DE657494C - Elektromotorischer Antrieb fuer Spinnmaschinen - Google Patents

Elektromotorischer Antrieb fuer Spinnmaschinen

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DE657494C
DE657494C DEA73057D DEA0073057D DE657494C DE 657494 C DE657494 C DE 657494C DE A73057 D DEA73057 D DE A73057D DE A0073057 D DEA0073057 D DE A0073057D DE 657494 C DE657494 C DE 657494C
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  • Elektromotorischer Antrieb für Spinnmaschinen Es ist bekannt, zur Steigerung der Produktion und zur Verminderung der Fadenbruchzahl bei Ringspinnmaschinen mit Spinnreglern zu arbeiten. Diese werden von der Herzrad-und der Schaltradwelle der Spinnmaschine aus gesteuert und beeinflussen die Verstellvorrichtung eines die Spinnmaschine antreibenden Kollektormobors. Für Spinnmaschinenantriebe fanden bisher ganz allgemeinDrehstromkommutabormotoren mit Hauptstrom- und Nebenschlußverhalten Verwendung. Vereinzelt wurden aber auch Gleichstrommotoren vorgesehen, bei denen der Spinnregler einen veränderlichen Widerstand im Neb:enschlußkreis beeinflußte. Vermittels dieser Antriebsarten ist es möglich, einmal die von der Garnsorte bedingte Grundgeschwindigkeit einzustellen, die normalerweise im Verhältnis i :2,5 veränderlich sein muß, und zum anderen währenddes Sphinprozesses eine dauernde periodische Regulierung durchzuführen. Die Verwendung von regelbaren Drehstrom- oder Gleichstromkollektormotoren hat aber den Nachteil, daß diese Motorentypen verhältnismäßig teuer sind.
  • Auch Schleifringmotoren mit Läuferregelung haben schon für den Antrieb von Spi:mzmaschinen Verwendung gefunden. Eine derartige Ansführungsforni des Antriebes ist jedoch nur geeignet für solche Spiiinniaschinen, auf welchen nur eine Garnnummer oder nur wenig voneinander verschiedene Garnnummern gesponnen werden, so daß inan finit einem engen Regelbereich auskommen kann. Mittels Spinnregler hat man aber derartige Motoren bisher noch nicht gesteuert, da die Verstellkräfte zu groß waren. Ebenfalls bekannt ist es ferner, zwischen Motor und Spinnmaschine ein veränderliches Übersetzungsgetriebe zur Anpassung an die den zu verarbeitenden Garnsorten entsprechend verschieden hohe Grundgeschwindigkeit einzuschalten. Eine selbsttätige Geschwindigkeitsregelung ließ sich aber auch damit nicht erzielen. Dies ist erst durch die Erfindung möglich geworden, ,die darin besteht, daß der nur in zwei Läuferphasen liegende Widerstand mit einer kollekborförmigen Kontaktbahn verbunden ist und eine vom Spinnregler gesteuerte, auf der Kontaktbahn schleifende Kurzschlußbürstedie erforderlichen Widerstandswerte einstellt, wobei in der Stellung der höchsten Drelizalil für .die betreffende Garnnummer die Widerstände kurz- oder nahezu kurzgeschlossen. sind.
  • Durch die erfindungsgemäße Anordnung wird erreicht, daß der bei weitem billigere Asynchronmobor mit Regulierschleifringläufer vermittels eines Spinnreglers gesteuert und mit Vorteil an Stelle des bisher gebräuchlichen, bedeutend teureren Kommutatorznotors bei gleicher Regelfähigkeit für den Spinnmaschinenantrieb verwendet werden kann. Dabei bleiben .die Verluste bei der sog. la.genregelung sehr gering, da durch den Spinnregler bei jeder Gangsorte nur ein, zweipliasiger Motorwiderstand entsprechend c-inrr Drehzahländerung von io bis i5o(o ein- bzw. ausgeschaltet wird. Diese geringe Dreli7alil.-änderun. g hat weiterhin zur Folge, daß ein sehr stabiles Verhalten des Motors erreicht wird.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungs4.e=-spiel der Erfindung veranschaulicht. ,D.e,,,' Abb. t zeigt einen Schleifringlä tifermot.öi1Ü in dessen Läuferkreis ein regelbarer Widä,' stand W eingeschaltet ist, der von einem Spinnregler Sp gesteuert wird. Die zum Schaltrad führende biegsame Welle des P",egl@ers Sp ist mit h bezeichnet und der zur Herzrldwelle führende 1`ettentri-eb durch das Kettenrad a an, edeutet. Der Widerstand W, (Abt. 3) ist in seiner Größenordntuig derart ausgelegt, daß er, voll eingeschaltet, Drehzahlen bis zti etwa 7o0/0 der synchronen zu erreichen ermöglicht. Der Spinnregler kann somit eine wesentlich unter der Hauptspinngeschwindigkeit liegende Anspinndrehzahl einstellen. Er kann also mit fortschreibendem Arbeitspnozeß die Geschwindigkeit des Motors wesentlich erhöhen und schließlich genau wie bei der Verwendung der bekannten regelbaren Motortypen während der Hauptspiiniperiode eine mit dem Ringbankspiel regelmäßig erfolgende Drehzahländerung erzielen. Wird auf der. Spinnmaschine eine andere Gains.orte verarbeitet, .dann muß die Motorriemenscheibe R ausgewechselt werden. Nach dem Ausführungsbeispiel ist diese Scheibe nicht fest auf der 1VIobonvelle montiert, vielmehr nur aufgesteckt, wobei die angewandte Spannrolle finit Bordenscheibe ein. Ablaufen der Motorriemenscheibe vom Wellenstumpf verhindert. An Stelle des Riementriebes mit auswechselbarer Motorscheibe kann natürlich ebensogut eine andere gleichwertige Antriebsvorrichtung Verwendung finden. Es besteht beispielsweise die Möglichkeit, einen Kettentrieb zu verwenden, bei dem ein oder beide Kettenräder ausgetauscht werden. Auch kann ein @eilriementrieb Verwendung finden, bei dem durch Verschieben zweier Endscheiben gegeneinander die Eingriffstiefe des Keilriemens und damit der wirksame Durchmesser verändert -werden. Eine solche Einrichtung zeigt beispielsweise . Abb. z.
  • . Durch die Ausführungen des im Läuferliegenden Reglers mit einer kollekborförmigeii Kontaktbahn wird erreicht, daß die benötigten Verstellkräfte außerordentlich klein «erden. Ein derartig ausgebildeter hegle r, der gleichzeitig in zwei Läuferphasen liegende Widerstände steuert, ist in der Abb.3 veran: schaulicht. Die Anzapfungen. der beiden Widerstandssätze IV, und IV. sind dabei an die einzelnen Lamellen der Kontaktbahn. l( angeschlossen, auf der eine von dem Spninregler betätigte Bürste B schleift und damit die Einstellung verschieden großer Widerstandswerte ermöglicht. Man kann auch durch Verkettung einer zweiphasigen. Motorwicklung mit zwei Schleifringen und einem regelbare» einphasigen Läuferwiderstand auskonunen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCI-I: Elektromotorischer Antrieb für Spinnmaschinen, bei dem witer Zu7SChe1lSChaltung eines veränderlichen übersetrtuigsgetriebes zur Anpassung an die verschiedenen Grundgeschwindigkeiten für die einzelnen Garnsorten ein Schleifringläufermotor als Antriebsmotor Verwendung findet, dessen Drehzahl periodisch durch Widerstandsänderung im Läuferstromkreis gesteuert wird, dadurch gekennzeichnet, daß der nur in zwei Läuferphasen liegende Widerstand mit einer kollektorförmigen Kontaktbalui. verbunden ist und eine vom Spinnregler gesteuerte, auf der Kontaktbahn schleifende Kurzschlußbürste die erforderlichen Widerstandswertecinstellt, wobei in der Stellung der höchsten Drehzahl für die betreffende Garnnummer die Widerstände kurz- oder nahezu kurzgeschlossen sind.
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