DE6608077U

DE6608077U - Ueberdruckventil an verpackungen aus siegel-oder schweissfaehigen folien.

Info

Publication number: DE6608077U
Application number: DE19656608077
Authority: DE
Original assignee: FR Hesser Maschinenfabrik AG
Current assignee: FR Hesser Maschinenfabrik AG
Priority date: 1965-11-17
Filing date: 1965-11-17
Publication date: 1971-06-09

Description

PR. HKSSKR Maschinenfabrik Aktiengesellschaft, 7 Stuttgart-, Bad Cannstatt

"überdruckventil an Verpackungen aus siegel- oder aclareifif ähigeii Folien" ^

j _ Die Neuerung betrifft ein Überdruckventil an Verpackungen aus

1 )

siegel- oder schweißfShigen Folien, dessen Zweck es ist, innerhalb der Verpackung entstehende Gase oder Dämpfe, die zum Druckanstieg und einer daraus entstehenden Bombage der Packung führen können, entweichen zu lassen, ohne daß andrerseits Außenluft in die Packung gerät.

Es ist bekannt, in einer der Siegelnähte der Verpackung einen beispielsweise labyrinthartig ausgebildeten Kanal zu belassen, an dera die Folien nur unter der eigenen Spannung wad gegebenenfalls einem Susseren Überdruck aufeinanderliegen. Dieser Kanal wirkt damit als überdruckventil, das den Abzug von unter Druck stehenden Oasen aus der Packung ermöglicht.

Die Erfahrung hat jedoch gezeigt, daß die derart gebildeten Ventile nicht immer dicht sind gegenüber der Außenluft und somit ein vorzeitiger Verderb des verpackten Guts eintreten kann. Die Ursache dieses Nachteils ist darin zu suchen, daß beim

Heißsiegeln oder Schweißen der Naht mehr oder weniger Kunststoff aus dem Druckbereich der Siegelbacken herausgequetscht wird und am Hände dieses Bereichs Wülste bildet. Solche Wülste entstehen zwangsläufig auch zu beiden Seiten des Ventilkanals, da dort die Siegelbacken unterbrochen sein müssen. Diese Wülste können nun verhindern» daß die Diölitfläöhsider Folien satt aufeinaäsä^riisgen und somit sich Durchlaßkanäle für die Außenluft bilden.

Man hat daher schon vorgeschlagen, zusätzliche Dichtmittel zu verwenden, die im Bereich des Ventils aufgetragen werden und damit die durch die Wülste verursachten feinen Kitnäle abdichten. Derartige Dichtmittel sind jedoch nach ihrer Eigenart entweder· nur vorübergehend wirksam, weil sie verflüchtigen, oder si· werden nach kurzer Zeit klebrig und heben dadurch die Punktionefähigkeit des Ventils auf. Solche Dichtmittel sind also nur bei solchen Ventilen anwendbar, die nur für kurze Zeit wirksam sein müssen.

CJ Um diese Nachteile zu beheben, wird g©säß vorliegender »euerusg "-' . .j&^ein Überdruckventil* dessen Ventilkanal durch Anbringung einer ^J f ί .j^?^ ^^unterbrochenen Siegelnaht gebildet ist, vorgesehen, welches

-:^i¥Är-^-dadurch gekennzeichnet ist, daß an derjenigen Stelle, an der "*■*— -""'^rd ventil gebildet ist, ein das Verschweißen oder Verkleben der Folien verhinderndes Trennmittel aufgetragen ist.

Der Auftrag des Trennmittels bewirkt, daß die S^gelnaht mit ununterbrochenen und damit einfachen und leicht zu wartenden Siegel-

backen hergestellt werden kann. Es herrscht damit auch im Bereich des Ventils derselbe Druck und dieselbe Temperatur wie in der übrigen Nahtzone, so daß sich keine Wülste am Ventil bilden können. Darüber hinaus wird sogar erreicht, daß etwa schon vorhandene Unebenheiten ausgeglichen werden bzw. die Dichtflächen der i*\.2.aeß dann so geformt, werden, daß sie spiegelbildlich genau aufeinanderpassen und damit ohne Zwischenraxim satt aufeinanderliegen.

Die Neuerung ist im Nachfolgenden anhand einer schematischen Zeichnung erläutert.

Es zeigen:

Pig. 1 einen Querschnitt durch eine das Ventil enthaltende Siegelnaht,

Pig» 2 eise Draufsicht suf die Naht gemäß Fig, I.

Die dargestellte Siegelnaht verbindet zwei Folien 1 und 2 einer nicht dargestellten Verpackung miteinander. Die Folien bestehen im vorliegenden Beispiel aus einer Trägerfölie J und einer heiß-C^ ' siegelfähigen Kunststoffschicht \. -

Dort, KO der Yentilkanal 5 entstehen soll, ist ein dünner Auftrag 6 aus eines das Zus&aaensehweiäen oder Verkleben der Folien verhlniernlen. Trennsittel, beispielsweise Silikonöl od. dgl. aufgebracht.

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Die beiden Folien werden dann zwischen Heißsiegelbacken B gebracht und in der üblichen Weise durch Anwendung von Wärme und Druck miteinander versiegelt oder verschweißt* Dadurch, daß die Ventilbildung keine besondere Ausbildung der Siegelbacken erfordert, könnten für die Nahtherstellung gegebenenfalls auch Siegelrollen bekannter Art verwendet werden.

Das Trennmittel, das flüssig oder pastenförmig sein kann, oder aber auch aus einem in der Wärme schmelzenden festen Stoff bestehen kann, braucht anschließend nicht entfernt zu werden, son dern kann im Ventil als zusätzliches Dichtmittel verbleiben.

Die Siegelnähte sind meist ausserhalb der Oberfläche der Packung und daher häufig mechanischen Beanspruchungen ausgesetzt, die zur Verformung der Siegelnähte führen können. Um auch in diesen Fällen ein einwandfreies Arbeifeea äes Ventils sicherzustellen, sind «emäß einem weiteren Merkmal dieser Erfindung in der das Ventil ent-

^-J haltenden Nahtzone eine oder menrere Beispielsweise crarch püäxtförmige Schweißui%en gebildete Heftstellen 8 vorgesehen, die im Bereich der Mündrngen 7 des Ventilkanals 5 liegen.

Schutzansprüche - 5 -

Claims

• · XIIZ S · s ft > - Schutzansprüche;

1. tiberdruekventil an Verpackungen aus siegelfähigen Folien, ' dessen Ventilkanal durch Anbringung einer unterbrochenen

Siegelnaht an der Verpackung gebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daB an derjenigen Stelle, an der das Ventil geg bildet ist, ein das VerschweiSen oder Verkleben der Folien

(1, 2) verhinderndes Trennmittel (6) aufgetragen ist.

2. Überdruckventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Trennmittel (6) aus Silikonöl besteht.

3. Überdruckventil nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Mündung des ventilkanale (5) eine oder mehrere die Folien (1, 2) verbindende Heftstellen (8) angebrachc sind.

-9.6.71