DE658447C - Behaelter fuer hochgespannte Gase und Fluessigkeiten - Google Patents

Description

• Behälter für hochgespannte Gase und Flüssigkeiten Der Gegenstand der vorliegendem Erfindung ist ein Behälter zur Aufnahme von hochgespannten Gasen und Flüssigkeiten und besteht aus einem wafelförtnigen Hohlkörper. der aus möglichst vielen kleinen und kleinsten, gitterförmig zusanunenhängenden Raumelementen gebildet wird. Diese neuartige Bauweise, die im folgenden näher beschrieben wird, ermöglicht es, durch die sich ergebenden günstigen statischen Eigenschaften das Gewicht im Vergleich zu den jetzt üblichen Systemen ganz _#yesentlich zu. vermindern. Die Behälter sind mittels Preß- und Schweißverfahren auf einfache Weise und in beliebigen Größen herstellbar.
• Die Behälter bieten durch ihre Unterteilung in kleine Raumelemente auch bei gewaltsamen Beschädigungen weitgehende Sicherheit gegen Zerknallen. Durch Zusammenfügen zu Aggregaten können ferner raun- und gewichtsparende Druckkammern gebildet werden, die zum Mitführen von gasförmigen Treibstoffen auf Kraftfahrzeugen vorzugsweise Verwendung finden können.
• Bekannt sind bereits Behälter, die aus zwei mit Mulden versehcicn und aufeinandergelegten Blechen hergestellt sind, die miteinander verschweißt werden. Ein solcher Behälter bildet durch entsprechende Formung des Bleches eine Anzahl von Gasräumen, deren Druck durch die an der seitlichen Umrandung angebrachten Schweißungen aufgenommen wird. Die Größe dieser Räume erfordert entweder ein sehr starkes Blech und damit entsprechend hohes Gewicht, um einen größeren Druck aufnelunen zu können, oder aber bei dünnen Blechen geringen Gewichts kann die Füllung nur unter niederem Überdruck stehen. Die Gesamtkraft, die die beiden Bleche auseiiianderzureißen sucht, wird so groß, daß eine gewöhnliche Schweißung einem höheren Druck nicht widerstehen könnte. Diese Nachteile vermeidet die neue Erfindung dadurch, daß durch die Formgebung der Bleche der Gesamtraum in eine große Anzahl von kleinen Einzelräumen unterteilt wird, die von Verbindungsstellen so umrahmt sind, daß auf jede Verbindung nur ein sehr kleiner Teil des Gesamtdruckes entfällt, so daß die Schweißverbindung imstande ist, den auf sie enrfallendeai Teil des Druckes auch bei hohem inneren überdruck zu tragen. Während der bekannte Behälter eine Anzahl einzelner Gasräume besitzt, die nur durch Kanäle miteinander in Verbindung stehen, wird bei der vor= liegenden Erfindung nur ein Gesamtraum geschaffen-, in den die Vertiefungen des Bleches hineinragen, die dann miteinander verschweißt «erden. Dieser einzige Raum der gegenwär, tigern Erfindung wird von einer runden Nahtschweißwig begrenzt, Auf der Zeichnung ist der ErfindLuigsgebenstand beispielsweise dargestellt. Es zeigen Abb. i ein Seitenteil von ümen gesehen, Abb. 2 ein Seitenteil von außen gesehen, Abb. 3 den Axialschnitt durch eine Muldenreihe, Abb.4 den Schnitt durch die Anschlußvorrichtung zum Druckventil.
• Zwei ursprünglich flache, dünnwandige Seitenteile e und e' aus hochwertigem Material werden auf ihrer ganzen Länge mit zahlreichen kegelstumpfähnlichen Mulden mittels Tiefzieh- oder anderer Verfahren versehen, so daß dicht aneinanderliegende Muldenreihen entstehen. Die Mulden herühren sich gegenseitig an ihrer trompetenartig ausgeweiteten, . auf den Seitenteilen i2 rund e' liegenden Basis c und sind so abgestumpft, daß die sämtlichen. Scheitelflächen b auf eine gemeinsame Ebene zu liegen kommen.
• Die Seitenteile e und @e' sind an den Rändern tellerartig eingebogen, und zwar so, daß die dadurch entstandenen schrägen Flächen d die Scheitelebene in einem spitzen. Winkel a treffen. Diese Abschrägungen sind mit Mulden von verminderter Scheitelhöhe versehen.
• Durch Zusammenlegen der beiden vollkommen symmetrisch gewaffelten Seitenteile in der Ebene f der Scheitelflächen entsteht ein waffelförmiger Hohlkörper, dessen ringförmige Hohlräume netzartig miteinander verbunden sind. .Die Form dieser Hohlräume oder Raumelemente wird durch die an den Scheitelflächen konzentrisch verbundenen Muldenpaare bedingt. Die Tiefe der Mulden ergibt sich aus der Tiefziehfähigkeit des Materials und bestimmt das Fassungsvermögen des Behälters. Nach fester Verbindung der sämtlichen sich berührenden Flächen mittels elektrischer Punkt- oder Nahtschweißung oder mittels anderer Verfahren entstehen ebensoviele Verankerungen, als Muldenpaare vbrhanden sind. Durch -Verschweißung der Randflächena an 'den Berührungspunkten wird schließlich der Körper dichthaltend - verschlossen.
• Der entstandene Hohlkörper entspricht bei Verwendung entsprechenden Materials allen statischen Anforderungen. Die Summe der axialen Zugkräfte kann bei entsprechender Anzahl von Verankerungen ohne weiteres von der Summe der vorhandenen Querschnittre aufgenommen werden. Die Wandstärken können bei den sehr kleinen Radien der Raumelemente von sehr kleinen Werben gebildet -,verden. Die Randspannungen werden durch die tellerartige Verjüngung und die verkleinerten Muldenreihen gleichmäßig verteilt, so daß die Schweißstellen am Rande genügend entlastet sind. Zur Verstärkung und zum Schutze gegen gewaltsames Verbiegen des Behälters können in die Reihen der Hohlräume Stäbe o. dgl. eingefügt werden. Zur Verminderung der Ausströmgeschwindigkeit und somit zum Schutze gegen Zerknallen können die Raumelemente durch Zwischenlegen einer dünnen Platte in der Ebene der Scheitelflächen in zwei Hälften unterteilt werden, die nur durch eine feine Lochung miteinander in Verbindung stehen. Hierdurch kann der eile ' plötzliches Ausströmen der Gase verhindernde Reibungswiderstand genügend erhöht werden. Die Anschlußvorrichtung zum Druckventil (Abt. 4) kann aus einem zylindrischen Körper g bestehen, der mit den Bohrungen h versehen und zwischen den kreisförmigenEbenen i der Seitenteile e und e' eingefügt ist. Der Körper g ist beiderseitig mit Gewinden ver-' sehen und kann an den Seitenteilen von außen dichthaltend verschraubt oder verschweißt werden. Beigelegte Platten !z erhöhen die Festigkeit der Seitenteile. Die Anschlußvorrichtung kann an beliebiger Stelle angebracht werden und mit Verschraubungen, die eine Verbindung von aufeinandergeschichteten Behältern ermöglichen, versehen sein.
• Der Erfindungsgedanke, der genügend umrissen ist, läßt sich naturgemäß auch mittels anderer Ausführungsarten darstellen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Behälter für hochgespannte Gase und Flüssigkeiten, bestehend aus zwei Blechen @inandr@.nz-gegsi@ül?er,@eg@äis@e@eiy=:@.;e@r= tiefu,ngen, die durch Schweißung vertun= den sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Vertiefungen so angebracht sind, daß zwischen ihnen als eigentlicher Gasraum ein waffelförmiger Hohlkörper mit netzartig zusammenhängenden Raumelementen entsteht. z. Behälter für hochgespannte Gase und Flüssigkeiten nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenteile (e und e') an ihren Rändern (d) tellerartig abgeschrägt und mittels Muldenreihen von sich vermindernder Scheitelhöhe verankert sind. 3. Behälter für hochgespannte Gase und Flüssigkeiten nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den beiden Seitenteilen eine gelochte Platte eingefügt ist.