DE659006C - Vorrichtung zur Umwaelzung von Faulschlamm - Google Patents

Vorrichtung zur Umwaelzung von Faulschlamm

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DE659006C
DE659006C DEM116619D DEM0116619D DE659006C DE 659006 C DE659006 C DE 659006C DE M116619 D DEM116619 D DE M116619D DE M0116619 D DEM0116619 D DE M0116619D DE 659006 C DE659006 C DE 659006C
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MAN AG
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MAN Maschinenfabrik Augsburg Nuernberg AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02F3/00Biological treatment of water, waste water, or sewage
    • C02F3/28Anaerobic digestion processes

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  • Mixers Of The Rotary Stirring Type (AREA)

Description

Bei Faulschlammanlagen ist es, wenn man die Faulvorgänge beschleunigen will, nicht nur erforderlich, eine gleichmäßige, innige Mischung des ganzen Faulrauminhaltes herbeizuführen, sondern es muß vor allem auch die Bildung einer Schwimmschlammdecke verhindert werden, weil diese sich ungünstig auf die Faulvorgänge auswirkt und die Reifung verzögert.
Es ist bereits vorgeschlagen worden-, zur Erreichung dieses Zweckes mit einem die Umwälzarbeit übernehmenden Schraubenschaufler, der in einem Steigrohr wirkt, das vom Boden des Behälters bis nahezu zur Oberfläche des Behälterinhalts reicht, ein Rührwerk zu vereinigen, dessen Rührarme die oben sich bildende Schlammschicht zerstören, so daß sich eine Schwimmschlammdecke nicht bilden kann.
zo Diese Einrichtungen erfordern jedoch einen verhältnismäßig großen Kraftaufwand, und außerdem können sich erfahrungsgemäß an den Rührarmen Lappen, Haare und sonstige in dem Faulschlamm befindliche Fremdkörper sehr leicht anhängen. Dadurch wird die Verteilung des geförderten Schlammes in der Umgebung der Schraubenwelle behindert und der Kraftaufwand der Vorrichtung noch gesteigert, so daß derartige Vorrichtungen vielfach unbefriedigend wirken.
Bei der nachfolgend beschriebenen Vorrichtung sind diese Nachteile vermieden.
Die Umwälzung des Faulschlammes erfolgt dabei zwar auch durch einen Schraubenschaufler, dessen Schraube in einem vom Boden des Behälters bis nahezu zur Oberfläche des Behälterinhaltes reichenden Steigrohr wirkt, doch ist die Einrichtung dabei so getroffen, daß an frei hängender, kurzer Schraubenwelle zwei Schrauben übereinander so angeordnet sind, daß die eine in den frei im Faulraum endigenden oberen Mündungsteil des Steigrohres eintaucht, während die andere als freie Schraube dicht unter der Oberfläche des Faulschlammes arbeitet.
Es werden dadurch folgende Vorteile erreicht: I
Der von der unteren Schraube geförderte Faulschlamm wird durch diese der oberen Schraube zugeführt, welche denselben allseitig ausbreitet. Da der Raum oberhalb des Steigrohres bzw. seiner Mündung \όπ irgendwelchen Trag- oder Stützgliedern vollständig frei ist, kann sich der geförderte Faulschlamm ungehindert nach den Seiten ausbreiten. Die Strömungsenergie kann sich also dabei in vollem Ausmaße entwickeln, so daß auf diese Weise die Zerstörung des Schwimmschlammes auf rein hydraulischem Wege erfolgt. Wenn sich Haare, Lappen oder sonstige Bestandteile in dem Faulschlamm befinden, so können sie sich an der oberen Schraube nicht festsetzen, denn wenn sie sich wirklich einmal an derselben fangen sollten, so können sie keinen Halt gewinnen wie bei Rührflügeln, sondern durch die Zentrifugalkraft werden sie in radialer Richtung von den Schraubenflügeln abgestreift. Es kann also auch nie-
mais vorkommen, daß sich'derartige Fremdkörper wie an Rührflügeln an der oberen Schraube anreichern, in Büscheln oder Bündeln frei werden und als solche absinken und unten wieder in das Steigrohr gelangen, diesesalso verstopfen könnten. Ein wesentlicher Vorteil der neuen Vorrichtung besteht auch darin, daß der Kraftverbrauch verhältnismäßig gering ist. Die in den oberen Mündungsteil des Steigrohres eintauchende Förderschraube erfordert deswegen an sich schon geringen Kraftaufwand, weil der auf sie wirkende statische Flüssigkeitsdruck verhältnismäßig klein ist. Durch die obere Schraube, die sich ungehindert drehen kann, wird aber der geförderte Schlamm lediglich nach den Seiten ausgebreitet, und die dazu erforderliche Kraft ist außerordentlich gering. Die Vorrichtung ist daher auch wesentlich wirtschaftlicher als eine Vorrichtung, bei welcher ein Schraubenschaufler mit einem Rührwerk vereinigt ist.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Anordnung der Erfindung dargestellt.
' Im Faulraum ist mit Hilfe von Bodenstützen η und von Seitenstreben 0 ein Steigrohr ρ befestigt, das bei diesem Beispiel zwischen dem Einlaufstutzen p1 und dem Auslaufstutzen p- schräg verläuft, aber auch· senkrecht stehen kann. Das Steigrohr reicht einerseits bis kurz zum Boden des Faulraumes und anderseits bis in die Nähe der Faulschlammoberfläche. In den Auslaufstutzen p- taucht von oben die auf der frei laufenden kurzen Welle α sitzende Förderschraube c1 ein, während die Rührschraube c2 sich frei über dem Auslaufstutzen im Behälter dreht. Der durch die Behälterdecke d durchgeführte Lagerkörper e für die Welle α ist oben geschlossen, und durch den oberen, auf der Decke ruhenden Teil ist die Welle α mittels Stopfbüchse / durchgeführt.
Eine weitere Abdichtung, die auch den Austritt von Gas beim Ausbau der Welle a und ihres Lagerkörpers e verhindert, wird dadurch geschaffen, daß der Lagerkörper e für die Welle α bis in den Flüssigkeitsspiegel hinabreicht und ein ihn umgebender, gleichfalls in den Flüssigkeitsspiegel reichender Mantelkörper q vorgesehen ist. Der Mantelkörper q bildet beim Ausbau des Lagerkörpers'e und der Welle α einen Gasabschluß.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Vorrichtung zur Umwälzung von Faulschlamm in Faulschlammräumen und zur Verhinderung des Entstehens einer Schwimmschlammdecke, wobei die Umwälzung durch einen Schraubenschaufler erfolgt, der in einem frei stehenden Steigrohr wirkt, das von der Nähe des Beekenbodens bis in die Nähe der Faulschlammoberfläche reicht, dadurch gekennzeichnet, daß an kurzer, in bekannter Weise frei hängender Schraubenwelle (α) Schrauben (c1, c2) so übereinander angeordnet sind, daß die untere als Förderschraube in den frei im Faulraum endigenden oberen Mündungsteil (^2) des Steigrohres eintaucht, während die obere als freie Verteilerschraube unmittelbar unter der Oberfläche des Faulschlammes angeordnet ist.
    Hierzu ί Blatt Zeichnungen
DEM116619D 1931-08-20 1931-08-20 Vorrichtung zur Umwaelzung von Faulschlamm Expired DE659006C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3144487A1 (de) * 1981-11-09 1983-05-19 Zenith-Maschinenfabrik Gmbh, 5908 Neunkirchen Umwaelzvorrichtung fuer faulraeume

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3144487A1 (de) * 1981-11-09 1983-05-19 Zenith-Maschinenfabrik Gmbh, 5908 Neunkirchen Umwaelzvorrichtung fuer faulraeume

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