängig vom eingestellten Schalthub nach einem bestimmten Vorschubweg öffnet, so daß das Magnetventil 64 abfällt und
das Zwei/Dreiwegventil in die in der Zeichnung dargestellte.
Stellung zurückkehrt, über die Leitung 75 und 73 mit dem
dazwischengeschalteten Druckminderventil 74 und dem Kontrollmanometer
76 wird nunmehr die Hydraulikflüssigkeit in die Kammer 57 des Hydraulikzylinders 46 gepreßt und der Kolben
56 in die Ruhelage zurückgeführt 3 wobei die Flüssigkeit aus
\ der Kammer 55 über die Leitung 6l, 69 und die Rücklauf-
] i drossel 72 sowie die Leitung 71 in den Hydraulik!) eliält er
zurückströmt.
In dem elektrischen Steuerkreis ist eine Kontrollampe 82
vorgesehen, die signalisiert, daß der Steuerkreis unter Strom ist, und damit zu erkennen gibt, daß der Schalter
18 geschlossen ist. Wenn diese Lampe anzeigt, daß die Führungsvorrichtung
ständig an einer Bandseite erregt wird, ist es zweck- " mäßig, die Normallage der Achse 31 des Zylinders auf dieser
Seite geringfügig zu verändern, was beispielsweise durch die 'Stellschraube 58 geschehen kann. Durch die Nachjustierung der
Lage 'der Achse 31 wird auch die Norir.alauflage des Bandes 10
geringfügig verändert und den herrschenden Bedingungen angepaßt. Es ist möglich, den Schalthub des Schalters l8 sehr^ klein
zu wählen, so daß dieser schon bei geringsten seitlichen Abweichungen
des Bandess z.B. bei einer Abvieichung von etwa 1 mm,
schließt und zu einer Korrektur führt. Auch der Vorschub der Achse 31 kann durch Wahl eines entsprechend kurzen Schaltweg.es
für Schalter 50 sng begrenzt werden und beträgt unter
ut Umständen nur wenige Millimeter. Die Vorschubgeschwindigkeit
sowie die Rücklaufgeschwindigkeit des Hydraulikzylinders US
hängen bei der gezeigten Ausführungsform im wesentlichen von
der Einstellung des Mengenregelventils 66tew. der Rücklauf-
\ drossel 72 ab. Pulsdauer und Pulsfrequenz können auf diese
j Weise weitgehend verändert und den jeweils herrschenden Verhältnissen
entsprechend gewählt werden.
In den Figuren 2 und 3 ist eine Ausführungsform der erfindungs-
gemäß verwendeten Vorschubvorrichtung dargestellt. Wie
oben bereits ausgeführt, ist vorzugs\\Teise eine entsprechende
Vorrichtung aucn an der anderen Seite der Walzenachse 31
vorgesehen, der entsprechende Signalgeber und Unterbrecher zugeordnet sind.
Die Achse 31 für die Walze 12 liegt in einem Lager 52, das
mit der Kolbenstange 5** des Hydraulikkolbens 56 verbunden ist.
Der Hydraulikzylinder 46 ist darüber hinaus mit einer mechanischen
Stellschraube 58 zur Veränderung der Normallage der Achse 31 versehen. Sobald das Band 10 gegen den Signalgeber-l8·
läuft, wird dieser erregt und führt über ein entsprechendes Magnetventil und einem Hydraulikkreislauf zu einer Betätigung
des Hydraulikzylinders 46, wodurch die Walzenachse 31 aus der
Normallage A in die Schräglage B (übertrieben gezeichnet) verschoben wird. Durch die Verschiebung der Achse 31 wird der Unter-
-hr.pf.hpr RO geöffnet, so daß der Hydraulikzylinder in die durch
die Stellschraube 58 bestimmte Nullage zurückkehrt. Dieser Vorgang wiederholt sich pulsierend so lange, bis das Band 10
in die gewünschte Mittellage zurückgekehrt ist und der Signalgeber 18 nicht mehr erregt wird.
Es ist zu betonen, daß die Korrekturverschiebungen der Walzenachse
auch auf andere V/eise, z.B. durch eine Betätigung mit entsprechenden Elektromotoren erfolgen kann. Ferner ist deutlich
daß die Erfindung zwar im wesentlichen im Hinblick auf die Führung von Endlosbändern beschrieben wurde, aber auf die
Steuerung von Bändern allgemein Anwendung finden kann.
Claims (7)
1. Führungsvorrichtung für ein vorzugsweise endloses, über mindestens zwei Walzen laufendes Band, bei welchem seitliche
Laufabweichungen des Bandes von der Mittellage dui?ch Schrägverschiebung einer Walzenachse korrigiert
werden, dadurch gekennzeichnet, daß an beiden Seiten des Bandes (10) mindestens ein von dem aus der Spur laufenden
Band (10) zu betätigender Signalgeber (18) angeordnet ist und an einer oder beiden Seiten der Achse (31) einer Führungs-
oder Antriebswalze (12) je eine bei Erregung des Schalters (l8) arbeitende Vorrichtung (46) zur Schrägverschiebung der
Achse (?1) vorgesehen sowie ein Unterbrecher (50) zur Begrenzung de Vorschubweges der Vorrichtung (46) und zu deren
pulsierender Rückführung in die Ausgangsstellung durch Unterbrechen des Signals vom Signalgeber (18) bis zu dessen
Deaktivierung vorgesehen ist.
2. Führungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorrichtung zur Schrägverschiebung der Walzenachse (3D ein Hydraulikzylinder (46) ist, der vorzugsweise über
ein Elektromagnetventil (60, 62, 64) betätigbar ist.
j
L--
L--
3. Führungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Signalgeber (l8) ein elektrischer
Endschalter ist, der im Ruhezustand geöffnet ist.
Endschalter ist, der im Ruhezustand geöffnet ist.
k. Führungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3S
dadurch gekennzeichnet, daß der Unterbrecher (50) ein
Aus-Sprungschalter ist, der mit der Achse (31) der Walze (12) in Verbindung stent und dessen Schalthub vorzugsweise veränderbar ist.
dadurch gekennzeichnet, daß der Unterbrecher (50) ein
Aus-Sprungschalter ist, der mit der Achse (31) der Walze (12) in Verbindung stent und dessen Schalthub vorzugsweise veränderbar ist.
5» Führungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (46) zur Schrägverschiebung eine Stellschraube (58) zur Nachjustierung der
Normallage der Walzenachse (3D und damit der natürlichen Mittellinie des Bandes (10) aufweist.
6. Führungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,da-
r^—daß die—Vorrichtung (46) zur Schräg-
verschiebung mit einer automatisch arbeitenden Steuerung zur Nachjustierung der Normallage der Walzenachse (31) versehen
ist*
7. Führungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet
durch eine Signalvorrichtung, vorzugsweise eine Kontrollampe (82).
Führungssystem nach Anspruch 1 bis 7, gekennzeichnet durch einen
Handschalter (84) zur manuellen Betätigung der Vorschubvorrichtung (46),
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE6609768U DE6609768U (de) | 1968-09-05 | 1968-09-05 | Vorrichtung zum fuehren von vorzugsweise endlosen baendern. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE6609768U DE6609768U (de) | 1968-09-05 | 1968-09-05 | Vorrichtung zum fuehren von vorzugsweise endlosen baendern. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE6609768U true DE6609768U (de) | 1972-09-21 |
Family
ID=33461241
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE6609768U Expired DE6609768U (de) | 1968-09-05 | 1968-09-05 | Vorrichtung zum fuehren von vorzugsweise endlosen baendern. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE6609768U (de) |
-
1968
- 1968-09-05 DE DE6609768U patent/DE6609768U/de not_active Expired
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