DE6606125U - Halbleiterelement fuer ein stosspanungsfestes halbleiterventil - Google Patents

Halbleiterelement fuer ein stosspanungsfestes halbleiterventil

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Description

PA533 73H1.11S5
112/65
Aktiengesellschaft Brown, Boveri & Cie., Baden (Schwel?)
Verfahren zur Herstellung des Halbleiterelementes eines stossspannungsfesten Halbleiterventils, sowie ein mit Hilfe dieses Verfahrens hergestelltes Halbleiterelement
Die Erfindung betrifft ein Halbleiterelement sowie ein Verfahren zu dessen Herstellung.
Die üblichen Halbleiterventile haben den Nachteil, dass beim Auftreten von Stossspannungen in Sperrichtung ein Lawinendurehbruch oft bevorzugt an den Rändern der Halbleiterscheibe stattfindet. Die dadurch auftretende Ueberhitzung führt zu einem örtlichen Schmelzen des Halbleitermaterials, wodurch seine Sperreigenschaft verschlechtert wird oder ganz verloren gehen kann. Es sind nun sogenannte sto^sspannungsfeste Halbleiterventile bekannt geworden, die den genannten Nachteil nicht aufweisen. Ein derartiges Halbleiterventil kann z.B. mit Hilfe einer ρ -i-n Struktur erreicht werden. Dabei bedeuten p+ und n+ hochdotierte Halbleiterzonen mit mehr als 10 Dotierungsatomen/cnr mssä i eine hochohmige oder sehr schwach dotierte Zone mit weniger als 10 Dotierungsatomen/cnr .
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Da die Durchbruchspannung bei dieser Anordnung praktisch nur von der Dicke der i-Zone abhängt, muss qiese Dicke über die ganze Fläche des Ventils eine sehr hohe Konstanz haben, wenn man erreichen will, dass sich der Durchbruchstrom möglichst gleichmässig über die ganze Fläche verteilt. Eine derartige hohe Konstanz der Dicke lässt sich aber nur mit grossen technologischen Schwierigkeiten realisieren und das nur für Ventile mit relativ kleinen Flächen, z.B. klei-
ner als 10 mm .
Die Erfahrung hat überdies gezeigt, dass bei stossspannungsfesten Halbleiterventilen dieses Typs eine unerwünschte Veränderung ihrer Sperreigenschaften mit fortschreitender Betriebszeit auftritt, die sich besonders in einer Erhöhung des Stromes in Sperrichtung auswirkt. Diese Halbleiterventile können ausserdem nur relativ geringen Ueberlastungen ausgesetzt werden, ohne dass sie ihre Gleichrichtereigenschaften verlieren.
Das Ziel der Erfindung ist ein Halbleiterelement für ein stossspannungsfestes Halbleiterventil, das die genannten unerwünschten Eigenschaften nicht aufweist und das nach einem technologisch «infachen Verfahren hergestellt wird.
Das erfindungsgemässe Verfahren ist gekennzeichnet durch das Eindiffundieren von Dotierungasubstanz in eine Scheibe aus schwachdotiertem Halbleitermaterial (10 - 10 Dotierungs-
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atome/cnr ) eines ersten Leitungstyps, zur Bildung einer oberflächigen schwach dotierten Zone (weniger als 10 Dotierungsat ome/cnr) eines zweiten, vom ersten verschiedenen Γ tungstyps wodurch ein p-n Uebergang gebildet wird, durch Abtragung, insbesondere durch Läppen, dieser oberflächigen zone von den Seitenflächen und einer Stirnfläche der Scheibe, durch Anlegieren einer eine Donatorsubstanz enthaltenden Metallscheibe auf die Zone vom n-Leitungstyp der Halbleiterscheibe zur Bildung einer hochdotierten η -Zone (mehr als 10 Donatoratome/cm ), durch Anlegieren einer eine Akzeptorsubstanz enthaltenden Metallscheibe auf die Zone vom p-Leitungstyp der Halbleiterscheibe zur Bildung einer hochdotierten ρ -Zone (mehr als 10 Akzeptoratome/cnr ), und durch Anlöten einer elektrisch leitenden Trägerplatte aus einend Metall mit im wesentlichen gleichen thermischen Ausdehnungskoeffizienten wie das Halbleitermaterial an die Metallplatte, jdie an die Zone vom zweiten Leitungstyp anlegiert ist.
Das durch dieses Verfahren hergestellte Halbleiterelement ist dadurch gekennzeichnet, dass der Dotierungsgradient des p-p und des n-n Ueberganges grosser als 10 Atome/cm / ,um ist, dass der Dotierungsgradient des p-n Ueberganges klei-
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ner als 10 Atome/enr/ .um ist, und dass an dem ρ _ ρ und dem n-n, Uebergang die elektrischen Feldstärken bei Lawinendurchbruch kleiner als 1 KV/cm sind.
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Die Erfindung wird an Hand der Figuren beispielsweise erläutert:
Bei dem nachstehend beschriebenen Beispiel geht man von einer schwach dotierten Siliziumscheibe 1 vom η Leitung»typ mit einer Dicke von ca. 300 /um aus. Die Dotierung des Siliziums kann da·* bei zwischen IQ -10 Donatoratome/cm betragen. Zur Bildung eines p-n üebergange& in der Siliziiünseheibe 1 wird das als Akzeptorsubstanz dient, bei ca. IJOO C auf an sich bekannte Weise eindiffundiert, so dass, wie in Fig. 1 angedeutet, in der Siliziumscheibe eine oberflächige, schwach dotierte Zone vom ρ Leitungstyp mit einer Dicke von ca. 80 /Uin und einer Dotierung von weniger als 10 Akzeptoratomen entsteht.
Diese Zone vom ρ Leitungstyp wird danach von einer der Stirnflächen und von den Seitenflächen z.B. durch Läppen abgetragen. Fig. 2 zeigt die so entstandene Siliziumscheibe mit p-n Hebergang«
Zur Bildung einer h©eha©tiex=tcxi π Zone auf der sohw«oh dotierten Zone vom η Leitungstyp und- einer hochdotierten ρ Zone auf eier schwach dotierten Zone vom ρ Leitungstyp wird in zwei «eiteren ¥erfahrens schritten das sogenannte Änlegierungsverfahren benutzt, welches an Hand der Figuren 3 bis 3 il lustriert wird.
Fig. 3 zeigt die Siliziainscheibe 1 mit dem. n-p ifebergang, di« .zusammen mit einer Seheibe 2 aus einer Gold-Äntimon-Legierung
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für-^einige Minuten auf «ine Temperatur gebracht wird,, bei der die flüssig gewordene Legierung eine t>estimmte Menge Silizium ablöst. Die Menge des gelösten Siliziums hängt dabei von der Temperatur und der Menge der aufgebrachten Legierung ab. Beim Abkühlen wird das gelöst« Silizium wieder abgeschieden und setzt sich im wesentlichen wieder einkristallin auf der Siliziumscheibe 1 ab. Entsprechend ihrer Löslichkeit im festen Silizium bleiben gewisse Mengen der Legierungskomponenten in der Rekristallisacionszone eingebaut. Fig-. 4 zeigt das System nach erfolgter Abkühlung. Da die Löslichkeit von Gold im festen Silizium zu vernachlässigen ist, bleibt praktisch nur eine gut definierte Menge Antimon als Donatorsubstanz in der Rekristallisationszone zurück, die auf diese Weise eine hochdotierte n^ Zone mit mehr als 10 Donatoratomen/nr bildet.
Durch eine auf analoge weise -erfolgte Anlsgierung zitier· Aluminiumscheibe 3 bildet man eine hochdotierte p. Zone mit mehr als 10 Akzeptoratomen/cnr in Form einer Bekristallisationszone in der Aluminium als Akzeptorsubstanz zurückbleibt. Fig. 5 zeigt das Zwischenprodukt nach den beiden Anlegterungs-Prozessen*
Danach wird da6 Halbleiterelement auf an sich bekannte iteise komplettiert. Fig. 6 zeigt die Randzone des fertigen Halb-* leiterelementes im Schnitt. Auf die·Aluminiurascheibe 3 des
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}.n Pig. 5 illustrierten Zwischenproduktes wird eine Trägeraus Molybdän
platte Vaufgelötet, die zur mechanischen Verstärkung des Halbleiterelementes dient. Statt Molybdän kann auch Wolfram als Material für die Trägerplatte verwenden werden. Zur Verlängerung des Kriechweges an der Randzone der Halbleiterscheibe wird schliesslich durch mechanische Bearbeitung eine Fläche 5 in Form eines Kegelstumpfmantels ausgebildet, die an alle Zonen des Halbleitermaterials anschliesst. Diese mechanische Bearbeitung geschieht vorzugsweise mit Hilfe von Ultraschall. Bei der Ausbildung der Fläche 5 entsteht überdies eine ringförmige Zone 6, die eine erhöhte mechanische Festigkeit der Randzone 7 gewährleistet.
In einer zweiten Variante des Herstellungsverfahrens geht man von einer Halbleiterscheibe vom ρ Leitungstyp aus, wonach die Zone vom η Leitungstyp durch Eindiffundieren von Donatorsubstanz gebildet wird. Die übrigen Verfahrensschritte ergeben sich auf analoge Weise.
Die derart gebildete ρ -p-n-n Struktur weist mehrere Vorteile auf. Die beiden Uebergänge ρ -ρ und n-n sind für die Leitungsfunktion massgebllch. Sie weisen aufgrund des AnIegierungsverfahrens einen grossen Dotierungsgradient von mehr als 10 Dotierungsatomen/cnr/,um auf, was zu einem guten Minoritäteninjektionsfaktor führt.
Der p-n üebergang der Struktur dient der Sperrfunktion. Aufgrund des angewandten Diffusionsverfahrene ist hier der Do-
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tierungsgradient kleiner als 10 Dotierungsatome/cnr/Aim, wodurch eine gute Sperreigenschaft gewährleistet wird.
Die durch das Dotierungsprofil bestimmte Raumladungsverteilung erzeugt ein elektrisches Feld, dessen Feldstärke am p-n üebergang ein Maximum aufweist. Wegen des relativ kleinen Dotierungs,gradienten ändert sich die elektrische Feldstärke in der Nähe ihres Maximums nur relativ wenig. Dies hat zur Folge, dass bei Lawinendurchbruch die Verlustleistung in einer relativ breiten, den p-n Üebergang einschliessenden Zone aufgenommen wird.
Das Diffusionsverfahren gewährleistet überdies ein über die Halbleiterfläche gleichmässig gut definiertes Dotierungsprofil, was zu einer gleichmässigen Verteilung der Verlustleistung über gesamte Halbleiterfläche führt.
Diese Eigenschaften des p-n Ueberganges haben zur Folge, dass bei gegebener zulässiger Verlustleistungsdichte das Halbleiterelement eine Verlustleistung in Sperrichtung aufnehmen kann, die mindestens so gross ist als die Verlustleistung in Durchlassrichtung.
Um jeden Einfluss der ρ -ρ und n-n Uebergänge auf die Einleitung des Lawinendurchbruchs zu vermeiden, darf die elektrische Feldstärke an diesen üebergängen den Wert von 1 kV/cm nicht übersteigen. Um dies zu erreichen, genügt es die Dicke der schwach dotierten Zonen genügend gross zu wählen.
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10 Atome/cm /pn\ ist, und dass eine Trägerplatte (4) aus einem Metall mit im wesentlichen gleichen thermischen Ausdehnungskoeffizienten wie das Halbleitermaterial an jede Metallscheibe angelötet ist, die an die eindiffundierte Zone anlegiert ist.
2. Halbleiterelement nach .nsprueh 1, dadurch gekennzeichnet, dass die an alle Zonen des Halbeitermaterials angrenzende Randfläche (5) die Form eines Kegelstumpfmantels , dessen Basis der Trägerplatte (4) zugewandt ist, aufweist.
3. Halbleiterelement naQh Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der HalbieitergleicrJrichter einen Halbleiterkörper aus Silizium besitzt*
4. Halbleiterelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die eine Akzeptorsubstanz enthaltende Metallsoheibe (3) aus Aluminium besteht.
5. Halbleiterelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die eine Donatorsubstanz enthaltende Metallscheibe K~-) aus einer Gold-Antimon-Legierung besteht.
Aktiengesellschaft Brown, Boveri & Cie.

Claims (1)

112/65 Schutzansprüche
1. Halbleiterelement für ein stoss spannungsfest es Halbleiterventil, bei dem in «ine Scheibe aus schwach dotierten Halbleitermaterial eines ersten Leitungstyps zur Bildung einer Oberflächenzone mit einem sv.:i^en, vom erster, verschiedenen Leitungst^ Doötierungssubstar.z eiüiffundiert und diese oberfläcr.i: ■ Diffusionszone von aen Seitenflächen und einer Stirnflache aer Scheibe entfernt worden ist, dadurch gekennzeichnet, das- das Grundmaterial .-ar Halbleiterscheibe (3) 10 bis 1CTD Dotierungsatome Jc~? ur.d die DirVusionszone ebenfalls weniger als 10 Dotierungsatome /cm enthalten, während der Dotierungsgradient des ~..iz . v-ndenen pn. -Ueberganges weniger als 10 Atome /cm beträgt, dass an die η-leitende Zone der mit dem diffundierten pu-Uebergang versehene Halbleiterscheibe (1) zur Bildung einer hochdotierten η - Zone mit einer Dotierungskonzentration von mehr .ils 10 Donatcvatojsen /..:. eine eine Donatorsubstanz enthalt r.de Metallscheibu (2) u..- an die p-leitende Zone zur Bildung Iner hochdotierten p^-Zone rr.it einer Konzentration von mehr als 10 Akzept or at or.en /cm** eine j eine Akzeptorsubstanz enthaltende Metallscheibe (3) a.-.^cjiert
sind, wobei die Dicken der schwachdotierter. Z:.-.er. so -ress gewählt sind, dass im Betrieb an den ρ ρ= u/. nnr Uebergäag^n bei einem Lawinendurchbruch die elektrische Fe--stärxo ..!einer als IKV/cm und der Dotierungsgradient an ihnen grosser als
HINWEIS: Diese Untertage -(Biiiirhrnihwnn »nrl *!rhittTtinipr) iit die zuletzt eingereichte; sie weicht von der Wortfassung der Ursprünglich eingereichten Unterlagen ob. Die rechtliche Bedeutung der Abweichung ist nicht geprüft. Die ursprünglich eingereichten Unterlagen befinden Sich in den Amtfakten. Sie können jederzeit olin· Nachweis eines rechtlicher! Interesses Gebührenfrei eingesehen Werden. Auf AnlrOß werden hiervon auch Fotokopien oder nlmnegative zu den üblichen Preisen geliefert. G 6344 (6.69) Deutschet Patentamt, Gtbrauchimutttnttlle
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