DE1639177C3 - Monolithisch integrierte Gleichrichterschaltung - Google Patents
Monolithisch integrierte GleichrichterschaltungInfo
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Description
In monolithisch integrierten Festkörperschaltungen werden Dioden im allgemeinen durch einen der beiden
pn-Übergänge einer Transistorstruktur gebildet. In F i g. 1 sind einige dieser Möglichkeiten gezeigt, wie sie
aus dem Buch von R. M. Warner und ). N. Fordern wait, »Integrated Circuits«, New York,
1965, Seiten 195-197, bekannt sind. Der in Fig. I gezeigte Ausschnitt aus einer monolithisch integrierten
Festkörperschaltung besteht aus einem p-leitenden Substrat p.v,das mit einem Kontaktbelag Ks versehen ist.
Am Kontaktbelag befindet sich der äußere Anschluß N. Dieser Punkt ist der negativste Punkt dieser monolithisch
integrierten Festkörperschaltung. Auf der gegenüberliegenden Substratoberfläche befindet sich eine
meist epitaktisch aufgebrachte Zone entgegengesetzten Leitungstyps. In diese Zone wurden von ihrer freien
Oberfläche her Zonen p; eindiffundiert, die bis zum Substrat p.s- reichen. Dadurch entstehen voneinander
isolierte Gebiete nc, die durch pn-Übergänge elektrisch
voneinander getrennt sind, nämlich durch die p;n(-Übergänge.
Die isolierten Gebiete n< dienen als Kollektorzonen von Transistorstrukturen. Durch Eindiffusion
der Zone p« vom Substratleitungstyp entsteht eine Basiszone, in der durch Eindiffusion der Zone n/;
vom Leitungstyp der Kollektorzone eine Emitterzone gebildet wird. Gleichzeitig mit dieser Emitterdiffusion
wird auch in die Kollektorzone nc eine Zone n;
eindiffundiert, um eine Kontaktzone an der Kollektorzone zu bilden. An der Oberfläche dieser drei Zonen
werden Kontaktbeläge Kh, Kcund Kt angebracht.
Die in Fig. I rechts liegende Struktur c) stellt lediglich eine in einer isolierten Kollektorzone nc
angeordnete Diode dar. Diese wird durch die oben beschriebene Basisdiffusion pe und das epitaktische
n(-Gebiet gebildet, das durch die Emitterdiffusion eine
niederohmige Kontaktierungszone n^· besitzt. Diese
Struktur enthält lediglich den pgnc-Übergang. Kontaktierungszone
und »Basiszone« sind durch Metallbeläge kontaktiert, und zwar die durch die Basisdiffusion
entstandene Zone pn mittels des Kontaktbelags A und
die durch die Emitterdiffusion entstandene Kontaktierungszone η/, mittels des Kontaktbelags K. Diese beiden
Kontaktbeläge stellen Anode und Kathode dieser Diode dar.
ft5 Die nicht kontaktierten Oberflächenteile sind mit
einer Schutzschicht 5s bedeckt.
Soll nun eine der gezeigten Transistorstrukturen als Diode verwendet werden, so sind, wie schon angedeutet.
mehrere Möglichkeiten vorhanden, von denen in F i g. 1
die Fälle a) und b) gezeigt sind. Im Fall a) ist der Kollcktorkonlakt mit dem Basiskontakt verbunden.
Diese Möglichkeit wird häufig für Kleinsignaldioden oder -gleichrichter angewendet, d. h., es wird der s
Emitter-Basis-pn-Übergang n/p« ausgenützt. Diese
n/pfl-Dioden können zu nahezu allen bekannten
Diodenschaltungcn (Mittelpunktschaltung, Brückenschaltung, Greinacher-Verdoppler-Schaltung für Nelz-
oder Signalgleichrichtcrzwecke sowie Ringmodulatorschaltung
u.a.) zusammengesehaltet werden: allerdings unter der Voraussetzung, daß das Potential der
jeweiligen Kolleklorzonen n( der einzelnen Dioden
geeignet festgelegt ist. leder Diode liegt nämlich ein eigener parasitärer η/ρ«Π(-Transistor parallel. Es ergibt ■>
sich daher der Nachteil, daß bei der Verwendung dieser n/prt-Dioden die Netz- oder Signalspitzenspannung je
nach Dotierungsprofil der durch die Diffusion entstandenen Dioden und der gewählten Zusammenschaltung
nur einige Volt bis maximal 18 Volt betragen darf, da die Abbruchspannung des n/p«-Übergangs zwischen etwa
3 Volt und maximal 9 Volt liegt.
Sollen höhere Spitzenspannungen verarbeitet werden, so läßt sich nur der Basis-Kollektor-pn-Übergang
p«n< verwenden, dessen Abbruchspannung je nach Dotierung der Kollektorzone n<
bis zu einigen hundert Volt betragen kann. In F i g. 1 ist diese Scha'uingsart
durch den Fall b) angegeben. Durch die gestrichelt eingezeichnete Linie ist angedeutet, daß hier die
Kontakte der Emitter- und Basiszone kurzgeschlossen werden können. Für die Diodenwirkung ist im
wesentlichen der Kollektor-Basis-pri-Übergung p»n<
maßgebend.
In diesem Falle ist es jedoch sehr nachteilig, daß nicht
mehr alle beliebigen Diodenschaltungen realisierbar sind, da die den einzelnen Dioden parallelliegenden
parasitären p/jiiipVprTransistoren alle einen gemeinsamen
Kollektor, nämlich das Substrat/Isoliermaierial py/p/ besitzen. Das Potential des Kollektors dieses
parasitären Transistors kann nicht frei gewählt werden, -1°
sondern das Substrat p.y muß stets das negativste Potential der Schaltung besitzen.
Aufgrund der Wirkung dieser parasitären Transistoren mit gemeinsamem Kollektor ist es beispielsweise
nicht möglich, die beiden interessantesten Netzgleichrichterschaltungen (Brückenschaltiing und Greinacher-Spannungsvcrdoppler-Schaltung)
als monolithisch integrierte Festkörperschaltung auszuführen. Diese beiden Schaltungen sind nämlich schaltungstechnisch deshalb
außerordentlich interessant, weil sie nur eine Transformatorwicklung benötigen, d. h. nicht wie andere
Gleichrichterschaltungen Transformatorwicklungen mit einer oder mehreren Anzapfungen. Außerdem wird
diese eine Wicklung während der beiden Halbwellen der Wechselspannung gleichartig belastet, was eine
optimale Ausnutzung des Transformators erlaubt.
Die Gründe für die Nichtrealisierbarkeit mit Diodenstrukturen, wie sie in Fig. 1 gezeigt sind, sollen am
Beispiel der Greinacher-Schaltung in Zusammenhang mit den Fig. 2 und 3 näher erläutert werden. In Fig. 2
<«> ist eine monolithisch integrierte Diodenanordnung gezeigt, die in der Schaltung nach Grein a eher
betrieben werden soll. In F i g. J sind die Strom- und
Spannungsverhältiiisse dieser Schaltung angegeben. Die
monolithisch integrierte Diodenschaltung nach F-" i g. 2 ''5
besteht im Prinzip aus zwei einzelnen Dioden 1, 2, wie sie im rechten Teil der Fig. ! unter c) gezeigt sind. Es
sind voneinander durch die Isolierdiffusionen p; getrennte Gebiete n<
ι und n<_> gebildet, m die jeweils entsprechende Basisdiffusionen p« i, p« >
und Kontaktie· rungsdiffusionen n/ i. n/
> eingebracht sind. Das Substrat Pv ist durch eine in die Isolierdiffusion p/ eingebrachte
Kontaktierdiffusion p/j/ und einen Kontaktbelag Ksi
elektrisch kontaktiert. Die einzelnen Zonen und Gebiete sind ebenfalls durch Kontaktbeläge elektrisch kontaktiert,
und zwar entsprechen sich: η/ ι und Ki. ρ« ι und Αι,
η/ » und Ki sowie p«_>
und 4». Das Substrat ist über den Kontaktbelag /Csymit dem Anschluß 2 verbunden.
An diese monolithisch integrierte Diodenschaltung ist nun ein Netztransformaior 7rmit seiner Sekundärwicklung
W2 angeschlossen. Zur Erläuterung ist angenommen,
daß an der Primärwicklung W] des Transformators
220 Volt Wechselspannung angelegt sind. In bekannter We;se ist diese Schaltung als Greinacher-Schaltung
aufgebaut. Dies wird dadurch erreicht, daß die Anschlüsse A\ und /C_>
miteinander verbunden und am einen Ende der Sekundärwicklung w2 liegen. Das andere
Ende der Sekundärwicklung ist mit dem Verbndungspunkt 0 zweier in Serie geschalteter Elektrolytkondensatoren
C], G verbunden. Das zweite Ende von Kondensator G ist mit dem Anschluß Kt verbunden und
das zweite Ende von Kondensator G mit dem Anschluß At. Die gleichgerichtete Spannung tritt nun an diesen
Verbindungspunkten auf, und zwar an dem Verbindungspunkt von λΊ und G die positive Gleichspannung,
was durch das Pluszeichen ungegeben ist, und am Verbindungspunk', von G und A2 die negative Spannung,
was durch das Minuszeichen angedeutet ist.
Es sei nun angenommen, daß die beiden Kondensatoren G und G bereits auf eine solche Spannung
aufgeladen sind, die nur wenig unter der sekundären Spitzenspannung des Transformators liegt. Dann kann
während der negativen Halbwelle der Sekundärspannung nur durch die Diode 2 Strom fließen, und /war nur
so lange, wie das Potential am Kontakt Λ< positiver als
das Potential am Kontakt K> ist. Fließt nun durch die
Diode 2 ein Durchlaßstrom, so werden vom p«_>-Gebiet
ins Π( »-Gebiet Minoritütsladiingsträger injiziert. Im
Falle der in diesem Beispiel gewählten l.eituiigstypen
der Zonen und Gebiete werden also Locher injiziert. Dies ist in F i g. 2 durch die angegebenen Pfeile
angedeutet. Die injizierten Minoritätsladungsträger rekombinieren alle auf ihrem Weg zum ti/ »-Gebiet mit
Majoritätsladungsträgern. in diesem Falle also Elektronen, die vom η/ .»-Gebiet zufließen. Außerdem werden
auch aus den p/- und p.y-Gebieten der Isolationsdiffusion
und des Substrats Löcher ins n< ..-Gebiet injiziert, da
diese Gebiete dem p» ..-Gebiet parallelgeschaltet sind.
Gleichzeitig werden auch Elektronen vom n( ..-Gebiet
in das Substratgebiet ps injiziert.
Der parasitäre Transistor ρη.>π< >ps/rj/ hat keine
Transistorwirkung, sondern verhält sich wie eine Diode. Während des Stromflusses in der Diode 2 ist das
Substratgebiet p.y nicht der negativste Punkt der Schaltung; das n( ..-Gebiet hat nämlich ein um die
Durchlaßspannung des p^ncrÜbergangs negativeres
Potential. Dies hat jedoch keinen Einfluß auf die Wirkungsweise der integrierten Festkörperschaltung,
solange die übrigen n^-Gebiete positiver als das Substratgebiet p.y bleiben. Dns n<
i-Gebiet liegt auf einem hohen positiven Potential, so daß der n( ipy-Übcgang
stets in Spcrrichtung betrieben wird. Es fließt demnach durch die Diode 2 der Strom /_>, der in F i g. J
als impulsförmiger Strom am Kontakt Ki auftritt, und
zwar, wie schon oben gesagt, während die Spannung i/.t_>
am Kontakt Ai positiver ist als die sinusförmig
verlaufende Sekundärspannung <Λ\ m, 2 ist.
Nun sei der Zustand betrachtet, in welchem durch die
Diode 1 ein Durchlaßstrom fließt. Dies ist während der positiven Halbwelle der Sckundärspaiinung des Transformators
dann der Fall, wenn die Spannung LIA Ιλ 2 am
Kontakt A\ positiver wird als das Potential am Kontakt Ki; es fließt nun durch die Diode 1 der eingezeichnete
impulsförmigc Strom /|. Während des Stromflusses werden vom p/n-Gcbict ins nn-Gebiet wiederum
Minoritätsladungsträger, also Löcher, injiziert, was ,o
wiederum durch die eingezeichneten Pfeile veranschaulicht ist. Diese Löcher rekombiniercn jedoch nicht
sämtlich mit Elektronen, die vom n/ i-Gcbiet zufließen, sondern gelangen zum Teil zur Raumladungszone des
gesperrten n< ipVp/Übergangs und von dort in das Substcaigebiei p.v· Es fließi also aufgrund dieser
Transistorwirkung des parasitären Substrat-Transistors Ph in<ip.v/p/ ein unerwünschter SubslratsCom, der den
Kondensator C2 entlädt. Dieser Substratstrom ist um so
größer, je höher die Stromverstärkung des Substrattransistors ist. Bei üblichen monolithisch integrierten
Festkörperschaltungen liegt diese Stromverstärkung zwischen 1 und 10, je nach Dicke und Leitfähigkeit der
epitaktisch aufgebrachten Schicht n(. Das bedeutet, daß
der Entladungsstrom des Kondensators C2 gleich groß
oder größer als der Ladestrom des Kondensators C\ ist. Außerdem wird durch den .Substratstrom die Schallung
unzulässig erwärmt. Die Anordnung nach F i g. 2 ist also nicht brauchbar. Gleiches läßt sich in ähnlicher Weise
auch für die Brückenglcichrichlcrschaltung nachweisen.
Aus der US· Patentschrift 2b b7 607 sind aus einem 1 lalbleitcrkörper bestehende Brückcngleichrichterschaltungen
bereits bekannt. Diese bestehen aus einem in Längsrichtung erstreckten Halbleiterkörper, der in
seiner Querrichtung eine npn-Zonenfolge besitzt. Durch von den beiden Breitseiten aus jeweils bis in die entfernt
liegende n-Zonc erfolgende abwechselnde Sägeschnitte werden voneinander getrennte npn-Bczirke erzeugt.
Gleichzeitig werden abwechselnd pn-Übergängc kurzgeschlossen. Diese Art. eine Brückenglcichrichterschaltung
a>;> einem Halbleiterkörper herzustellen, wird von
der Erfindung nicht betroffen, da sich die Erfindung auf
eine nach der üblichen Planartechnik hergestellte Glcichrichterschaltung bezieht.
Ferner ist aus der deutschen Auslcgcschrift 12 29 b48 4S
eine integrierte Gractz-Gleichrichtcrschaltung bekannt, die aus einem Halbleiterkörper besteht, der aus einem in
Scchscckform verlaufenden Ring besteht. In der Mitte
des Ringes verläuft senkrecht zur Ringebene ein pn-übergang, wobei die η-Zone außerhalb und die
p-Zonc innerhalb des pn-Übcrgangs und somit des Ringes liegen. An den Ecken des Seckseckcs sind
abwechselnd von innen und von außen Vertiefungen angebracht, die sich bis über den pn-Übergang hinaus
erstrecken, so daß zwischen jedem Sechseckpunkt der pn-Übcrgang unterbrochen ist. Die Kontaktierung
erfolgt so. daß an zwei gegenüberliegenden Sechseckseiten einerseits ein Kontakt an der η-Zone und
andererseits an der gegenüberliegenden Sechseckseite ein Kontakt an der p-Zone angebracht ist. Ferner sind
an zwei weiteren sich gegenüberliegenden Sechseckseiten durch eine Kontaktzone die beiden pn-Übergänge
kurzgeschlossen. Diese Anordnung betrifft ebenfalls keine nach der Planartechnik hergestellte Gleichrichterschaltung.
hS
Die Erfindung betrifft demgegenüber eine monolithisch integrierte Schaltung mit auf einem Substrat des
einen l.eitungstyps angeordneten, durch pn-Übergänge voneinander isolierten Gebieten einer Schicht de
entgegengesetzten Lciiungstyps in denen je eine Zon<
des Substratleitungstyps und je eine Kontaktierungszo nc eingelassen sind, um mehrere Diodenstrukturen zi
bilden, von denen mindestens eine Diodenstruktur cim
auf dem Substrat angeordnete hochdotierte Schicht de entgegengesetzten l.eitungstyps sowie eine die Zorn
des Substratleitungstyps in Absland ringförmig umge
bcndc. in sich geschlossene Koniaktierungszonc auf weist. Eine derartige monolithisch integrierte Schalluni
war bereits aus der französischen Patcntschrif 13 75 495 bekannt.
Aufgabe der Erfindung ist die Angabe einer für die Verwendung in einer Gleichrichlcrsehallung brauchba
rcn monolithisch integrierten Schaltung.
Diese Aufgabe wird crfindungsgemäß dadurch gelöst daß zur Realisierung einer Glcichrichterschaltung fü
Wechselspannungen. deren Amplitude größer ist als dii Emil tcr- Basis- Abbnichspannung monolithisch inte
grierlcr Transisiorsirukturcn. insbesondere für Netz
und Großsignalglciehriehuing. diejenigen Diodenslruk
türen, die im Betrieb mit hoher zwischen dem Subslra
und dem isolierten Gebiel anliegender Spannuni beaufschlag! sind, in der obengenannten besonderer
Weise ausgebildet sind, wobei der Abstand zwischci
den Zonen des Subsiratleitungstyps und den su umgebenden Kontaktierungs/.oncn möglichst gerini
und der Abbruchspannung entsprechend gewählt ist unc
die Brcile der kontaklierungszonen wesentlich größe als die Diffusionslänge der Minoritälsladungsträger it
den isolierten Gebieten ist.
Die bei der erfindungsgemäßen Schaltung vorgesehc nc hochdotierte Schicht des cnlgegcngesetzten Lei
tungstyps ergibt eine vorteilhafte Wirkung, die aus de
an Hand der I" ig. 4 hervorgehenden Beschreibung de Erfindung und der Beschreibung vorteilhafter Weiler
bilciungcn der Erfindung ersichtlich werden wird.
Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus. daß die at Hand der E i g. 2 und 3 beschriebenen Nachteile dant
behoben werden können, wenn es gelingt. di< Stromverstärkung des parasitären Subsirattransiston
ρ« ιπ(-ip.s/p/ um Größenordnungen herabzusetzen
Dann wird nämlich der Substratstrom im Durchlaßfal der Diode 1. bzw. einer entsprechend angeordneter
Diode in einer anderen Diodcnschaliung vernachlässig
bar klein, und die Anordnung ist monolithiscl
integrierbar.
In Fig. 4 ist die Diode 1 von Fig. 2 in der bei de
erfindungsgemäßen Schaltung vorgesehenen Ausbil dung gezeigt. Zum Zweck der Verkleinerung de:
Stromverslärkungsfaktors des Substrattransistors be findet sich auf dem Substrat eine hochdotierte Schich
n/i/. Das darüber befindliche Gebiet n( 1 wird von eine
ringförmigen Konlaktierungszone n/;tr kontaktierl. Au
der Kontaktierungszone ist der ringförmige Kontaktbe
lag K\ r angebracht. Von der Kontaktierungszone wire
die Zone p/? 1 vom Substratleitungstyp umschlossen Diese Zone ist durch den Kontaktbelag A\ kontaktiert
Wird diese Diode in Durchlaßrichtung betrieben, se werden von der Zone pe 1 Minoritätsladungsträger, als(
Löcher, in das nc 1-Gebiet injiziert, was in Fig.4 durcl
die ausgezogenen gezeichneten Pfeile angedeutet ist Von der Kontaktierungszone n£ir fließen andererseit
Elektronen zu. was durch die gestrichelt gezeichneter Pfeile angedeutet ist. Mit diesen Elektronen rekombi
nieren die von der Zone pe \ injizierten Löcher.
Der Abstand der Kontaktierungszone n£ir von de
Zone ρ«; wird dabei so gering wie möglich gemacht, urt
den Minoritätsladungsträgern einen kurzen Weg zur Kontaktierungszone zu bieten. Der minimale Abstand
ist durch die erforderliche Abbruchspannung der Diode vorgegeben. Der niederohmige Kontaklierungsring
n/ ir besitzt eine solche Breite, daß Minoritätsladungsträger
nicht mehr zwischen ihm und der hochdotierten Schicht η;», zum Isolationsring p; diffundieren können,
sondern vorher abgefangen werden. Der Kontaktierungsring ist erfindungsgemäß wesentlich breiter als die
Diffusionslänge der Minoritätsladungsträger im n<
i-Gebiet.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der monolithisch integrierten Schaltung nach der Erfindung besteht darin,
daß die Zone pe ι des Substratleitungstyps in Form eines
schmalen und langen Streifens ausgebildet äst. Durch
diese Maßnahme wird das Verhältnis der seitlich injizierenden Fläche zur nach unten injizierenden
Fläche möglichst groß, d. h. die Injektionen zum n/nr-Kontaktierungsring hin ist um Größenordnungen
größer als die Injektion zur hochdotierten Schicht nm. hin.
Nach einer anderen vorteilhaften Weilerbildung der monolithisch integrierten Schaltung nach der Erfindung
ist die hochdotierte Schicht mit schnelldiffundierendem Material dotiert. Beim epitaktischen Aufbringen des
n( i-Gebietes entsteht somit nämlich durch Ausdiffusion
des Dotierungsmaterials aus der hochdotierten n/j/-Schicht
in das schwächer dotierte nc i-Gebiet hinein ein
Störstellengradient, der ein Driftfeld zur Folge hat. Dieses Driftfeld erschwert es den von der Zone po ι
injizierten Minoritätsladungsträgern, zur Raumladungszone des n/j/p.s-Übergangs zu gelangen. Als Dotierungsmaterial
für die hochdotierte Schicht ns/, können im Falle der η-Leitung dieser Schicht Phosphor oder im
Falle von p-Leitung dieser Schicht Aluminium oder Gallium dienen.
Außerdem ist es nach einer anderen Weiterbildung der monolithisch integrierten Schaltung nach der
Erfindung möglich, dieses Driftfeld mit einer zweiten Schicht ns/. 2 herzustellen, die mit schnelldiffundierendem
Material dotiert und die über einer ersten hochdotierten Schicht net ι angeordnet ist, die ihrerseits
mit langsamer diffundierendem Material dotiert ist, d. h. die hochdotierte Schicht t\bl ist in zwei Teilschichten
aufgeteilt. Die Anordnung dieser beiden Schichten zeigt Fig.5. Auf diese Weise lassen sich die beiden
Funktionen der vergrabenen Schicht, nämlich die Bereitstellung eines niederohmigen Anschlusses des
nc i-Gebietes und die Erzeugung eines Driftfeldes in
diesem Gebiet technologisch getrennt voneinander und optimal einstellen.
Als Dotieningsmaterialien können beispielsweise im Fall der η-Leitung der vergrabenen Schichten für die
Schicht η«/ ι mit langsam diffundierenden Störstellen
Antimon und für die Schicht η»/ ? mit schnell
diffundierenden Störstellen Phosphor dienen.
Besonders vorteilhaft und zweckmäßig ist es, wenn man die Breite der hochdotierten Schicht η hi. größer als
die Breite der Zone ρ» ι des Substratleitungstyps und wesentlich größer als die Diffusionslänge der Minoritätsladungsträger
macht. Dadurch erstreckt sich die ntf/.-Schicht möglichst weit über die aktive p/n-Zone
,o hinaus, so daß möglichst viele der injizierten Minoritätsladungsträger daran gehindert werden, zur Raumladungszone
zu gelangen. Die Überlappung der n«/.-Gebiete über die betreffenden p« ,-Zonen ist dann
ausreichend, wenn die Diffusionslänge der Minoritätsladungsiräger
im n(i-Gebiet kleiner ist als diese
Überlappung.
Gelangen trotz des Driftfeldes vor der n»/.-Schicht
Minoritätsladungsträger in diese Schicht hinein, so müssen sie dort mit Majoritätsladungsträgern, die vom
n/: ir-Kontaktierungsring kommen, rekombinieren, bevor
sie Gelegenheit haben, durch die hochdotierte no/.-Schicht hindurch zur Raumladungszone des gesperrten
n/ii.p.y-Übergangs zu gelangen. Die Dicke der
hochdotierten Schicht wird daher in weiterer Ausgestaltung
der Erfindung größer als die Diffusionslänge der in der hochdotierten Schicht vorhandenen Minoritätsladungsträger
gewählt. Aufgrund der hohen Dotierung der nmr Schicht ist die Diffusionslange in dieser Schicht
um Größenordnungen kleiner als im darüberliegenden nci-Gebiei. Dadurch ergibt sich auch als besonderer
Vorteil, daß die hochdotierte Schicht zu einer Erniedrigung des Bahnwiderstands der Dioden wesentlich
beiträgt. Aus diesem Grunde kann es günstig sein, auch diejenigen Diodenstrukturen der Gleichrichterschaltung
mit einer vergrabenen, hochdotierten Schicht zu versehen, deren pn-Zonen über die Kontaktierdiffusion
pe/ elektrisch mit dem Substrat p.y verbunden werden.
In besonders gelagerten Fällen kann es möglich sein,
daß nach Ausschöpfung sämtlicher geschilderter Maßnahmen die Wirkung des parasitären Substrattransistors
immer noch stört. Hier kann in weiterer Ausgestaltung der monolithisch integrierten Schaltung
nach der Erfindung von der Rückseite der integrierten Schaltung her, also von der freien Oberfläche des
Substrats ps aus, in an sich ebenfalls aus der FR-PS
13 75 495 bekannter Weise Gold in die gesamte Substratoberfläche eindiffundiert werden. Die Goldkonzentration
läßt sich durch plötzliches Abkühlen (Abschrecken) nach vorgegebener Erwägungszeit bei
der Diffusionstemperatur in weiten Grenzen frei wählen, nachdem zuvor das Gold aufgedampft wurde.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (10)
1. Monolithisch integrierte Schaltung mit auf einem Substrat des einen Leitungslyps angeordneten,
durch pn-Übergänge voneinander isolierten Gebieten einer Schicht des entgegengesetzten
Leitungstyps, in denen je eine Zone des Substratleitungstyps und je eine Kontaktierungszone eingelassen
sind, um mehrere Diodenstrukturen zu bilden, von denen mindestens eine Diodenstruktur eine auf
dem Substrat angeordnete hochdotierte Schicht des entgegengesetzten Leitungstyps sowie eine die
Zone des Substratleilungstyps in Abstand ringförmig umgebende, in sich geschlossene Kontaktierungszone
aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß zur Realisierung einer Gleichrichlerschaltung
für Wechselspannungen, deren Amplitude grölier ist als die Emitter-Basis-Abbruchspannung
monolithisch integrierter Transistorstrukturen, insbesondere für Netz- und Großsignalgleichrichtung,
diejenigen Diodenstrukturen (1), die im Betrieb mit hoher zwischen dem Substrat (p.y) und dem isolierten
Gebiet (nci) anliegender Spannung beaufschlagt sind, in der obengenannten besonderen Weise
ausgebildet sind, wobei der Abstand zwischen den Zonen (p« i) des Substratleitungstyps und den sie
umgebenden Kontaktierungszonen (neir) möglichst
gering und der Abbruchspannung entsprechend gewählt ist und die Breite der Kontaktierungszonen
(η; ι,) wesentlich größer als die Diffusionslänge der Minoritätsladungsträger in den isolierten Gebieten
(nt-1) ist.
2. Monolithisch integrierte Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zonen
(ρ« ,) des Substratleitungstyps als schmale und lange
Streifen ausgebildet sind.
J. Monolithisch integrierte Schaltung nach den Ansprüchen I und/oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die hochdotierten Schichten (n«;.) mi1, schnelldiffundierendem
Material dotiert sind.
4. Monolithisch integrierte Schaltung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß als schnelldiffundierendes
Material bei einer hochdotierten p-leitenden Schicht Aluminium oder Gallium bzw.
bei einer hochdotierten η-leitenden Schicht Phosphor verwendet ist.
5. Monolithisch integrierte Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die hochdotierten
Schichten (n«/) aus zwei Teilschichten (ηβι. ι,
η«/ 2) bestehen, wobei die erste, auf dem Substrat
angeordnete Teilschicht (η«/, ι) mit langsam diffundierendem
Material dotiert ist und die über dieser Teilschicht (η«/, ι) angeordnete zweite Teilschicht
(η/». 2) mit schnelldiffundierendem Material dotiert
ist.
6. Monolithisch integrierte Schaltung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die erste
Teilschicht (nat 1) mit Antimon und die zweite
Teilschicht (ne/. 2) mit Phosphor dotiert ist.
7. Monolithisch integrierte Schaltung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Breite der hochdotierten Schichten (n/(/) wesentlich größer als die
Breite der Zonen (ρ,ι,) des Substratleitungstyps und
wesentlich größer als die Diffusionslänge der Minoritätsladungsträger in den isolierten Gebieten
(nt ilist.
8. Monolithisch integrierte Schaltung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke der hochdotierten Schichten (n«/) größer .ils die Diffusionslänge
der in ihnen vorhandenen Minoritätsladungsträger ist.
9. Monolithisch integrierte Schaltung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß auch unter elektrisch mit dem Substrat (p.s) leitend verbundenen Diodenstrukturen
eine hochdotierte Schicht angeordnet ist.
10. Monolithisch integrierte Schaltung nach einem
oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie von der freien
Oberfläche des Substrats (p.s) aus mit Gold dotiert ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1968D0055411 DE1639177C3 (de) | 1968-02-23 | 1968-02-23 | Monolithisch integrierte Gleichrichterschaltung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1968D0055411 DE1639177C3 (de) | 1968-02-23 | 1968-02-23 | Monolithisch integrierte Gleichrichterschaltung |
Publications (3)
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---|---|
DE1639177A1 DE1639177A1 (de) | 1971-01-14 |
DE1639177B2 DE1639177B2 (de) | 1977-07-07 |
DE1639177C3 true DE1639177C3 (de) | 1978-03-02 |
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ID=7056510
Family Applications (1)
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---|---|---|---|
DE1968D0055411 Expired DE1639177C3 (de) | 1968-02-23 | 1968-02-23 | Monolithisch integrierte Gleichrichterschaltung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1639177C3 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2936286A1 (de) * | 1978-09-11 | 1980-07-24 | Tektronix Inc | Breitbandverstaerker |
DE2560247C2 (de) | 1975-02-27 | 1983-04-14 | Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München | Integrierte Halbleiterschaltungsanordnung |
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1968
- 1968-02-23 DE DE1968D0055411 patent/DE1639177C3/de not_active Expired
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Also Published As
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