DE6602628U - Verfahren zur herstellung eines moebelkorpus od. dgl. und maschine zum herstellen von gehrungsschnitten an plattenfoermigen werkstuecken od. dgl. - Google Patents

Verfahren zur herstellung eines moebelkorpus od. dgl. und maschine zum herstellen von gehrungsschnitten an plattenfoermigen werkstuecken od. dgl.

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DE6602628U DE19676602628 DE6602628U DE6602628U DE 6602628 U DE6602628 U DE 6602628U DE 19676602628 DE19676602628 DE 19676602628 DE 6602628 U DE6602628 U DE 6602628U DE 6602628 U DE6602628 U DE 6602628U
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27GACCESSORY MACHINES OR APPARATUS FOR WORKING WOOD OR SIMILAR MATERIALS; TOOLS FOR WORKING WOOD OR SIMILAR MATERIALS; SAFETY DEVICES FOR WOOD WORKING MACHINES OR TOOLS
    • B27G5/00Machines or devices for working mitre joints with even abutting ends

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Forests & Forestry (AREA)
  • Milling, Drilling, And Turning Of Wood (AREA)

Description

Die Neuerung bezieht sich auf eine Maschine zum Herstellen von mit Gehrungsschnitten versehenen Werkstücken, insbesondere für die Möbelkorpusfertigung, mit im Abstand zu einer Werkstückshalterung vorgesehenen, rotierenden Werkzeugen.
Ein Möbelkorpus wird bisher vorwiegend aus mehreren einzelnen Möbelplatten (Seiten- und Deckplatten) zusammengesetzt, wobei zur Erreichung einer sauberen Stoßfuge die einzelnen Möbelplatten in umständlicher Weise manuell oder maschinell einzeln mit Gehrungsschnitten versehen werden müssen.
Sofern es bereits bekannt geworden ist, eine einseitig beschichtete (furnierte) Platte mit ein Abwinkeln von Plattenteilen ermöglichenden
Ausnehmungen, wie Nuten, zu versehen, so ist die Erstellung derartiger Ausnehmungen schwierig, umständlich und kostspielig.
Aufgabe der Neuerung ist es, eine Maschine zum Herstellen von Gehrungsschnitten zu schaffen, mit der bei rationeller Arbeitsweise mehrere saubere und genau passende Gehrungsschnitte in einem Arbeitsgang an einer zu einem Rahmen oder Möbelkorpus zusammensetzbaren Möbelplatte od.dgl. unter Vermeidung bisheriger Nachteile ausgeführt werden können.
Gemäß der Neuerung ist eine Maschine zum Herstellen von mit Gehrungsschnitten versehenen Werkstücken, insbesondere für die Möbelkorpusfertigung, mit im Abstand zu einer Werkstückshalterung vorgesehenen, rotierenden Werkzeugen, dadurch gekennzeichnet, dass oberhalb eines verschiebbaren Arbeitstisches zwei oder mehrere seiten- und höhenverstellbar gelagerte, jeweils mit einem eigenen Antrieb ausgestattete Profilfräser vorgesehen sind.
Bei einer bevorzugten Ausführung ist jedem Werkzeug eine im Durchlaufverfahren vor der Bearbeitung auf das Werkstück im Gehrungsschnittbereich untenseitig eine Verstärkungsschicht aufbringende Vorrichtung zugeordnet. Diese Klebevorrichtungen lagern seitenverstellbar und sind mit Druck-, Transport- und Kleberollen oder Klebewalzen ausgestattet.
Als Werkzeuge sind Scheibenfräser mit unter einem dem Gehrungsnutwinkel entsprechenden Winkel zueinander stehenden Fräsflächen (Arbeitsflächen) vorgesehen.
Bei einer weiter bevorzugten Ausführung sind zwei einen das Werkzeug mit Antrieb einzeln höhenverstellbar aufnehmende Vertikalschlitten mittels einer zwei gegensätzliche Gewindeteile (mit Rechts- und Linksgewinde) aufweisenden Verstellspindel in Abhängigkeit voneinander seitenbewegbar miteinander verbunden.
Weiterhin ist es bevorzugt, den Arbeitstisch mittels seitlicher beidseitig druckmittelbeaufschlagter Verschiebeeinrichtungen, vorzugsweise Druckmittelzylindern, in seiner Verschiebebewegung einstellbar vorzusehen. Die unterhalb des Arbeitstisches angeordneten Zylinder lassen sich in einem Lagergehäuse pendelnd versehen und ihre Kolbenstangen können mit dem Arbeitstisch einen Befestigungspunkt aufweisen.
Der Arbeitstisch kann mittels seitlicher Laufschienen und zwischengeschalteter Gleit- oder Wälzelemente an seitlichen, am Maschinengestell starr befestigten Trägerschienen verschiebbar vorgesehen sein. Zur gleichmäßigen Arbeitstisch-Verschiebebewegung können am Lagergehäuse befestigte Zahnstangen od.dgl. vorgesehen sein, in die mit dem Arbeitstisch zusammenwirkende Zahnräder (Ritzel) od.dgl. eingreifen. Unterhalb des Arbeitstisches lassen sich die Arbeitsdruckbelastung auffangende Stützrollen anordnen, die auf Führungsschienen abrollend mit dem Arbeitstisch bewegbar sind.
Bei einer weiter bevorzugten Ausführungsform kann der Arbeitstisch mit einer vorzugsweise gitterförmigen Werkstück-Auflagefläche ausgestattet sein, innerhalb der sich für die Werkstücksbefestigung Befestigungseinrichtungen, vorzugsweise Vakuum-Saugplatten, Vakuum-Saugnäpfe od.dgl. anordnen lassen.
Die neuerungsgemäße Maschine zum Herstellen von mit Gehrungsschnitten versehenen Werkstücken ist einfach zu bedienen und zeichnet sich durch eine große Arbeitsleistung aus. Aufgrund der höhen- und seitenverstellbaren Werkzeug-Anordnung kann die Tiefe und der Abstand der Gehrungsnuten zueinander entsprechend den vom Fertigerzeugnis bestimmten Erfordernissen genau und mühelos festgelegt werden. Sofern erforderlich, kann die untenseitige, beim fertigen Möbelteil die Sichtfläche bildende Werkstücksschicht durch ein vor dem Fräsen im Durchlaufverfahren aufbringbaren Klebe<Nicht lesbar>
vor Beschädigung (Reißen od.dgl.) beim Abwinkeln und/oder Verleimen der durch die Gehrungsnuten unterteilten Plattenteile (Plattenbereich) geschützt sein.
Die neuerungsgemäße Maschine ermöglicht eine einfache, rationelle und wirtschaftliche Fertigung eines Rahmens oder Möbelkorpus mit bis auf die Stoßenden ununterbrochen umlaufender Beschichtung aus Kunststoff-Folie oder Furnier.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Neuerung dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Maschine zum Herstellen von Gehrungsschnitten an plattenförmigen Werkstücken,
Fig. 2 eine Vorderansicht derselben Maschine,
Fig. 3 einen Längsschnitt durch dieselbe Maschine entsprechend der Schnittlinie I - I in Fig. 2,
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht eines plattenförmigen Werkstückes mit ausgearbeiteten Gehrungsschnitten und einseitig im Bereich eines Gehrungsschnittes hochgewinkeltem Plattenteil,
Fig. 5 eine Vorderansicht einer Vorrichtung zum Aufkleben von Verstärkungsschichten und
Fig. 6 einen Längsschnitt durch dieselbe Vorrichtung.
Eine Maschine zum Herstellen von Gehrungsschnitten an plattenförmigen Werkstücken od.dgl. zeigt ein Maschinenbett 10, das zwei Seitenständer 11 besitzt, die in ihrem mittleren, unteren Bereich beispielsweise mittels zwei parallel angeordneter Verbindungsträger 12 in ihrer aufrechten Stellung festgelegt sind (vergl. Fig. 1).
Auf diesen Verbindungsträger 12 stützt sich an den zueinandergerichteten Innenflächen der Seitenständer 11 jeweils ein Halteblech 13 ab, das jeweils eine waagerechte Trägerschiene 14 ortsfest hält. Diese Trägerschienen 14 sind mit ein oder mehreren Gleit- oder Wälzelementen 15, wie Rollen, Scheiben, Walzen od.dgl. ausgestattet, an denen sich eine Laufschiene 16 mit vorzugsweise U-förmiger Querschnittsform verschiebbar lagern lässt. Die Schenkel der U-förmigen Laufschiene 16 nehmen dabei eine waagerechte Lage ein und legen sich oben- und untenseitig an die Gleit- oder Wälzelemente 15 an, so dass die Laufschienen 16 mittels dieser Gleit- oder Wälzelemente 15 in waagerechter Ebene und in Durchlaufrichtung der zu bearbeitenden Werkstücke 19 gegenüber den Trägerschienen 14 verschiebbar sind (vergl. Fig. 2).
Die Laufschienen 16 tragen einen in mittlerer Höhe des Maschinengestelles 10 angeordneten Arbeitstisch 17; dieser Arbeitstisch 17 ist starr auf den Laufschienen 16 befestigt und somit mit diesen in Durchlaufrichtung der Werkstücke 19 verschiebbar.
Der Arbeitstisch 17 zeigt beispielsweise eine rechteckige Kastenform mit offener Auflagefläche für die Werkstücke 19. Diese Auflagefläche setzt sich aus den längsseitigen Kanten aufrechtstehender Trennwände 18 zusammen, die gitterartig angeordnet der Auflagefläche eine gitterrostartige Gestaltung verleihen.
Zwischen den Trennwänden 18 sind mehrere, auf der gesamten Arbeitstischfläche gleichmäßig verteilt angeordnete Befestigungseinrichtungen für die Werkstücke 19 vorgesehen, die dabei vorzugsweise als Vakuum-Saugplatten, -Saugnäpfe 20 od.dgl. ausgebildet sind und die die auf den Arbeitstisch 17 aufgelegten Werkstücke 19 mittels ihrer saugenden Anziehungskraft bewegungsstarr festhalten. Der vordere Längskantenbereich des Arbeitstisches ist mit einem einstellbaren Anschlag 17a für die Werkstücke 19 ausgestattet (vergl. Fig. 3).
Die Verschiebebewegung des Arbeitstisches 17 erfolgt vorzugsweise pneumatisch oder hydraulisch mittels seitlicher an den Arbeitstisch 17 angreifender Verschiebeeinrichtungen, wie Zylinder 21, dabei lagern diese Zylinder 21 unterhalb des Arbeitstisches 17 in seitlicher, sich auf den Verbindungsträgern 12 abstützenden Lagergehäusen 22.
Die Kolbenstange 23 jedes beidseitig druckmittelbeaufschlagten Zylinders 21 ist über eine Druckplatte 24 mit dem Arbeitstisch 17 bewegungsstarr verbunden, so dass bei Druck- oder Zugbewegung der Kolbenstange 23 der Arbeitstisch 17 in waagerechter Ebene hin- und herbewegt wird.
Zur gleichmäßigen Bewegung des Arbeitstisches 17, d.h. zur Vermeidung einer Verkantung des Arbeitstisches 17 auf seiner gesamten Länge durch unterschiedliche Zylinderdrücke od.dgl. sind an den Lagergehäusen 22 in deren oberen inneren Bereichen Zahnstangen 25 od.dgl. in waagerechter Verschiebebewegung des Arbeitstisches 17 angeordnet, in die mit dem Arbeitstisch 17 zusammenwirkende Zahnräder, Ritzel od.dgl. 26 eingreifen.
Jede Zahnstange 25 kämmt mit einem Zahnrad 26 und die beiden Zahnräder 26 lagern an den beiden Enden einer mittels Lagerblöcken 27 parallel unter dem Arbeitstisch 17 drehbar gelagerten Welle 28. Bei Verschieben des Arbeitstisches 17 wälzen sich die Zahnräder 26 auf den seitlichen Zahnstangen 25 und verleihen somit dem Arbeitstisch 17 auf seiner gesamten Länge eine gleichmäßige und gleichgroße Bewegung (vergl. Fig. 2 und 3).
Im mittleren Bereich des Arbeitstisches 17 ist an seiner Unterseite ein Auffangblech 29 befestigt, das als Lagerstelle für eine Stützrolle, -scheibe od.dgl. 30 dient, die sich auf einer dem Laufprofil der Stützrolle 30 entsprechenden Führungsschiene 31 abrollt.
Diese Stützrolle 30 (Fig. 2) hat die Aufgabe, den Arbeitstisch 17 auf seiner gesamten Länge in einer gleich bleibenden Ebene zu halten und eventuelle, durch den Arbeitsdruck entstehende Biegebelastungen des Arbeitstisches 17 aufzufangen.
Es liegt im Rahmen der Erfindung, je nach Länge des Arbeitstisches 17 mehrere derartige Stützrollen 31 anzuordnen, so dass der Arbeitstisch 17 stets in einer genauen ebenen Lage gehalten wird und somit präzise Arbeiten ausgeführt werden können.
Im oberen, sich beispielsweise verjüngenden Maschinengestellteil tragen die Seitenständer 11 einen Oberbalken 32, der parallel zur Längsrichtung des Arbeitstisches 17 verläuft und als Führungsschiene zur Aufnahme von mehreren, beispielsweise zwei Werkzeugschlitten 33 dient. Eine innerhalb des Oberbalkens 32 drehbar gelagerte Gewindespindel 34 od.dgl., die auf der einen Hälfte ihrer Länge mit Linksgewinde und auf der anderen Hälfte mit Rechtsgewinde ausgestattet ist, bewirkt beim Verdrehen ihres Handrades 35 eine gleichgroße Verschiebebewegung der beiden Werkzeugschlitten 33 zu- oder auseinander. An jedem Werkzeugschlitten 33 ist ein höhenverstellbarer Vertikalschlitten 36 verschiebbar gelagert, der jeweils mittels Gewindespindel 37 od.dgl. und oberem Handrad 38 höhenbewegbar ist.
An den unteren Stirnseiten jedes Vertikalschlittens 36 lagert eine als Werkzeugträger dienende Antriebseinrichtung 39, vorzugsweise ein Elektromotor od.dgl., der mit seiner Antriebswelle 40 parallel zur Längsrichtung des Oberbalkens 32 und des Arbeitstisches 17 angeordnet ist (vergl. Fig. 1, 2, 3).
Die aus den Antriebseinrichtungen 39 herausragenden Antriebswellenenden sind zueinandergerichtet auf einer gemeinsamen Längsachse vorgesehen und nehmen jeweils ein auswechselbares Bearbeitungswerkzeug 41 auf. Als Werkzeug 41 ist vorzugsweise ein Scheibenfräser vorgesehen, der mit vorzugsweise unter einem
Winkel von 90° zueinanderstehenden Fräsflächen 42a, 42b ausgestattet ist. Diese Fräser 41 ermöglichen die Herstellung von Gehrungsschnitten 43 an den Werkstücken 19, die als Nut einen V-förmigen ausgearbeiteten Querschnitt mit einem umschließenden Winkel von 90° zeigen. Es können auch andere Gehrungsschnittwinkel erstellt werden; dieses bedarf einer entsprechenden Auswechslung der Werkzeuge 41. Es liegt im Rahmen der Neuerung, anstelle der Fräser andere, die gleichen Arbeiten ausführende Werkzeuge einzusetzen, beispielsweise zwei unter einem gewissen Winkel zueinander stehenden Scheibensägen od.dgl.
Um die Werkzeuge 41 sind Schutzhauben 44 zur Unfallverhütung abnehmbar angeordnet.
Der die Werkzeugschlitten 33 tragende Oberbalken 32 kann starr oder beweglich in den Seitenständern 11 gelagert sein.
Die neuerungsgemäße Maschine dient zum Herstellen von Gehrungsschnitten 43 an plattenförmigen Werkstücken 19, wie Möbelplatten od.dgl.
Die mit parallel verlaufenden Gehrungsschnitten zu versehenen Werkstücke 19 werden auf den Arbeitstisch 17 aufgelegt und mittels der Vakuum-Saugplatten 20 lagemäßig sicher festgehalten. Danach stellt man mittels der Gewindespindel 34 durch Verdrehen des Handrades 35 den Abstand der Werkzeuge 41 und somit den Abstand der Gehrungsschnitte 43 innerhalb des Werkstückes 19 ein.
Nun erfolgt die Höheneinstellung der Werkzeuge 41, die durch Einstellen der Vertikalschlitten 36 vorgenommen wird und gleichzeitig die Bearbeitungstiefe (Tiefe der Gehrungsschnitte 43) angibt.
Die Höheneinstellung der Werkzeuge 41 muss vorzugsweise so vorgenommen werden, dass die Werkzeuge 41 bis auf etwa einige zehntel Millimeter die Werkstücke 19 tiefenmäßig bearbeiten, d.h. nach
Fertigstellen der Gehrungsschnitte 43 - die eine Gehrungsnut bilden - soll jedes Werkstück 19 im Bereich der Gehrungsschnitte 43 eine Materialstärke von einigen Bruchteilen (Zehnteln) von Millimetern aufweisen, wodurch das Werkstück 19 als ein Teil bestehen bleibt und nicht unterteilt wird.
Die Anzahl der Gehrungsschnitte 43 wird von der Anzahl der eingesetzten Werkzeuge 41 bestimmt. Die einmal eingestellten Werkzeuge 41 bearbeiten ohne Nachstellungen od.dgl. nacheinander die eingebrachten Werkstücke 19 gleicher Stärke gleich gut und sauber.
Die zur Bearbeitung anfallenden Werkstücke 19 sind als Möbelplatten vorbehandelt, indem sie auf einer Fläche mit einer Außenschicht, wie Furnier, Lack od.dgl. mit nachfolgenden Fertigschleifen od.dgl. vorgesehen sind und anschließend auf bestimmte Größen gebracht worden sind.
Die beschichtete Fläche wird auf den Arbeitstisch 17 gelegt und die gegenüberliegende, ebenfalls fertig behandelte Fläche mit den Gehrungsschnitten 43 versehen. Vor dem Erstellen der Gehrungsschnitte 43 sind die Werkstücke 19 auf der beschichteten Fläche im Bereich der späteren Gehrungsschnitte 43 mit einer Verstärkungsschicht 47, insbesondere selbstklebender Folie od.dgl. versehen, die nach der Bearbeitung im Bereich der Gehrungsschnitte 43 den Werkstücken 19 auf der beschichteten Außenfläche eine günstige Verstärkung und einen Zusammenhalt geben (vergl. Fig. 4). Bei furnierten Möbelplatten werden die Gehrungsschnitte vorzugsweise ganz durchgeführt, so dass die unterteilten Plattenteile nur von den Verstärkungsschichten zusammengehalten werden; bei kunststoff-beschichteten Möbelplatten werden die Gehrungsschnitte nur teilweise durchgeführt und die Plattenteile sind untereinander durch ihre belassene Materialschicht verbunden.
Die neuerungsgemäße Maschine ermöglicht in vorteilhafter Weise eine Herstellung eines Möbelkorpus, da nach dem Erstellen der Gehrungsschnitte 43 die Werkstücke 19 zu einem Möbelkorpus verformt werden können.
Die mit Gehrungsschnitten 43 versehenen Werkstücke 19 sind beispielsweise in drei miteinander durch die beibelassene Außenschicht (Kunststoffschicht bzw. Verstärkungsschicht) verbundenen Teile, den beiden Seitenteilen 45 und dem Deckteil 46 unterteilt worden; diese drei Teile 45, 46 werden zu einem Möbelkorpus zusammengeklappt (vergl. Fig. 4).
Nachdem das Werkstück 19 - die fertig behandelte Möbelplatte - die neuerungsgemäße Maschine durchlaufen hat, wird im Bereich der ausgearbeiteten Gehrungsschnitte 43 ein Klebemittel, insbesondere Leim od.dgl. manuell oder maschinell aufgetragen; die beiden Seitenteile werden im nachfolgenden Arbeitsgang senkrecht nach oben hochgeklappt (hochgewinkelt) und in einer nachgeschalteten Presse od.dgl. zu einem Möbelkorpus verleimt. Die Verstärkungsschicht 47 verhindert beim Hochklappen der Seitenteile 45 ein Reißen oder Beschädigen der fertigen Außenfläche im Bereich der Gehrungsschnitte 43, da hier nur eine geringe Materialschicht stehengeblieben ist und evtl. bei den Biegevorgängen diese Schicht beschädigt werden könnte.
Die in Fig. 5 und 6 der Zeichnung dargestellte Vorrichtung zum Aufkleben einer Verstärkungsschicht, vorzugsweise einer selbstklebenden Kunststoff-Folie od.dgl. ist der Vorrichtung zum Herstellen von Gehrungsschnitten vorgelagert und bildet mit ihr eine Einheit.
In zwei seitlichen, in Verlängerung der Seitenständer 11 verlaufenden Gestellteilen 50 ist in Höhe des Arbeitstisches 17 eine von einer unteren Antriebseinrichtung 51 od.dgl. angetriebene Drehachse 52 gelagert, die mehrere axial verschiebbare Transportrollen, -walzen od.dgl. 53 kraftschlüssig aufnimmt. In den oberen Gestellteilbereichen erstreckt sich parallel zu der Drehachse 52 eine Lagerachse 54, die entsprechend der unteren Drehachse 52 mehrere axial verschiebbare Druckrollen, -walzen od.dgl.
55 drehbar lagert. Diese Druckrollen 55 sind zusammen mit der Lagerachse 54 höhenveränderbar in den Gestellteilen 50 angeordnet und mittels ihrer Einstelleinrichtungen 56 gegenüber der unteren ortsfesten Drehachse 52 federnd gelagert.
Den Transportrollen 53 ist jeweils eine Kleberolle 57 vorgelagert, die jeweils einer Druck- und Transportrolle 55, 53 eine Verstärkungsschicht, insbesondere einen selbstklebenden Kunststofffolienstreifen 47 od.dgl. zuführt.
Beim Durchlaufen dieser Vorrichtung werden die den später anzuarbeitenden Gehrungsschnitten 43 gegenüberliegenden Flächen der Werkstücke 19 im Bereich der Gehrungsschnitte 43 mit der Verstärkungsschicht 47 versehen. Die Transport-, Druck- und Kleberollen 53, 55, 57 werden vorher abstandsmäßig den vorzusehenden Gehrungsschnitten 43 eingestellt und beim Durchlaufen der Werkstücke 19 wird die Verstärkungsschicht 47 an die Unterseite der Werkstücke 19 geklebt, wobei die Transportrollen 53 die Werkstücke 19 in Durchlaufrichtung (vergl. Pfeilrichtung) bewegen
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Druckrollen 55 die Werkstücke 19 fest auf die Transportrollen 53 und somit auf die Verstärkungsschicht, insbesondere selbstklebende Kunststoff-Folienstreifen 47 pressen.
Mit der neuerungsgemäßen Maschine wird die Herstellung von
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wesentlich vereinfacht. Es können bereits vorbehandelte beispielsweise furnierte, beschichtete oder lackierte Platten mit genaupassenden Gehrungsschnitten in rationeller Weise verwendet werden. Die evtl. erforderlichen Verstärkungsschichten werden maschinell aufgeklebt und die mit der Verstärkungsschicht im jeweiligen Gehrungsschnittbereich versehenen Werkstücke (Möbelplatten) automatisch dem nachfolgenden Fräsen zugeführt.
Durch Verwendung der neuerungsgemäßen Maschine lässt sich bei der Möbelkorpusherstellung gegenüber der bisherigen Fertigung mit
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von einzelnen Platten eine Zeiteinsparung von etwa 30 % erzielen.

Claims (12)

1. Maschine zum Herstellen von mit Gehrungsschnitten versehenen Werkstücken, insbesondere für die Möbelkorpusfertigung, mit im Abstand zu einer Werkstückshalterung vorgesehenen, rotierenden Werkzeugen, dadurch gekennzeichnet, dass oberhalb eines verschiebbaren Arbeitstisches zwei oder mehrere seiten- und höhenverstellbar gelagerte, jeweils mit einem eigenen Antrieb ausgestattete Profilfräser vorgesehen sind.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwei einen das Werkzeug mit Antrieb einzeln höhenverstellbar aufnehmende Vertikalschlitten tragende Horizontalschlitten mittels einer zwei gegensätzliche Gewindeteile aufweisenden Verstellspindeln in Abhängigkeit voneinander seitenbewegbar miteinander verbunden sind.
3. Maschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass als Werkzeuge Scheibenfräser mit unter einem dem Gehrungsnutwinkel entsprechenden Winkel zueinander stehenden Fräsflächen (Arbeitsflächen) vorgesehen sind.
4. Maschine nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass jedem Werkzeug eine im Durchlaufverfahren vor der Bearbeitung auf das Werkstück im Gehrungsschnittbereich untenseitig eine Verstärkungsschicht aufbringende Vorrichtung zugeordnet ist.
5. Maschine nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die den Werkzeugen vorgelagerten Klebevorrichtungen seitenverstellbar lagern und mit Druck-, Transport- und Kleberollen oder Klebewalzen ausgestattet sind.
6. Maschine nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Arbeitstisch mittels seitlicher, beidseitig druckmittelbeaufschlagter Verschiebeeinrichtungen, vorzugsweise Druckmittelzylindern, in seiner Verschiebebewegung einstellbar ist.
7. Maschine nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die unterhalb des Arbeitstisches angeordneten Zylinder pendelnd gelagert sind und die Kolbenstangen mit dem Arbeitstisch einen Befestigungspunkt aufweisen.
8. Maschine nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Arbeitstisch mittels seitlicher Laufschienen und zwischengeschalteter Gleit- oder Wälzelemente an seitlichen, am Maschinengestell starr befestigten Trägerschienen verschiebbar angeordnet ist.
9. Maschine nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass zur gleichmäßigen Arbeitstisch-Verschiebung am Lagergehäuse Zahnstangen od.dgl. befestigt sind, in die mit dem Arbeitstisch zusammenwirkende Zahnräder (Ritzel) eingreifen.
10. Maschine nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass unterhalb des Arbeitstisches ein oder mehrere die Arbeitsdruckbelastung auffangende Stützrollen angeordnet sind.
11. Maschine nach den Ansprüchen 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Arbeitstisch mit einer vorzugsweise gitterförmigen Auflagefläche und verstellbaren Anschlagleiste für die Werkstücke ausgestattet ist.
12. Maschine nach den Ansprüchen 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb des Arbeitstisches zur Befestigung der Werkstücke Befestigungseinrichtungen, vorzugsweise Vakuum-Saugplatten oder Vakuum-Saugnäpfe, angeordnet sind.
DE19676602628 1967-03-03 1967-03-03 Verfahren zur herstellung eines moebelkorpus od. dgl. und maschine zum herstellen von gehrungsschnitten an plattenfoermigen werkstuecken od. dgl. Expired DE6602628U (de)

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