DE657125C - Elektrischer Schalter mit Lichtbogenloeschung durch Gase und Daempfe - Google Patents

Elektrischer Schalter mit Lichtbogenloeschung durch Gase und Daempfe

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DE657125C
DE657125C DER94209D DER0094209D DE657125C DE 657125 C DE657125 C DE 657125C DE R94209 D DER94209 D DE R94209D DE R0094209 D DER0094209 D DE R0094209D DE 657125 C DE657125 C DE 657125C
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B3/00Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties
    • H01B3/18Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties mainly consisting of organic substances
    • H01B3/30Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties mainly consisting of organic substances plastics; resins; waxes
    • H01B3/38Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties mainly consisting of organic substances plastics; resins; waxes condensation products of aldehydes with amines or amides
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H33/00High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
    • H01H33/70Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid
    • H01H33/76Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid wherein arc-extinguishing gas is evolved from stationary parts; Selection of material therefor

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Description

  • Elektrischer Schalter mit Lichtbogenlöschung durch Gase und Dämpfe Bei Schaltern mit Lichtbogenlöschung durch strömende Gase und Dämpfe, .die durch die Lichtbogenwärme aus den Wandungen des Lichtbogenraumes- erzeugt=werden, ist die Wahl der :geeigneten Wandungsstoffe für die Löschung entscheidend. An diese Stoffe werden dabei zahlreiche, zum Teil einander widersprechende Anforderungen .gestellt, so daß bisher bei der Wahl bestimmter Stoffe stets zur Erreichung ,bestimmter günstiger Eigenschaften auf andere günstige Eigenschaften verzichtet werden mußte.
  • Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß für verschiedene Stellendes Lichtbogenraumes verschiedene Eigenschaften erforderlich sind, je nachdem ob diese Stellen vorzugsweise zur Löschung großer oder kleiner Ströme dienen. Bei Schaltern mit Löschurig durch Lichtbogenenergie erfolgt dieLöschung großer Ströme in der Regel schneller als die Löschung kleiner Ströme. Stellen des Lichtbogenraumes, an denen der- Lichtbogen am Anfang der Schaltbewegung brennt, dienen also vorzugsweise der Großstromlöschuhg. Stellen, an denen ,der Lichtbogenbrennt, nachdem er eine gewisse Länge erreicht hat, bei der große Strörne gelöscht sein würden, dienen vorzugsweise..der Kleinstromlöschung.
  • Aufgabe der Erfindung ist es., diejenigen Wandungsteile, an denen die Großstroinlöschung stattfindet, den Erfordernissen der Großstromlöschung in ihrer Formgebung und ihrem Material anzupassen ebenso wie die Wandungsteile zur Kleinstromlöschung den hierfür vorliegenden Erfordernissen. Die Erfordernisse für die Großstromlöschung sind i. hohe mechanische Festigkeit, 2. hohe thermische Festigkeit insbesondere mit Rücksicht auf große Temperaturdifferenzen in der Lichtbogennähe, 3. mäßige Abnutzung infolge Vergasung, 4.. mäßige Gasentwicklung, damit keine unnötig hohen Drücke auftreten.
  • Die Erfordernisse zur Kleinstromlöschung sind i. starke Gasbildung, um auch bei kleinen Strömen --inen zur wirksamen Blasung ausreichenden Druck zu schaffen, 2. hohe Oberflächenisolation, da die Kleinstromstelle in der Regel zur Abriegelung der wiederkehrenden Spannung dient. Durch eine hohe Oberflächenisolation wird die. Einleitung einer Rückzündung durch Kriechströme verhindert.
  • Die Erfindung betrifft somit einen Schalter mit - Lichtbogenlöschung durch Gase und Dämpfe, die durch die Lichtbogenwärme aus den Wandungen eines röhrenförmigen, einseitig geschlossenen und das bewegte Schaltstück eng umschließenden Lichtbogenraumes erzeugt werden. Erfindungsgemäß sind hierbei die Wandungen des Lichtbogenraumes in Achsrichtung desselben Lichtbogens derart verschieden ausgebildet, daß die Gasabgabefähigkeit an denjenigen Stellen, wo die stärkste thermische Beanspruchung durch den Lichtbogen auftritt, nämlich in der Nähe der Kontaktstelle, geringer ist als an den anderen Stellen der Lichtbogenbahn. Dadurch erhält man eine Anordnung, die den für die Gaserzeugung und Lichtbogenlöschung maßgebenden Gesichtspunkten Rechnung trägt und eine wirksame Lichtbogenlöscheng sowohl bei großen als .auch insbesondere bei kleinen Strömen mit einer weitgehenden Schonung der gasabgebenden Teile verbindet.
  • Wenn die Schaltröhre aus Kunstharz, insbesondere Carb.amidharz, mit Füllstoffen besteht, so läßt sich die Herabsetzung der Vergasungsfähigkeit an stark beanspruchten Stellen der Lichtbogenbahn durch entsprechende Abstufung des Füllstoffgehaltes der betreffenden Kunstharzteile erzielen. Man kann zu diesem Zweck als Füllstoffe solche verwenden, die an sich nicht vergasen, z. B. Asbest, Glimmer oder Metalloxyde. Es können sogar die zur Großstromlöschung vorzugsweise dienenden Wandungen ganz oder teilweise aus nicht gasabgebenden Stoffen bestehen. Dann wird besonderer Wert auf hohe mechanische Festigkeit gelegt, z. B. können Sinterkorund, keramische Stoffe usw. verwendet - werden.
  • Eine weitere Maßnahme zur Verringerung der Gasbildung an den Großstromlöschstellen besteht bei Schaltern mit Verengung der Lichtbogenbahn durch bewegte Isolierteile darin, daß an den Großstromstellen die Verengung nicht so weit getrieben wird wie an den Kleinstromstellen.
  • Für die Kleinstromlöschung wird erfindungsgemäß Kunstharz mit verhältnismäßig wenig Füllstoff verwandt. Es werden insbesondere Füllstoffe, wie tierische Fasern, vorteilhaft angewendet, die mit dem Harz zusammen möglichst restlos vergasen. Durch sie wird auch die mechanische Festigkeit in ausreichendem Maße erhöht.
  • Zwischen dem Großstrom- und dem Kleinstromgebiet kann ein Zwischengebiet angeordnet werden, das etwa mittlere Eigenschaften beider Gebiete besitzt, so daß es einen gewissen Übergang darstellt. Die Eigenschaften können sich längs des Übergangsgebietes auch allmählich ändern, z. B. das Maß der Lichtbogenverengung.
  • Die Wirkungsweise der Schaltstelle läßt sich durch Verwendung geeigneter Flüssigkeiten, die die Oberflächen der Wandungen benetzen, weitgehend ändern.
  • Bei der Großstromstelle ergibt die Verwendung einer Flüssigkeitsschicht an der Wandung des Lichtbogenraumes einen gute Schutz der Wandung vor der Lichtbogenwärme. Der Abbrand wird hierdurch auf ein Minimum herabgesetzt. Es werden mit Vorteil Flüssigkeiten verwendet, die in der Lichtbogenwärme restlos in Gase -und Dämpfe zerfallen. Da durch die Verdampfung und Vergasung der Flüssigkeit eine zusätzliche Drucksteigerung auftritt, kann die Breite des Lichtbogenraumes an der Großstromstelle vergrößert werden. Hierdurch wird der Druck auf den gewünschten, nicht übermäßig hohen Wert gebracht.
  • An der Kleinstromlöschstelle ist die zusätzliche Druckerhöhung erwünscht. Die Lichtbogendauer wird herabgesetzt. Die Abnützung wird auch bei vielen aufeinanderfolgenden Schaltungen unwesentlich.
  • Die Vorteile der Benetzung sind also einerseits weitgehende Anpassung an die abzuschaltende Stromstärke und anderseits geringe Abnützung der Anordnung, die eine hohe Lebensdauer der Schaltstelle ergibt.
  • Die Benetzung kann auf verschiedene Arten erfolgen. Die Wandungen können porös sein und mit Flüssigkeitsbehältern in Verbindung stehen, so daß sie dauernd getränkt, sind. Bewegte Isolierteile können im Einschaltzustand in Flüssigkeit eintauchen, so daß sie beim Ausschalten benetzt sind. Es kann auch beim Ausschaltvorgang Flüssigkeit gegen die zu benetzenden Wandungen gespritzt werden.
  • Die Anforderungen an die Flüssigkeit entsprechen sinngemäß den an die. Isolierstoffe gestellten. Die Flüssigkeitshaut darf die Oberflächenisolation nicht wesentlich herabsetzen, insbesondere nachdem sie durch den Lichtbogen bzw., wenn die Flüssigkeit leitend ist, durch die Str omwäruie verdampft worden ist. Insbesondere dürfen bei der Zersetzung der Flüssigkeit keine" Rückstände, vor allem kein Ruß zurückbleiben. Besonders geeignet sind neben Wasser organische stickstoffhaltige Flüssigkeiten, z. B. Formamid. Die Gasbildung kann bei Formamid dadurch erhöht werden, daß in ihm Harnstoff gelöst wird.
  • In den Abbildungen sind einige Ausführungsformen der Erfindung dargestellt. Die Erfindung läßt sich auch auf alle Arten von Schaltern mit Lichtbogenlöschung durch die vom Lichtbogen aus den Wandungen erzeugten Gase und Dämpfe anwenden. Es sind in den Abbildungen Anordnungen dargestellt, bei denen der Lichtbogen in eine Schaltröhre hineingezogen wird und der Schaltröhrenquerschnitt durch ein dem Schaltstück nachfolgendes bzw. sich in der Röhre befindendes Isolierstück (Füllstück) verengt wird.
  • Abb. i stellt die Schaltstelle eines Ringraumfüllschalters dar. Der tulpenförmige Kontakt i befindet sich in einem durch die Schaltröhre 3 abgeschlossenen Gasraume 5. Der bewegte Kontakt :2 ist rohrförmig ausgebildet. Die Schaltröhre ist durch ein feststehendes Füllstück q. verengt. Nach der Kontakttrennung entsteht der Lichtbogen zwischen dem Rohrkontakt 2 und dem Abbrennring 6. Bei großen Strömen erfolgt die Löschung infolge hoher Energieabgabe verhältnismäßig rasch, etwa bevor der Rohrkontakt die Stelle 7 überschritten hat. Sowohl die Röhre als auch der Stift sind deshalb im unteren Teil zwischen 6 und 7 auf Großstromlöschungen eingerichtet. Zur Verminderung der Gasbildung und des Abbrandes sind das Schaltrohr erweitert .und der Stift verjüngt. Natürlich können Maßnahmen auch an der Röhre oder am Stift allein ausreichen. Kleine Ströme werden an der Großstrornstelle nicht gelöscht. Ihre Löschung erfolgt erst bei der Weiterbewegung des Rohrkontaktes an der Kleinstromstelle 8 bzw. g. Hier wird eine intensive Löschwirkung angestrebt, indem der Schlitz zwischen den Teilen 8 und 9 möglichst eng gemacht wird. Eine weitere Vervollkommnung der Löschwirkung läßt sich dadurch erreichen, daß für die Wandungsteile 8 und io bzw. g und i i verschiedene Stoffe verwendet werden. Besonders günstig vom Betriebsstandpunkt ist es, die Wandungsteile g und i i der Schaltröhre aus nicht gasabgebenden Stoffen herzustellen, die auch nicht abbrennen, während die Füllstiftteile 8 und io aus gasabgebenden, also sich aufbrauchenden Stoffen hergestellt werden. Dabei ist für den Teil 8 ein stark gasabgebender Stoff zu wählen, während für den Teil io ein mechanisch widerstandsfähiger Stoff mit verhältnismäßig geringer Gasabgabe vorgesehen wird.
  • An Hand der Abb. 2 und 3 ist grundsätzlich die Wirkungsweise eines Füllschalters gemäß der Erfindung dargestellt. Der Füllstift 8, io ist mit dem Schaltstift a verbunden. Abb. 2 zeigt eine #Augenblicksstellung, die etwa dein Moment der Großstromlöschung entspricht. Der Lichtbogen brennt in dem Ringraum zwischen den Teilen io und i i, der verhältnismäßig weit ist. Die Wandung i i ist wenig oder überhaupt nicht gasabgebend.
  • Die Abb. 3 zeigt die Stellung des Füllstückes bei der Kleinstromlöschung. Die Hauptlöschung erfolgt in dem Ringraum zwischen den Teilen 8 und 9.. Der Wandungsteil 9 wird stark gasabgebend gewählt. Er ist möglichst auswechselbar anzuordnen. Die Löschung wird ferner durch den Stiftteil 8 wirksam unterstützt, da dieser gleichfalls stark gasabgebend und der Schlitz zwischen den Teilen 8 und i i ausreichend eng ist.
  • Die Abb. 4. und 5 zeigen einen besonders günstigen Aufbau der Schaltröhre gemäß der Erfindung. Der Großstromteil i i ist gewölbeartig aus einzelnen Ringsegmenten 12 aufgebaut. Infolge der Kleinheit der einzelnen Segmente können in ihnen keine großen Wärmespannungen und praktisch überhaupt keine Zugkräfte auftreten. Auch bei Verwendung eines in sich durch die Erwärmung schrumpfenden Materials ist ein Auftreten von Rissen auf ein Minimum beschränkt. Da beim Schrumpfen in der 'Regel nur Längsrisse auftreten, genügt bei nicht zu hohen Beanspruchungen eine Aufteilung der Großstromstelle in an sich bekannter Weise in Ringscheiben. Einzelne Scheiben können dabei Axialrisse erhalten, ohne die Betriebsfähigkeit der Schaltstelle zu mindern. Insbesondere setzt sich ein in einer Ringscheibe entstandener Riß nicht auf die Nachbarscheiben fort. Es ist ferner möglich, die Segmente über die ganze Länge der Großstromstelle oder der Röhre zu erstrecken. Eine derartig aufgebaute Röhre hätte neben hoher Rißsicherheit noch den Vorzug einfacherer Montage. Als druckfester Körper scheidet eine derartig aufgebaute Röhre natürlich aus. Sie muß deshalb in einen druckfesten Isolierkörper 13 eingesetzt werden. Die Kleinstromstelle g, die keinen hohen Beanspruchungen ausgesetzt ist, kann als ein einfaches Rohr ausgebildet werden. Die gasabgebenden Teile werden in dem Tragrohr durch ein Druckstück 14. zusammengehalten, das aus gasabgebenden Stoffen oder Metall usw. bestehen a kann.
  • Die mechanische Festigkeit kann durch Einkitten. erhöht werden. Dabei ist es günstig, wenn die Segmente 12 nur an ihrem äußeren Umfang 15 mit dem Tragrohr verlcittet sind, ohne miteinander verkittet zu sein, damit sich die Risse in ihnen nicht in :die Nachbarteile fortpflanzen können. Abb. 5 stellt,den Schnitt 16-17 durch die Großstromstelle dar.
  • In Abb. 6 ist eine zweckmäßige Ausgestaltung,des vom Schaltstück mitgenommenen Füllstiftes gemäß der Erfindung dargestellt. Das Füllstück besitzt einen Stab 18 aus mechanisch widerstandsfähigem Isolierstoff als Tragkörper. Es können hierfür insbesondere feste organische Stoffe, wie Hartpapier, Hartgewebe usw., verwendet werden. Die Festigkeit ist besonders hoch, wenn der Tragstab gewickelt ausgeführt ist. Über diesen Stab sind zwei Rohrstücke io und 8 aus gasabgebenden Stoffen geschoben. Es können verschiedene Stoffe verwandt werden oder auch der gleiche Stoff, wobei dann an der Großstromstelle io eine überflüssige Gasbildung durch Verringerung :des Schaltstiftdurchmessers gegenüber der Kleinstromstelle 8 vermieden wird. Die Röhren B und io können auch mehrfach quer unterteilt sein, wodurch sich Risse in der Achsrichtung nicht fortpflanzen können (ähnlich Abb. q.). Es können auch Bandagen aus Metall oder festen, vor allem nicht gasabgebenden Stoffen in die Oberfläche ,der Röhren 8 und io eingelassen werden, die bei evtl. auftretenden Sprüngen den Zusammenhang der Teile sichern. Die Röhren 8 und io sind: :in Abb. 6 an .dem Isolierstab i8 :durch eine Kittstelle i9 befestigt. Dies ist durch Schrägstriche angedeutet. Das Rohr 8 kann .durch einen gleichfalls eingekitteten- Pfropfen 2o abgeschlossen werden.
  • Es ist auch möglich, den Abbrand an den stark beanspruchten Wandungsteilen dadurch herabzusetzen, daß die Oberflächen: dieser Wandungsteile mitFlüssi.gkeit benetztwenden.
  • Eine Ausführungsform dieser Art zeigt die Abb. 7. Hierbei erfolgt die Zufuhr der Flüssigkeit an die Wandungen des Lichtbogenraumes durch Kapillarwirkung. Zu :diesem Zweck sind ,die Wandungen porös ausgebildet und stehen- mit Flüssigkeitskanälen in Verbindung. Die Flüssigkeit befindet sich in einem Behälter 22. Der poröse Füllstift q, besitzt eine Bohrung 27, durch die er von innen heraus benetzt wird. An der Schaltröhre erfolgt .im wesentlichen eine Benetzung der Großstfomstelle i i, indem die Flüssigkeit aus dem Hauptbehälter durch die Öffnungen 28 an den porösen Isolierkörper 29 gelangt. Der Vorteil :dieser Anordnung liegt darin, da3 die -verdampfenden Flüssigkeitsteilchen-die Schal tröh:renwan.dung an der Stelle größter thermischer Beanspruchung gewissermaßen äbschir-# men: und dadurch ihre Abnutzung gering halten. Dabei wird- keine .Flüssigkeit herumgespritzt, da bei kleinen Strömen, wenn keine oder nur wenig Flüssigkeit verdampft wird, die übrigbleibende herausgetretene Flüssigkeit ,an der Oberfläche haftenbleibt.
  • Der Körper 29 wird teilweise vom Metallbehälter 30, teilweise vom Tragisolator 13 von uiechanischen Beanspruchungen entlastet. Poröse Körper können aus ähnlichen gasabgebenden Stoffen bestehen wie die .dichten Isolierkörper. Es ist jedoch stets mehr Wert auf ihre Festigkeit und chemische Widerstandsfähigkeit gegenüber :der tränkungsflüssigkeit als auf Gasabgabe zu legen.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Elektrischer Sehalter mit Lichtbogenlöschung durch Gase und Dämpfe, :die durch die Lichtbogenwärme aus den Wandungen eines röhrenförmigen, einseitig geschlossenen und das bewegte Schaltstück eng umschließenden Lichtbogenraumes erzeugt werden, .dadurch gekennzeichnet, .daß die Wandungen, des Lichtbogenraumes in der Achsrichtung des Lichtbogens derart verschieden ausgebildet sind, -daß die Gasabgabefähigkeit an denjenigen Stellen, wo die stärkste thermische Beanspruchung .durch den Lichtbogen: auftritt, geringer ist als an den anderen Stellen der Lichtbogenbahn.
  2. 2. Schalter nach Anspruch i, :dadurch gekennzeichnet, daß diejenigen isolieren-' den Wandungsteile des Lichtbogenraumes, die sich in der Nähe :des relativ zur Röhre feststehenden Kontaktes befinden, derart ausgebildet sind, .daß sie besonders hohe mechanische und thermische Festigkeit besitzen.
  3. 3. Schalter nach Anspruch i oder 2, bei dem die Schaltröhre aus Kunstharz, insbesondere Carbamidharz, mit Füllstoffen besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die Herabsetzung der Vergasungsfähigkeit an ,den stark beanspruchten Stellen der Lichtbogenbahn durch entsprechende Abstufung des Füllstoffgehaltes der Kunstharzteile erzielt wird. q..
  4. Schalter nach Anspruch 3, .dadurch gekennzeichnet, .daß als Füllstoffe nicht vergasende Stoffe, insbesondere Asbest, Glimmer oder Metalloxyde, dienen.
  5. 5. Schalter nach- Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß die Gasbildung an den stark beanspruchten Wandüngsteilen dadurch herabgesetzt wird, daß ,diese Wandungsteile wenigstens teilweise aus nicht gasabgebenden, insbesondere anprganischen, insbesondere keramischen Stoffen bestehen.
  6. 6. Schalter nach Anspruch i bis 5, da-. durch gekennzeichnet, .daß an :den Stellen größter thermischer Beanspruchung die durch die Wandungsteile des Lichtbogenraumes und gegebenenfalls auch durch die zusätzlichen Isolierfüllstücke . bewirkte Einengung,der Lichtbogenbahn verringert ist, indem die Wandungsteile an diesen Stellen weiter voneinander abstehen oder mit Rillen für die Lichtbogenbahn versehern sind. -7. Schalter nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Abbrand an den stark beanspruchten Wandungsteilendadurch herabgesetzt ist, .daß die Oberflächen dieser Wandun.gsteile mit Flüssigkeit benetzt sind.
DER94209D 1935-07-03 1935-09-13 Elektrischer Schalter mit Lichtbogenloeschung durch Gase und Daempfe Expired DE657125C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1265816B (de) * 1962-07-25 1968-04-11 Merlin Gerin Elektrischer Leistungsschalter mit einem rohrfoermigen beweglichen Kontaktstueck

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1265816B (de) * 1962-07-25 1968-04-11 Merlin Gerin Elektrischer Leistungsschalter mit einem rohrfoermigen beweglichen Kontaktstueck

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