DE659060C - Vorrichtung zum Anschleifen abgerundeter Schneidkanten an Taschenuhrzapfenbohrern - Google Patents
Vorrichtung zum Anschleifen abgerundeter Schneidkanten an TaschenuhrzapfenbohrernInfo
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- DE659060C DE659060C DEM134830D DEM0134830D DE659060C DE 659060 C DE659060 C DE 659060C DE M134830 D DEM134830 D DE M134830D DE M0134830 D DEM0134830 D DE M0134830D DE 659060 C DE659060 C DE 659060C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B24—GRINDING; POLISHING
- B24B—MACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
- B24B3/00—Sharpening cutting edges, e.g. of tools; Accessories therefor, e.g. for holding the tools
- B24B3/24—Sharpening cutting edges, e.g. of tools; Accessories therefor, e.g. for holding the tools of drills
- B24B3/33—Sharpening cutting edges, e.g. of tools; Accessories therefor, e.g. for holding the tools of drills of drills for stone
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Finish Polishing, Edge Sharpening, And Grinding By Specific Grinding Devices (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Anschleifen abgerundeter Schneidkanten
an Taschenuhrzapfenbohrern.
Das Nachschärfen derartiger und ähnlichen Zwecken dienender Bohrer von Hand ist infolge
der Empfindlichkeit der Bohrer sehr mühsam urid zeitraubend. Dabei wird die Schwierigkeit noch dadurch vermehrt, daß es
sich um Bohrer handelt, die in hartem Stahl arbeiten sollen, da der Zweck der Bohrer der
ist, in Wellen und Trieben von Taschen- und Armbanduhren Löcher zu bohren, um neue
Zapfen einsetzen zu können, damit nicht immer die ganze Welle oder der ganze Trieb
beim abgelaufenen Zapfen ersetzt werden muß. Aus diesem Grunde erhalten die Bohrer
eine ganz bestimmte Form, die mit den bisher bekannten Schleifmaschinen nicht herstellbar
ist, weil diese dem. Bohrer nur eine winkelförmige Schr/eidform geben können
und weil man in ihnen einen Bohrer, wie er für die Löcher zur Aufnahme von Taschenuhrzapfen
benutzt wird, auch nicht richtig einspannen kann. Die Bohrer sitzen nämlich in Bohrerhaltern mit einem Kopf, um den
Bohrer halten und führen zu können. Da das Nachschärfen während jeder Bohrung mehrmals
geschehen muß, so müßte der Bohrer für die bisher bekannten Schleifmaschinen jedesmal
aus dem Halter herausgenommen werden, um ihn nach dem Schärfen wieder einzusetzen.
Da der Bohrerschaft nur eine Stärke von 5/10 mm hat, so ist dies praktisch
unmöglich, weil der Bohrer sich sehr bald durch das mehrfache Ein- und Ausspannen
verbiegen würde. Schließlich kann man aber einen solchen Bohrer, der außerdem glashart
ist, überhaupt nicht in einem üblichen Halter festklemmen, weil diese Bohrer nur höchstens
lä/100 mm stark sind. An den angefochten
Seiten beträgt ihre Stärke sogar nur herab bis zu G/10o mm. Ihre Länge ohne Schaft ist
dabei etwa nur 1 mm. Infolgedessen sind alle bisher bekannten Einrichtungen nicht in
der Lage, die Anschärfung eines solchen Bohrers einwandfrei zu erzielen.
Nach der Erfindung werden die genannten Schwierigkeiten dadurch behoben, daß in der
Schleifvorrichtung erstens ein Schleifstein benutzt wifd mit einer konkaven Schleiffläche,
deren Krümmungshalbmesser im wesentlichen der herzustellenden Schneidkantenfomi entspricht
und der mit einer dem Bohrerspitzenwinkel entsprechenden Neigung in einem Halter angeordnet ist. Dieser Halter ist alsdann
um einen Zapfen schwenkbar, dessen Achse durch den Krümmungsmittelpunkt der Spitzenabrundung des in Schleifstellung gebrachten
Bohrers geht. Schließlich wird der Bohrer in einer Futterwelle eingespannt, die in ihrem Lager zwischen zwei Anschlägen in
entgegengesetztem Sinne hin und her drehbar ist, wobei die Schwenkbewegung des Schleifsteinhalters
durch die hin und her gehende Drehbewegung des Bohrers mit hervorgerufen wird. Zu diesem Zweck kann an dem Bohrerhalter
ein Stift angebracht werden, welcher in einen Schlitz in einem Ansatz des Schleif-
steinhalters eingreift und dadurch diesen bei der Drehung schwenkt. Dieser Mitnehmerstift
wird zweckmäßig mittels einer Klemmbuchse einstellbar auf der Bohrerfutterw-elje"
befestigt. Zur Abstützung des Bohrers in il'er-Futterwelle
können Führungen dienen, ,die; gleichfalls verstellbar sind, um die Lage des
Bohrers gegenüber dem Schleifstein festzulegen. Mit dieser Vorrichtung ist es leicht
ίο möglich, ohne Lösung des Bohrers aus seinem Halter diesen während des Bohrens immer
wieder nachzuschleifen, und zwar so nachzuschleifen, daß der erforderliche Spitzenwinkel
und die richtige Abrundung des Bohrers entstehen. Der in der Schleifvorrichtung sitzende Schleifstein kann im übrigen auch
mit zwei Schleifflächen versehen werden, um ihn nach Abnutzung einer Schleiffläche in
seinem Halter herumzudrehen, damit dann »0 die zweite Schleiffläche benutzbar ist. Deshalb
wird der Schleifstein in dem Schleifsteinhälter verschiebbar gelagert.
In der beiliegenden Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
»5 Fig. ι stellt die Schärfvorrichtung gemäß der Erfindung von der Seite -gesehen dar.
Fig. 2 Zeigt eine Ansicht des die einzelnen
Teile der Vorrichtung tragenden Trägers.
Fig. 3 stellt eine Draufsicht auf die Vorrichtung dar.
Fig. 4 zeigt in vergrößertem Maßstabe zwei Ansichten eines zu schärfenden Bohrers.
Fig. s stellt den Bohrer mit dem Bohrerhalter dar.
Fig. 6 zeigt das auf den Bohrerhalter aufzusetzende
Futter mit den Mitnehmern in Seitenansicht, und
Fig. 7 stellt einen Querschnitt durch den Schleifstein mit seinem Halter dar.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung besteht .aus einem Träger 1 aus Messing, Hartgummi
oder einem anderen geeigneten Werkstoff. Auf diesem Träger ist ein den Schleifstein 2
tragender Arm 3 mittels einer in den Träger eingeschraubten Schraube 4, einer Druckfeder
5 und einer Zwischenplatte 6 schwenkbar gelagert. Der Schleifstein wird von zwei
Armen 7 des Tragarmes 3 umklammert, zweckmäßig so, daß er etwas in den Klammern
verschoben werden kann, um seine ganze Fläche ausnutzen zu können. In dem Träger 1 sind Bohrungen 8 und 9 zur Aufnahme
des Bohrerhalters vorgesehen. Diese Bohrungen haben voneinander abweichende
Durchmesser, um Bohrerhalter verschiedenen Durchmessers aufnehmen zu können. Die
Bohrerhalter bestehen aus einem Schaft 10, in welchem sich an einem Ende ein Loch zur
Aufnahme des zu schärfenden Bohrers 11 befindet. Am anderen Ende des Schaftes ist
ein Ansatz 12 und eine Rändelschraube 13
vorgesehen. Auf diesen Ansatz 12 wird ein Futter 14 aufgeschoben, welches sich mit
Hilfe einer geschlitzten Hülse 15 auf dem J "Ansatz 12 führt. Durch eine Vierkant-.sehraube
16 kann das Futter 14 in einer beistimmten
Stellung zu dem Bohrerhalter festgelegt werden. In dieses Futter 14 sind zwei
Mitnehmerstifte 17 und 18 eingesetzt, die in
eine am freien Ende des Armes 3 vorgesehene Gabel 19 eingreifen.
Um den Bohrerhalter mit dem empfindlichen Bohrer gut zu fuhren und Verbiegungen
des Bohrers während des Schärfens, zu vermeiden, sind' noch zwei besondere Führungen
20 und 21 vorgesehen. In diesen Führungen sind entsprechend den Löchern 8
und 9 mehrere Bohrungen 22 und 23 für den Durchtritt des Bohrers angebracht. Die Führungen
werden von einer Stange 24 getragen, die mittels einer Vierkantschraube 25 in der
der Länge des Bohrers entsprechenden Stellung in dem Träger 1 festgelegt werden
kann. Außerdem ist die Führung 21 auf der Stange 24 verschiebbar und mittels einer
Vierkantschraube 26 feststellbar, um auf diese Weise bestimmen zu können, bis zu
welcher Stellung der Bohrerhalter in die Vorrichtung eingeschoben werden kann, indem
sich der Rand des Halterschaftes 10 gegen die Führung 21 legt. Hierdurch kann der Bohrerhalter
in bequemer Weise in die richtige Stellung zu dem Schleifstein gebracht werden.
Zur weiteren Schonung des Bohrers vor zu starkem Schleifdruck ist eine Stelle 27 des
Armes 3 geschwächt, so daß der Schleifstein nachgiebig gehalten wird.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende:
Je nach seinem Durchmesser wird der Bohrerhalter in die obere oder untere Öffnung
8 bzw. 9 eingeführt. Falls er in die Bohrung 9 eingeführt wird, sind die Führungen
20 und 21 umzudrehen, so daß der Bohrer 11 durch die öffnungen 23 in den Führungen
treten kann.
Jetzt muß zunächst der Bohrer, welcher an zwei sich einander gegenüberliegenden Seiten
etwas, flach angeschliffen, aber im übrigen zylindrisch ist, wie die Fig. 4 zeigt, in die
richtige Schärf stellung gebracht werden. Dies geschieht, indem nach Lösung der Schraube
16 die einzelnen Teile so eingestellt werden,
daß die Abflachung des Bohrers waagerecht liegt und die Mitnehmer 17, 18 senkrecht
stehen. Hierauf wird die Schraube 16 wieder angezogen. Nunmehr wird die Rändelschraube
gedreht. Infolgedessen dreht sich auch der zu schärfende Bohrer. Außerdem wird über den in Eingriff befindlichen Mitnehmer
und die Gabel 19 der Schleifstein 2 in eine hin und her gehende Bewegung ver-
Claims (3)
- setzt, so daß er einen Kreisbogen beschreibt und sich mit "'seiner entsprechend gewölbten Fläche an dem Bohrer entlang bewegt, wodurch dieser in der gewünschten Weise geschärft wird. Die Schwenkbewegung des Armes 3 kann hierbei durch zwei Anschläge und 29 begrenzt werden.PA T E N T ANSI' R Ü C H E :i. Vorrichtung zum Anschleifen abgerundeter Schneidkanten an Taschenuhrzapfenbohrern, dadurch gekennzeichnet, "daß ein Schleifstein (2) mit einer konkaven Schleiffläche, deren Krümmungshalbmesser im wesentlichen der herzu- - stellenden Schneidkantenform entspricht, mit einer dem Bohrerspitzenwinkel entsprechenden Neigung in einem Halter (3> 7) angeordnet ist, der um einenao Zapfen (4) schwenkbar ist, dessen Achse durch den Krümmungsmittelpimkt der Spitzenabrundung des in Schleifstellung gebrachten Bohrers (11) geht, und daß der Bohrer (11) in einer Futterwelle (10) eingespannt ist, die in ihrem Lager (8), durch zwei Anschläge (28, 29) begrenzt, in entgegengesetztem Sinne hin und her drehbar ist, wobei die Schwenkbewegung des Schleifsteinhalters (3) durch einen die hin und her gehende Drehbewegung des Bohrers (11) mitmachenden Stift " (18) hervorgerufen wird, der in einen Schlitz eingreift, der in einem über die Schwenkachse des Schleifsteinhalters (3) hinaus verlängerten Ansatz (19) desselben angebracht ist.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Mitnehmerstift fiS) auf der Bohrerfutterwelle (ioj in deren Achsenrichtung mittels einer Klemmbuchse (15, 16) einstellbar ist.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Abstützung des in die Futterwelle (ioj eingesetzten Bohrers (11) weitere Führungen (20, 21) Vorgesehen sind, von denen- eine (21) in ihrem Abstand vom Lagerbock (1) verstellbar ist, um die Lage des Bohrers (it) in der Futterwelle (10) gegenüber dem Schleifstein (2) festzulegen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM134830D DE659060C (de) | 1936-06-16 | 1936-06-16 | Vorrichtung zum Anschleifen abgerundeter Schneidkanten an Taschenuhrzapfenbohrern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM134830D DE659060C (de) | 1936-06-16 | 1936-06-16 | Vorrichtung zum Anschleifen abgerundeter Schneidkanten an Taschenuhrzapfenbohrern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE659060C true DE659060C (de) | 1938-04-25 |
Family
ID=7333137
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM134830D Expired DE659060C (de) | 1936-06-16 | 1936-06-16 | Vorrichtung zum Anschleifen abgerundeter Schneidkanten an Taschenuhrzapfenbohrern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE659060C (de) |
-
1936
- 1936-06-16 DE DEM134830D patent/DE659060C/de not_active Expired
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