DE2438176A1 - Hobelmaschine - Google Patents

Hobelmaschine

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DE2438176A1
DE2438176A1 DE2438176A DE2438176A DE2438176A1 DE 2438176 A1 DE2438176 A1 DE 2438176A1 DE 2438176 A DE2438176 A DE 2438176A DE 2438176 A DE2438176 A DE 2438176A DE 2438176 A1 DE2438176 A1 DE 2438176A1
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DE
Germany
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planing
tools
tool
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machine according
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Withdrawn
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DE2438176A
Other languages
English (en)
Inventor
Robert Schilling
Friedhelm Sondermann
Reinhard Wiegel
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Rheinstahl AG
Original Assignee
Rheinstahl AG
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Publication date
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Withdrawn legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23DPLANING; SLOTTING; SHEARING; BROACHING; SAWING; FILING; SCRAPING; LIKE OPERATIONS FOR WORKING METAL BY REMOVING MATERIAL, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23D1/00Planing or slotting machines cutting by relative movement of the tool and workpiece in a horizontal straight line only
    • B23D1/20Planing or slotting machines cutting by relative movement of the tool and workpiece in a horizontal straight line only with tool-supports or work-supports specially mounted or guided for working in different directions or at different angles; Special purpose machines
    • B23D1/26Planing or slotting machines cutting by relative movement of the tool and workpiece in a horizontal straight line only with tool-supports or work-supports specially mounted or guided for working in different directions or at different angles; Special purpose machines for planing edges or ridges or cutting grooves

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Milling Processes (AREA)

Description

  • Hobelmaschine Die Erfindung betrifft eine Hobelmaschine, insbes. zum Profilieren von Blech- oder sonstigen Werkstückkanten z.B. für die Vorbereitung von Schweißnähten.
  • Es sind Kanten-Hobelmaschinen mit schwenkbaren Werkzeugträgern bekannt, die mehrere Hobelwerkzeuge tragen.
  • Bekannt sind einerseits Ausführungen mit senkrecht oder etwa senkrecht zur Hobelrichtung verlaufender Schwenkachse des Werkzeugträgers und am Umfang des werkzeugseitigen Werkträgerendes angeordneten Hobelwerkzeugen.
  • Dabei kann die Schwenkbarkeit des Werkzeugträgers dazu dienen, mehrere unter sich gleiche Hobelwerkzeuge nach entsprechendem Verschleiß nacheinander in Schmittzu position bringen (DOS 2002 157). Die Schwenkbarkeit des Werkzeugträgers wurde aber auch dazu verwendet, nacheinander ohne Werkzeugumbau, Hobelwerkzeuge für das Schruppen und für das Schlichten und außerdem Hobelwerkzeuge für das Hobeln in beiden Bewegungsrichtungen des Werkstückes in Schnittstellung zu bringen (Dt.-PS 1 067 662). Dabei war es auch schon bekannt, im Werkzeugträger mehrere Hobelwerkzeuge gestaffelt hintereinander anzuordnen, um die Werkzeugbeanspruchung entsprechend zu verringern. Nachteilig bei den Hobelmaschinen mit senkrecht zur Hobelrichtung verlaufender Schwenkachse des Werkzeugträgers ist die Tatsache, daß der Werkzeugträger nur einseitig, d.h. fliegend im Support gelagert werden kann. Dieses beanspruchungsmäßig ungünstige Lagerungsprinzip läßt eine hohe Zerspanungsleistung bei hoher Bearbeitungsgenauigkeit und vertretbarem konstruktivem Aufwand nicht zu.
  • Andererseits sind auch bereits Kantenhobelmaschinen mit schwenkbaren, mehrere Hobelwerkzeuge tragenden Werkzeugträgern bekannt, bei denen die Schwenkachse des Werkzeugträgers parallel zur Schnittrichtung der Hobelwerkzeuge liegt. Bei der Hobelmaschine nach der DOS 1 901 016 liegt die fiktive Schwenkachse innerhalb des Werkstücks und die Schneiden der Hobelstähle sind radial zu dieser Schwenkachse hin gerichtet. Die Schwenkbarkeit des Werkzeughalters dient dazu, leistenförmige Werkstücke mit kreisbogenförmigen Konturen versehen zu können. Dabei arbeiten mehrere Hobelwerkzeuge gleichzeitig an verschiedenen Abschnitten der Werkstückkontur, um die Bearbeitungszeit zu verkürzen. Ein wahlweise abwechselnder Einsatz der am Werkzeugträger angebrachten Werkzeuge mit dem Ziel beliebige Werkstückkantenkonturen, z.B.
  • für die Vorbereitung von Schweißnähten, herstellen zu können, ist nicht möglich. Außerdem ergibt die nur einseitige Lagerung des Werkzeugträgers die bereits früher erwähnten Nachteile.
  • Auch die Hobelmaschine nach Dt.-PS 580 034 weist einen Werkzeugträger mit parallel zur Schnittrichtung liegender Schwenkachse mit mehreren Werkzeugen auf. Die Schneiden der Werkzeuge liegen im gewissen Abstand etwa geradlinig nebeneinander. Sie können durch Schwenken des Werkzeugträgers und entsprechendes Verstellen des Supports nacheinander einzeln zum Einsatz gebracht werden, um Eisenbahnschienen, insbes.
  • Weichenzungen, mit den notwendigen Konturen zu versehen. Auch diese Bauart des Werkzeugträgers läßt nur die Anordnung weniger Werkzeuge zu, deren Inschnittstellungbringen zudem umständlich ist. Für den universellen Einsatz zahlreicher Werkzeuge bei der rationellen Schweißkantenvorbereitung od. dgl.
  • ist eine derartige Einrichtung daher nicht brauchbaf.
  • Außerdem setzt auch hier wieder die nur einseitige Lagerung des Werkzeugträgers der Leistungsfähigkeit enge Grenzen.
  • Die Erfindung geht aus von den zuletzt genannten Hobelmaschinen, bei denen die Schwenkachse des Werkzeugträgers parallel zur Schnittrichtung des Werkzeugträgers liegt. Sie hat sich zur Aufgabe gestellt, unter Vermeidung der Nachteile die Verwendungsfähigkeit solcher Maschinen so zu steigern, daß einerseits bei hoher Bearbeitungsgenauigkeit und geringem Werkzeugverschleiß sehr große Spanabnahmen je Arbeitshub ermöglicht werden und andererseits die Umstellung auf wechselnde Werkstückkantenprofile bzw. der Ersatz abgenutzter oder beschädigter Hobelstähle in kürzester Zeit und mit geringer Mühe erfolgen kann.
  • Die Erfindung besteht darin, daß der Werkzeugträger walzenartig ausgebildet, auf seinem Umfang mit Hobelwerkzeugen bestückt und beiderseits des die Hobelwerkzeuge aufweisenden Bereiches im Support drehbar gelagert ist.
  • Dadurch daß eine große Zahl von Hobelstählen unterschiedlicher geometrischer Form oder unterschiedlicher Einstellung an einem Werkzeugträger angebracht und durch einfaches Schwenken des Werkzeugträgers in Schnittstellung gebracht werden können, ermöglicht die Erfindung eine sehr wirtschaftliche Profilierung von Werkstückkanten, z.B. für die Schweißnahtvorbereitung. Es lassen sich in wenigen Arbeitshüben komplizierte Profile hobeln und die Profilform ist durch Einsatz der entsprechenden Hobelwerkzeuge in weiten Grenzen ohne nennenswerten Zeitaufwand zu variieren. Es können auch Einzelstücke oder kleine Lose sehr kostengünstig, mit geringem Personalaufwand und sogar weitestgehend automatisch gehobelt werden. Dabei lassen sich durch beanspruchungagerechte Bauart und Lagerung des Werkzeugträgers sehr hohe Spanabnahmen bei hoher Werkzeugstandzeit sowie hoher Oberflächenqualität und Maßhaltigkeit der bearbeiteten Werkstücke erzielen. Die genaue und schnelle Kantenbearbeitung auch dicker Bleche, wie sie z. B. der neuzeitliche Großschiffbau, der Großbehälterbau, die Großrohrfertigung od. dgl. erfordern, wird durch die Erfindung mit verhältnismäßig geringem #i.aschinellem Aufwand und geringem Werkzeugverbrauch ermöglicht. Normalerweise wird dabei die Bestückung des Werkzeugträgers mit wahlweise einsetzbaren Hobelwerkzeugen so erfolgen, daß mindestens ein Hobelstahl jeder benötigten geometrischen Form vorhanden ist. Dann können die für die gewünschte Kantenform notwendigen Hobelstähle bei nacheinander folgenden Arbeitshüben der Maschine durch entsprechendes Verschwenken des Werkzeugträgers zum Einsatz gebracht werden.
  • Um ein hohes Zerspanungsvolumen ohne übermäßig BBanspruchung des Hobelwerkzeuges zu ermöglichen und um damit lange Werkzeugstandzeiten zu erzielen, schlägt die Erfindung in einer weiteren Ausgestaltung vor, daß der Werkzeugträger mehrere Werkzeuggruppen aufweist, die jeweils aus mehreren, in Schnittrichtung hintereinander angeordneten, bei gleichem Arbeitshub wirksam werdended Hobelwerkzeugen bestehen. Durch diese Anordnung wird es zusätzlich ermöglicht, unter geeigneten Voraussetzungen in einem einzigen Arbeitshub auch komplizierte Werkstückkantenformen dadurch zu hobeln, daß man eine Werkzeuggruppe aus mehreren hintereinander angeordneten Hobelstählen geeigneter Geometrie bildet. Dann kann allen oder einzelnen der am Werkzeugt rägerumifiang angeordneten Werkzeuggruppen eine bestimmte Werkstückkantenform zugeordnet werden, z. B. für K-Naht, V-Naht, Y-Naht, Tulpen-Naht od.
  • dgl..
  • Die hohe Starrheit des Systems Werkzeugträger/S'upport, die durch die beidseitige Lagerung des Werkzeugträgers an sich schon gegeben ist, kann bei besonders hohen Ansprüchen an Spanleistung und Bearbeitungsgenauigkei und/oder bei großer axialer Ausdehnung des Werkzeugträgers nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung noch dadurch gesteigert werden, daß der Werkzeugträger zumindest während des Hobelvorganges durch eine zwischen den beiden äußeren Schwenklagerungen angreifende zusätzliche Lagerung gegen den Support abstützbar ist. Dabei kann eine noch weitergehende Erhöhung der Leistung und Genauigkeit erfindungsgemäß dadurch erzielt werden, daß die zusätzliche Lagerung gegenüber den beiden äußeren Lagerungen zur Erzeugung einer Vorspannung, welche der Verformung des Werkzeugträgers unter den Schnittkräften entgegenwirkt, im Werkzeugträger in radialer Richtung verstellbar ist.
  • Als unterstützende Maßnahme zu den bisherigen Vorschlägen kann nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung in an sich bekannter Weise das Lagerspiel zumindest eines Teils der Lagerungen durch Klemmeinrichtungen od. dgl. während des Hobelvorganges aufhebbar sein. Dabei kann ein Höchstmaß an Genauigkeit und Leistung dann erreicht werden, wenn während des Hobelvorganges an allen im Kraftfluß befindlichen Lagerungen, an denen keine Bewegung stattfindet, das Lagerspiel beseitigt ist.
  • Für geringere Ansprüche würde es genügen, die Schwenkung des Werkzeugträgers von Hand vorzunehmen. Um jedoch die Möglichkeit zu schaffen, durch einfaches Schwenken des Werkzeugträgers zwischen den Arbeitshüben eine Vielzahl von Werkzeugen unterschiedlicher Geometrie schnell nacheinander in Schnittstellung bringen zu können und in ihrer Wirkung zu kombinieren, ist nach der Erfindung ein an sich bekannter Schwenkantrieb für den Werkzeugträger vorgesehen, durch den die Hobelwerkzeuge bzw. Gruppen von beim gleichen Arbeitshub wirksamen Hobelwerkzeugen wahlweise in Arbeitsstellung schwenkbar sind.
  • Um einerseits jeden Hub der Maschine als Arbeitshub ausnutzen und damit die Bearbeitungszeit verkützen zu können und um andererseits eine genügend große Zahl unterschiedlicher Werkzeuge bzw. Werkzeuggruppen bei nicht zu großem Umfang des Werkzeugträgers unterbringen zu können, schlägt die Erfindung weiterhin vor, daß zwej serkzeugträger vorhanden sind, von denen jeweils einer mit seinen Werkzeugen in einer Hobelrichtung wirksam und in der anderen Hobelrichtung unwirksam ist.
  • Eine andere Ausführungsart besteht darin, daß mehrere (x) Werkzeugträger vorhanden sind, von denen jeder mehrere Gruppen von Werkzeugen für die eine und für die andere Hobelrichtung aufweist.
  • Die Zeichnungen zeigen zwei Ausführungsbeispiele einer Blechkantenhobelmaschine gemäß der Erfindung. Es zeigen: Fig. 1 eine Seitenansicht der Maschine Fig. 2 eine Draufsicht auf die Maschine Fig. 3 einen Querschnitt durch die Maschine der Linie A-B der Fig. 1 Fig. 4 einen Längsschnitt durch den Werkzeugträger im vergrößerten Maßstab nach der Linie C-D der Fig. 3 Fig. 5 einen Querschnitt durch den Werkzeugträger (x) hintereinander angeordnete 'im vergrößerten Maßstab nach der Linie E-F der Fig. 4 Fig. 6 einen Längsschnitt durch einen anderen Werkzeugträger Fig. 7 einen Querschnitt nach der Linie# J-K der Fig;. 6 Fig. 8 einen Querschnitt nach der Linie L-M der Fig. 6 Fig. 9 einen Querschnitt nach der Linie G-H der Fig. 6 Das Maschinenbett 1 weist eine Auflagefläche 2 für das zu hobelnde Blech 3 und Führungen 4, 5 für den Hobelschlitten 6 auf. An seinen Enden sind Seitenständer 7, 8 angeordnet, welche den mit Spannstempeln 9 zum Festspannen des Bleches 3 ausgerüsteten Spannbalken 10 tragen.
  • Der Hobelschlitten 6 ist mit Hilfe der Antriebsmotoren 11 und weiteren im einzelnen nicht dargestellten Mitteln in Längsrichtung des Bettes mit der Hobelgeschwindigkeit hin- und herbewegbar. Am Hobelschlitten 6 sind zwei Supporte 12, 13 durch in ihren Einzelheiten nicht- dargestellte Antriebe 14 in senkrechter Richtung verschiebbar und nach vollzogener Verschiebung selbsttätig auf ihren Führungen 15 festklemmbar angeordnets In jedem der Supporte 12, 13 ist ein walzenartiger, auf dem Umfang etwa prismatischer Werkzeugträger 16 um eine zentrale, parallel zur Schnittrichtung verlaitifende Schwenkachse 17 drehbar gelagert. Ein Schwenkantrieb 18, 19 und im einzelnen nicht dargestellte Schalt-, Steuerungs- und Verriegelungseinrichtungen sind dafür vorgesehen, den Werkzeugträger 16 durch entsprechende Steuersignale wahlweise in die möglichen Arbeitsstellungen zu verschwenken und dort so zu verriegeln, daß eine Schwenkbewegung infolge der beim Hobeln einwirkenden Kräfte verhindert wird. Außerdem können die Werkzeugträger 16 in Zwischenstellungen geschwenkt werden, in denen keines der Werkzeuge in Berührung mit dem zu hobelnden Blech oder sonstigen Teilen der Maschine kommen kann.
  • Am Umfang des Werkzeugträgers 16 (Fig. 5) sind Anlageflächen 20, 21 für sechs Werkzeugkassetten 22 - 27 angeordnet. Mit Schrauben 2 und Klemmstücken 29 können die Werkzeugkassetten 22 - 27 starr und in genau definierter Lage auf dem Werkzeugträger 16 befestigt werden, während nach Lösung der Schrauben 28 ein leichtes Entnehmen der Werkzeugkassetten möglich ist. Beiderseits des mit den Anlageflächen 20, 21 versehenen Bereichs weist der Werkzeugträger 16 Lagerstellen 30, 31 zur Abstützung im Support 12 bzw. 13 auf.
  • In jeder Werkzeugkassette sind in Achsrichtung nebeneinander vier Hobelstähle 32 auswechselbar und mit Hilfe von Paßstücken 33 lagejustierbar durch Schrauben 34 befestigt. Die Hobelstähle werden in üblicher Weise außerhalb der Maschine in die Werkzeugkassette eingebaut und justiert. Mit 35 sind Platten zum Schutz gegen das Eindringen von Hobelspänen angedeutet.
  • Die Schneiden der vier Hobelstähle einer Werkzeugkassette haben gleiche geometrische Form, sind aber in ihrem Abstand von der Achse 17 so gestaffelt, daß beim Hobelvorgang auf jede Schneide etwa der gleiche Spanquerschnitt entfällt.
  • Die Hobelstähle 32 der einzelnen Werkzeugkassetten 22 - 27 weisen untereinander verschiedene Formen oder Anordnungen auf. Zum Beispiel weisen die Hobelstähle 32 der Werkzeugkassette 22 solche Schneiden auf, die eine senkrecht zur Oberfläche des Bleches 3 verlaufende Schnittfläche erzeugen.
  • Die Hobelstähle der Werkzeugkassetten 24 - 27 erzeugen jeweils unter verschiedenen Winkeln zur Blechoberfläche verlaufende gerade Fasen. Die Hobelstähle der Werkzeugkassette 23 sind so ausgebildet, daß sie die zur Vorbereitung einer Tulpennaht benötigten Bögen und Schrägen an die Blechkante hobeln. Zweckmäßigerweise werden die Hobelstähle so angeordnet, daß alle Hobelstähle des Werkzeugträgers 16 des einen Supports 12 in der einen Bewegungsrichtung des Hobelschlittens 6 (Pfeil 36 in Fig. 4) schneiden und die an der oben liegenden Hälfte der Blechkante nötigen Bearbeitungen vornehmen, während die Hobelstähle des anderen Supports 13 in der anderen Bewegungsrichtung des Hbbelschlittens 16 an der unten liegenden Hälfte der Blechkante arbeiten.
  • Je nach Arbeitsprogramm sind auch andere als die nur heispielsweise angegebenen Werkzeuganordnungen möglich. So können z. B.
  • zwei oder mehr Werkzeugkassetten mit gleichen Hobelstählen einer häufig gebrauchten Form ausgerüstet werden, um größere Werkstücklose ohne Kassettenaustausch zu bearbeiten oder auch um längere Arbeitsunterbrechung bei Werkzeugschäden zu vermeiden. Insbesondere beim Hobeln dünner Bleche und/oder beim Einsatz von Werkzeugkassetten mit einer genügenden Anzahl von Hobelstählen kann es vorteilhaft sein, in den einzelnen Werkzeugkassetten unterschiedliche Hobelstähle so hintereinander anzuordnen, daß bei nur einem Arbeitshub des Hobelschlittens 6 eine Blechkante mit einem aus verschiedenen Formelementen zusammengesetzten Profil versehen wird.
  • Das Ausführungsbeispiel nach den Fig. 6 - 9 stellt einen in Richtung des Pfeiles 37 hobelnden Werkzeugträger 38 eines Hobelsupports 39 dar. Es sind in Schnittrichtung hintereinanderliegend jeweils zwei Werkzeugkassetten 40, 40.' mit je vier Hobelstählen 41 angeordnet, so daß insgesamt acht Hobelstähle bei einem Hub des Hobelschlittens wirksam werden.
  • Zwischen den Werkzeugkassetten 40, 40' weist der Werkzeugträger eine Lagerfläche 42 auf, an welcher der Stützschuh 43 (Fig. 8) des Stützstempels 44 anliegt. Der Kolben 45 des Stützstempels 44 befindet sich in einem Zylinder 46 des Supports 39 und vermag den Stütz schub 43 mit einer solchen Kraft an die Stützfläche 42 anzudrücken, daß beim Hobelvorgang schädliche Verformungen und/oder Schwingungen des Werkzeugträgers 38 vermieden werden.
  • Das äußere Schwenklager 47 (Fig. 6) weist einen kolbenartigen Ansatz 48 auf, der in einen Zylinderraum 49 des Supports 39 taucht. Durch Beaufschlagen des Zylinderraumes 49 mit Druckmittel vor und während des Hobelvorganges wird das Axialspiel des Werkzeugträgers 38 im Support 39 im Interesse größerer Starrheit der im Kraftfluß liegenden Teile aufgehoben. Um auch das Radialspiel der äußeren Schwenklager 47 und 50 während des Hobelvorganges auszuschalten, ist in einem Ausschnitt 51 (Fig. 7) der Lagerschalen 52 je ein Klemmsegment 53 angeordnet. Die Klemmsegmente können durch Beaufschlagen der Unterseite der Kolben 54 mit Druckmittel über die Zugstangen 55 gegen die Zapfen der Schwenklager 47 und 50 gepreßt werden.
  • In Fig. 9 ist angedeutet, wie mit Hilfe eines im Support geführten Verriegelungsbolzens 55 und am Umfang des Werkzeugträgers 38 angeordneten Verriegelungsnocken 56 der Werkzeugträger 38 in den jeweiligen Arbeitsstellungen der Hobelstähle 41 justiert wird. Zum Bewegen des Verriegelungsbolzens 55 dienen der Kolben 57 des Verriegelungsbolzens 55 und der am Support befestigte Zylinder 58.
  • Die Wirkungsweise einer erfindungsgemäßen Hobelmaschine sei noch kurz an einem Beispiel erläutert: Die Kante eines dicken Bleches soll für eine X-Naht vorbereitet werden, wobei beide Schenkel des X unterschiedliche Flankenwinkel aufweisen. Der Hobelsd#Litten 6 befindet sich in bezug auf Fig. 1 und 2 in rechter Stellung. Die Werkzeugkassette 22 mit den geraden Hobelstählen des Werkzeugträgers 16 des Supports 13 befindet sich in Schnittstellung und alle Verriegelungs- und Klemmeinrichtungen sind betätigt. Der Werkzeugträger des Supports 12 befindet sich in einer Stellung, in der seine Hobelstähle nicht schneiden können. Nachdem das Blech 3 auf der Auflagefläche 2 des Maschinenbettes 1 richtig positioniert und mit den Spannstempeln 9 festgespannt, wird der Hobelschlitten 6 nach links bewegt, wobei der obere Bereich der Blechkante mit einer senkrecht zur Blechoberfläche verlaufenden Schnittfläche versehen wird.
  • Nachdem der letzte Hobelstahl der Werkzeugkassette 22 seinen Schnitt beendet hat, wird der Hobelschlitten stillgesetzt, der Werkzeugträger des Supports 13 entriegelt, die Klemmeinrichtungen gelöst und die Hobelstähle außer Schnittstellung gebracht, was durch Verschwenken des Werkzeugträgers oder auch durch Hochfahren des Supports geschehen kann. Gleichzeitig werden die geraden Hobelstähle des Supports 12 in Schnittstellung gebracht, sowie die Verriegelungs- und Klemmeinrichtung dieses Supports betätigt. Der Hobelschlitten 6 fährt nach rechts und hobelt dabei den unteren Bereich der Blechkante. Dann wird die Werkzeugkassette mit dem gewünschten Flankenwinkel für die obere Fase der Blechkante am Support 13 durch entsprechende Steuersignale in Stellung gebracht und bei der Bewegung des Hobelschlittens nach links wird diese Fase gehobelt. Bei der anschließenden Bewegung des Hobelschlittens wieder nach rechts wird durch die dafür geeigneten Hobelstähle des Supports 12 noch die untere Fase der Blechkante gehobelt, womit das gewünschte Kantenprofil fertiggestellt ist. Der Einsatz der Hobelwerkzeuge kann auch durch eine Programmsteuerung erfolgen, wobei automatisch ganze Programme ohne Werkzeugwechsel gefahren werden können.
  • Ansprüche.$

Claims (8)

  1. Patentansprüche 1. Hobelmaschine insbes. zum Profilieren von Blech- oder sonstigen Werkstückkanten mit einem geradlinig relativ zum Werkstück bewegten Werkzeugträger, der mehrere in gleicher Schnittrichtung wahlweise wirkende Hobelwerkzeuge aufweist und um eine zur Schnittrichtung parallele Schwenkachse derart schwenkbar ist, daß ein oder mehrere Hobelwerkzeuge in Arbeitsposition gebracht werden können, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkzeugträger walzenartig ausgebildet, auf seinem Umfang mit Hob#elwerkzeugen bestückt und beiderseits des die Hobelwerkzeuge aufweisenden Bereiches im Support drehbar gelagert ist.
  2. 2. Hobelmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkzeugträger mehrere Werkzeuggruppen aufweist, die jeweils aus mehreren, in Schnittrichtung hintereinander angeordneten, beim gleichen Arbeitshub wirksam werdenden Hobelwerkzeugen bestehen.
  3. 3. Hobelmaschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkzeugträger zumindest während des Hobelvorganges durch eine zwischen den beiden äußeren Schwenklagerungen angreifende zusätzliche Lagerung gegen den Support abstützbar ist.
  4. 4. Hobelmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzliche Lagerung gegenüber den beiden äußeren Lagerungen zur Erzeugung einer Vorspannung, welche der Verformung des Werkzeugträgers unter den Schnittkräften entgegenwirkt, im Werkzeugträger in radialer Richtung verstellbar ist.
  5. 5. Hobelmaschine nach Anspruch 1 bis 4, dadurch aekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise das Lagerspiel zumindest eines Teils der Lagerungen durch Klemmeinrichtungen od. dgl. während des Hobelvorganges aufhebbar ist.
  6. 6. Hobelmaschine nach Anspruch 1 bis 5, gekennzeichnet durch einen an sich bekannten Schwenkantrieb für den Werkzeugträger, durch den die Hobelwerkzeuge bzw. Gruppen von beim gleichen Arbeitshub wirksamen Hobelwerkzeugen wahlweise in Arbeitsstellung schwenkbar sind.
  7. 7. Hobelmaschine nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwei hintereinander angeordnete Werkzeugträger vorhanden sind, von denen jeweils einer mit seinen Werkzeugen in einer Hobelrichtung wirksam und in der anderen Hobelrichtung unwirksam ist.
  8. 8. Hobelmaschine nach Anspruch 1 bis 6, dadurch qekennzeichnet, daß mehrere hintereinander angeordnete Werkzeugträger vorhanden sind, von denen jeder mehrere Gruppen von Werkzeugen für die eine und für die andere Hobelrichtung aufweist.
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