DE6600828U

DE6600828U - Verpackung fuer feuchtwasser oder a_ndere fluessigkeiten abgebende gueter

Info

Publication number: DE6600828U
Application number: DE6600828U
Authority: DE
Original assignee: Zellsloff Fabrik Waldhof AG
Current assignee: Zellsloff Fabrik Waldhof AG
Priority date: 1968-09-07
Filing date: 1968-09-07
Publication date: 1969-01-23

Description

P.A.532175-7.9.66

ZELLSTOFPPABRIK WALDHOP MANNHEIM, den 6,September 1968

Dr.vdB./K.-(0.N.674)

Verpackung für Feuchtwasser oder andere Flüssigkeiten abgebende Güter.

Feuchtwasser oder andere Flüssigkeiten abgebende Güter, insbesondere Fische, wurden bisher in Körben gelagert oder transportiert. Zu Frischhaltezwecken wurde das Füllgut mit Eis zusammen in die Körbe gepackt. Im Verlauf der Lagerung oder des Transports schmolz häufig das Eis vorzeitig, so daß das Schmelzwasser und andere Flüssigkeiten, die aus dem Füllgut stammen, durch das Geflecht der Körbe sickerte oder tropfte und die Lagerräume oder Transportfahrzeuge und -einrichtungen beschmutzte.

Aufgabe vorliegender Neuerung war es nun, einen Lager- und Versandbehälter zu entwickeln, dem die geschilderten Nachteile nicht anhaften. Hierbei war zu berücksichtigen, daß das Scbajelswasser un^/oder die vom Füllgut abgesonderte Flüssigkeit nicht mit dem Füllgut in inniger Berührung blieb, da dies für das Füllgut weitere Sachteile bedeutet. So kann Fisch in Berührung mit den Flüssigkeiten schnell verderben.

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Die Lösung dieser Aufgabe sieht nun eine Verpackung für Feuchtwasser oder andere Flüssigkeiten abgebende Güter vor, die das kennzeichnende Merkmal aufweist, daß sie aus einem flUsaigk'iitsdichton Einsatz und aus einem Umkarton besteht und daß im Einsatz ein flUssigkeitsaufsaugendes Material angeordnet ißt*

Der nach vorliegender Neuerung vorgeschlagene Einsatz soll aus einer Polio aus Kunststoff, vorzugsweise thermoplastischem Material, oder aus kunststoffbeschichtetem Papier gefertigt sein, dessen Kunststofflage dem Füllgut zugewendet ist«

Der Einsatz hat zweckmäßigerweise die Form eines Beutels oder Sackes, vorzugsweise eines Seitenfaltensackes und ist im Falle einer Kunststoffolie nahtlos, das heißt aus einer SchlauchfoliG gebildet, so daß die .Gefahr der Bildung von Undichtigkeitsstellen weitgehend ausgeschaltet ist.

Beim Umkarton verwendet man Karton, Pappe oder vorzugsweise Wellpappe. Das zuletzt genannte Material ist deshalb vorzuziehen, weiJ es die Temperatur im Inneren der "Verpackung über einen ausreichend langen Zeitraum weitgehend erhalten vermag. Es haben Untersuchungen ergeben, daß eine Faltschachtel aus Wellpappe im Format 380 χ 380 χ 500 mm mit einem Einsatz aus einer Polyäthylen-Schlauchfolie in Form eines Seitenfaltensackes und einem Füllgutinhalt von 25 kg Frischfisch und 12,5 kg Eis die Temperatur im Inneren der Verpackung innerhalb von drei Tagen nicht über +4⁰C ansteigen ließ.

Nach der Neuerung ist in dem. Einsäte feuchtigkeitsaufsaugendes Material angeordnet. Dies besteht beispielsweise aus saugfähigem Papier, aus Zellstoff? Watte aus Baumwolle oder Zellstoff, Schaumstoff, Schaumgummi, Silikagel, Diatomeenerde O'^J.^r anderen ääUgfähigöri Siöfien äiiüxn öaer in Kombination. Hierbei ist das saugfähige Material vorzugsweise am Boden de« Einsatzes angeordnet, es kann jedoch beispielsweise an einer Seite und/oder auch in der Nähe der oberen öffnung angebracht sein* Besonders vorteilhaft ist es jedoch, je nach den Lager- und/oder Transportbedingungen das saugfähige Material unterhalb dos Füllgutes anzuordnen» Aus hygienischen Gründen, insbesondere bei der Verpackung von Nahrungsmitteln, bedeutet es einen erheblichen Vorteil, wenn das Füllgut von dem saugfähigen Material durch eine Schicht feu^htigkeitsdurchlässigen Materials getrennt ist.

Dieses Trennmaterial, das zwischen dem Füllgut und dem aufsaugenden Material angeordnet ist, kann aus einer Platte oder einer Folie aus Kunststoff oder anderem indifferenten Material bestehen und soll geeignet sein, die Flüssigkeiten ungehindo? t an das saugfähige Material gelangen zu lassen. Zu diesem Zweck weist die Platte oder die Folie vorzugsweise Löcher auf. Auch kann man die Platte oder Folie etwas kleiner als die lichte Weite des Einsatzes gestalten, um Wege zwischen Einsatsrand und Platten= bsw. Folienrand sum Durchtritt der Flüssigkeit zu schaffen.

Nach einer bevorzugten Ausführungsform ist das Trennmaterial fest mit dem Einsatz verbunden. Man kann die Platte oder in diesem Falle zvveckmäßigerweise die Polio mit der Innenseite des Einsatzes verheften, verkleben oder verschweißen. Um diesen Arbeitsgang zu vereinfachen, können Teile des !Drannmaterials an zwei sich gegenüberliegenden Wänden des Einsatzes derart befestigt sein, daß sich die beiden Teile des Tre.idmaterials nach Einbringen des saugfähigen K^t-erials wenigstens teilweise überdecken. Bei entsprechender Länge der Teile können sie sich auch vollständig überlagern. Dabei können die in dem Trennmaterial angebrachten Löcher vorzugsweise labyrinthartig angeordnet sein.

Einen besonderen Vorzug weist diejenige Verpackung auf, bei der das aufsaugende Material in einer porösen, vorzugsweise mit Löchern versehenen, vollständig geschlossenen Folie ein-

gearueitet ist. Hierbei kann .das saugfähige Material vor oder nach dem Befüllen des Einsatzes mit dem Füllgut in den Einsatz gelegt worden, ohne jemals mit dem ^üllgut in Berührung zu gelangen.

Die anliegende Zeichnung zeigt im Längsschnitt eine beispielhafte Ausführungsform der Neuerung.

In einem Umkarton 1 aus Wellpappe in Form cin^r üblichen Faltschachtel befindet sich ein Einsatz 2 in Form eines Seitenfaltensackes auf= einer Polyäthylenschlauchfolie.

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- In der Nähe des Bodens 3 des Einsatzes 2 ist eine Trennfolie angeordnet, die mit Löchern 5 versehen und in der gezeigten Ausführungsform mit einer Seitenwand 6 des Einsatzes 2 verschweißt ist. Es ist auch gezeigt, daß eine gleichartige Folie 7 an der gegenüberliegenden Seitenwand 8 des Einsatzes derart angeordnet ist, daß sich die Löcher 5 labyrinthartig überlagern. Zwischen Einsatzboden 3 und den iDrennfolien 7 und 8 ist Zellstoffwatte 9 als saugfähiges Material angeordnet.

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Schutzansprüähei

Claims

EA.532i75-7-9.6a Q'Ö - 6 - Schutzansprüche

1. Verpackung für Feuchtwasser oder andere Flüssigkeit abgebende Güter, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einem flüssigkeitsdichten Einsatz aus einer Kunststofiolie oder kunststoffbeschichtetem Papier in Form eines Beutels oder Sackes in einem Umkarton aus steifem Material, wie Karton, Pappe oder vorzugsweise Wellpappe besteht und daß im Einsatz ein flüssigkeitsaufsaugendes Material angeordnet ist.

?. Verpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das flüssigkeitsaufsaugende Material durch ein flüssigkeitsdurchlässiges Material in Form einer Folie, Platte od.dgl. vom Füllgut getrennt ist.

3. Verpackung nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Trennmaterial aus dem gleichen Material v/ie

der Einsatz besteht.

4. Verpackung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekonnzeichnet, daß das Trennmaterial mit Lochern verschen ist.

5* Verpackung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Trennmaterial fest mit dem Einsatz verbunden ist.

6. Verpackung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Trennmaterial mehrteilig, vorzugsweise zweiteilig ausgeführt ist.

7. Verpackung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Teile-· des als Trennmaterial fungierenden Materials an zwei sich gegenüberliegenden Wänden des

Einsatzes derart angebracht sind, daß sich die beiden Teile bei eingefülltem flüssigkeitsaufsaugendem Material wenigstena teilwexse, vorzugsweise praktisch vollstä·, iig überdecken.

8. Vorpackung nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß bei sich überlagerndem Trennmaterial die Perforationen oder Löcher labyrinthartig überdecken.

9. Verpackung nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatz in Form eines an sich bekannten Seitcnfaltenbeutcls oder -sackes ausgebildet ist.

10. Verpackung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das flüssigkeitsaufsaugende Material aus saugfähigem Papier, Zellstoff, Zellstoffwatte, Baumwollwatte,

Silikagcl, Schaumstoff und/oder Schaumgummi besteht.

11. Verpackung nach den Ansprüchen 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das flüssigkeitsaufsaugende Material vollständig oder wenigstens teilweise, und zwar mindestens der dom Füllgut gugekehrtun Seite, mit dem flüssigkeitsdurchlässigem Material umhüllt und lose oder teilweise verbunden mio dem Einsatz in doir Einsatz, vorzugsweise an dessen Boden, angeordnet ist.