DE657792C - Lastumschalter fuer Stufentransformatoren mit hoher Betriebsspannung - Google Patents
Lastumschalter fuer Stufentransformatoren mit hoher BetriebsspannungInfo
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- DE657792C DE657792C DEJ46275D DEJ0046275D DE657792C DE 657792 C DE657792 C DE 657792C DE J46275 D DEJ46275 D DE J46275D DE J0046275 D DEJ0046275 D DE J0046275D DE 657792 C DE657792 C DE 657792C
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H33/00—High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
- H01H33/02—Details
- H01H33/04—Means for extinguishing or preventing arc between current-carrying parts
- H01H33/16—Impedances connected with contacts
- H01H33/161—Variable impedances
- H01H33/162—Liquid resistors
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H9/00—Details of switching devices, not covered by groups H01H1/00 - H01H7/00
- H01H9/0005—Tap change devices
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- Arc-Extinguishing Devices That Are Switches (AREA)
Description
Das Hauptpatent 656482 betrifft einen Lastumschalter für Stufentransformatoren mit
hober Betriebsspannung, der derart ausgebildet ist, daß die zu wechselnden Anzapfungen
5' des Transformators mit einer elektrolytischen Flüssigkeit in Verbindung stehen, die beim
Lastumschalten sowohl zur Begrenzung des zwischen den Anzapfungen über die Lastschaltelemente
entstehenden Ausgleichstromes als auch zum funkenlosen Überleiten des Betriebsstromes von der einen Anzapfung zur anderen
dient. Bei den in Abb. 1 und 2 dieser Patentschrift dargestellten Ausführungsformen ist
die zu jeder Anzapfung gehörige elektro-Iytische
Flüssigkeit in einem ruhenden Gefäß zusammen mit dem 'entsprechenden Anzapfkontakt
untergebracht. Die Umschaltung erfolgt durch die Schaltstifte A-D. Zum. Umschalten
großer Leistungen ist eine solche
ao Ausführungsart zweifellos die richtige. Da
sie jedoch die Einhaltung gewisser Betriebsbedingungen erfordert, nämlich gleichmäßigen
Flüssigkeitsstand durch ein Vorratsgefäß, gleichmäßige Flüssigkeitskonzentration durch
Vermeidung der Verdampfung, möglichst geringe Störung des Flüssigkeitsspiegels zum
Zwecke des richtigen Ablaufes des Schaltvorganges, kommen solche Lastumschalter aus
preislichen Gründen nur für große Transformatoren in Frage. Es besteht somit für kleine
Transformatoren die Notwendigkeit zu einer erheblichen Vereinfachung derartiger Lastumschalter.
Dies wird durch die Erfindung dadurch -erreicht, daß die zur Strombegrenzung
und zum funkenlosen Schalten dienende elektrolytische' Flüssigkeit zusammen mit einer
den Dauerkontakt bildenden Quecksilberbrücke in einem ganz oder teilweise aus Isolierstoff
bestehenden Rohr untergebracht ist, in das die Anzapfungs- und Ableitungskontakte
hineinragen.
In den Abb. 1 und 2 der Zeichnung sind zwei Flüssigkeitslastumschalter dargestellt, bei
denen sämtliche Anzapfungskontakte 1, 2, 3 und Ableitungskontakte A, B, C sowie die
elektrolytische Flüssigkeit F in einem Isolierrohr/ untergebracht sind. Die abwechselnde
Herstellung der erforderlichen Ein- und Ausschaltungen zwischen den mit den Anzapfungen und den mit der Ableitung verbundenen
Kontakten geschieht unter Zuhilfenahme einer eingefüllten, schwarz gezeichneten Quecksilbermenge Hg in üblicher
Weise durch Drehen des Ringrohres / um seine Mittelachse M.
Betrachten wir zunächst die Ausführungsform der Abb. 1, bei der das Isolierrohr/ aus
Glas besteht. Die eingeschmolzenen Kontakte i, 2 und 3 sind dauernd mit den drei
Anzapfungen eines Stufentransformators verbunden. Eine von ihnen, in der gezeichneten
Stellung die Anzapfung 2, soll jeweils ver-
möge der eingeschmolzenen, miteinander elektrisch verbundenen Kontakte. A, B, C mit
der Stramableitung verbunden werden. Diese metallische Verbindung wird in der gezeichnet
ten Stellung über die schwarz dargestelift^
Quecksilbermenge Hg von der Anzapfung 2 z^|
den Ableituingsfcontakten A und B hergestellt*:
Die über dem Quecksilber stehende, horizontal schraffierte elektrolytische Flüssigkeit ist in
dieser Stellung ohne Wirkung, da sie nur Kontakte gleichen Potentials berührt. Sie tritt
erst in Tätigkeit, wenn die Umschaltung von der Anzapfung 2 z. B. nach der Anzapfung 1
erfolgt. Dies geschieht durch .eine schnelle Rechtsdrehung des ganzen Glasrohres/ um
120°, wobei die Kontakte 1, 2 und 3 ihre Stellung so ändern, daß nach der Schaltung
der Kontakt ι unten und die Kontakte 2 und 3 oben liegen. Im einzelnen ist der Schalt-Vorgang
folgender:
Zu Beginn der Rechtsdrehung bleibt die Anzapfung 2 durch das Quecksilber metallisch
mit dem Ableitungskontakt A verbunden. Tritt die Anzapfung 2 an der linken Seite aus dem
Quecksilber heraus', so ist immer noch durch die elektrolytische Flüssigkeit eine indirekte
Verbindung gegeben, deren Widerstand sich allerdings mit zunehmender Entfernung zwischen
der Anzapfung 2 und dem Quecksüberspiegel auch zunehmend vergrößert. Ehe
jedoch die Anzapfung 2 ganz aus dem Elektrolyten links heraustritt, ist die Anzapfung 1
auf der rechten Seite in den Elektrolyten hineingetreten. In der Mittelstellung, in der
der Äbleitungskontakt A in der Mitte unten liegt, ist deshalb der Schaltzustand so, daß
sowohl von der Anzapfung 2 als auch von der Anzapfung 1 der Ström durch die elektrolytische
Flüssigkeit zum Ableitungskontakt A in gleicher Stärke geleitet wird. Bei
der Weiterbewegung im Rechtsdrehsinn taucht die Anzapfung 1 tiefer in den Elektrolyten,
und die Anzapfung 2 bebt sich allmählich heraus. Durch die hiermit bewirkte stetige Wider standsveränderung
geht nunmehr der Hauptanteil des Stromes auf die Anzapfung 1 über,
bis der Übergangswiderstand an der Anzapfung 2 seinen Grenzwert erreicht hat. Da
diese Widerstandsverschiebung kontinuierlich vonstatten geht, ist mit dem Auftreten eines
Unterbrechungsfunkens beim Verlassen der Flüssigkeit durch die Anzapfung 2 nicht zu
rechnen. Nunmehr fließt der Strom allein ; von der Anzapfung 1 zu dem Ableitungskontakt
.4 über den Elektrolyten, bis bei der Weiterbewegung die Quecksilberbrücke Hg
die Anzapfung 1 direkt mit dem Ableitungskontakt A verbindet. Der Umschaltvorgang
ist beendet, wenn die Anzapfung 1 in der ^o Mitte unten angekommen ist, wo bisher die
Anzapfung 2 stand.
Da man beim Übergang von einer Anzapfung zur anderen nicht wie bei den bisherigen
mit Lichtbogen arbeitenden Lastum-Vsjchaltern
für die einzelnen Schaltphasen Null- ^.ä!üichgänge des Stromes abzuwarten braucht,
fiiann der Schaltvorgang durch Drehen des
SiKingrohres / um seine Mittelachse M beliebig
schnell vorgenommen werden. Die elektrolytische Flüssigkeit und das Quecksilber behalten
dann ihre räumliche Lage nicht nur unter dem Einfluß des Schwergewichtes, sondern
auch unter dem Einfluß ihrer Massenträgheit weitgehendst bei. Es ist nur dafür
zu sorgen, daß die Anzapfungs- und Ableitungskontakte
1 bis 3 und A bis C der Flüssigkeitssäule im Rohrinneren möglichst keine
Reibungswiderstänide bieten; sie müssen deshalb entweder, wie in Abb. 2 gezeichnet,
düsenförmig ausgebildet oder, wie in Abb. 1 gezeichnet, in die Glaswand bündig eingesetzt
sein, so daß der volle Ringrohrinnenquerschnitt für die Flüssigkeitsbewegung frei
bleibt.
Die Ausführungsart nach Abb. 2 entspricht im Prinzip der nach Abb. 1, nur daß hier
statt drei zwei Anzapfungskontakte 1 und 2 und demgemäß auch nur zwei Ableitungskontakte A und B vorhanden sind. Bei 'ihr
erfolgt die Umschaltung infolgedessen durch Drehen um 18o°, indem der Anzapfungskontakt
ι rechts- oder linksherum nach unten an die Stelle des- Anzapfungskontaktes 2 tritt.
Einen solchen zweipoligen Lastumschalter wird man normalerweise dann anwenden,
wenn für die abwechselnde Verbindung der geradzahligen und ungeradzahligen Transformatoranzapfungen
mit dem Lastumschalter ein. besonderer StufenwäMer Verwendung findet. Der Lastumschalter nach Abb. 2 hat
noch zwei weitere Besonderheiten. Zunächst ist zur gleichmäßigen Aufrechterhaltuqg des
Flüssigkeitsstandes des Elektrolyten in der linken und rechten Ringrohrhälfte ein Kommunikationsröhrchen
R in der Richtung von A nach B angeordnet. Außerdem ist das .
Ringrohr dort, wo die Ableitungskontakte sitzen, wesentlich weiter gemacht als an den
Stellen der Anzapfungskontakte 1 und 2. Das ist geschehen, um der Flüssigkeitssäule aus up
Elektrolyt und Quecksilber je nach der räumlichen Lage des Lastumschalters eine verschiedene
Länlge zu geben, so daß z. B. in der Mittelstellung, wenn der Ableitungskontakt
A in der Mitte unten ist, der Flüssigkeitsspiegel höher als gezeichnet steht. Dadurch
erreicht man, daß z. B. bei der Rechtsdrehung der Anzapfungskontakt ι schon in
die Elektrolytflüssigkeit rechts eintaucht, wenn der Anzapfungskontakt 2 auf der linken Seite
das Quecksilber noch nicht verlassen hat. Das Entsprechende ergibt sich beim Austritt des
Claims (4)
1. Lastumschalter für Stufentransformatoren mit hoher Betriebsspannung nach
Patent 656 482, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Strombegrenzung und zum
funkenlosen Schalten dienende elektrolytische Flüssigkeit zusammen mit einer den Dauerkontakt bildenden Quecksilberbr.ücke
in einem ganz oder teilweise aus Isolierstoff bestehenden Rohr untergebracht ist, in das die Anzapfungs- und Ableitungskontakte hineinragen.
2. Lastumschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Umschalten
von einer Stufenstellung in die andere der gesamte Lastumschalter durch einen Kraftspeicher betätigt wird.
3. Lastumschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzapfungs und
Ableitungskontakte derart im Inneren des Rohres untergebracht sind, daß sie der Flüssigkeit einen möglichst geringen
Reibungswiderstand bieten. ,
4. Lastumschalter nach Anspruch 1, dadurch ge.kennzeichnet, daß das Rohr an
einzelnen Stellen eine andere Weite besitzt wie an anderen Stellen. »
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEJ46275D DE657792C (de) | 1933-01-14 | 1933-01-14 | Lastumschalter fuer Stufentransformatoren mit hoher Betriebsspannung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEJ46275D DE657792C (de) | 1933-01-14 | 1933-01-14 | Lastumschalter fuer Stufentransformatoren mit hoher Betriebsspannung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE657792C true DE657792C (de) | 1938-03-12 |
Family
ID=7206398
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEJ46275D Expired DE657792C (de) | 1933-01-14 | 1933-01-14 | Lastumschalter fuer Stufentransformatoren mit hoher Betriebsspannung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE657792C (de) |
-
1933
- 1933-01-14 DE DEJ46275D patent/DE657792C/de not_active Expired
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