DE6607339U - Fussbodenelement mit hoher schalldaemmung - Google Patents

Description

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ULPOAIMO M *J LL AKUSTIK. SCHALL- UND WAPMESCHUTZ

Si VOM SENATOR FDR BAU- UND WOHNUNGSWESEN

' BERLIN - BAUAUFSICHT - AMTLICH ANERKANNTE ., BERLIN 31

GDTEPRDFSTcUE FDR EAUUCHEN SCHALLSCHUTZ HANDELALLEE s Öffentlich b.sl.m.r aod vtr.,digt.i Sadiveistöndigei (Si Schallrdiib FERNRUFi 39 43 03 Die Erfindung betrifft ein

ffussbodsnelement alt hoher Sehsllßäpmmß₀

von Gebäuden Torwiegend Maeeirdecken eingebaut. Biese MasaiT-decken benötigen nach fi] und [2] schall- und wöraeääsaaende Deckenauflagen, sofern es sich ue Gebäude handelt, dl· Aufenthalts- oder Arbeiter&uiie enthalten.

Sie schall- uod wärjaedä&menden Deokenauflagen bestehen sur Zeit nooh vorwiegend aus schwingenden Estrichen nach Dj , Blatt 4,(Zement-, Anhydrit-, Gips-, Magnesia- und Guss*ephaltestriche) auf weichfedernden Pastrdämtstoffen each ["}] ? SQhwiaaende Estriche gewährleisten hohe Schall« und Wttrmedäsinwerte Jedoch nur dann, renn sie handwerklich ©inwandfrei, d.h. Tor allem sohallbrUckenfrei, ausgeführt worden sind· Dies ißt erfahrungsgemäss aber häufig nioht der FaIJ,. Weitere Nachteile dee sohw^issenden Estriohes sind das Einbringen von Feuchtigkeit In den Bau und die Verzögerung anä©rsr Bauarbeiten durch die notwendigen Abbindezeiten bei Wasseotriohen* Bei Gutsoaephaltestrichen besteht die Gefahr thermoplastischer Verformungen.

Alle @tthwimn®nd@n Estrich© widersprechen Sarü1>@rhinau@ d@n Grundsätzen der PertigbauweiQ@o

Un die erwähnten Nachteile Bohwiraeader Estriche «u uagohsn, sind in letzter Zeit Fussbodenelenente entwickelt worden, die auf den MasslvxOhdeoken in Trookemaontage verlegt

Ε» handelt olch hierbei um on. 50 nua dicke quadratische Platten in handlicher Gröae· (Kantenlfingen etwa 0,5 bie 1 ra), die im allgemeinen aus drei miteinander verklebten Schichten bestehen und «war, von oben nach unten (ah. beiliegendes Muster l)i

ca. 2 bis 5 BB Pub«bodenbelag aus Linoleum, Kunststoff-

belägon, Textilbelägen o.a.

ca. 10 ob harte Holζspanplatte als Druckverteilungs-

schicht

ca.20 bis 50 mm halbsteife Dämmplatten aus Polystyrol,

stufenweise verdichtetem Spezialpolystyrol, Torffasern., Kork, expandierten Kork oder Holzweiohfaaer (auch bituminiert)

Diese Pu8sbod©nelemente werden durch ProfilleiBten oder andere Verbindungen nach dem Nut- und Federprinzip aneinander gefügt. Me Verbindung kann durch Klebemittel noch feet er gestaltet werden. Bei guten Verbindungen, ζ.Ή. nit Doppei-T-Profilen aus Hart-PVC, erhalten die ssueamnengefügten Fussboden- j elemente die statischen Eigenschaften einer homogenen Platte, ! so dass bei Belastung οineο οin*einen Fussbodenelomentee die \ auftretenden Kräfte auf die benachbarten 3?uasboäenelemente übertragen werden»

Der Wärnedurchlasawiderstand dor Mnmplatten beträgt je nach Wärmeleitfähigkeit und Picke ca. 0,4 bie 1,5 » hgrd/kcal, so dass sich alle in der Praxis vorkönnenden wärnetechnischen Anforderungen, an Pussböden mit diesen !Fuesbodeneleaenten erfüllen lassen. Der Wärmeschutz kann daher bei den nachfolgenden Betrachtungen ausser acht gelassen werden.

Pur das schalltechnische Verhalten dieser an und für sich bekannten Pnssbodenelemente ist die dynanische Steifigkeit der Däamplatten maeegebend. Sie lie;gt bei den vorerwähnten Dänmplatten im Bereich zwischen etwa 5 bis 50 kp/cn³ (eh.. CtJ, S.114) und kann durch unterseitige Profilierung, Rillung o.a. noch etwas vermindert werden.

Faast man diese Pussbodenelemente als schwingungsfähige Masse-Peder-Maese-Gebilde auf (obere Masse: Holxspanplatt· sit Pussbodenbela«, ca. 1ö kp/n²; Pedcrs halbäteif· Bä»^ platten; untere Masse: Rohdecke), so ergeben sich rechnerisch

Rtsonansfr*qu«tusen in Bereich von etwa 200 biß 1000 Hz. Dies 1st aber der wichtigstt bauakuatieche tfrequenzbereich, in dem nun infolge der Keaonanseraoheimmgen nicht nur keine Verbesserung, sondern sogar eine Verschlechterung der Tritt- und luftschalldämmung der mit den Fusabodenelementen belegten Maasivrohdcckott la Resonanzbereich zu erwarten ist.

GUteprUfungen des Tritt- und Luftschallschutses nach habeia erwartungsgonttss auch orgeben, dass bei bereits gut aohalld&naendGn Rohdeokon (160 mm dicke Stahlbetonplattendeclcen) nur ausreichende Sohall&chutsmaße für den Trltt- und 'juftochall erreicht wurden· Bei der Trittschalldämmung lassen sich die Empfehlungen für erhöhten Schallschutz nach t\ Blatt 2, Tabelle 1_f nur mit Fussbodenelementen erreichen, deren Pussbodenbelag aus ieppiohware oder ähnlich wirksamen Materialien besteht, wao jedoch auch dann noch das Vorhandensein gut schalldämraender Hassivrohdecken voraussetzt. Me Trittschalldämmung der Fusebodenelemente mit harten Fussbodenbelägen gewährleistet nur ausreichende aber nicht erhöhte Trittschallschutsnaaße und die» auch mir auf den schalltechnisch besseren Massivrohdecken der Gruppe II([i] , Blatt 3, Bild 2).

Untersuchungen [Sj haben ferner gezeigt, dass die beim Begehen mit normalem Schuhwerk aessbare Gehgeräuachdäsmung bei Belägen, deren Aufbau den hier beschriebenen Fussbodenelenienten ähnelt, noch wesentlich geringer ist als die mit einen Trittschallhammervfeik na^h dem Norm-Verfahren nach Ls] gesessene Trittschalldämmung. So ist es auch nicht verwunderlich dass unter Massivdecken, die mit diesen Pussbodenelementen belegt wurden, GehgerHusche laut und deutlich «u hören sind (eh. hierxu auch [a], S.145).

Me LttftschalldäBBung der Massivrohdecken wird durch die Fusßbodenelemeivte nicht verbessert. Eher besteht auf Grund der geschilderten Eesonanavorgänge die Gefahr, dass sich die Luftschalldämmung der Massivrohdeckea durch diese Fussbodenel«sent· «ogar verschlechtert. Si* bisher vorliegeadea ergebniss· lassea deutliche Anzeichen hierfür erkennen·

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Weiterhin sind bei den Fussibodeneleuenten der bekannten Bauart die lauten Geräusche nachteilig, die in den begangenen Räumen selbst entstehen. Besonders unangenshs wirkt sich diese Erscheinung auf viel begangenen Fluren von Kranken- und Bürohausern aus. Ale Ursache für diese Erscheinung können wiederum die Kesonananrorgänge angesehen werden·

2ussamenfasßand lassen sich also die Vor- und Nachteile der bisher bekannten Fusobodeneleaente wie folgt darstellen :

g, slsc ksin Absartes.

von TrocknungBzeiteni

Bauzeitverkürsung durch gleichseitiges Verlegen von Fussbodenbelag und Dämmung

Keine Unebenheiten ia fertig verlegten

Boden

Hohe und allen Anforderungen gerecht werdende ^ärnedamnung

Geringe Wärmeatttitung, daher fusswant

Nachteile: Massige Trittschalldämmung, in Resonane

bereioh Yerochlecliterung, ungünstige Lage der ReBonanefrequen» im tiefen bis mittleren ?requensbereich

Keine oder nur unbedeutend· Lufteohalldäxoaung, u.U. sogar Vorechlechterung der Luftochalldämiung

Bei der Erfindung (sh. beiliegendes Mustor II) handelt es sich üb ein neuartiges Pusebodeneleitent, welches duroh die Kombination eines Jussbodenelementes in an und für sich bekannter Ausführung (wie vor beschrieben) alt einer ebenfalls bekannten weichfedernden Dämmschicht entsteht. liese weichfedernde Dämmschicht wird dabei unter das bekannte Pussbodeneleaent geklebt und liegt also nach der Verlegung auf der Oberfläch· der Massivrohdecke·

Als weichfedernde Dämmschichten kommen in Betracht :

ca. 6 bis 12 im dicke (bei hohen Anforderungen ggf. dickere

kunstharsgebundene Platten aus Stein-, Glas- oder HQeaofenschlackettfasemjait einer Sohdichts von sind* 100 kg/s^ »ad einer dynamischen Steifigkeit ύοά ca. 1,5 bis höchstens 3 kp/ea^

oder

ca. 6 bio 12 on Sicke (bei hohen Anforderungen ggf. dickere)

Iß sich verflechten©- yeyaieppte oder mit einem geeigneten Bindemittel gebundene Filze oder Platten a,ue Kokosfauern

oder

ca. 10 biß 20 mm dicke (bei hohen Aniöröeirüsgen ggf. diekene

Platten bzw. Matten aus Porengummi bzw. Schaumgummi

Bei diesem neuartigen Pusebodenelenent - dem Gegenstand aar Erfindung - verlagert sich die Resonanzfrequenz in dem Bereich t?m 200 Hz oder darunter, wodurch fast in gesamten bauatoietlichen Frequenzbereich die Tritt- und luftschalldämmung von Massivrohdecken verbessert wird. Hierdurcli ergibt sich di« Möglichkeit, auch Massivrohdecken mit !ungünstigen bauaku» ■tischen Eigenschaften ausreichend zu verbessern und auf d^ii höher dämmenden Masaivrolhtdecken die Tritt- tind Luftechall-■chutzmaße, die für den erhöhten Schallschutz empfohlen werden, zu erreichen.

Die unangenehm lauten Geräusche beim Bcigehen der bskanntcn Fussbodeneleaente w«jrden bei den Gegenstand der Erfinduag beseitigt, was durch einfaches Beklopfctn der beiden anliegenden Muster I und II leicht festzustellen ist.

der Ihisabodeneleraente lässt sich erreichen, wenn zwischen der druckverteilenden Holzspanplatte und der halbeteifen Dämmplatte eine Bleifolie eingefügt wird. Die Wirkung der Bleifolie beruht auf ihrer hohen Grenzfrequenz von über 20.000 Hz, ihrer Fähigkeit, die Biegewellen der druckverteilenden Holzspanplatte zu dämpfen und ihrem hohen Gewicht. Theoretisch ergibt «sine nur 1 mm dicke Bleifolie ein« Verbesserung der Tritt- und Luftschalldämmung van wenigstens 6 dB.

Das Einfügen eiiier Bleifolie zwischen, druckverteilender Holz spanplatte und halbsteifer Dämmplatte iat eine weitere Erfindung, mit der sowohl die Fussboöimelemeats der bisher

bekanntes AuefilKirung als auch die Fuesbodeneleiaente geaäes Erfindung weiter verbessert werden sollen·

Schrifttum

ft] DIH 4109 "Sciiallschuts la Hochbau"

\2\ DIH 4108 "^arneschuts im Hochbau"

fei DIH 18165 •Vaserdäisastoffe für den M V

DIH 18165 •VaserdäEsastoffe für den Hochbau"

KoIl, tf.i "Bauakustik", Band I, Verlag von Wilhela Ernst

e. ·; —v,—

l5j DIH 52210 "Meaeungen zur Bestimmung des iuft- und Tritt- _, Schutzes"

16J Gösele, K·: "Zur Dänmung von ßehgeräuschen¹¹ Gesundheits-

Ingenieur, 1959, Heft 1

Claims (1)

1. Anspruch 1

   Pussbodenelement mit hoher Schalldämmung, dadurch gekennzeichnet, dass ein Puesbodeneiement iait an und für sich bekanntes Aufbau (Fussbodenbelag uiit druokverteilender HoIsspanplatte auf halbsteifer Dämmplatte) untereeitig mit einer Schalldämaschicht aus kunetharzgebundenen Platten aus Stein-, Glae- oder Hochofenschlackenfasern beklebt wird.

   Anspruch 2

   Fussbodenelement mit hoher Schalldämmung gemass Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als untereeitige Schalldäminechicht in sich verflochtene, versteppte, vernadelte oder mit Bindemitteln gebundene Kokoefaeerverwendet werden.

   Anspruch 3 :

   Pussbodenelement mit hoher Schalldämmung gemäse Anspruch 1, dadurch pokonnseichnet, dass als unterseitige SchalldHnTnechioht Platten oder Matter aus Porengummi bew. f'.chaumrummi verwendet werden.

   Anspruch 4

   Pussbodeneler.erit mit besondere hoher Schalldämmung ßemass den Ansprüchen i, 2 und 3» dadurch gekennzeichnet, dass zwischen druokverteilender Holsspanplatte und halbsteifer Mmmplatte eine Bleifolie eingefügt wir*

   Ana»ruoh 5 auf nächster Seite

   Anspruch 5 t !Puseboöeneleaent mit verbesserter Schalldämmung, äadTjreh gekennzeichnet, dass bei yussbodenelementen ait an und für sich bekanntes Aufbau (Pussbodeabelag ait druckverteilenäer Holzßpanplatte auf halbuteifer Däsmplatte) zwischen Holsspanplatten und halbsteifer Dämmplatte eine Bleifolie einge fügt wird.