DE656979C - Spannungsrueckgangsausloeser oder -relais mit spannungsabhaengiger Verzoegerung - Google Patents

Spannungsrueckgangsausloeser oder -relais mit spannungsabhaengiger Verzoegerung

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DE656979C
DE656979C DES106498D DES0106498D DE656979C DE 656979 C DE656979 C DE 656979C DE S106498 D DES106498 D DE S106498D DE S0106498 D DES0106498 D DE S0106498D DE 656979 C DE656979 C DE 656979C
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Germany
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voltage
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voltage drop
escapement
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Expired
Application number
DES106498D
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English (en)
Inventor
Robert Deuser
Kurt Kaiser
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Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H83/00Protective switches, e.g. circuit-breaking switches, or protective relays operated by abnormal electrical conditions otherwise than solely by excess current
    • H01H83/12Protective switches, e.g. circuit-breaking switches, or protective relays operated by abnormal electrical conditions otherwise than solely by excess current operated by voltage falling below a predetermined value, e.g. for no-volt protection

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  • Electromagnets (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Spannungsrückgangsauslöser oder ein Spannungsrückgangsrelais mit spannungsabhängiger Verzögerung, bei dem die gewünschte Abhängigkeit der Auslösezeit vom Spannungsrückgang durch ein in Abhängigkeit von der Spannung verstelltes Kurvenstück erreicht wird. Bildet man den Auslöser oder das Relais so aus, daß die Feder des Hemmwerks vom Anker gespannt wird, wenn dieser bei zunehmender Spannung vom Magnet wieder angezogen wird, so ergeben sich Schwierigkeiten für den Fall, daß die Spannung, bei der der Anker des Auslösers oder des Relais abfällt, nur wenig unterhalb der Spannung liegt, bei der der Anker wieder in die Ausgangslage zurückkehren soll. Die auf den Anker ausgeübte magnetische Zugkraft ist dann nämlich nicht groß genug, um die Rückzugfeder und die Feder des Hemmwerks zu überwinden, deren Kräfte sich beim Anziehen des Ankers addieren.
Diese Schwierigkeiten lassen sich erfindungsgemäß dadurch beseitigen, daß an ein und demselben Magnetsystem zwei spannungsabhängig verstellbare Organe vorhanden sind, von denen das eine bei Absinken der Spannung unter ein bestimmtes Maß die Auslösung einleitet, in dem es die Feder eines Hemmwerks spannt, während das andere zwecks Anpassung der Auslösezeit an den Wert der Spannung das Kurvenstück verstellt.
Die Anordnung einer Feder zwischen dem Relaisanker und einem Zeitwerk ist an sich bei Überstromauslösern bereits bekanntgeworden. Ferner ist eine Schaltanordnung für spannungsabhängigen Überstromschutz bekanntgeworden, bei der ein Kurvenstück, das dazu dient, die Auslösezeit zu beein-. flüssen, auf dem Spannungssystem eines Voltmeters angeordnet ist und mittels einer mit ihm verbundenen Ferrarisseheibe mit Km*zschlußring und einem hierauf einwirkenden Zusatzelektromagnet in Abhängigkeit vom Summenstrom des Netzes zusätzlich bewegt wird.
Derartige Anordnungen würden jedoch für Spannungsrückgangsauslöser erhebliehe Nachteile haben. Beispielsweise wäre der Stromverbrauch wegen des konstanten Luftspaltes, in dem sich die Ferrarisscheibe bewegt, hierbei zu hoch. Auch die verhältnismäßig große Wärmeentwicklung, Abhängigkeit der Wirbelströme von der Temperatur, Empfindlichkeit und Mechanik und geringe Erschütterungsflüssigkeit bei einer solchen Anordnung stehen ihrer Anwendung bei Spannungsrückgangsauslösern entgegen.
Der Erfindungsgegenstand läßt sich .sehr viel stabiler ausführen, so daß er ohne weiteres in Schalter eingebaut werden kann. Er
"■') Von dem Patentsucher sind als die Erfinder angegeben worden:
Robert Denser in Berlin-Charlottenburg und Kurt Kaiser in Berlin-Reinickendorf.
ist nicht nur als Kontaktapparat, sondern auch als Auslöser, der eine Klinke betätigt, brauchbar. Raumbedarf und Gesamtaufwand überhaupt sind bei ihm wesentlich geringer. Andererseits bringt die Ausbildung einer der: artigen Anordnung keine Schwierigkeiten mit sich, da trotz Vorhandenseins nur eines Magnetsystems durch die Verwendung zweier" spannungsabhängig betätigter Organe ohne ίο weiteres sowohl ein sicheres und genaues Ansprechen als auch eine gute Anpassung der Auslösezeit an die Höhe der Spannung erreichbar ist.
Eine besonders vorteilhafte Ausbildung eines Spannungsrückgangsauslösers oder -relais, dessen Magnetsystem zwei bewegliche Teile zum Spannen der Hemmwerksfeder und zum Verstellen des Kurvenstückes besitzt, erhält man dadurch, daß die Spule des Magnets beweglich, angeordnet und ihre bei abfallendem Anker durch den Streufluß hervorgerufene Bewegung zum Verstellen des Kurvenstückes in Abhängigkeit von der Spannung benutzt wird, während das Spannen der Hemmwerksfeder durch den abfallenden Anker erfolgt. Da hier die Spule und damit auch das Kurvenstück keine Bewegung macht, wenn die Spannung ganz auf Null zurückgeht, ist für diesen Fall eine sofortige Auslösung oder Kontaktgabe möglich, während sonst das Kurvenstück erst in die zur Auslösung oder Kontaktgabe erforderliche Stellung gebracht Averden muß.
In den Fig. 1 und 2 sind zwei Ausführungsbeispiele nach der Erfindung dargestellt, wobei es sich um Spannungsrückgangsauslöser handelt.
In Fig. ι ist 10 die Spule eines Solenoides, das zwei Kerne 11 und 12 hat. Die Spule 10 ist in einem Eisenbügel 13 angeordnet, der zum magnetischen Rückschluß dient und in dem die Kerne 11 und 12 geführt sind. Zu den Kernen 11 und 12 gehören Rückzugfedern 14 und 15, von denen die Rückzugfeder 14 direkt am Kern 11 angreift, während die Rückzugfeder 15 mit dem Kern 12 über einen dreiarmigen Hebel ιό verbunden ist. Der Arm 17 des bei 18 drehbar gelagerten Hebels ιό ist mit einem auf der Achse 19 eines Hemmwerks 20 sitzenden doppelarmigen Hebel 21 mittels einer Feder 22 verbunden. Auf dem freien Arm des doppelarmigen Hebels 21 sitzt eine Rolle 23. 24 ist ein Kurvenstück, das an einem am Kern 11 befestigten Arm 25 drehbar angeordnet ist und auf der Klinke 26 eines Kraftspeichers 27 aufliegt.
Der Spannungsrückgangsauslöser wirkt folgendermaßen: "
Sinkt die Spannung unter ein bestimmtes Maß, so1 werden die Kerne 11 und 12 aus der Soleuoidspule 10 durch ihre Federn .14 und 15 herausgezogen. Der Kern 11, mit dem sich das Kurvenstück 24 abwärts bewegt, bleibt in einer Stellung stehen, in der die Kraft der Keder 14 und die auf den Kern ausgeübte magnetische Zugkraft sich das Gleichgewicht • halten. Bei der Verstellung des Kurven-.."stückes 24 mit dem Kern 11 wird die Entfernung zwischen dem Kurvenstück und der Rolle 23 des Hebels 21 geändert. Beim Herausziehen des Kerns 12, aus der Solenoidspule wird die Feder 22 durch die Feder 15 gespannt. Die Feder 22 dreht den Hebel 21 des Hemmwerks linksherum, der dabei auf das Kurvenstück 24 trifft und den Kraftspeicher 27 entklinkt. Der Kraftspeicher führt dann die Auslösung herbei. Die jeweils gewünschte Abhängigkeit zwischen Spannungsrückgang und Auslösezeit wird durch entsprechende Form des Kurvenstückes ζ. B. an der Seite hergestellt, mit der es die Auslöseklinke 26 berührt.
Nach Fig. 2 besteht das Magnetsystem des Spannungsrückgangsauslösers aus einem festen Teil 29, einem in Punkt 30 an diesem drehbar angeordneten Teil 31 und einer Spule 32, die an einem drehbar am festen Teil 29 des Magnetsystems angeordneten Hebel 33 befestigt ist. An dem Hebel 33 greift eine Feder 34 an. Diese Feder wird so eingestellt, daß sie bei spannungslosem Zustand des Auslösers, bei dem der Teil 31 des Magnets durch eine Feder 35 von dem festen Teil 29 fort um den Drehpunkt 30 rechtsherum gedreht worden ist, die Spule 32 in der gezeichneten Stellung hält. An einem am Teil 31 vorgesehenen Ansatz 36, an dem die Rückzugfeder 35 angreift, greift auch die Feder 37 eines Hemmwerks 38 an, die mit einem auf der Welle 39 des Hemmwerks sitzenden Hebel 40 verbunden ist. 41 ist das mit dem Hebel 33 drehbar verbundene Kurvenstück, 42 die Auslöseklinke des Kraftspeichers 43.
Bei Spannungsrückgang wird der bewegliche Teil 31 des Magnetsystems durch die Rückzugfeder 35 um seinen Drehpunkt 30 rechtsherum gedreht, so daß ein Luftspalt zwischen den Teilen 29 und 31 entsteht. Dabei wird durch die Feder 35 die Feder 37 des Hemmwerks gespannt. Infolge des Luftspalts zwischen den Teilen 29 und 31 bildet sich um die Spule 32 herum ein Streufluß aus, dessen Kraftlinien sich zu verkürzen trachten. Die Spule 32 wird infolgedessen mit dem Hebel 33 linksherum gedreht, bis die Kraft der Feder 34 und die auf die Spule ausgeübte Magnetkraft im Gleichgewicht sind. Der Gleichgewichtszustand ist je nach der Größe des Spannungsrückganges, von dem wiederum die Größe des Luftspaltes zwischen
den Teilen 29 und 31 abhängt, verschieden. Durch die Bewegung" der Spule 32 wird das Kurvenstück zwischen der Rolle 44 des Hebels 40 und der Klinke 42 des Kraftspeichers 43 verschoben, so daß die Entklinkung des Kraftspeichers und damit die Auslösung je nach der Stellung und der Ausbildung des Kurvenstückes früher oder später erfolgt.
Geht die Spannung bis auf Null zurück, so tritt kein Streufluß auf, und die Spule bleibt in der gezeichneten Stellung stehen, wenn durch die Rückzugfeder 35 der bewegliche Teil 3 des Magnetsystems rechtsherum gedreht wird. Da sich dann das Kurvenstück 41 in der Stellung befindet, in der es gleichzeitig die Auslöseklinke 42 und die Rolle 44 am Hebel 40 des Hemmwerks berührt, so erfolgt die Auslösung unmittelbar beim Aufziehen der Hemmwerksfeder 37.

Claims (3)

  1. Patentansprüche:
    ι . Spannungsrückgangsauslöser oder -relais mit spannungsabhängiger Verzögerung durch ein in Abhängigkeit von der Spannung bewegtes Kurvenstück, dadurch gekennzeichnet, daß an ein und demselben Magnetsystem zwei spannungsabhängig verstellbare Organe vorhanden sind, von denen das eine bei Absinken der Spannung unter ein bestimmtes Maß die Auslösung einleitet, in dem es in an sich bekannter Weise die Feder eines Hemmwerks spannt, während das. andere zwecks Anpassung der Auslösezeit an den Wert der Spannung das Kurvenstück verstellt.
  2. 2. Spannungsrückgangsauslöser oder -relais nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Magnet mit zwei Ankern (11, 12), von denen der eine (11) beim Abfallen das Kurvenstück (24) in Abhängigkeit von der Spannung verstellt, während der andere (12) die Feder (22) des Hemmwerks (20) spannt (Abb. 1).
  3. 3. Spannungsrückgangsauslöser oder -relais nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Magnet, dessen abfallender Anker (31) bei Spannungsrückgang die Feder (37) des Hemmwerks (38) spannt, während die bei abfallendem Anker (31) durch den Streufluß hervorgerufene Bewegung seiner beweglichen Spule (32) zum Verstellen des Kurvenstückes (41) in Abhängigkeit von der Spannung benutzt wird (Abb. 2).
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DES106498D 1932-10-06 1932-10-06 Spannungsrueckgangsausloeser oder -relais mit spannungsabhaengiger Verzoegerung Expired DE656979C (de)

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DE (1) DE656979C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE973370C (de) * 1939-08-06 1960-02-04 Heliowatt Werke Einrichtung zur elektrischen Blindlastregelung in Wechselstromanlagen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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