DE655388C - Durch elektromagnetische Strahlung oder Lichtstrahlung betaetigte Kontaktvorrichtung - Google Patents

Durch elektromagnetische Strahlung oder Lichtstrahlung betaetigte Kontaktvorrichtung

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DE655388C
DE655388C DEA72763D DEA0072763D DE655388C DE 655388 C DE655388 C DE 655388C DE A72763 D DEA72763 D DE A72763D DE A0072763 D DEA0072763 D DE A0072763D DE 655388 C DE655388 C DE 655388C
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radiation
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DEA72763D
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01JMEASUREMENT OF INTENSITY, VELOCITY, SPECTRAL CONTENT, POLARISATION, PHASE OR PULSE CHARACTERISTICS OF INFRARED, VISIBLE OR ULTRAVIOLET LIGHT; COLORIMETRY; RADIATION PYROMETRY
    • G01J5/00Radiation pyrometry, e.g. infrared or optical thermometry
    • G01J5/38Radiation pyrometry, e.g. infrared or optical thermometry using extension or expansion of solids or fluids
    • G01J5/40Radiation pyrometry, e.g. infrared or optical thermometry using extension or expansion of solids or fluids using bimaterial elements

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  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Spectroscopy & Molecular Physics (AREA)
  • Thermally Actuated Switches (AREA)

Description

  • Durch elektromagnetische Strahlung oder Lichtstrahlung betätigte Kontaktvorrichtung Die vorliegende Erfindung betrifft eine durch elektromagnetische Strahlung oder Lichtstrahlung betätigte Kontaktvorrichtung, durch welche Änderungen der Strahlungsintensität angezeigt oder durch welche Schaltapparate in Abhängigkeit von der Änderung der auf die Kontaktvorrichtung fallenden Strahlung betätigt werden können.
  • Es sind schon verschiedene Vorrichtungen bekanntgeworden, durch die Lichtimpulse in solche elektrischer Natur umgewandelt werden und die daher zur Betätigung von Schaltapparaten benutzt werden können. Jedoch hatten diese Vorrichtungen den Nachteil eines verwickelten Aufbaues und der Notwendigkeit der elektrischen Stromverstärkung, weil die von ihnen erzeugten Stromimpulse zu schwach waren. Beide Umstände ergaben umfangreiche und kostspielige Einrichtungen. ' Ebenso hat man die Absorptionsfähigkeit geschwärzter Oberflächen angewendet, um Kraftwirkungen zu erzielen. Dies geschah insbesondere in der Weise, daß die durch die Strahlungsabsorption erzeugte Temperaturänderung des geschwärzten Körpers zur Erzeugung einer elektrischen Spannung an Vereinigungspunkten zweier verschiedener Metalle verwertet wurde. Derartige Thermo-Spannungen erfordern sehr erhebliche Verstärkung und arbeiten nicht so zufriedenstellend wie die vorerwähnten elektrischen Vorrichtungen.
  • Es ist ferner bekannt, Zweimetallstreifen zur elektrischen Kontaktgebung zu benutzen, da sie den Vorteil haben, im allgemeinen ohne Zwischenschaltung von Relais Stromkreise zu betätigen. Die durch Schwankungen der Raumtemperatur hervorgerufenen Formänderungen eines Zweimetallbleches und die dadurch bedingten Kontaktbewegungen werden dabei durch Anordnung eines zweiten Bleches gleicher Bauart ausgeglichen.
  • Es ist auch schon eine Vorrichtung bekanntgeworden, bei der im Bereich des Brennpunktes eines Strahlensammlers zwei an ihren Enden mit Kontakten versehene gleichgebaute Zweimetallkörper angeordnet sind, die infolge verschiedenartigen Absorptionsvermögens auf die Raumwärme in gleicher Weise, auf die Strahlungswärme aber verschiedenartig ansprechen.
  • Die Erfindung betrifft eine besonders einfache und vorteilhafte Vorrichtung dieser Art. Sie besteht in an sich bekannter Weise aus einem geschwärzten, für die Aufnahme der Strahlung bestimmten und einem nicht zur Strahlungsaufnahme bestimmten, von ersterem abgeschirmten Zweimetallstreifen, die beide in einem zweckmäßig evakuierten Glas- oder Ouarzgefäß, vorzugsw eise in Glüh-. lampenform, eingeschmolzen sind und de ° "@ freie Enden als Kontaktgeber dienen. E dungsgemäß stehen sich die geraden Streu mit ihren Breitseiten parallel oder in bez auf die Längsachse schwach geneigt gegenüber; der geschwärzte, für die Strahlungsaufnahme bestimmte Streifen trägt dabei eine Anzahl ebenfalls geschwärzter, quer zur Längsachse des Streifens verlaufender, schmaler Auffangflügel von verhältnismäßig großer Länge.
  • Die Verkörperung des Erfindungsgedankens besteht in der Verwendung der wohlbekannten Eigenschaft von' Zweimetallstreifen, sich unter dem Einfluß von Temperaturänderungen zu krümmen. Zwei gleichartige Zweirnetallstreifen sind so angeordnet, daß sie für gewöhnlich elektrisch voneinander isoliert sind. Wenn jedoch infolge Auftreffens elektromagnetischer Strahlung, insbesondere Lichtstrahlung auf den einen Streifen, eine relative Bewegung zwischen den beiden Streifen auftritt, so findet Kontaktgabe zwischen ihnen statt. Diese Kontaktgabe kann zur Schließung eines Stromkreises verwendet werden, der eine Schaltvorrichtung betätigt. Zusätzlich kann die relative Bewegung der beiden Streifen verwendet werden, um die Größe der auftreffenden Strahlung anzuzeigen.
  • Der Vorteil der neuen Anordnung besteht insbesondere in der außerordentlich handlichen und einfachen Ausführungsform, die sie für alle möglichen technischen Zwecke besonders geeignet macht. Gleichzeitig bietet die neue Ausgestaltung des für die Strahlungsaufnahme bestimmten Streifens den Vorteil, daß infolge der großen Fläche eine verhältnismäßig große Menge Strahlungsenergie zur Wirkung kommt, während andererseits eine Beeinflussung des nicht für die Bestrahlung bestimmten Zweirnetallstreifens wegen seiner kleinen Oberfläche auf ein Minimum beschränkt ist. Gleichzeitig wird durch die Unterteilung der gesamten Auffangfläche in einzelne schmale Ouerflügel wirksam vermieden, daß der sie tragende Zweimetallstreifen in seiner Biegsamkeit nennenswert behindert wird.
  • Zum besseren Verständnis sei der Erfindungsgedanke nachstehend an Hand der Zeichnung näher erläutert.
  • In Abb. i sind in einem Glasfuß 3 die Zuleitungs- und Haltedrähte q. für die beiden in der Seitenansicht erkennbaren Zweimetallstreifen i und 2 befestigt, so daß ihre oberen, sich gegenüberstehenden Enden 5 frei beweglich sind. Die Streifen sind dabei entweder parallel oder, wie in der Abbildung dargestellt, mehr oder weniger gegeneinander geneigt. Sie können dabei so angeordnet sein, "llaß sie sich bei Erwärmung im gleichen oder (gegengesetzten Sinne krümmen. Beispielseise werde angenommen, daß die Enden 5 Nei einer relativen Erwärmung des Streifens i sich aufeinander zu bewegen und bei ausreichender Erwärmung berühren. Die Oberfläche des Streifens i ist geschwärzt; diejenige des Streifens?, poliert. Außerdem ist der Streifen i, wie aus der Seitenansicht nach Abb. 2 erkennbar ist, mit einer Anzahl ebenfalls geschwärzter Flügel 8 besetzt. Dadurch wird einmal die Auffangfläche des Streifens i vergrößert und zweitens der Streifen 2 gegen Strahlung abgeschirmt, wenn diese von hinten auf die Vorrichtung auftrifft.
  • Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, die Zweimetallstreifen dicht unterhalb der Kontaktenden 5 einzuschnüren, wie dies bei 9 erkennbar ist. Dadurch wird die Abführung der Kontaktwärme, die sich beim Schließen oder öffnen der Kontaktspitzen 5 bildet, an die unteren Teile der Zweimetallstreifen erschwert oder ganz verhindert. Außerdem wird auch die überleitung von Wärme von dem heißeren Streifen i auf den Streifen 2 unterbunden. In noch vollkommenerem Maße wird dies erreicht, wenn an den Stellen 9 isolierende Zwischenstücke vorgesehen werden, so daß die Kontakte 5 gegen die Streifen i und 2 sowohl elektrisch wie thermisch isoliert sind, wie dies bei Bimetallschaltern an sich bekannt ist. In diesem Falle müssen natürlich die Kontakte 5 besondere Zuleitungsdrähte erhalten, - die zweckmäßig ebenfalls in dem Fuß 3 eingeschmolzen sind.
  • Die Wirkungsweise der Anordnung ist folgende: Trifft eine elektromagnetische Strahlung auf @ die Flügel 8 des Streifens i, so erwärmt sich dieser und krümmt sich auf den kalt bleibenden Streifen 2 zu, bis die Kontakte 5 sich berühren und damit ein an die Zuführungsdrähte angeschlossener Stromkreis geschlossen wird. Dieser Stromkreis kann zur Steuerung irgendwelcher Schaltapparate benutzt werden. Durch Einbau einer Skala neben den Kontakten 5 kann die Abstandsänderung derselben unter der Einwirkung der Strahlung zahlenmäßig abgelesen und damit die Stärke der Strahlung gemessen werden.
  • Zweckmäßig wird zum mechanischen Schutz die ganze Anordnung in ein Glasgefäß 6 eingebaut, das einen Fuß 7 mit Zuführungsklemmen zu den Drähten q. besitzt. Besonders vorteilhaft wird die Anordnung, wenn der Fuß 7 die Form eines gewöhnlichen Glühlampensockels aufweist. Weiterhin kann es vorteilhaft sein, das Glasgefäß zu evakuieren oder aber mit einer Gasfüllung zu versehen. Endlich kann es sich empfehlen, wenn z. B. ultraviolette Strahlung in Frage kommt, das Gefäß 6 aus Quarz herzustellen.
  • Wird durch die beschriebene Anordnung eine Lichtquelle gesteuert, die gleichzeitig zur Bestrahlung der Vorrichtung dient, so ergibt sich eine besonders einfache Flackerlichtanordnung, wie sie z. B. für Reklamezwecke sehr geeignet ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Durch elektromagnetische Strahlung oder Lichtstrahlung betätigte Kontaktvorrichtung mit einem geschwärzten, für die Aufnahme der Strahlung bestimmten und einem nicht zur Strahlungsaufnahme bestimmten, von ersterem abgeschirmten Zweimetallstreifen, die beide in einem zweckmäßig evakuierten Glas- oder Quarzgefäß, vorzugsweise in Glühlampenform, eingeschmolzen sind und deren freie Enden als Kontaktgeber dienen, dadurch gekennzeichnet, daß sich die geraden Streifen mit ihren Breitseiten parallel oder in bezug auf die Längsachse schwach geneigt gegenüberstehen, und daß der geschwärzte, für die Strahlungsaufnahme bestimmte Streifen (i) eine Anzahl ebenfalls geschwärzter, quer zur Längsachse des Streifens verlaufender schmaler Auffangflügel (8) von verhältnismäßig großer Länge trägt. z. Kontaktvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Zweimetallstreifen zwecks Drosselung des Wärmeflusses dicht unterhalb der Kontaktenden eingeschnürt sind. 3. Kontaktvorrichtung nach Anspruch i und z, dadurch gekennzeichnet, daß an den freien Enden der Zweimetallstreifen thermisch und elektrisch isolierende Träger für die mit besonderen Zuleitungsdrähten versehenen Kontakte angeordnet sind. q.. Kontaktvorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zweimetallstreifen z. B. mit Hilfe einer neben den Kontakten angeordneten und die Abstandsänderung messenden Skala zugleich als Anzeigevorrichtung für die Größe der auffallenden Strahlungsenergie dienen. 5. Einrichtung mit einer Kontaktvorrichtung nach Anspruch i bis 4., dadurch gekennzeichnet, daß eine von der Kontaktvorrichtung gesteuerte elektrische Lichtquelle als Strahlungsquelle dient, so daß die Anordnung wie eine Flackerlichtbeleuchtung wirkt.
DEA72763D 1933-03-17 1934-03-17 Durch elektromagnetische Strahlung oder Lichtstrahlung betaetigte Kontaktvorrichtung Expired DE655388C (de)

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DE (1) DE655388C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE963009C (de) * 1952-03-16 1957-05-02 Otto Ramstetter Dipl Ing Bimetallrelais
DE1015095B (de) * 1952-08-21 1957-09-05 Micro Balancing Inc Temperaturabhaengige elektrische Schaltvorrichtung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE963009C (de) * 1952-03-16 1957-05-02 Otto Ramstetter Dipl Ing Bimetallrelais
DE1015095B (de) * 1952-08-21 1957-09-05 Micro Balancing Inc Temperaturabhaengige elektrische Schaltvorrichtung

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