DE6609000U

DE6609000U - Manganhartstahlherzstueck.

Info

Publication number: DE6609000U
Application number: DE19666609000
Authority: DE
Original assignee: Kloeckner Werke AG
Current assignee: Kloeckner Werke AG
Priority date: 1966-08-16
Filing date: 1966-08-16
Publication date: 1972-01-20

Description

KLÖCKNEE-WERKE

Dui s b u r g

. ManKanharts cahl herz stück

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Herzstücke aus Manganhartstahl für Weichen.

"Von Standpunkte der Verschleißfestigkeit bieten die sogenannten Manganhartstahlherzstücke für Weichen ideale Yöraassets-oBgen. Es handelt sici* um Herzstück© = die einen ?langangehalt von 12 - 14 % und eine Dehnung von ca. 40 % aufweisen. Infolge der hohen Dehnung ergibt sich eine hohe Kaltverformbarkeit, so daß auf

dem Pahrspiegel Festigkeiten von 140 - 15O kp/mm erreicht werden.

Während die Manganhartstahlherzstücke allen Materialanforderungen und möglichen Belastungen gerecht werden und von diesem Standpunkt als die beste Lösung anzusehen sind, sind sie immer mehr von anderen Herzstückausführungen verdrängt worden. Dies ist darauf zurückzuführen, daß das Manganhartstahlherzstück mit den Anschlußschienen nicht stumpfverschweißt werden kann, weil in den Anschlußschienen bei der Wasserbehandlung des Manganstahls Härterisse entstehen. Es sind vielerlei Versuche gemacht worden, mn. durch Verbesserung der Vergütung und des Schweißverfahrens sowie der Schweißmaterialien eine Beseitigung dieses Ubelstandes herbeizuführen. Diese Versuche haben jedoch nicht zu brauchbaren Ergebnissen geführt.

Bei den "bekannten Verfahren zur Herstellung von Manganhartstahlherzstücken wird so vorgegangen, daß das

gegossene Manganhartstahlherzstück mit den Anschlußschienen aus normalem Schienenstahl verschweißt wird. Um den Manganhartstahlherzstücken die erforderlichen Verschleißeigenschaften zu geben, ist es erforderlich, eine Warmbehandlung vorzunehmen, die nur dann die gewünschten Materialeigenschaften ergibt, wenn als Abschreckmittel eine Flüssigkeit, z.B. Wasser oder öl, verwandt wird. Eine Luftabkühlung genügt in solchen Fällen nicht. Diese Abschreckung führt jedoch in dem Schienenstahl, insbesondere an der Verschweißuügsöuelle desselben mit dem Manganhartstahlherzstück, zu erheblichen Spannungsrissen. Die Vermeidung dieser Spannungsrisse wiederum* die durch eine Luftkühlung zu erzielen wäre, ist nicht durchführbar, weil das Manganhartstahl· herzstück bei einer ao-chen Behandlung nicht die erforderlichen Verschleißeigenschaften aufwfeist. Aus diesem Grunde hat man in der Praxis auf ein Verschweißen der Manganhartstahlherzstücke mit den Anschlußschienen verzichtet und ist allgemein zu der Verlaschung der Herzstücke mit den Anschlußschienen übergegangen, was aus einer Vielzahl von Gründen unbefriedigend ist.

Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, die durch das Verschweißen der Manganhartstahl-Herzstücke mit den Anschlußschienen entstehenden Nachteile zu vermeiden.

Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, daß das Manganhartstahlherzstück aus einem Stahl besteht, welcher mindestens 2 %, vorzugsweise 3 - 7 %, Nickel enthält. Es ist zwar schon bekannt, beim Auftrags schweißen von Manganhartstählen Legierungen zu verwenden, die einen Nickelzusatz haben. Dies geschah wegen der relativ geringen Schrumpfung des mit Nickel legierten Materials. Dieser bekannte Umstand hat aber nicht das Vorurteil der Fachwelt beseitigen können, daß für das Verschweißen

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von Manganhartstahlherzstücken mit Anschlußschienen keine in der Praxis brauchbare Lösung zu finden ist. Aufgrund der vorliegenden Erfahrungen der Fachleute wurden daher in solchen Fällen Anschlußschienen und Manganhartstahlherzstücke verlascht.

Es hat sich gezeigt, daß bei einem derartigen Nickelzusatz eine Vergütung an Luft einerseits dem Manganhartstahlherzstück die erforderlichen Verschleißeigenes gibt und ändsrsrssits die Hißbildung an den

Anschlußschienen, insbesonderean der Verschweißungsstelle der Anschlußschiene mit dem Herzstück, vermeidet.

Die Erfindung ist anhand der anliegenden Figur, welche eine Aufsicht auf das erfindungsgemäße Manganhartstahl-Herzstruck mit Anschlußschienen darstellt, veranschaulicht.

Das Herzstück 1 besteht aus Manganhartstahl und weist einen Uickelgehalt von 5i5 % auf. Die an der Schweißnaht 2 angeschwdßten Anschlußschienen 3 bestehen aus einem normalen Schienenstahl.

Schut zanspruch;

660900t) 20.1.72

Claims

Schut ζ ansprach

Herzstück aus Manganhartstahl für Weichen, welches zum Verschweißen mi ^ Anschlußschienen dient, dadurch gekennzeichnet, daß der Iianganhartstahl mindestens 2 %, vorzugsweise 3 bis 7 %₅ Nickel enthält.