DE6606938U - Hochspannungstransformator - Google Patents
HochspannungstransformatorInfo
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Description
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SIEMENS AKTIENGESELLSCHAPT München 2, den -2. SER 1970
Berlin und München Witteisbacherplatz
PA 62/2584
Hochspannungstransformator
Die Neuerung bezieht sich auf einen Transformator, insbesondere kleiner leistung und Abmessung mit
einem Kern aus magnetism erbarem Material und einem mindestens eias Wicklung tsit hoher Potentialdifferenz
gegen diesen Kern und/oder gegen ein oder mehrere Unterspannungswieklungen enthaltenden
Spulenkörper.
Bei Transformatoren, die wenigstens eine Wicklung mit hoher Potentialdifferenz gegen den Kern oder
eine Unterspannungswicklung aufweisen, ist zur Vermeidung ^on Sprühentladungen eine starke Isolation
zwischen der Hochspannungswicklung und dem Kern bzw. die Unterspannungswicklung notwendig. Bei der-
HINWEIS: Die3«'UnterIage~(&eschreibung und Schufconspr.) 13t die*zuletzt eingereichte; sie.'.weicht von-der Wortfassungdcr : -ursprünglich eingereichten Unterltlgen ab./Die rechülidie Bedeutung der Abweichung isf nicht geprüft. Die ursprünglich tin- -r.
gtreichlen Unterfcgen befinden sich in den Amisakten. Sie kSnnen jederzeit ohne Nachweis eines rechtlichen Inlereues o«bgh- Λ-•renfre?'eingesehen werden. Auf Antrag werden hiervon auch'Fotolcöpien oder'.Btrnnegötive'zu^cfen^ublicheri'Prvlsen.'cjcTieftrtJ ^-*
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PA 9/430/1784 "- 2' -
artigen Transformatoren treten Entladungen vorwiegend als
sprühen innerhalb des Dielektrikums auf. Der Grund hierfür
ist darin zu sehen, daß sich "bei einem geschichteten 'Dielektrikum
die Spannungen an den einzelnen Schichten umgekehrt proportional zu den Dielektrizitätskonstanten der Schichten
aufteilen. Das höchste Potential stellt sich deshalb an den Zwischenschichten mit der kleinsten Dielektrizitätskonstante,
nämlich Luft -: ein. Derartige Luftzv/ischenschichten lassen
eich jedoch bei Trockentranaformatoren mit normalen Aufbau
der Isolationsschichten nicht vermeiden. Starke Isolationsschichten hingegen, die zwar die Sprühneigung verringern
würden, unterbinden ihrerseits eine günstige Abführung der durch die Wicklungen erzeugten Wärme.
Es ist weiterhin erwünschenswert,, bei solchen Transformators»,,
die zwar eine kleine, jedoch schon nennenswerte Leistung voii
einigen 100 Watt übertragen, netzseitige Einschaitstromstöße
zu vermeiden. Dies läßt sich in bekannter Y/eise am einfachsten dadurch erreichen, daß die Primärwicklung des Transformators
über der die Hochspannung führenden Sekundärwicklung angeordnet wird, da durch diese Maßnahme die Einschaltinduktivität
der Primärwicklung erhöht wird. Bei einer derartigen Ausführung der Wicklung tritt das eingangs erwähnte Isolierproblem in
rweifacher Hinsicht auf, nämlich gegen den Kern hin und gegen
die darüber liegende ünterspaniaungswicklung bzw. Primärwicklung.
660893828.1.71
Die Sprühneigung läßt sich an sich durch Einbringen des Transformators in ein mit öl gefülltes
Gefäß vermeiden oder wenigstens erheblich reduzieren. Dies stellt aber für Transformatoren
kleiner Leistung einen sehr hohen Aufwand dar.
Der Neuerung liegt die Aufgäbe zugrunde, bei Transformatoren
kleiner leistung diesen Schwierigkeiten in wenig aufwendiger Weise zu begegnen.
Bei Transformatoren der eingangs erwähnten Art wird diese Aufgabe gemäß der Neuerung in der Weise
gelöst, daß die Wicklung mit hoher Potentialdifferenz, vorzugsweise Sekundärwicklung zwischen der
außen liegenden Unterspannungswicklung, vorzugsweise Primärwicklung, und dem magnetischen Kern
mit Abstand von beiden derart angebracht ist, daß je ein rund um die Wicklung laufender Hohlraum
einerseits gegen den Kern und andererseits gegen die Unterspannungswicklung hin entsteht.
Die Hohlräume werden zweckmäßig über vorzugsweise schlitzförmig ausgebildete Öffnungen in den die
Wicklangen begrenzenden Stirnwänden mit einem Kühlluftsystem verbunden.
Bei einer derartigen Ausführung des Transformators wird in vorteilhafter Weise eine günstige Isolierung
der Hochspannungswicklung, verbunden mit einer guten Wärmeabführung, erreicht. Die Isolierung durch die
Luftschicht mit definierter Größe bringt die Sprüheinsatzspannung auf einen genügend hohen Wert.
66069aB28.i. 71
Da in Geräten, für die solche Transformatoren benötigt
werden, meist ein Gebläse vorhanden ist,
läßt sich in diesen Fällen ohne Aufwand eine derartige
Transformatorkühlung durch Abzweigen eineβ
Teiles des Luftstromes erreichen. Durch diese Zueatzkühlung ist es möglich, die mit dem gleichen
Kern übertragene Leistung um wenigstens 5036 zu er-JrShen.
Dies ist schon aus Gründen des geringen Platzbedarf β von großem Vorteil.
Zur weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Neuerung sind noch folgende Maßnahmen bezüglich des Aufbaues
des Transformators getroffen: Die Abstände zwischen dem Kern einerseits und die Unterspannungswicklung
andererseits sind so bemessen, daß Sprühentladungen zwischen den einzelnen Wicklungen und dem Kern mit
Sicherheit vermieden sind.
Die schlitzförmigen öffnungen sind auf den freiliegenden
Seiten des Wickelkörpers angeordnet. Zweckmäßig verlaufen die Schlitze bzw. öffnungen parallel,
zu den Querschnittsseiten des Kerns. Es ist günstig für jeden Hohlraum, eine Einblasöffnung und eine Ausblasöffnung
vorzusehen und diese öffnungen paarweise parallel zu gegenüberliegenden Querschnittsseiten
des Kerns und in je einer gegenüberliegenden Stirnwand
anzubringen.
Zum Anschluß an ein Gebläse empfiehlt es sich, das Öffnungspaar für den Lufteintritt mit einem gemeinsamen,
vorzugsweise aus Isolierstoff bestehenden Trichter zu versehen, der dient mit der Stirnwand
des Wickelkörpers verbunden ist.
Die für den Hohlraum erforderlichen Abstände werden auf einfachste Weise durch auf Isolierklötzchen
ruhende Isolierplatten hergestellt und die Wicklung auf diese Isolierplatten aufgebracht.
Eine weitere günstige Ausführung des Wickelkörpers "besteht darin, daß die Abstände durch an den Ecken
des Spulenquerschnitts angebrachte, parallel zur Kernachse verlaufende und gegen den Kern zu halbrund
gebogene Stege aus Isolierstoff hergestellt sind, ;
j die in Aussparungen an den Stirnwänden fixiert sind. j
Anhand der Figuren 1 bis 3 wird anschließend ein |
Ausführungsbeispiel eines neuerungsgemäß ausgebil- j
deten Transformators erläutert. !
In der Fig. 1 ist der Transformator von der Seite gesehen gezeichnet und zur besseren Darstellung
der Funktionsweise ist der Spulenkörper an der Lufteintritts- und luftaustrittsseite aufgeschnitten
dargestellt. Auf den Kern des Transformators 1 ist eine dünne Isolierstoffhülse 2 aufgebracht. Zwischen
dieser und der Isolierplatte 4, die die Wicklung 5 trägt, ist die innere Luftkammer 3 su erkennen.
Anschürend an die Sekundärwicklung des Transformators 5 ist die zweite Luftkatnmer 6
angeordnet und auf diese folgt die Isolierplatte 7»
PA 9/430/1784 \."'..· '—'6.- ' "·«'
die die Frimärwicklung8trägt. Mit der Stirnwand 9 des Spulenkörpers
ist ein Trichter 10, der dem Lufteintritt dient, fest verbunden. Ber Trichter besteht beim Ausführungsbeispiel aus
dem gleichen Material wie der Spulenkörper.
Um eine günstige Luftumwälzung innerhalb der durch die Abstände 5 und 6 erzeugten, rund um die Wicklung verlaufenden
Hohlräume zu erreichen, sind die Einbla&öffnungen 11, die im Ausführungsbeispiel als Schlitse in der Stirnwand 9
ausgebildet sind, in Bezug auf den Kern diagonal zu den Ausblasöffnungen 12 angebracht, d.h. die Schlitze in der
Stirnwand 13 sind auf der der Lufteintrittsseite gegenüberliegenden Seite des Kerns angebracht. Die Pfeile, die in
der Darstellung eingezeichnet sind, deuten die Richtung und den Verlauf der Luftströmung in den Hohlräumen des
Transformators an. Die Ein- und Ausblasöffnungen sind auf den freiliegenden, d.h. dem Kern abgswandten Seiten des
Wickelkörpers angebracht. .
Eine Ausführung des Spulenkörpers selbst ist aus der Fig. zu ersehen. Aus dieser Darstellung sind an der vorderen
Stirnwand die Einblasöffnungen 14 zu ersehen, die parallel zu einer Kernq/uerschnittsseite, in dieser Darstellung der
oberen,Querschnittsseite, in der Stirnwand 15 angebracht sind,
Auf der den Kern unmittelbar umgebenden Isolierschicht 16 sind kleine Klötzchen 17 aus Isolierstoff zur AbStandshaltung
! '"■ PA 9/430/1784 :..: *··: ' 1^'!.'.'-' Ί :..: V
befestigt und auf diesen ruht der Spulenträger 18 für die erste 'Wicklung 19· Gegen diese erste Wicklung, d.h. die
j Hochspannungswicklung des Transformators, stützen sich die
Klötzchen 20, die die Spulenplatte 21 tragen, ab. Auf eier Spulenplatte 21 ist die ünterspannungswicklung bzw. Primärwicklung
des Transformators aufgebracht. Die beiden schlitzförmigen Öffnungen zum Luftaustritt, die sieh in der Stirnwand
22 befinden, sind in der Darstellung durch die vordere \|% Stirnwand 15 verdeckt, da sie auf der den Einblasöffnungen
gegenüberliegenden unteren Kernseite angebracht sind.
Eine weitere vorteilhafte Ausführung des Y/ickelkörpers und
der Wicklung zeigt die Fig. 3· Bei dieser Ausführung werden die Abstände zwischen den einzelnen Wicklungen und dem Kern
durch auf den Diagonalen des Kern- bzw. Spulenquerschnitts
angebrachte parallel zur Achse des Spulenkerns verlaufende und gegen den Kern zu halbrund gebogene Isoliorstoffstege
hergestellt. Die Isolierstoffstege sind in passende Aussparungen 24 an den Stirnwänden des Spulenkörpers 25 eingesteckt
und fixiert. Diese Ausführung»ist deshalb sehr vorteilhaft,
da die Kühlluft, die durch die um die Sekundärwicklung 26 befindlichen Hohlräume hindurchgeblasen wird,
unmittelbar an den Drähten der einzelnen Wicklungen vorbeistreicht.
Dadurch werden die WärmeStauungen, die sonst in den Isolierplatten eventuell entstehen könnten, mit Sicherheit
vermieden. Auch aufwandsmäßig besitzt diese Ausführungsart der Spulenwicklungen erhebliche Vorteile. Die übrigen
Einzelheiten, Insbesondere die Anordnung der
Einblasöffnungen und der Aaisblasöffnungen sind
dieselben wie bei der bereits besprochenen Ausführungsform nach den Figuren 1 und 2.
Venn Transformatoren in geschilderter Weise durch einen zusätzlichen Luftstrom gekühlt werden, kann
ihre Typengröße gegenüber den bisher verwendeten Ausführungen mit geschichtetem, festem Dielektrikum
verkleinert werden oder bei gleicher Typengr^iie die
mit dem Transformator übertragbare Leistung erhöht werden.
8 Schutzansprüche 3 Figuren
Claims (8)
1. Transformator insbesondere kleiner Leistung und
Abmessung mit einem Kern aus magnetisierbarem Material und einem mindestens eine Wicklung mit hoher
Potentialdifferenz gegen diesen Kern und/oder gegen eine oder mehrere Unterspannungswicklungen enthaltenden
Spulenkörper, dadurch gekennzeichnet» daß die Wicklung mit hoher Potentialdifferenz, vorzugsweise
Sekundärwicklung zwischen der außen liegenden Unterspannungswicklung, vorzugsweise Primärwicklung,
und dem magnatischen Kern mit Abstand von beider* derart angebracht ist, daß je ein rund um die Wicklung
laufender Hohlraum einerseits gegen den Kern und andererseits gegen die TJnterspaanungswicklung
hin entsteht.
2. Transformator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlräume über vorzugsweise sciilitzförmig
ausgebildete Öffnungen in den die Wicklungen begrenzenden Stirnwänden mit einem Kühlluftsystem
verbunden sind.
3. Transformator nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstände derart bemessen sind,
daß Sprühentladungen zwischen den einzelnen Wicklungen und dem Kern mit Sicherheit vermieden sind.
4. Transformator nach einem der Ansprüche 1 bis 3>
dadurch gekennzeichnet, daß die schlitzförmigen Öffnungen parallel
* -
I ··
5. Transformator nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß für jeden Hohlraum wenigstens eine Einblasöffnung und eine
Ausblasöffnung vorgesehen sind, und daß diese Öffnungen paarweise parallel zu gegenüberliegenden Querschnittsseiten des
Kems land i« je eise? gegenüberliegenden Stirnwand «angebracht
sind.
6. Transformator nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
das Öffnungspaar für den Lufteintritt mit einem gemeinsamen
vorzugsweise aus Isolierstoff bestehenden Trichter verseh&n ist, der dicht mit einer Stirnwand des Wickelkörpers verbunden
und an ein Gebläse angeschlossen ist.
7. Transformator nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die für die Hohlräume erforderlichen Abstände duzch auf Isolierklötzchen ruhende Isolierplatten hergestellt
sind, auf denen die Wicklungen aufgebracht sind.
8. Transformator nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abstände durch an den Ecken des Spulenquerschnitts
angebrachte, parallel zur Kernachse verlaufende und
te
" .gegen den Kern zu halbrund gebogene Stege aus Isolierstoff her-'gestellt sind, die in Aussparungen an den Stirnwänden fixiert sind.
" .gegen den Kern zu halbrund gebogene Stege aus Isolierstoff her-'gestellt sind, die in Aussparungen an den Stirnwänden fixiert sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19626606938 DE6606938U (de) | 1962-07-16 | 1962-07-16 | Hochspannungstransformator |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19626606938 DE6606938U (de) | 1962-07-16 | 1962-07-16 | Hochspannungstransformator |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE6606938U true DE6606938U (de) | 1971-01-28 |
Family
ID=6586656
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19626606938 Expired DE6606938U (de) | 1962-07-16 | 1962-07-16 | Hochspannungstransformator |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE6606938U (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3010823A1 (de) * | 1980-03-21 | 1981-10-01 | W. Meffert KG, 4006 Erkrath-Unterfeldhaus | Spulenkoerper zur aufnahme elektrotechnischen wickelgutes |
-
1962
- 1962-07-16 DE DE19626606938 patent/DE6606938U/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3010823A1 (de) * | 1980-03-21 | 1981-10-01 | W. Meffert KG, 4006 Erkrath-Unterfeldhaus | Spulenkoerper zur aufnahme elektrotechnischen wickelgutes |
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