DE6608782U - Nassschrotmuehle. - Google Patents

Nassschrotmuehle.

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DE6608782U
DE6608782U DE19676608782 DE6608782U DE6608782U DE 6608782 U DE6608782 U DE 6608782U DE 19676608782 DE19676608782 DE 19676608782 DE 6608782 U DE6608782 U DE 6608782U DE 6608782 U DE6608782 U DE 6608782U
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rollers
softened
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DE19676608782
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Lenz Conrad
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  • Distillation Of Fermentation Liquor, Processing Of Alcohols, Vinegar And Beer (AREA)

Description

Patentanwälte Dipl.-Ing. R "Weickmann,
Dipl.-Ing. H.Weickmann, Dipl.-Phys. Dr. K. Fincke
CRK Dipl-Ing. F. A.¥eickmann, Dipl-Chem. B. Huber
Conrad Lenz « München 86, den H. h\}Q.
POSTFACH 860 820
Frexsxng/Obb. möhlstrasse 22, rufnummer 423521/22
Annenhofstr. 2 . <98392i/22>
!»!aßschrotmühle
Die Erfindung befaßt sich mit dem Schroten von geweichtem Braumalz.
Das Kaßsciiroten von Malz erfolgt "bisher in Quetschvorrichtungen, die mit zylindrischen, mit gleicher Geschwindigkeit angetriebenen Walzen ausgerüstet sind. Dabei wird das Korn gpquetGcht und die Stärke tritt aus den platzenden Spelzen aus. Das Platzen tritt dabei in der Nähe der Äquatorlinie ein. Die schalenförraige Gestalt der Spelzen bleibt trotz des Platzens in den meisten Fällen erhalten, da die angefeuchteten Spelzen durch das Quetschen nur elastisch verformt wurden und deshalb das Bestreben haben, in ihre alte Form zurückzukehren. Die Erhaltung der sch^lenförmigen Gestalt der Spelzen ist einerseits erwünscht, nämlich im Hinblick auf die Bildung eines lockeren Filterkuchens beim Abläutern; andererseits manchmal Ursache für eine Ausbeuteminderung, die darauf zurückzuführen ist, daß die Stärke nicht bis auf den letzten Rest aus den Spelzen ausgequetscht wird, sondern StärkerestG in den Spelzen an Stellen zurückbleiben, die für den Angriff während des Sudprozesses nur schwer zugänglich sind *
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Würde man zylindrische Walzen, wie sie in heutigen Naßschrotmühlen üblich sind, in Abweichung von der heute üblichen Betriebsweise mit verschiedener Umfangsgeschwindigkeit rotieren lassen, so würde man möglicherweise eine Verbesserung der Ausbeute erzielen, gleichzeitig aber den Nachteil in Kauf nehmen müssen, daß die Spezlen zwischen den Walzen nicht nur aufplatzen, sondern zerstört würden und diese Zerstörung der Spelzen würde gegenüber einer Betriebsweise mit unzerstörten Spelzen zu erhöhten Schwierigkeiten bei der Ablä'utcrung führen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen optimalen Kompromiß zwischen Ausbeuteforderungen und Abläuterungsforderungen zu schließen.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird ausgegangen von einer Ouetschvorrichtung mit zwei konischen Walzen entgegengesetzter Konverganzrichtung und gleicher Enddurchmesser und mit einer dem Walzenspalt vorgeschalteten Zuführeinrichtung. Dabei wird vorgeschlagen, daß die Zuführeinrichtung zum derart bemessen ist, daß das geweichte Braumalz sowohl im Mittelabschnitt der Guetschspaltlänge, in dem annähernd gleiche Geschwindigkeit der Walzenflächen herrscht als auch in den angrenzenden Endabschnitten, in denen ρ ine Relativbewegung zwischen den Walzenflächen stattfindet, zugeführt wird.
Aus der deutschen Patentschrift 125 661 ist eine Quetschvorrichtung bekannt, welche von mit gleicher Drehzahl angetriebenen, in entgegengesetzter Richtung konvergierenden, gleiche Enddurchnescer aufweisenden konischen Walzen gebildet ist. Diese Quetschvorrichtung soll für die Behandlung von "^aischgut an einer Itelle verwendet v/erden, an der üblicherweise eine Msischepunpe verwendet wird* An dieser Stelle im Ver-
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fahrensablauf dor Bierherstellung liegt eine wässrige Suspension von bereits ge schrot et ein Malz vor, wohingegen erfindungsgemäß die Quetschvorrichtung an einer Stelle im Verfahr ensablf?uf eingesetzt worden soll· an der d^g walz zwar durch Anfeuchten geweicht, jedoch noch nicht geschrotet worden ist, so daß das geweichte, noch ungeschrotete Malz der Quetschvorrichtung zum Zwecke der Schrotung zufließt.
Bei der Anordnung nach der deutschen Patentschrift 125 661 wird die zu quetschende Maische wahlweise in drei verschiedenen, längs des Ouetschspaltes beabstandeten Positionen zugeführt, wobei sich die Zufuhr in jedem Falle nur über einen Teil der Quetschspaltlänge erstreckt. Durch die Zuführung in den verschiedenen Positionen soll die Quetschvorrichtung auf verschiedenen Durchsatz eingestellt werden. Die Erkenntnis, daß man einen Kompromiß zwischen den Forderungen der /usbeute und der Abläuterung erzielen könnte, wenn man beim Schroten konische Walzen in der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Anordnung verwendet und das Malz über die ganze Länge des Quetschspaltes zuführt, war aus dem Inhalt der deutschen Patentschrift 125 661'nicht zu gewinnen, zum einen deshalb nicht, weil die in der deutschen Patentschrift 125 661 vorgeschlagene Quetschvorrichtung an einer anderen Stelle im Verfahrensablauf des Bierherstellungsprozesses eingesetzt werden sollte, insbesondere aber deshalb nicht, v/eil in zwei der insgesamt drei vorgesehenen Zufuhrpositionen ein reines Zerreis^en des Kornes stattfindet, nicht aber ein Zerquetschen zwischen gleich schnell laufenden V'alzenab schnitt en, wie es erfindungsgemäß immer dabei sein muß.
Es hat sich weiter gezeigt, daß man durch konische Gestaltung der Walzen einen optimalen Kompromiß zumindest nahekommt: In dem mittelren Teilabschnitt der Quetschspaltlänge herrscht annähernd gleiche Geschwindigkeit der WsIzenflachen mit der Folge, da3 hier der Schrotvorgang ähnlich ist wie bei mit gleicher Umfangsgeschwindigkeit unleufenden zylindrischen Walzen, während in den angrenzenden Teilebschnitten der
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/f -
Quetschspaltlänge oino Relativbewegung zwischen d«?n sich im Ouetschspalt gegenüberstehenden Walzenoberfläohensonen stattfindet, mit der Folge, daß hier die Spelzen zerrieben werden und die an ihnen haftende Stärke dem Aufschluß während des Sudprozesses froiliegt.
Obwohl nach dem Erfindungsvorschlag ein Teil der Spelzen unzerstört bleibt, kann dank der Zerstörung der Spelzen und der mechanischen Zerkleinerung der Stärketeilchen die zum Stärkeauffluß erforderliche Kochzeit verringert v/erden.
Gute Ergebnisse hat man erreicht mit Walzenpsarungen, bei denen der Durchmesser und damit der Umfangsgeschwindigkeitsunterschied sich gegenüberstehender Walzenenden zwischen 10 und 30% liegt. Am besten bewährt haben sich Walzenpaarungen mit Durchmesserunterschieden von 15 bis 25 %.
Während man bei Verwendung zylindrischer Walzen unterschiedliche Umfangsgeschwindigkeiten nur dadurch erzv/ingen könnte, daß man die Walzen über ein Getriebe, zwangsläufig miteinander koppelt, gleichgültig, ob man mit Walzen gleichen oder ungleichen Durchmessers arbeitet, lassen sich wegen der Gleichmäßigkeit der Momentenbelastung nach dem Erfindungsvorschlag die gewünschten Drehzahlverhältnisse, d. h. also die Gleichheit der Drehzahl auch mit getrennten Antrieben erreichen.
Die beiliegenden Figuren erläutern die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels. Es stellen dar:
Fig. 1 ein Maischebereitungsgerät mit einer
Schrotmühle,
Fig. 2 die Walzen der Schrotmühle.
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, 5 —
In Fig. 1 erkennt man ein Maischebereitun^sgorät mit einer Schrotmühle 10, über dieser Schrotmühle 10 eine Zuführungsws.lze 12 und über dieser Zuführungswilse 12 ein Weichgefäß 14. Unterhalb der Schrotmühle iO ist eine Mischvorrichtung 16 angeordnet, in der Malzschrot, aus der Mühle 10 kommend, mit Maischwasser, aus einer Leitung kommend, gemischt wird, wenn das Maischezubeieitungsgerät im Maischbetrieb ist. Die durch die Mischvorrichtung gebildete Maische wird dann durch eine Maischepumpe 18 und eine Leitung 20 zum Sudhaus geleitet.
Das dem Gewinnen der Maische vorangehende Weichen des Malzes findet in dem Weichgefäß 14 statt. Hierzu wird Frischwasser, aus einer Frischwasserzufuhr 22 kommend, in einen Wasserkasten 24 geleitet und läuft dann durch die Leitung 18 zur Maischepumpe 42. Die Maischepumpe fördert das Weichwasser bei abgesperrter Leitung 20 über eine Leitung 26 zum oberen Ende des Weichgefäßes 14, so daß das Weichwasser durch das in den Weichgefäßen befindliche Malz 28 herunterrieselt. Durch die Dosier.Ungswalze kann das Weichwasser nur in sehr beschränktem Maße
j) durchlaufen, so daß sich im Bodeiiteil 30 des Weichgefäßes
14 ein Wasserstand bildet, solange bis das V/asser d.urch
einen Überlauf 32 abläuft und in den Wasserkasten 24
f gelangt. Wenn das W ichwasser durch den Überlauf 32 in
* den Wasserkasten 24 gelangt, so fließt diesem Wasserkasten
:: insgesamt durch den Frischwasserzufluß 22 und den Überlauf
32 mehr Wasser zu als durch den mittels einer Drosselstelle 34 normierten Ablauf 18 abfließen kann. Der Wasserstand in dem Wasserkasten 24 steigt dann an und hebt einen Schwimmer 36 in diesem Vasserkasten. Bei Hebung des Schwimmers 36 wird über ein Gestänge 38 ein Absperrventil 40 im Frischwasserzufluß 22 geschlossen oder wenigstens gedrosselt. Hat des Mail?- im ^eichgefäß 14 soviel Wasser
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auf genommen, daß der Stand des nichtaufge säurt en ":/ssser-s sinkt und folglich kein Wasser mehr über den Überlauf in den Vasserkasten 24 gelangt, so sinkt der Schwimmer v/ieder r.b und die.. JF-ri-scnvrss er zufuhr v:ird v;iedei* geöffnet bzv/. verstärkt.
In Fig. 2 sind die beiden konischen Walzen nit 43, hk bezeichnet. Jede dieser Walzen ist durch einen gesonderten Antrieb 46 bzw. 48 angetrieben.
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Claims (3)

Schutz an sprüche
1. Schrotmühle zum Quetschen von geweichtem Braumalz, umfassend eine von konischen falzen entgegengesetzter Konvergenzrichtung und gleicher Enddurchmesssr gebildete Quetschvorrichtung und eine Zuführeinrichtung zum Zuführen des geweichten Braumalzes zu der Quetschvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführeinrichtung (12) derart bemessen ist, daß das geweichte Braumalz sowohl im Mittelabschnitt der Quetschspalt- ' länge, in dem annähernd gleiche Geschwindigkeit der T'Jalzenflachen herrscht als auch in den angrenzenden Endabschnitten, in denen eine Relativbewegung zwischen den Walzen .'lachen stattfindet, zugeführt wird.
2« Schrotmühle nach /nspruch 1, dadurch gekonnzeichnet, daß die Walzen an den einander benachbarten Enden einen Durchmesserunterschied· von 10 bis JO %, vorzugsweise 15 bis 25 % besitzen.
3. Schrotmühle nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Walzen mittels voneinander unabhängiger Antriebe angetrieben sind.
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DE19676608782 1967-11-15 1967-11-15 Nassschrotmuehle. Expired DE6608782U (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10255504A1 (de) * 2002-11-27 2004-06-17 Hrch. Huppmann Gmbh Nassschrotmühle und Verfahren zur Nassschrotung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE10255504A1 (de) * 2002-11-27 2004-06-17 Hrch. Huppmann Gmbh Nassschrotmühle und Verfahren zur Nassschrotung

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