DE6607809U - Roentgenstrahl-fernsehkamera. - Google Patents
Roentgenstrahl-fernsehkamera.Info
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Description
RA.046152-25l1.87
N. V. Optische Industrie "De Onde DeIft" in Delft/Holland
Röntgenstrahl-Fernsehkamera
Diese Erfindung bezieht sich auf eine fiöntgenistrahl-Förnsehkamera
mit einem Fluoreszenzschirm, der innerhalb
der primären Röntgenstrahlung liegt, und einem optischen Objektivsystern, das ein Bild von besagtem
Schirm auf eine lichtempfindliche Oberfläche wie s*B.
einer Fotokathode!-, einer Speicher- oder einer Fernsehbildaufnahraeröhre
wirft«
Vorrichtungen dieser Art wurden schon seit sehr langer Zeit für die medizinische Röntgendiagnose benützt, und
zwar aufgrund ihrer Eigenschaft, die für Durchleuchtungsuntersuchungen
notwendige Röntgenstrahldosis zu
vermindern und die Arbeit des aöntgenologen zu vereinfachen.
Xm Verlaufe einer Untersuchung in 'Bezug auf die BiId-
— -mn*
qualltät von Röntgenstrahl-Fernsehkameraβ dieser Art
ist festgestellt worden, daß eine Verbesserung des Fernsehbildes und eine vereinfachte Handhabe des Gerätes
ohne nennenswerte Erhöhung der Röntgenstrahldosis
im Bahnen der Törliegenäen Erfindung dadurch
erreicht werden kann, daß eine lichtdurchlässige transparente Scheibe auf der der Eöntgenstrahlquelle
abgewannen Seite des Fluoreszenzschirms angebracht ist, und daß diese bcheibe aus einen Material besteht,
das in Bezug auf Röntgenstrahlen eine hinreichende Absorption aufweist.
Ss ist selbstverständlich üblich, bei anderen Geräten
in Verbindung mit Fluore szenzschimen solche Scheiben, wie z. B. aus Bleiglas, zu verwenden. Bei Geräten mit
direkter visueller Durchleuchtung werden z. B. solche Scheiben bsnütst. Ihre Auf «fee liegt ieänfis earin^ ä.ea
Röntgenologen einen Schutz gegenüber Röntgenstrahlen,
die vom Röntgenschirm selbst nicht absorbiert werden,
zu gewähren, Weiterhin ±jt es bei Geraten der Böntgenf
otograf ie üblich, in die Böntgenstrahlf ilmkasette hinter
den zweiten Fluoreszenzschirm eine Bleiplatte einzulegen, um zu verhindern, daß vob Durcnleuehtungstisch
ausgehende Sekundärstrahlung auf den Film zurückfallen kann.
- 3 ■ -
Bei Röntgenstrahl-Fernsehkameras in Rahmen der vorliegenden
Erfindung sowie bei fotografischen Durchleuchtungskameras war es jedoch üblich, ein äußeres
Gehäuse vorzusehen^ das den Durchleuchtungsschirm mit
den übriger Teilen des? Katasra verbindet \&A das sine
Bleiverkleidung an dessen Innenseite aufweist, um jenen
Teil der Röntgenstrahlen, die von dem Fluoreszenzschirm nicht absorbiert werden, zu eliminieren. Bs ist
jedoch festgestellt worden, daß bei dieser Konstruktion die den Schirm durchdringenden Röntgenstrahlen eine
nicht unerhebliche Menge von weichen sekundären Röntgenstrahlen erzeugen, und zwar dort, *o sie auf die
verschiedenen optischen und mechanischen Teile im Inneren des Kameragehäuses treffen. Ein Teil dieser Sekundärstrahlen
fällt auf den Fluoreszenzschirm zurück, wo sich dieselben in Licht umwandeln, wobei dieses Lieht
sehr öder weniger gleichmäßig über die Schirsoberflache
verteilt ist und deshalb zu einer gewissen Hintergrundhelligkeit führt. Man wird verstehen, daß vor allem aufgrund
von Änderungen der durchschnittlichen Härte der -auf den Fluoreszenzsshirm auffallenden Primärröntgenstrahlen
und dann auch aufgrund von Änderungen der Blendeeinstellung
für den primären Röntgenstrahlgang diese Hintergrundhelligkeit während einer Burchleuchtungaunteesuehung
Variationen unterliegt» Diese Variationen
« Mess Erhöhung bedingt ^iasa stärkeren
Rauschpegel im Bildsignal und demzufolge ein Absinken (des Modulafcionaindexes. J>ies ist spesiell in Bezug auf
die Wiedergabe der Dunkelstellen des Bildes nachteilig, da ja fur eine Diagnose die Dunkel stellen oft axt interessanteeten
sind. Die Torliegende Erfindung beseitigt
diese Kachteile in «ehr einfacher und erfolgreicher
Weise,
der Hintsrgrandhelligkeit haben zur Folge, daß die Einstellvorrichtungen
an der Fernsehka»era bzw. an den damit zusammenhangenden Kontrollinstrumenten des öfteren
bedient werden müssen, um eine optimale Wahrnehmung von Einzelheiten geringen Kontrastes au erhalten* In
Anbetracht der benötigten Konzentration des Röntgenologen während einer untersuchung wird jedoch allzuoft eine
geeignete Durchschnittseinstellung für diese Kontrollregulierungen
benutzt. In diesem Fall ist jedoch die ΐ
wiedergabe von Einzelheiten im Fernsehbild nicht immer optimal. :
Sollte ein Zwischenbild-Orthikon benützt werden, so
erfordert diese Hintergrundhelligkeit aufgrund der nach
rückwärts ausgestrahlten Sekundärstrahlung eine ent- ]
sprechende IntensitätserhöTiung des abtastenden Eiek- ^
860780929.4.71
Die im Eahmen der vorliegenden Erfindung vorgesehene
BleiglasBoheibe ist in den optischen Strahlengang
eingesetzt und bedingt deshalb gewisse Lichtverluste aufgrund optischer Reflexion und Absorption. Dieser
gsrisge Lichtverlust kann jedoch vieitgehend dadurch
kompensiert werden, daß die Scheibe so nah wie möglich, vorzugsweise in Berührung mit dem Fluoreszenzschirm
gelegt wird. Die Sekundärröntgenstrahlen, die von der
vorderen Oberfläche der Bleiglasscheibe zurückgeworfen
werden, haben dann auf der Bildschirmabbildung
einen kontrafctverstärkenden Effekt zur Folge.
Im Gegensatz zu den Bleiglasscheiben, die in Geräten mit direkter Durchleuchtung bes&tzt werden, ist es
jedoch nicht notwendig, daß dieselben in Röntgenstrahl« «Fernsehkameras gemäß der vorliegenden Erfindung eine
solche Dicke aufweisen, daß die primären Söntganstrahlen vollkommen in diesen absorbiert werden. Da
das hauptsächliche Ziel dieser Erfindung darin besteht, daß keine oder nur eine sehr geringe Menge von.
sekundären Röntgenstrahlen den Fluoreszenzschirm von der Kameraseite aus treffen, kann dies vorzugsweise
schon durch eine Scheibe erreicht werden, die eine äquivalente Bleidicke von ungefähr 0,5 ■» besitzt.
Die primäre Röntgenstrahlung, die aufgrund einer solchen Scheibe trotzdem in das Kameragehäuse gelangen
kann, wird mit der üblichen Technik aufgrund einer Bleiverkleidung erreicht. Diese kann jedoch in diesem
Fall viel dünner ausgelegt sein.
Dje Erfindung soll nun noch genauer erörtert werden,
und zwar mit Hinblick auf eine Zeichnung, die schematisch eine Schnittansicht einer Bontgenstrahl-Fernsehkamera
genoß der vorliegenden Erfindung zeigt.
Die Kamera 1 enthält ein optisches* niLcht-, abgebildetes
Objektiv, welches ein Bild auf einem Fluoreszenzschirm auf die Fotokathode einer Bildvcrstärkungsröhre
2 wirft. Über ein Faar von Objektiven 3, k und
einem schräggestellten Spiegel 5 steht diese Röhre mit einer Fernsehbiläaufnahmeröhre 6, wie z. B. einem Zwischenbildorthikon,
in Verbindung.
Die Kamera 1 hat ein leichtes, abgedichtetes Gehäuse 7, das um die optische Achse der Kamera rotierbar angeordnet
ist. Das Gehäuse 7 wird an einem Ende von einem Pakets bestehend aus mehreren Scheiben, geschlossen;
dieses besteht aus einer für Röntgenstrahlen durch-
— 7 —
lässigen Schutzscheibe 8t einer zur Absorption von
Streustahlen üblichen Scheibe wie z. B. einem Buckygitter
9, einem Fluoreszenzschirm 10 und einer Absorptionsscheibe
17. Das Gehäuse 7 enthält weiterhin einen schräggestellten Spiegel 11 zum Umlegen der
optischen Achse um 90°.
Eine fiöntgenröhre 12 strhhlt ein Bündel von primären
Röntgenstrahlen 13 aus, wobei der Winkel der sich konusförmig ausbreitenden Strahlung durch eine Blende
l*l· gegeben ist. Die Röntgenstrahlen durchdringen den
Körper 15 eines Untersuchungspatienten und werden da- Tiin teilweise absorbiert. Daraufhin fallen dann die
Strahlen auf den Fluoreszenzschirm 10 und bilden dort | ein Schattenbild. Ein Teil der Strahlung wird jedoch
nicht vom Schirm 10 absorbiert, sondern dringt, wenn kein Absorptionsschirm 17 vorgesehen ißt, in das Gehäuae
7 ein und bedingt, daß unter anderem der schief
angeordnete Spiegel 11 eine Streustrahlung l6 aussendet,
die, verglichen zu den primären Röntgenstrahlen, eine größere wellenlänge bzw. eine niedrigere
Energie hat. Ein Teil dieser sekundären Röntgenstrahlen fällt dann notgedrungenermaßen zurück auf den
Schirm 10. belbstverständlicherweise ist die Hintergrundhelligkeit
aufgrund solch zurückgeworfener Se- «
kundsrstrahlung im Vergleich zur Helligkeit des primären
Eöntgenbildes relativ gering: In existierenden
Kaseras wurden je nach der Härte des verwendeten priasren
Röntgenstrahl Verhältniswerte von Signal- zu
Sauschpegeln in der Größenordnung zwischen 20 und ICO gesessen. Jedoch bedingt die große Kontrastbreite,
die im allgemeinen bei Fluoressenzbildern gefunden wird, daß dieser wert in Bezug auf die Dunkelstellen
äes Bildes wesentlich ungünstiger liegt. Es ist weiterhin
verständlich, daß der besagte Wert im allgemeinen vrahrend einer Untersuchung nicht konstant ist,
sondern aus verschiedenen Gründen starke und plöts= liehe Änderungen aufweit, wie z.B. aufgrund einer
Änderung der an die Röntgenröhre gelegte Hochspannung, öffnen und Schließen der Blende 3Λ und eine relative
Positionsäiiderung des Patienten, Die daraus resultierenden
Kachteile in Bezug auf die Bildqualität und die Bedienungsweisse der Vorrichtung sind oben schon angegeben
worden»
Durch die Benützung einer Bleiglaascheibe 17, die hinter dem Fluoreszenzschirm 10 gemäß der vorliegenden Erfindung
eingeordnet ist und diesen vorzugsweise berührt, werden diese Nachtelle beseitigt, lorzugsweise sollte diese Scheibe
so ausgelegt sein, daß sekundäre Röntgenstrahlen, die von ir^ojgfBjiia» w£ö Ηώΐ iA ««gedeutet; ausgehen und gegen den
Schirm 10 zurückgeworfen werden, praktisch vollkommen von der Absorptionsscheibe 17 absorbiert werden.
660780929,4.71 -9"
Claims (3)
1. Röntgenstrahl-Fernsehkamera mit einem Fluoreszenzschirm,
der innerhalb der primären Röntgenstrahlung liegt, und einea optischen Objektivsystern, das ein Bild von fcesag-
tem Schirm auf eine lichtempfindliche Oberfläche wie z.B. \
einsr Fotokathoden-, einer Speicher- oder einer Fernsehbildauf nahaeröhre wirft, dadurch gekennzeichnet
t daS eine lichtdurchlässige transparente Scheibe
auf der der Röntgenstrahlquelle abgewandten .Seite des
Fluoreszenzschirms angebracht ist, und daß diese Scheibe
aus einea Material besteht, das in Bezug auf Röntgenstrahlen eine hinreichende Absorption aufweist.
2. Röntgenstrahl-Fernsehkaaera »ach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Absorptionsscheibe
direkt hinter den Fluoreszenzschirm 10 li>«
3. Röntgenstrahl-Fernsehkamera nach einem der vorigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet , daß die Absorptionsscheibe 17 so bemessen ist, daß die primären
Röntgenstrahlen nur teilweise>die von der Kamera zurückgeworfenen
Sökundärrontgenstrahlen jedoch fast vollkommen
von derselben absorbiert werden.
k. Röntgenstrahl-Fernsehkamera nach einem der vorigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet , daß die Absorptionsecheibe 17 aus Bleiglas besteht.
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