DE1433793A1 - Verfahren zur Waermebehandlung von mit Nb/Ta und/oder V niedriglegiertem Stahl und aus einem so behandelten Stahl hergestelltes Bauclement - Google Patents
Verfahren zur Waermebehandlung von mit Nb/Ta und/oder V niedriglegiertem Stahl und aus einem so behandelten Stahl hergestelltes BauclementInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Wärmebehandlung bzw. Vergütung von mit Nb/Ta und/oder V mikrolegiertem
Stahl sowie auf ein geschweißtes Bauelement, das aus einem gemäß der Erfindung behandelten Stahl hergestellt oder als
Ganzes gemäß der Erfindung wärmebehandelt ist.
"Hie Bezeichnung "mikrole^ierter" Stahl soll alle Stähle
umfassen, denen sehr geringe Anteile von Legierungselementen hoher Wir ung zugesetzt sind, durch die die Eigensch-ften der
Grundlegierung wesentlich geändert werden. Derartige Stähle können als mikrolegierter Kohlenstoffstahl, idkrolegierter
Manganstahl, mikrolegierter Molybdänstahl usw. bezeichnet werden. Der mikrolegierende Zusatz zu solchen Stählen soll
im allgemeinen mindestens zehnmal so klein sein, als der verbleibende
Legierungsgehalt in der Grundlegierung.
Die Wärmebehandlung gemäß der Erfindung besteht im wesentlichen darin, daß ein Stahl, der bis zu 0,06 ?>
Nb/Ta und/oder
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bis zu 0,12 $> V, aber eine Gesamtmenge von mindestens 0,004 $
von Nb/la und V enthält, bei einer Temperatur von über 95O0C, aber zweckmäßig unter 12000C und vorzugsweise zwischen
1050 und 110O0C durch Lösungs- bzw» Vergütungsglühen und nachfolgendes
Abschrecken behandelt wird, worauf der Stahl zwischen 450 und 7000C, vorzugsweise zwischen 575 und 6250C, getempert
bzw. gemildert wird.
Der Ausdruck Ifb/Ta bezeichnet Niobium, das mit Tantal kontaminiert
ist oder Tantal als regelmäßige» Element enthält. Nachstehend wird hierfür der Einfachheit halber die Bezeichnung
Niobium verwendet. Der wärmezubehandelnde Stahl kann ferner zusätzlich 0,08 bis 0,30, vorzugsweise 0,10 bis 0,25 $>
Kohlenstoff, 0,3 bis 1,7, vorzugsweise 0,8 bis 1,5 # Mangan, o,01 bis
0,5, vorzugsweise 0,02 bis 0,5 # Silizium und maximal 0,015 $
Stickstoff enthalten. Der Gesamtgehalt an Legierungszusätzen muß unter 6 f>
und soll vorzugsweise 5 "p betragen.
Das Abschrecken wird z.B. in Öl oder Wasser oder in einem
anderen mit diesen vergleichbaren Abschreckmittel in solcher Weise durchgeführt, daß im wesentlichen eine martensitische
Struktur erreicht wird. Zur Erleichterung der Bildung einer martensitischen Struktur bei größerer Materialdicke, z.B. über
zwanzig Millimeter, werden vorzugsweise Legierungeelemente zugesetzt, die dazu dienen, die kritische Kühlgeschwindigkeit herabzusetzen.
Beispiele für solche Legierungselemente sind Chrom, Nickel, Molybdän, Kupfer, Mangan und Vanadium. Eines oder
mehrere dieser Elemente können auch als Zusatz zur Förderung .=■
der martensitischen Strukturbildung in einer Menge verwendet werden, die einem Gesamtgehalt von etwa 2 |f entspricht..
■'-*■-■■ 80 98 1 0/0662 -3-
BAD ORIGINAL
Oer gemäß der Erfindung vorzugsweise zu behandelnde
Stahl ist in gewalztem und normalgeglühtem Zustand bekannt. Dieser Stahl zeichnet eich durch gute Schweißbarkeit in Verbindung
mit erhöhter Festigkeit aus. Die Erhöhung der Streckgrenze, die dem Niobium und/oder dem Vanadium zugeschrieben
werden kann, kann 10 bis 12 Kilopond/mm betragen.
Die '.'ärmebehandlung nach der Erfindung ergibt bei Erhaltung
der guten Schweißbarkeit eine beträchtlich größere Festigkeitserhöhung, eine Erhöhung des Verhältnisses Streckgrenze
zu Zugfestigkeit und gegenüber dem gewalzten Zustand eine verbesserte KerbZähigkeit.
Die durch die Wärmebehandlung bzw. Vergütung nach der
Erfindung erreichten Festigkeitseigenschaften sind zu vergleichen
mit den Eigenschaften von wesentlich teureren, hochfesten niedriglegierten Stählen, wie z.B. der US-Stahl "TI",
der 0,15 i» Kohlenstoff, 0,80 <>
Mangan, 0,25 '' Silizium, 0,60 $
Chrom, 0,32 r> Kupfer, 0,50 ■;' liolybdän, 0,85 $ Nickel, 0,06 «£
Vanadin und geringe Zusätze von Bor enthält. Dieser Stahl, der durch Härten bei 9000C und Tempern zwischen 620 und 69O0C vergütet
ist, besitzt eine Streckgrenze von etwa 70 Kilopond/mm .
Demgegenüber ist der gemäß der Erfindung vergütete Stahl wesentlich einfacher und billiger herstellbar und besitzt vor
allen eine höhere Schweißbarkeit. Infolge des geringen Gehaltes an Legierungselementen zeigt der Stahl beim Schweißen eine
(eprick)
geringer« Neigung zur Rißbildung^ Der gemäß der Erfindung vergütet« Stahl kann daher ±m Vergleich zu niedriglegierten Stählen gleicher Festigkeit bis zu erheblich größeren Llaterialab-■••sung«n
kaltgeechweißt werden.
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Die durch die Vergütung nach der Erfindung erreichten guten Festigkeitseigenschaften sind darauf zurückzuführen,
daß niobium und/oder Vanadin, die beim Abschrecken in einer festen Lösung b.;w. in einem Mischkristall enthalten sind,
während les Temperas als Karbid in sehr fein verteiltem Zustand
niedergeschlagen werden und eine sogenannte Niederschlagshärtung
herbeiführen. U. a. war es von JTiobium bekannt, daß es eine solche V'irliung haben kann, es war aber bisher
nicht bekannt, daß eine volle liiederschlagshärtung bereits bei
so niedrigem Gehalt erreicht werden kann, der es möglich macht, trotz der sehr hohen Festigkeit eine außerordentlich gute
Schweißbarkeit zu erhalten.
Sowohl die Vergütungstemperatur als auch die Temperungstemperatur sind zur Erreichung optimaler Ergebnisse von großer
Bedeutung. "Die mi' rolegierenden Elemente Niobium und/oder Vanadin werden durch das Vergütungs- bzw. Lösungsglühen aufgelöst.
Die genaue Vergütungstemperatur ist in gewissem Umfang von der Zusammensetzung abhängig, wie nachstehend erläutert
iut. ^s gilt aber für alle Zusammensetzungen, daß die {^wünschten
Vorteile nicht voll erreichbar sind, wenn eine Vergütungstemperatur von unter 950 C angewendet v/ird. Andererseits
erbringen Temperaturen über 12000C keine erheblichen zusätzlichen
Verbesserungen der Eigenschaften, sondern fähren eine nachteilige Oberflächenentkohlung und Zunderbildung herbei.
Indessen kann diese obere Temperaturgrenze von 12000C nicht
als kritisch bezeichnet v/erden, da die erwähnten Nachteile durch anschließende Oberflächenbehandlung und ebenso durch
eine Behandlung in Schutzgas verhindert werden können. Sie
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besteht aber aus praktischen Gründen. Die bevorzugte Lösungstemperatur
liegt für die meisten Zusammensetzungen im Bereich von 1050 bis 110O0C.
Der Zweck deo Abschreckens besteht darin, die mikrolegierenden
Elemente Niobium und/oder Van- din in einer übersättigten
festen Lösung beizubehalten und eine im wesentlichen martensitische Struktur zu erreichen. Das Abschreckmittel wird
entsprechend der in Betracht kommenden Materialdimension gewählt. In der Regel kann immer Y/aoser, aber auch Γΐ verwendet
werden, insbesondere bei dünneren Materialdimensionen. Wenn das Material eine solche Dicke, z.B. von über 20 mm, bes^itzt,
daü eine Durchhärtung nicht erreicht werden kann, so können
gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung solche Legierungselemente dem Stahl zugesetzt werden, welche die martensitische
Bildung durch Herabsetzung der kritischen Kühlgeschwindigkeit fördern. Die martensitische Struktur ist erwünscht, damit bei
dem anschließenden Niederschlagsprozeß beim Tempern eine Strukturgeometrie erhalten wird, die in Bezug auf die Kerbzähigkeit
am günstigsten ist.
Nachdem die mikrolegierenden Elemente in übersättigter fester Lösung fixiert sind, werden sie durch Tempern zwischen
450 und 7000C in Form von Karbid niedergeschlagen. Wenn das
Tempern bei einer unter 45O0C liegenden Temperatur durchgeführt
wird, so werden keine nennenswerten Festigkeitsverbesserungen erreicht, weil keine Karbide niedergeschlagen werden,
wenn nicht aus praktischen Gründen sehr lange Temperaeiten angewendet werden. Andererseits wird beim Tempern über 7000C
ein Aufbau der niedergeschlagenen Teilchen erreicht, der die
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durch die feine Ablagerung von Karbid gewonnenen Vorteile wieder aufhebt. Als vorteilhafteste Teraperungstemperatur
hat sich eine im Bereich von 575 bis 6250C liegende Temperatur
erwiesen. Bei der Wahl der Temperungstemperatur ist 25U beachten, daß die Temperatur gleich oder höher als diejenige
Temperatur sein soll, bei der dasßntspannungaglühen
durchgeführt wird.
Wie bereits erwähnt, ist die genaue Vergütungstemperatur in gewissem umfang von der Zusammensetzung abhängig. Die
Löslichkeit von Niobium kann durch die Gleichung
log (^Nb) + log (^C) = A - f
ausgedrückt werden, in der A und a Konstanten mit den Werten
-0,63 und 2500 sind und T gleich der absoluten Temperatur ist. Diese Gleichung zeigt, daß bei einer gegebenen Zusammensetzung kein Anlaß besteht, eine höhere Vergütungstemperatur
als T zu wählen, weil bei dieser Temperatur das gesamte Niobium
gelöst wird. Aus den erwähnten praktischen Gründen kann jedoch in manchen Fällen eine niedrigere Temperatur als diese gewählt
v/erden· Wenn andererseits ein bestimmter Kohlenstoffgehalt erwünscht ist und die Behandlung bei einer bestimmten Lösungstemperatur
T erfolgen soll9 so lehrt die Gleichung» welcher geringste Gehalt an Niobium zugesetzt werden muß, um beim nachfolgenden
Tempern die volle Nutzbarmachung der Niederschlagswirkung zu ermöglichen« Als Beispiel sei erwähnt, daß für einen
Stahl, der 0,030 $ Niobium und 0t11 fo Kohlenetoff enthält,
T » 1350° » 10770Q erreicht- wird. Wenn andererseits das Problem
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besteht, daß eine Vergiitungstemperatur von z.B. 1OOO°C
nicht überschritten v.erden soll, und der gewünschte Kohlenstoffgehalt
0,11 fi int, so findet man, da£ 0,023 CS niobium
gelöst wird. Der diesen Gehalt überschreitende zugesetzte Niobiumanteil wird nicht gelöst, wenn nicht die Temperatur
erhöht wird. Entsprechende Beziehungen gelten auch für Vanadin, wobei die Werte der Konstanten von den in der vorstehenden
Gleichung angegebenen Werten verschieden sind.
Nachstehend ist die Erfindung anhand der in der Zeichnung dargestellten Diagramme näher erläutert.
In der Zeichnung zeigen:
Pig. 1 die Abhängigkeit des HärteZuwachses von der
Temperungstemperatur für verschiedene Vergütungstemperaturen;
Fig. 2 die Abhängigkeit der Streckgrenze und der Zugfestigkeit
von der VergUtungstemperatur;
Pig. 3 die Abhängigkeit der Kerbzähigkeit von der Vergütungstemperatur;
Fig. 4 den Einfluß der Temperungstemperatur auf die Streckgrenze für verschiedene Lösungstemperaturen,
und
Pig. 5 den Einfluß der Temperungstemperatur auf die Zugfestigkeit für verschiedene Vergütungstemperatüren.
Um zu dem in Vig. 1 dargestellten Diagramm zu gelangen,
wurden Plättchen in der Größe von 10 χ 10 χ 2 mm aus einem mit
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Niobium mikrolegiertem Stahl hergestellt, der 0,11 e'· Kohlenstoff
und o,o36 fi Niobium enthält. Die Plättchen wurden auf
die Dauer von 15 Minuten bei verschiedenen Temperaturen zynischen 9000C und 13000C durch lösungsglühen behandelt und
dann abgeschreckt und auf die "Dauer von 15 Minuten bei Temperaturen
zwischen 4-5O0C und 90O0C getempert. Von derselben Charge
entnommene Proben, jedoch ohne Niobiumzusatz, wurden in der gleichen Weise behandelt. Sodann wurde die Härte bestimmt
und die zwischen dem unlegierten Stahl und dem mit Niobium mikrolegierten Stahl errechneten Härteunterschiede als Punktion
der Temperungstemperatür in das Diagramm eingetragen. Die von
derselben Lösungs- bzw. Glühtemperatur stammenden '.Verte wurden verbunden. Vie aus dem üiagraiam ersichtlich ist, erreichte der
Niederschlagseffekt ein Maximum bei 65O0C. Über 65O0C nimmt
der Härtezuwachs infolge eines gewissen Aufbaues der niedergeschlagenen
Teilchen ab. Die Härtezunahme steigt mit von 12000C bis 130O0C zunehmender Glühtemperatur. Bei 13000C
konnte in manchen Fällen eine Verbesserung der Härtezunahme beobachtet werden. Jedoch war die Verbesserung so unbedeutend,
daß sie die durch die höhere Temperatur bedingten Nachteile nicht ausgleichen konnte.
Fig. 2 zeigt die Beziehung zwischen der Streckgrenze
sowie der Zugfestigkeit und der Vergütungstemperatnr bei-einer
ο bestimmten Temperungstemperatur, in diesem Falle bei 600 C
auf die Dauer von 30-Minuten und Kühlen, in Luft. Der verwendete
Stahl enthielt 0,21 # Kohlenstoff, 0,04 # Silizium, 1,32 #
0,20 Phosphor, 0,013 f*> Schwefel und 0,015$ Niobium.
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Zum Vergleich sei erwähnt, daß ein entsprechender Stahl ohne ITiobiumzusatz eine Streckgrenze von etwa 32 Kilopond/mm
und eine Zugfestigkeit von etwa 52 Kilopond/mm aufweist. Aus dem Diagramm geht hervor, daß bei höheren Lösungs- bzw.
Glühtemperaturen als 11000C keine merkliche Verbesserung mehr
erreichbar ist.
In Fig. 3 ist die Beziehung zwischen der Kerbzähigkeit
und der Lösungs» bzw. Glühtemperatur dargestellt. Die Kerbzähigkeit wurde nach Charpy V bestimmt.und als tibergangstemperatur,
bezogen auf eine Energieaufnahme von 2,8 kgm/cm
ausgedrückt. Entsprechende Stähle ohne Niobiumzusatz zeigen eine Übergangstemperatur von -15°C
Fig. 4 zeigt die Beziehung zwischen der Streckgrenze und der Lösungs- bzw. Glühtemperatur für verschiedene
Temperungstemperaturen, in diesem Fall für 500, 600, 700
und 75O0C. Der untersuchte Stahl war aus 0,22 </>
Kohlenstoff, 0,22 $ Silizium, 1,32 $>
Mangan, 0,014 $> Phosphor, 0,012$
Schwefel und 0,023 $ Niobium zusammengesetzt. V/ie aus dem
■Piagramm hervorgeht, nimmt die Festigkeit mit steigender Glühtemperatur
zu. Bei 900°C ist die Festiglceitszunahme, die unmittelbar
auf den Niobiumniederschlag zurückgeführt werden kann, noch gering, weil Niobium wahrscheinlich nur in sehr geringem
Umfang gelöst wird. Es ist schwer, genaue Angaben darüber zu
machen, wie groß der Anteil des Festigkeitszuwachses ist, der auf den Niobiumni^derschlag bei niedrigeren Glühtemperaturen
zurückzuführen ist; bei höheren Glühtemperaturen beträgt jedoch dieser Anteil für die Streckgrenze etwa 25 KiIo-
BAD ORIGINAL
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pond/mm . Der FestigkeitsZuwachs ist bei einer Temperungstenperatur
von 5000C nur unwesentlich größer als bei einer Temperungstemperatur von 6000C, nimmt jedoch bei 7000C auf
die Hälfte seines Wertes ab und ist bei 7500C gleich Null.
Diese Abnahme ist ganz auf den vorerwähnten Aufbau von Niobiumkarbidteilchen
zurückzuführen.
Pig. 5 zeigt die Streckgrenze als Punktion der Lösungsbzw. Glühtemperatur für verschiedene Temperungstemperaturen.
Die Bedingungen sind im wesentlichen die gleichen, wie bei
den Versuchen gemäß Pig. 4. Der größte Pestigkeitszuwachs
beträgt etwa 20 Kilopond/mra für die Streckgrenze.
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Claims (8)
1. Verfahren zur Wärmebehandlung bzw. Vergütung von mit Nb/Ta und/oder V mikrolegiertem Stahl, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Stahl, der Ni/Ta bis zu 0,06 $ und/oder V bis zu
0,12 c/o, aber im Ganzen mindestens 0,004 '' Nb/Ta und V enthält,
bei einer Temperatur über 95O°C und zweckmäßig unter
12000C, vorzugsweise zwischen 10500C und 11000C durch Vergütungs-
bzw. Lösungsglühen und anschließend durch Abschrecken behandelt und dann bei einer Temperatur zwischen 45O°C und
75O0C, vorzugsweise zwischen 60O0C und 65O0C, getempert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Stahl verwendet wird, der zusätzlich 0,08 bis 0,30, Vorzugs
weise 0,10 bis 0,25 9^ Kohlenstoff, 0,3 bis 1,7, vorzugsweise
0,8 bis 1,5 $> Mangan, 0,01 bis 0,5, vorzugsweise 0,02 bis 0,5
<?> Silizium und maximal 0,015 «5 Stickstoff enthält.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Stahl verwendet wird, der mindestens 94 #»
vorzugsweise 95 i° Eisen enthält.
4· Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Abschrecken in der V/eise
durchgeführt wird, daß eine im wesentlichen martensitische Struktur erreicht wird.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Abschrecken in öl oder .Yasser
oder einem anderen, mit diesen vergleichbarem Abschreckmittel erfolgt.
80 98 10/0662 . MD ORKMW.
6. "Verfahren nach Anspruch 4» dadurch gekennzeichnet,
da;.· zur Förderung der Bildung der martensitischen Struktur
bei größeren, z.B. '20 ram übersteigenden Materialdimensionen, Legierungselemente zugesetzt werden, welche die kritische
Kühlgeschwindigkeit herabsetzen.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusritze zur Förderung der Bildung der martensitischen
Struktur bis zu einem Gesnmtfehalt von 2 # zugesetzt werden.
8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, da/j dem Stahl zur Herabsetzung der kritischen Kühige
schvindigkeit Chrom zugesetzt wird.
9. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet,
daß dem Stahl zur Herabsetzung der kritischen Kühlgeschwindigkeit ITickel zugesetzt wird.
10. Verfahren'nach .Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet,
daß den, Stahl zur Herabsetzung der kritischen Kühlgeschwindigkeit Molybdän zugesetzt wird.
11. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7» dadurch gekennzeichnet,
daii dem Stahl zur Herabsetzung der kritischen Kühlgeschwindigkeit
Kupfer zugesetzt- wird.
12. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, äaa dem Htahl zur Herabsetzung der kritischen Kühlgeschwindigveit
Mangan in einer 1,7$ übersteigenden Menge zugesetzt wird.
BAD ORIGINAL
8 G 9 8 ι Ü / 0 6 6 2 · " ^ ■ ': "
13· Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekenn—
zeichnet, daß dem Stahl zur Herabsetzung der kritischen Kühl—
• eschwindig'eit Vanadin in einer 0,12 $ tibersteigenden Menge
zugesetzt wird.
14· Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß die Legierungszusätze als Mischung aus zwei oder mehr der "usätze nach Anspruch 6 bis 13 zugesetzt
werden.
15« Stahl, dadurch gekennzeichnet, daß er gemäß dem Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 14 vergütet ist.
16» Geschweißtes Bauelement, dadurch gekennzeichnet, daß
es aus Stahl nach Anspruch 15 hergestellt ist oder gemäß dem Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 14 vergütet ist.
Der/Pat entanwalt
BAD ORIGINAL 809810/0662
Applications Claiming Priority (1)
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