DE660967C - Vorrichtung zur UEberfuehrung von Gemischen fester Substanzen mit fluessigen, gas- oder dampffoermigen Bestandteilen bzw. von gasentwickelnden festen Stoffen aus einem Raum beliebigen Druckes in einen solchen hoeheren oder niederen Druckes - Google Patents

Vorrichtung zur UEberfuehrung von Gemischen fester Substanzen mit fluessigen, gas- oder dampffoermigen Bestandteilen bzw. von gasentwickelnden festen Stoffen aus einem Raum beliebigen Druckes in einen solchen hoeheren oder niederen Druckes

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DE660967C
DE660967C DEK133580D DEK0133580D DE660967C DE 660967 C DE660967 C DE 660967C DE K133580 D DEK133580 D DE K133580D DE K0133580 D DEK0133580 D DE K0133580D DE 660967 C DE660967 C DE 660967C
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gas
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DEK133580D
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Will Heinen
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Kali Forschungs Anstalt GmbH
Original Assignee
Kali Forschungs Anstalt GmbH
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J3/00Processes of utilising sub-atmospheric or super-atmospheric pressure to effect chemical or physical change of matter; Apparatus therefor
    • B01J3/02Feed or outlet devices therefor

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Feeding, Discharge, Calcimining, Fusing, And Gas-Generation Devices (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur uberführung von Gemischen fester Substanzen mit flüssigen, gas oder dampfförmigen Bestandteilen bzw. von gasentwickelnden festen Stoffen aus einem Raum beliebigen Druckes in einen solchen höheren oder niederen Druckes Eine besondere Aufgabe bei der Technik des Arbeitens unter Druckverhältnissen, die oberhalb oder unterhalb des normalen barometrischen Druckes liegen, bildet die Überführung der verschiedensten, nicht ohne-weiteres pumpbaren Materialien aus einem Raum beliebigen Druckes in einen solchen höheren oder tieferen Druckes. Vor allem sind beim Ein- und Austrag von Gemischen fester Materialien mit flüssigen oder gasförmigen Bestandteilen besondere Schwierigkeiten gegeben, wenn z. B. mit der Druckentlastung eine Dampf- oder Gasentwicklung und eine Expansion dieser Medien verbunden ist.
  • Die bekannten Verfahren bzw. Vorrichtungen, die zum Teil den Austrag aus Druckgefäßen, zum anderen Teil nur den Eintrag in unter beliebiger Spannung stehende Räume betreffen, befriedigen in den wenigsten Fällen oder sind nur für spezielle Zwecke anwendbar. Der wesentlichste Nachteil fast aller dieser Verfahren bzw. Vorrichtungen ist in der Diskontinuität des mit der Entleerung oder Füllung des Druckbehälters verbundenen Vorgangs zu erblicken. Daneben bedeutet der gewöhnlich unkontrollierbare Austritt von Gasen und Dämpfen aus dem mehr oder weniger lange geöffneten Druckraum des öfteren einen Verlust, eine Gefahr für die Gesundheit des Bedienungspersonals oder eine allgemeine Verringerung der Betriebssicherheit.
  • Es sind aber auch Verfahren bzw. Vorrichtungen bekannt, bei denen beispielsweise das aus der Atmosphäre in den Druckraum einzutragende Material zuerst in einen Vorraum eingegeben wird. Nach seinem Abschluß gegen die Atmosphäre wird der Vorraum unter den Druck des Hauptraumes gesetzt und das Material alsdann in diesen hineingedrängt. Es. wurde auch schon die zu transportierende Substanz durch mehrere hintereinandergeschaltete Räume unter stufenweiser Zu- bzw. Abnahme des Druckes geführt, wobei der Abschluß bzw. die Verbindung der Räume ganz oder zum Teil unter Benutzung von elastischem Material erfolgt und dieses durch Gegendruck völlig oder weitgehend druckentlastet wird. Auch die Förderung von pumpbaren Gemischen in pumpenartig ausgestalteten Vorrichtungen mit Saug- und Druckventil ist bekannt, jedoch ist dieses Verfahren auf die liegende Anordnung der Pumpvorrichtung beschränkt.
  • Ferner sind Vorrichtungen zur Einführung von Material in Druckbehälter bekannt, bei denen das Material mittels Druckstempel in Strangform gepreßt dem Behälter zugeführt wird, wobei der-gepreßte Materialstrang infolge seiner~ Reibung an der begrenzenden Wand einen genügenden Abschluß zwischen den unter verschiedenen Drücken stehenden Räumen bildet.
  • Die Vorrichtung gemäß Erfindung besteht nun aus einer zwischen den beiden Räumen verschiedenen Drucks liegenden Zwischenvorrichtung, in welcher ein senkrecht stehender Zylinder angeordnet ist, dessen Kolben im wesentlichen nicht mit den festen Bestandteilen der zu verarbeitenden Mischung in Berührung kommt und dessen Boden schräg ausgebildet ist, so daß auf der Bodeuflädre, durch Schieber geregelt, Ein- und Austrag, der Schwere folgend, durch Abrutschen des Gutes erfolgt und in der Einrichtungen vorgesehen sind, die sämtliche Phasen des Prozesses zwangsläufig und automatisch regeln, gegebenenfalls unter Ausnutzung der anfallenden Übers chuß energie. Gegenüber den bekannten Verfahren und Vorrichtungen zeigt die vorliegende Erfindung einen völlig neuen Weg für den Transport nicht ohne weiteres pumpbarer Medien, wie von stückigem Gut mit Flüssigkeiten gemischt, zwischen zwei Räumen verschiedenen Drucks. Die Eigenart solcher Medien bedingt eine entsprechende Ausgestaltung der Apparatur.
  • In der Abb. I bezeichnet I einen Behälter, in dem ein Prozeß beispielsweise unter 20 Atm. Druck abläuft. Der Behälterinhalt ist z. B. eine kristallisierende, heiße Lösung im Siedezustand. Das Gemisch aus Kristallisat und anhaftender Lauge, das sich im Spitzboden des Behälters befindet, soll in den Raum 3, der unter niedrigerem Druck als Raum I - z. B. unter Atmosphärenspannung - gefördert werden. Die eigentliche Transport-, in diesem Fall die Austragsvorrichtung, die in der Verbindung 2 angeordnet ist, besteht aus einem zylindrischen Gefäß 4, in dem sich ein Kolben 5 g bewegt, den beiden Absperrorganen 6 und 7. Die Bewegung des Kolbens wird auf die Getriebevorrichtung 8 übertragen, durch die auch die Steuer- und Antriebsorgane 9 und 10 betätigt werden, welche die Offnung und Schließung der Vorrichtungen 6 und 7 bewirken.
  • Die Arbeitsweise ist die folgende.: Bei geschlossenem Absperrorgan 7 und geöffneter Vorrichtung 6 gelangt aus dem Behälter I so lange Material in den Hubraum der Zwischenvorrichtung bei aufwärts bewegtem Kolben, bis- die Absperrung 6 bei einer dem Punkte c der Abb. 2 entsprechenden Kolbenstellung geschlossen wird. In der Abb. 2 sind die Druckverhältnisse in der Eintragsvorrichtung über den jeweiligen Kolbenstellungen bei der aus zwei Kolben bewegungen bestehenden Arbeitsperiode schematisch aufgetragen. Im Punkte c ist die Vorrichtung 6 geschlossen; unter dem Kolben herrscht annähernd der gleiche Druck wie im Behälter I. Bei der weiteren Aufwärtsbewegung des Kolbens entwickelt sich aus der dem Kristallisat anhaftenden Flüssigkeit Dampf, dessen Druck infolge Expansion einen etwa der Linie c-d ähnlichen Verlauf nimmt. .Wird im Punkte d bereits das Organ 7 geöffnet, so fällt der Druck rasch ab -und erreicht die Höhe der Spannung im Behälter 3, wenn der Kolben etwa in seiner oberen Totpunktlage steht (Linie d-e). Während des ersten Teils seines Rückweges -(Linie e-f) drückt der Kolben den Zylinderinhalt durch die offene Absperrung 7 in den Behälter 3. Im Punkte f wird 7 geschlossen.
  • Durch Kompression auf dem Wege t-a steigt der Druck des im Zylinder nach Schließung von 7 verbliebenen Inhalts auf einen Wert, der von dem Zeitpunkt der Schließung, von dem unterhalb des Kolbens nach Erreichen der unteren Totpunktlage verbleibenden Raumes u. a. abhängt. Noch bevor der Kolben seine tiefste Stellung erreicht hat, beginnt die Öffnung der Absperrung 6. Der Zeitpunkt der Voreröffnung und die Zeitdauer bis zu ihrer vollständigen Offnung ist abhängig von dem bei der vorhergegangenen Kompression f-a erzielten Enddruck, von der Beschaffenheit des auszutragenden Materials, von dem im Raum I herrschenden Druck u. a. m. -In gleicher Weise ist auch die Dauer der Ventilöffnung, die die Lage des Punktes c bestimmt, neben anderem auch von diesen Komponenten abhängig.
  • Statt des beschriebenen einen Kolbenhin-und -rückgang umfassenden Arbeitsspieles kann auch eine aus 4 Kolbenbewegungen bestehende Arbeitsweise zur Anwendung kommen. In der Abb. 3 ist hierfür ein Beispiel gegeben. Während die Füllung und Expansion wie bei dem ersten Verfahren während eines Kolbenweges etwa nach der Druckkurve Ei-c-d-e verläuft, erfolgt auf dem ganzen Wege e-f Austrag des Gefäßinhaltes bei geöffnetem Ventil 7. Beim Rückgang des Kolbens, Linie f-g, wird Luft, Gas oder Dampf aus dem Raum 3 angesaugt und - nachdem das Organ 7 nach erfolgter Kolhenumkehrung bei h geschlossen wird - komprimiert (Linie h a). Die der Druckkurve a-b-c entsprechende Arbeitsweise ist identisch dem in der Abb. 2 durch a-b-c bezeichneten Abschnitt.
  • Der Energieüberschuß, der gegebenenfalls aus der Füllungs- und Expansionsperiode resultiert, kann zum Betreiben der Getriebevorrichtung 8 und der Steuerungen g und 10 sowie der erforderlichen Abschlußvorrichtungen 6 und -7 u. a. dienen.
  • In der Abb. 4 ist eine Abänderung dargestellt, welche eine mehr oder weniger starke Erweiterung des vom Kolben nicht bestrichenen, für die Aufnahme der zu fördernden Substanz bestimmten Raumes 11 zeigt. Die Anordnung eines derartigen Raumes, dessen Volumen zu dem Hubvolumen des Kolbens in beliebigem Verhältnis stehen kann, kann verschiedene Aufgaben haben. Einmal dient er bei gegebenem Kolbenvolumen zur Regulierung der Höhe des Kompressionsdruckes.
  • In manchen Fällen ist es von Vorteil, den am Ende des Kompressionsvorganges vorhandenen Spannungsunterschied zwischen den Drücken in den Räumen I und II mehr oder weniger groß zu halten, damit eine gewisse Vorexpansion der durch die Absperrung 6 durchtretenden Substanz erfolgen kann. Die weitere Druckerniedrigung auf die Spannung im Raum 3 wird anschließend durch die durch die Kolbenbewegung erzielte Volumenvergrößerung in der Vorrichtung erreicht. Außerdem wird durch die Anordnung des Raumes II eine leichtere Trennung des festen und der gas- oder dampfförmigen Bestandteile erreicht, derart, daß die ersteren zum weitaus größten Teil auf den Boden, die letzteren in den vom Kolben bestrichenen Teil des Gesamtraumes gelangen. Durch Anordnung einer die Gase und Dämpfe durchlassenden, die feste Substanz zurückhaltenlden Vorrichtung I2, beispielsweise eines Siebes, kann die beabsichtigte Wirkung erhöht werden. Endlich kann die erwähnte Erweiterung auch noch erforderlich sein, um eine Berieselung des Inhalts, z. B. zum Zwecke der I Kühlung vor dem Austrag in den Behälter 3, vorzunehmen.
  • In manchen Fällen ist es angebracht, die bei jedem geschlossenen Kolbenspiel in die Austragsvorrichtung gelangende Teilmasse zwecks Dosierung zuerst in eine Vorkammer I3 (Abb, 5) zu lassen. Die Teilmasse tritt in den Raum 13 aus dem Behälter I ein, während die Absperrung 6 geschlossen ist, und aus I3 in das Gefäß II ein, während 14 geschlossen ist. Die nach jeder Entleerung der Kammer 13 unter Umständen erforderliche Druckangleichung an die Spannung im Behälter I kann z. B. durch eine sinngemäße Betätigung der Absperrung 15 in der zwischen der Kammer I3 und dem Flüssigkeits oder Dampfraum des Behälters I angeordneten Verbindungsleitung I6 erfolgen.
  • Wenn der Unterschied der Drucke in den beiden Räumen, zwischen denen das betreffende Material gefördert werden soll, so groß oder derart ist, daß ein Aus- oder Eintrag in nur einer Vorrichtung gemäß dem vorliegenden Verfahren nicht möglich ist oder nicht geeignet erscheint, so kann eine stufenweise Förderung unter stufenweiser Druckverminderung bzw. Steigerung nach Maßgabe der auf der Abb. 6 angedeuteten Anordnung erfolgen. Dabei arbeitet jede der Vorrichtungen a, b> c wie die in Abb. I erläuterte Zwischenvorrichtung.
  • In der Abb. 7 sind Verbindungsleitungen I7 und I8 vorgesehen. Die Verbindung I7, die das Gefäß II an den Raum 3 anschließt oder bei 19 endigt, besitzt die Absperrvorrichtung 20, die in gleicher Weise wie die Organe 6, 7 usw. von der Getriebevorrichtung 8 bedient werden kann. Auf gleiche Weise kann auch die Absperrvorrichtung 21 in der den Gas- oder Dampfraum des Behälters I mit dem Gefäß II verbindenden Leitung 18 betätigt werden. Der Zweck der beschriebenen Rohrleitungen ist beispielsweise folgender: Bleibt z. B. der in der Kompressionsphase (Abb. 2, Linie f-a) erzielte Enddruck bei a mehr oder weniger weit unterhalb der Spannung im Behälter I, so besteht besonders bei langsam fortschreitender Er öffnung des Absperrorgans 6 die Möglichkeit einer Filterung, d. h. einer Trennung der flüssigen bzw. gasförmigen und festen Bestandteile des Austragsgutes. Ihre Folge wäre u. amine den einwandfreien Durchtritt der Substanz hemmende Verstopfung des Ventils 6. Diese Erscheinung wird unterbunden, wenn man die im Anschluß an die Kompressionsphase erforderliche Drucksteigerung und -angleichung durch eine Voreinströmung des gas- oder dampfförmigen Mediums aus dem Raum I durch Betätigung des Ventils 21 in der Verbindungsleitung I8 einleitet. Auf diese Weise kann man vor Öffnung des Ventils 6 jeden gewünschten und geeigneten Druck herstellen und eine schnelle Eröffnung der Absperrung 6 vornehmen, wodurch der Filterwirkung wirksam entgegengearbeitet wird. Durch Betätigung der Absperrung 20 in der Verbindungsleitung I7 hat man es in der Hand, die Vorausströmung und damit den Beginn der Druckerniedrigung im Zylinder 4 unabhängig von dem Zeitpunkt der Eröffnung des Austragsventils 7 in jedem Punkt der Expansionsphase (vgl. beispielsweise in der Abb. 2 das Diagrammstück c-d) einzuleiten. Man kann andererseits auf diesem Wege eine gewisse Trennung der festen Substand, die durch den Schieber 7 austritt, von dem gasförmigen Mittel, das durch die Leitung 17 entweicht, erreichen. Besondere Bedeutung erlangt diese Ausbildung, wenn eine schnelle Entwässerung und Trocknung des festen Bestandteils geboten ist und eine Abführung der mehr oder weniger heißen Gase oder Dämpfe durch den Anschluß 19 ; zwecks Ausnutzung der in ihnen enthaltenen Wärme zweckmäßig erscheint.
  • Durch Anordnung einer oder mehrerer Anschluß leitungen 22, 23 usw. hat man es in der Hand, irgendwelche Maßnahmen in dem Gefäß 4 bzw. in der Erweiterung II in einer beliebigen Arbeitsphase des Kolbens hintereinander oder gleichzeitig vorzunehmen.
  • Die Vorrichtung gemäß der Erfindung kommt beim Austrag gashaltiger oder gasentwickelnder fester Bestandteile in sinngemäßer Weise wie beim Austrag eines Gemisches aus festen und flüssigen oder dampfförmigen Bestandteilen zur Anwendung.
  • Fließbare Gemische aus festen und flüssigen Bestandteilen, z. B. kalte Salzlaugengemische, die keine Gas- oder Dampfentwicklung während der Förderung zwischen zwei unter verschiedenen Drucken stehenden Räumen aufweisen, können ebenfalls mit der beschriebenen Vorrichtung ein- oder ausgetragen werden.
  • Beim Eintragen der Stoffgemische aus einem Raum niedrigen in einen solchen höheren Druckes arbeitet die Vorrichtung folgendermaßen: In der Abb. I stellt diesmal der Behälter 3 den Raum mit dem gegenüber dem im Gefäß I herrschenden höheren Druck dar.
  • Bei geöffnetem Abschlußorgan 7 und Stellung des Kolbens 5 in der unteren Umkehrlage sind die Drucke in 1 und 3 gleich. Wird mit beginnender Aufwärtsbewegung des Kolbens die Absperrung 7 geschlossen, so expandiert das im Gefäß 4 verbliebene Gas oder der Dampf etwa nach der Linie a-b des Diagramms der Abb. 8. Wird in b, d. h. in dem Augenblick, in dem der gleiche Druck wie im Raum I erreicht ist, die Absperrvorrichtung 6 geöffnet, so gelangt bei weiterer Aufwärtsbewegung des Kolbens 5 das Material aus I in den Zylinder 4 (Druckkurve h-c). In der dem Punkt c entsprechenden Totpunktlage wird die Absperrung 6 geschlossen, so daß bei anschließender rückläufiger Kolbenbewegung eine Kompression c-d erfolgt. Der Weg d-a kennzeichnet wieder die Eintragsphase in den Raum 3 bei geöffnete Ventil7. Die Lage des Punktes b am Ende der Expansion a-b und ihr Verlauf wird u. a. durch das Verhältnis des Anfangsvolumens zum entsprechenden Endvolumen des Gases in b betstimmt. Durch geeignete Wahl dieses Verhältnisses und außerdem durch Zulassung einer Vorausströmung des gasförmigen Mediums in der Expansionsphase kann die Materialaufnahmeperiode b-c in gewissen Grenzen variiert werden. Desgleichen kann auch der Beginn des Eintrags in den Druckbehälter, also der Punkt d, verschoben werden, beispielsweise wieder durch eine Voreinströmung von Gasen aus- dem Druckraum 3. Hierbei kommen zweckmäßig die schon erwähnten Verbindungsleitungen zwischen Raum 3 und 4 einerseits und Gefäß I und 4 zur Anwendung.
  • Das aus vier Kolbenbewegungen bestehende Arbeitsspiel, das weiter oben bereits beschrieben wurde, kann auch beim Eintrag sinngemäß angewandt werden.

Claims (1)

  1. P A T E N T A N S P R U C H : Vorrichtung zur Überführung von Gemischen fester Substanzen mit flüssigen, gas- oder dampfförmigen Bestandteilen bzw. von gasentwickelnden festen Stoffen aus einem Raum beliebigen Drucks in einen solchen höheren oder niederen Drucks, wobei die Druckregelung in einer zwischen den Druckräumen angeordneten Zwischenvorrichtung erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß in der Zwischenvorrichtung ein senkrecht stehender Zylinder angeordnet ist, dessen Kolben im wesentlichen nicht mit den festen Bestandteilen der zu verarbeitenden Mischung in Berührung kommt und dessen Boden schräg ausgebildet ist, so daß auf der Bodenfläche, durch Schieber geregelt, Ein-und Austrag, der Schwere folgend, durch Abrutschen des Gutes erfolgt, und Einrichtungen vorgesehen sind, die sämtliche Phasen des Prozesses zwangsläufig und automatisch regeln, gegebenenfalls unter Ausnutzung der anfallenden Uberschußenergie.
DEK133580D 1934-03-18 1934-03-18 Vorrichtung zur UEberfuehrung von Gemischen fester Substanzen mit fluessigen, gas- oder dampffoermigen Bestandteilen bzw. von gasentwickelnden festen Stoffen aus einem Raum beliebigen Druckes in einen solchen hoeheren oder niederen Druckes Expired DE660967C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3047376A (en) * 1959-05-21 1962-07-31 Ferdinand Lentjes Kesselschmie Gas producers

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US3047376A (en) * 1959-05-21 1962-07-31 Ferdinand Lentjes Kesselschmie Gas producers

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