DE655993C - Fahrgeruest zum Beladen mit keramischen Rohlingen - Google Patents

Description

• Fahrgerüst zum Beladen mit keramischen Rohlingen Die Erfindung bezieht sich auf ein Fahrgerüst zum Beladen mit keramischen Rohlingen, bei dem die symmetrisch zur Längsmittelachse des Gerüstes in Doppelreihen angeordneten Ablegebretter hochklappbar und in Hochstellung feststellbar sind. Fahrgerüste dieser Art sind bekannt.
• Das Wesen der Erfindung wird .darin gesehen, d-aß die als Roste gestalteten Ablegebretter mit ihren Drehzapfen in Doppelreihen von zueinander versetzten Bohrungen der Mittelständer des Gerüsts abnehmbar gelagert und dadurch in Höhenrichtung weitgehend verstellbar sind. Insbesondere sind an den Eckständern des Gerüsts Reihen von gestuften Sockelgruppen derart in Höhenrichtung verteilt und angeordnet; daß sie das Aufruhen der in den Bohrungen des Mittelständers drehbaren Ablegebretter in Wa!agerechtlage und das einzelne Hochklappen derselben gestatten. Durch diese Ausbildung des Fahrgerüsts erhalten die aufeinanderfolgenden Ablegebretter in jeder Senkrechtreihe volle Beweglichkeit und Rückführmöglichkeit, können in einer Vielzahl von Stellungen befestigt und bedient und ihr Gegenseitsabstand je nach dem .abzustellenden und zu behandelnden Rohling verändert werden. Damit ist Gewähr dafür gegeben, daß während deP Tröcknungszeit der Luftumlauf sich in besonders wirksamer Weise vollzieht.
• In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des neuen Fahrgerüsts dargestellt. Es zeig Abb. r das Fahrgerüst im Schaubild, Abb. 2 einen Schnitt nach Linie II-II der Abb. 3, Abb. 3 eine Ansicht mit Schnitt nach Linie III-III der Abb.2.
• Das Fahrgerüst besteht aus einem kastenförmigen Aufbau mit einem Fußrahmen q., 4 , 6, 6', senkrecht dazu aufragenden Schienen i, 2, 3, z', 2', 3' und oberen Verbindungen 7, 7', 5 derselben sowie gegebenenfalls weiteren Verstrebungsteilen. An diesem auf - nicht gezeichneten - Laufrädern ruhenden Gerüst sind zwei Gruppen von beweglichen Stab- oder Lattenrosten 8 symmetrisch zu der durch die Ständer r, z' gehenden Mittelebene angeordnet. Diese beweglichen Roste 8 bestehen aus U-förmigen Schienen 9; in deren Öffnungen Hartholzlatten 1o eingeführt und in ihrem Gegenseitsabstand dadurch gesichert sind, daß die Schenkel der U-Schienen entsprechende Sperrmittel aufweisen. Im dargestellten Beispiel sind die Schenkel der Schienen 9 zwischen den Latten eingezogen (Abb. z). Zur weiteren Sicherung des Abstandhaltens der Latten zo gehen Schraubspin.deln rr quer durch diese hindurch, die an den Gewindeenden ,durch Muttern mit den äußersten Latten verspannt sind (Abb. 3). Die Befestigung dieser Lattenroste am Gerüst geschieht mittels an den Innenkanten derselben befindlicher, entgegen der Wirkung von Wickelfedern 14 zurückziehbarer Bolzen 13 mit Griffknöpfen 1s, die in Hülsen 12 an der innersten Latte geführt sind. Die beiden Mittelständer z, z' haben symmetrisch zur Mittellinie derselben angeordnete Lochreihen 16, in die die Riegel 13 eintreten können.
• Durch diese Anbringungsart kann jeder Rost in beliebiger Höhe am Gerüst gelagert und daher der Abstand übereinander befindlicher Roste den Abmessungen der darauf zu stapelnden keramischen Rohlinge angepaßt -werden. An den Außenseiten ruhen die Roste auf treppenförmig gestuften, an den Eek@ pfosten 2, 2', 3, 3' befestigten Sockeln 17, f8 Dabei ist die Steigung und Stufung der einLy zelnen Auflager so bemessen, daß, in welches Loch 16 der Ständer i, i' auch immer die Bolzen 13, 1q., 15 eingeführt werden, stets ein Absatz des zugehörigen Sockels 18 zur waagerechten Lagerung des Lattenrostes zur Verfügung steht und der Rostausgeschwenkt werden kann, ohne die nächsten Stufen des diesen abstützenden Sockels zu berühren (s. strichpunktierte Schwenkwege Ab@b. 2).
• Die in beliebiger Zahl an den Wangen 18 vorgesehenen Stufensockel 17 können, wie im gezeigten Beispiel, starr oder auch durch bewegliche Teile ersetzt oder ergänzt sein, die dann in für diesen Zweck geeigneten Löchern der Ständer befestigt sind.
• Jeder Ständer i; i' trägt in den Schenkeln eine Anzahl federnd ausweichender Anschläge. Diese bestehen in dem in Abb. 3 gezeigten Falle aus einem unter der Wirkung einer Blattfeder 20 und Gegenfeder 21 stehenden Schnappriegel 19. Die Federn sind auf den Außenseiten der Ständer i, i' angeschraubt. Durch diese Anschläge oder federnde Sperren können die gerade nicht gebrauchten Roste in einer angehobenen Stellung festgehalten werden.
• Zur Inbetriebnahme des auf Schienen oder dem Erdboden unmittelbar verfahrbaren Gerüsts werden zunächst die Lattenroste, je nach der Beschaffenheit der darauf zu lagernden keramischen Rohlinge und deren Abmessungen, mit den Bolzen 13? 1-., 15 in eines der Löcherpaare 16 in den Ständern i, i` eingeführt und dann sämtliche Roste, außer dem zuerst zu beschickenden untersten, hochgeschwenkt, wie es in Abb. i für die drei obersten Roste angedeutet ist. Weil der Raum über dem zu besetzenden Rost völlig frei ist, ist nunmehr die Möglichkeit des Einbringens der Rohlinge ohne Beschädigen der Kanten geschaffen. Ist der unterste Rost völlig beschickt, dann löst man den darüber befindlichen aus der Sperre, klappt ihn durch Drehen seines Bolzenpaares 13 in den Bohrungen 16 herunter, -wobei dieser von selbst mit seinen äußeren Ecken auf derjenigen Stufe 17 der Wangen 18 ein Auflager findet, die dem Lochpaar 16 entspricht, in welchem die an diesem Rost befindlichen Bolzen 13 drehbar stecken: Hierauf wird :dieser zweite Rost beschickt, wobei auch diesem die Tat-Sache zugute kommt, daß die darüber befindlichen hochgeklappten Roste den Raum über ihm frei lassen.
• Ist nach und nach die Gruppe der Roste @;@f der einen Seite des Gerüsts mit keramien Rohlingen besetzt; -dann wird mit der ruppe auf der Gegenseite des Gerüsts in der gleichen Weise verfahren.
• Es mag darauf hingewiesen werden, daß die in der Zeichnung veranschaulichten U-und winkelförmigen Querschnitte der Schienen und Pfosten des kastenförmigen Gerüsts nicht zwingend sind; die Querschnitte können vielmehr wechseln. Andererseits brauchen die Roste nicht gerade aus Hartholzleisten zu bestehen, vielmehr können hierfür Metall-Stäbe in wechselnder Zahl vorgesehen sein. Auch die Zahl und Anordnung der Bohrungen 16 und sinngemäß der Treppenauflager kann wechseln.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Fahrgerüst zum Beladen mit keramischen Rohlingen, bei dem die symmetrisch zur Längsmittelachse des Gerüsts in Doppelreihen angeordneten Ablegebretter hochklappbar und in Hochstellung feststellbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die als Roste gestalteten Ablegebretter mit ihren Drehzapfen in Doppelreihen von zueinander versetzten Bohrungen (16) der Mittelständer (i, i') des Gerüsts abnehmbar gelagert und dadurch in Höhenrichtung weitgehend verstellbar sind. a. Fahrgerüst nach Anspruch i, gekennzeichnet durch Reihen von gestuften Sockelgruppen (17, 18) an den Eckständern des Gerüsts, die in veränderlicher Höhenrichtung derart verteilt und angeordnet sind, daß sie das Aufruhen der in den Bohrungen (16) der mittleren Ständer (i, i') drehbaren Ablegebretter in Waagerechtlage und das einzelne Hochklappen derselben gestatten. 3. Fahrgerüst nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehzapfen der Ablegebretter als in die Lochreihen (16) der Ständer des Gerüsts federnd eingedrängte Riegelbolzen (12, 13, i4., 15) ausgebildet sind. q.. Fahrgerüst nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die die A.blegebretter bildenden Stäbe (io) zwecks Wahrung des Gegenseitsa#bstandes von mit gleichmäßigen Einziehungen der Schenkel versehenen U-förmigen Schienen (8) an den Stirnenden gefaßt und von Spannschrauben (I1) durchsetzt sind.