DE6606348U - Manoevrierhilfseinrichtung fuer schiffe - Google Patents

Manoevrierhilfseinrichtung fuer schiffe

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DE6606348U
DE6606348U DE19686606348 DE6606348U DE6606348U DE 6606348 U DE6606348 U DE 6606348U DE 19686606348 DE19686606348 DE 19686606348 DE 6606348 U DE6606348 U DE 6606348U DE 6606348 U DE6606348 U DE 6606348U
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Germany
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propeller
maneuvering
aid according
maneuvering aid
tunnel
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DE19686606348
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English (en)
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Plueger Friedrich Wilhelm
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Description

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■ΠΤΡΤ, -TNG R. SCHOMEBOS
DlPLi-INGH. ARENDT Hannover, den 22. Mai 197ο
3 HANNOVER
THHlATBJB8TB. 2 · TELBFOH * 4»U
Betr.: P 6oo/A/rg - Aktenzeichen: P 31 695/65a2 Gbm
Anmelder : Friedrich W. Pleuger 2 Hamburg 7o, Jüthornstr.
Manövrierhilfseinrichtung für Schiffe
( Als Manövrierhilfseinrichtungen in Schiffen sind sowohl
herausfahrbare Propelleranlagen als auch Querschubanlagen bekannt. Außer als Manövrierhilfsantrieb für Revierfahrten kann ein ausfahrbarer Schwenkpropeller auch als Hilfsantrieb für die Vorausfahrt des Schiffes b*»i havarierter Hauptmaschinenanlage verwendet werden. Die Benutzung eines ausfahrbaren Schwenkpropellers setzt eine ausreichende Wassertiefe voraus, die insbesondere bei Revierfahrten nicht immer vorhanden ist. Geringe Wassertiefen können dagegen eine
,. Querschubanlage nicht gefährden. Die bekannten Querschubanlagen bestehen aus einem Hilfspropeller, der in einem quer zur Fahrtrichtung im Schiffskörper angebrachten Tunnel· angeordnet ist. Als reine Manövrierhilfen könnef Querschubanlagen jedoch nur e"aen Querschub auf das Schiff wirken lassen, als Hilfsantrieb für die Vorausfahrt des Schiffes sind sie nicht zu benutzen. Bekannt durch die deutsche Patentschrift 1 136 9o7 ist eine Steuerschraubenanordnung für Wasserfahrzeuge, deren Steuerschraube am un-
fÄu^ifmäggiprÖff. Die uripj-D^lieh^in- ' «'Να^ίϊίίΙΑΜΪΓβΛΗϊ*βή:-Ιηί·Γ|»*ί.β.·Μν
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teren Ende eines ausfahrbaren wasserdichten Rohrkörpers angebracht ist. Im eingefahrenen Zustand und nach entsprechender Drehung kann die Steuer schraube mit einem Querkanal im Schiffsrumpf fluchten und somit als Querstrahlsteuer wirken. Nachteilig bei dieser Ausführung ist der bauliche Aufwand, insbesondere durch die Verwendung eines v/asserdichten Rohrkörpers. Es mußten besondere Maßnahmen zur Verringerung des Auftriebs getroffen werden, was die bekannte Vorrichtung noch mehr kompliziert.
Aufgabe der Neuerung ist es, eine Manövrierhilfseinxichtung, bestehend aus der Kombination einer Querschubanlage mit einem ausfahrbaren Schwenkpropeller zu schaffen, die ohne die vorstehend genannten Nachteile einerseits von geringen Wassertiefen in Hafenbecken und dergleichen unabhängig ist, andererseits bei genügender Wassertiefe auch als Hilfsantrieb für die Vorausfahrt des Schiffes verwendet werden kann. Neuerungsgemäß v/ird daher vorgeschlagen, daß das Tunnelmittelteil der Querschubanlage mit dem darin angeordneten Propeller in einer Nische im Schiffsinnern untergebracht, als Düse ausgebildet, nach unten ausfahrbar und in ausgefahrenem Zustand um 36o drehbar ist. *'
Ein mit der neuerungsgemäßen Manövrierhilfseinrichtung ausgestattetes Schiff ist nicht mehr gezwungen, bei Erreichen geringer Wassertiefen die SchwenkpropeHeranlage
einzuziehen und auf eine weitere, eigene Manövrierhilfe aw verzichten. Als weitere, besonders vorteilhafte Ausführung gemäß der Neuerung wird vorgeschlagen, die nach unten offene Nische durch ein an dem düsenförmig gestalteten Tunnelmittelteil befestigtes strömungsgünstig geformtes und der Außenkontur des Schiffes angepaßtes Bodenstück zu verschließen, sobald der Propeller mit dem Tunnelmittelteil eingefahren ist. Hierbei ist es vorteilhaft, das Bodenstück als Hohlkörper auszubilden und zur Widerstandsverringerung mit Öffnungen für den Wasserdurchtritt zu versehen.
Weiterhin ist es von großem Vorteil, das Tunnelmittelteil an einer Schwenksäule aus seewasserbständigem Material zu befestigen, an dessen oberen Ende der Antriebsmotor für den Propeller angeordnet ist. Die Schwemksäule kann
(~) hohl ausgebildet sein, um die den Motor mit dem Propeller i
verbindende Antriebswelle aufzunehmen. Zweckmäßig ist es, j zum Ein- und Ausfahren des in dem Tunnelmittelteil angeord- J neten Propellers hydraulische Hubzylinder zu verwenden, wo- jf
bei jedoch auch andere Möglichkeiten zum Heben und Senken, insbesondere mechanischer Art, bestehen. Zur Führung der ebenfalls am oberen Ende der Schwenksäule befestigten Schwenkeinrichtung und damit auch zur Führung des unmittelbar mit der Schwenkeinrichtung gekuppelten Antriebsmotors
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dienen zwei Pührungssäulen, an deren oberen und unteren Enden Arretiereinrichtungen, wie z. B. Knaggen, zur Feststellung der Endlagen im ausgefahrenen bzw. eingefahrenen Zustand des Propellers vorgesehen snd. Außer einem im Schiffsinnern am oberen Ende der Schwenksäule angebrachten Antriebsmotor ist es jedoch auch möglich, den Propeller unmittelbar mit einem Unterwassermotor zu kuppeln, wodurch der mechanische Antrieb über eine längere Antriebswelle eingespart wird.
Außerdem hat ein Unterwassermotor infolge der sehr guten Wärmeabfuhr durch das umgebende Wasser den Vorteil, daß
er sehr hoch belastet werden kann, j
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel gemäß
der Neuerung dargestellt und näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 die Anordnung der Neuerung im
Schiffskörper und in unterbrochener Strichführung das Tunnelmittel— teil im ausgefahrenen Zustand,
Fig. 2 in unterbrochener Strichführung die
Ansicht von vorn auf das ausgefahrene
Tunnelmittelteil nach Fig. 1.
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In einem düsenförmig ausgebildeten Tunnelmittelteil 1 ist
der Propeller 2 befestigt, der von dem Antriebsmotor 3 über | eine nicht gezeigte Antriebswelle und ein in dem Getriebegehäuse 4 untergebrachtes Getriebe angetrieben wird. Im
eingefahrenen Zustand des Propellers ist das Tunnelmxttelteil 1 in einer Nische 5 des Schiffskörpers 6 untergebracht.
Die Nische 5 ist nach unten offen und wird bei eingefahrenem
Propeller durch ein Bodenstück 7 von unten verschlossen. Zu m beiden Seiten des querschiffs angeordneten Tunnelinittelteils | 1 sind die fest mit dem Schiffskörper 6 verbundenen Tunnel- |
endteile 8 angeordnet. Das Getriebegehäuse 4 ist durch eine | Flanschverbindung und durch seitliche Stützstreben mit dem fi
ti Tunnelmittelteil 1 verbunden, welches mit dem darunter be- i
findlichen Bodenstück 7 eine Einheit bildet. Das Tunnelmittel- | teil 1 ist an einer krautigen Schwenksäule 9 aus seewasserbe- \ ständigem Material befestigt. Die Schwenksäule 9 erhält ihre j Führung in einem unteren Lager Io mit Dichtung und einem oberen, nicht näher gezeigten Lager in einem sogenannten Querhaupt 11, das die Schwenkeinrichtung für das Tunnelmittelteil 1 mit dem Propeller 2 im ausgefahrenen Zustand enthält
und durch zwei Führungssäulen 12 geführt wird. Auf dem
Querhaupt 11 ist der für den Betrieb des Propellers 2 vorgesehene Elektromotor 3 angeordnet. Über eine nicht gezeigte elastische Kupplung im Querhaupt 11 ist der Elektromotor 3 mit der durch die hohl ausgebildete Schwenksäule 9
geführten Antriebswelle mit der Ritzelwelle im Getriebege- I
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häuse 4 verbunden. Durch zwei seitlich am Querhaupt 11 befestigte hydraulische Hubzylinder 13 kann das Tunnelmittelteil 1 mit dem Propeller 2 aus- und eingefahren werden. Die obere und untere Endstellung des Querhauptes wird durch hydraulische Stopper fixiert, welche in sogenannte Führungsknaggen 14 am Querhaupt 11 eingeschoben werden. Durchtrittsöffnungen 15 in dem hohlen Bodensttjk 7 gestatten den Durchtritt des anströmenden Wassers und ver-
i ringern dadurch den Widerstand des Tunnelmittelteils 1 j
im ausgefahrenen Zustand. j
Als Querschubanlage wird die Neuerung im eingefahrenen Zustand betrieben. Der in seiner Drehrichtung umschaltbare Elektromotor 3 treibt über eine elastische Kupplung im Querhaupt 11 und eine in der Schwenksäule 9 laufende Antriebswelle die Ritzelwelle im Getriebegehäuse 4. Das Ritzel der Ritzelwelle ist mit einem Tellerrad auf der Propellerwelle im Eingriff, was nicht mehr gezeigt ist. In dieser Betriebslage ist die Hydraulik für die Hubbewegung außer Betrieb. Die oberen Stopper J legen im Eingriff mit den Endknaggen 14 am Querhaupt 11 und arretieren das Tunnelmittelteil in seiner Einstellung.
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Die Nische 5 ist durch das Bodenstück 7 nach unten abgeschlossen. Als Schwenkpropeller wird die Erfindung nach dem Ausfahren des Tunnelmittelteils 1 benutzt. Hierzu dienen die Hubzylinder 13. Nach vorherigem Lösen der oberen Stopper kann die Schwenksäule nach unten ausgefahren werden. In der unteren Einstellung kommen die unteren Stopper zum Eingriff und arretieren das Tunnelmittelteil im ausgefahrenen Zustand. Sobald die neuerungs— gemäße Manövrierhilfe ausgefahren ist, kann sie durch die nicht näher gezeigte Schwenkeinrichtung im Querhaupt 11 ohne Begrenzung in beiden Drehrichtungen geschwenkt werden. Der Steuerpropeller 3 wird in gleicher Weise wie im eingefahrenen Zustand angetrieben.

Claims (8)

1. Manövrierhilfseinrichtung, bestehend aus der Kombination einer Querschubanlage mit einem ausfahrbaren Schwenkpropeller, dadurch gekennzeichnet, daß das Tunnelmittelteil (1) der QuerSchubanlage mit dem da— r-T η ar\ru*nr~r\r\(* -r f^n PlTQ DGIX ^ *~ l / 1 in *=>-ΐ r\c*r Mi <ζγ·Ή& (Ri
im Schiffsinnern untergebracht, als Düse ausgebildet, nach unten ausfahrbar und in ausgefahrenem Zustand um 36o drehbar ist.
2. Manüvric-rhiIf seinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei eingefahrenem Propeller die nach unten offene Nische (5) durch ein an dem Tunnelmittelteil (1) befestigtes, strömungsgünstig geformtes, der Außenkontur des Schiffes (6) angepaßtes Bodenstück (7) verschlossen ist, das als Hohlkörper ausgebildet und zur Widerstandsverringerung mit Öffnungen (15) für den Wasserdurchtritt versehen ist.
3. Manövrierhilfseinrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Tunnelmittelteil an einerSchwenksäule (9) aus wasserbeständigem Material befestigt ist.
4. Manövrierhilfseinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß am oberen Ende der Schwenksäule (9) die Schwenkeinrichtung und der Antriebsmotor (3) für den Propeller (2) angeordnet sind.
5ο Manövrierhilfseinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenksäule (9) hohl ausgebildet ist und die den Motor (3) mit dem Propeller (2) verbindende Antriebswelle enthält.
6. Manövrierhilfseinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zum Ein- und Ausfahren des Propellers (2) hydraulische Hubzylinder (13) dienen.
7. Manövrierhilfseinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zur Führung der unmittelbar mit dem Antriebsmotor (3) verbundenen Schwenkeinrjchtung zwei Führungsäulen (12) dienen.
8. Manovrierhilfseinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsmotor des Propellers (2) als Unterwdssermotor ausgebildet und unmittelbar mit dem Propeller gekuppelt ist.
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