DE654867C - Verfahren und Vorrichtung zur Bestimmung des Wassergehaltes feuchter Massen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Bestimmung des Wassergehaltes feuchter Massen

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DE654867C
DE654867C DEJ53516D DEJ0053516D DE654867C DE 654867 C DE654867 C DE 654867C DE J53516 D DEJ53516 D DE J53516D DE J0053516 D DEJ0053516 D DE J0053516D DE 654867 C DE654867 C DE 654867C
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Description

Beim Mischen von Beton kommt es darauf an, daß die einzelnen Ansätze die gleichen Mengenverhältnisse von Zement, Wasser und Füllstoffen aufweisen. Sand und Füllstoffe, wie ζ. B. Kies oder Schotter, sind aber stets mehr oder weniger feucht, und wenn der Feuchtigkeitsgehalt dieser Massen nicht berücksichtigt wird, ergeben sich ungenaue Teilmengen der einzelnen Bestandteile. Wenn beispielsweise der in einem Ansatz verwandte Sand mehr Oberflächenfeuchtigkeit als der des vorhergehenden Ansatzes enthält, wird der zweite Ansatz mehr Wasser und weniger Sand als der erste enthalten. Ähnliche Er-
!g wägungen gelten für andere pulverförmige oder körnige Massen. Die \Orliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Bestimmung des prozentualen Feuchtigkeitsgehaltes von pulverförmigen oder körnigen Massen; die neue Vorrichtung ist insbesondere für den Gebrauch auf der Baustelle selbst bestimmt.
Bei der Bestimmung des Feuchtigkeitsgehaltes poröser fester Massen, wie z. B. von Holz, kann man so vorgehen, daß man zwei Probestücke von gleichem Volumen, von denen das eine getrocknet wurde und das andere in dem feuchten Zustand belassen ist, gegeneinander auswiegt, wobei das Verhältnis der beiden Gewichte unmittelbar den prozentualen Feuchtigkeitsgehalt ergibt.
Handelt es sich dagegen um Massen, wie z. B. Sand, so würde ein derartiges Verfahren zu ungenauen Ergebnissen führen, da die Feuchtigkeit im Sand dessen Volumen beträchtlich erhöht. Wenn also von zwei Gefäßen gleichen Inhalts das eine mit trockenem und das andere mit feuchtem Sand gefüllt wird, so ist das Gewicht des in dem 'zweiten Gefäß befindlichen Sandes, vermindert um das Gewicht des darin enthaltenen Wassers, nicht gleich dem Gewicht des in dem ersten Gefäß enthaltenen trockenen Sandes.
Abgesehen von empfindlichen und umständlichen Laboratoriumsinstrumenten, die für den Gebrauch auf der Baustelle ungeeignet sind, war es bereits bekannt, den Feuchtigkeitsgehalt von Sand dadurch zu bestimmen, daß eine Probe trockenen Sandes unter Wasser gegen eine Probe feuchten Sandes ausgewogen wird. Die Vorrichtung zur Ausführung dieses Verfahrens, das auf einem gänzlich anderen Prinzip als die Erfindung beruht, ist jedoch im Vergleich zu der neuen Vorrichtung sehr umständlich und weist überdies eine Reihe von Fehlerquellen auf, so daß sie für den Gebrauch auf der Baustelle ebenfalls wenig geeignet erscheint.
Demgegenüber besteht das wesentliche Kennzeichen des Verfahrens nach der Erfindung darin, daß der Feuchtigkeitsgehalt einer Probemenge der feuchten Masse dadurch be-
stimmt wird, daß man in ein Versuchsgefäß eine bestimmte Gew'ichtsmenge der feuchten Masse gibt, deren Gewicht auf Grund einer vorhergehenden Bestimmung des spezifischen" Gewichtes von trockener Masse der gleichet^ Art ermittelt ist, daß man zu dieser Versuchst menge so viel Wasser hinzufügt, bis die erhaltene Mischung ein bestimmtes Volumen (beispielsweise den Inhalt des \^ersuchsgefäßes) erreicht hat, und daß man dann die Menge des hinzugefügten Wassers bestimmt. Aus diesem Gewicht kann der prozentuale Feuchtigkeitsgehalt der untersuchten Masse bestimmt werden. Gegenüber dem bekannten Verfahren wird hierdurch ferner" der Vorteil erreicht, daß es lediglich erforderlich ist, ein Gefäß mit Wasser zu füllen, dessen Inhalt, was von großer Wichtigkeit ist, dabei umgerührt werden kann, so daß alle eingeschlossene Luft entfernt wird, und daß die Gefahr des Herausschwemmens der feuchteren Sandteilchen vermieden wird, die beim Auswiegen von ins Wasser eintauchenden Proben nach dem bekannten Verfahren in hohem Maße vorhanden ist.
Das spezifische Gewicht der trockenen Probe wird ähnlich wie der Feuchtigkeitsgehalt der feuchten Probe bestimmt,- indem nämlich in ein Versuchsgefäß eine bekannte Gewichtsmenge der trockenen Masse gegeben, zu dieser bis zur Erreichung eines vorher bestimmten Gesamtvolumens Wasser hinzugefügt und dann das Gewicht des hinzugefügten Wassers bestimmt wird. Die Erfindung betrifft ferner eine Waage, deren Skala eine Reihe von Teilungen für einen einzigen Zeiger aufweist, aus denen das spezifische Gewicht der "trockenen Probemasse und der Feuchtigkeitsgehalt der feuchten Probemasse direkt abgelesen werden kann.
Eine derartige Waage, mittels derer das Verfahren nach der Erfindung in geeigneter Weise durchgeführt werden kann, ist in der beiliegenden Zeichnung dargestellt. Die Erfindung bezieht sich nicht auf den eigentlichen Mechanismus der Waage, der von irgendeiner geeigneten Art, beispielsweise der einer Neigungswaage, sein kann. Wenn die Masse in das Gefäß 6 gegeben wird,.bewegt sich der Zeiger 2 über der Skala 4 von links nach rechts. Die Skala.4 enthält eine Zeigermarke 8, eine in spezifischen Gewichten geeichte Teilung 10, deren Werte von der Nullstellung des Zeigers a,us wachsen, eine weitere Teilung 12 für spezifische Gewichte, deren Werte umgekehrt lauf en (d. h. von der Nullstellung des Zeigers aus kleiner werden), und eine Teilung 14, die den Feuchtigkeitsgehalt in Prozenten angibt und deren Werte ebenfalls umgekehrt laufen.
Das Gefäß 6 hat einen schwenkbaren Dekkel 16, der bei 18 derart an einen vorspringenden Lappen 20 angelenkt ist, daß er in der .Ebene der Öffnung des Gefäßes geschwenkt $ft'^rden kann. Hierdurch wird eine genaue '^tiilung des Gefäßes erreicht. ;'i vBei der Durchführung des Verfahrens wird 'so viel von der getrockneten Probe der körnigen Masse in das Gefäß 6 getan, bis der Zeiger sich auf die Zeigermarke 8 einstellt. Darauf wird unter Umrühren zwecks Entfernung der eingeschlossenen Luft so lange Wasser in das Gefäß gegeben, bis es vollkommen gefüllt ist, so daß, wenn der Deckel 16 geschlossen wird, sich keine Luft unter ihm befindet. Der Zeiger bewegt sich dann weiter nach rechts, und der AVert, den er auf der Teilung 10 angibt, ist das spezifische Gewicht der getrockneten Masse, das beispielsweise 2, 8, sein soll.
Darauf wird das Gefäß 6 geleert, gereinigt und getrocknet und so viel von einer feuchten Probe der zu bestimmenden Masse hineingegeben, bis der Zeiger auf der Teilung 12 den Wert 2, 8 anzeigt. Darauf wird das Ge- ,85 faß wie oben vollständig mit Wasser gefüllt; der Zeiger 2 zeigt dann auf der Teilung 14 den prozentualen Feuchtigkeitsgehalt der untersuchten Masse an.
Statt für beide Bestimmungen das gleiche go Gefäß 16 zu verwenden, kann man auch zwei gesonderte Gefäße nehmen, die nacheinander auf die Waagschale 7 getan werden. Es ist nicht unbedingt erforderlich, daß diese beiden Gefäße das gleiche Gewicht oder den gleichen Inhalt haben, da die Teilungen 12 und 14 einstellbar angeordnet sein können. Indessen ist es im allgemeinen vorzuziehen, zwei in jeder Beziehung gleiche Gefäße zu verwenden, und sei es auch nur aus dem Grunde, daß dadurch Fehler vermieden werden, die entstehen können, wenn das für die trockene Probe bestimmte Gefäß für die feuchte Probe verwandt wird.
Es ist leicht einzusehen, daß die trockene Probe einer Masse von hohem spezifischem Gewicht die Hinzufügung einer größeren Wassermenge bis zur Füllung des Gefäßes erfordert und daß der Zeiger 2 sich dabei weiter nach rechts bewegt, als dies bei einer Probe von gleichem Gewicht, aber geringerem spezifischem Gewicht der Fall ist.
Eine ähnliche Erwägung gilt für die feuchte Probe; wenn der Feuchtigkeitsgehalt hoch ist, wird das Volumen, welches man in n5 das Gefäß 6 geben muß, um den Zeiger bis zu einem bestimmten Wert der Skala 12 zu bringen, größer sein, als wenn der Feuchtigkeitsgehalt gering ist. Um das Gefäß zu füllen,wird man daher im ersten P'all \veniger i2« Wasser benötigen als im zweiten Fall, und der Zeiger wird sich daher nicht so weit nach
rechts bewegen. Der Wert Null der Teilung 14 muß sich also auf der rechten Seite befinden, wie dies in der Zeichnung dargestellt ist. Die Werte der verschiedenen Teilungen können entweder durch Rechnung oder durch Versuche bestimmt werden. Die dargestellten Teilungen gelten für Massen, die schwerer sind als Wasser. Sie können jedoch auch leicht so angeordnet werden, daß sie für Massen von geringerem spezifischem Gewicht als ι gelten.

Claims (1)

  1. Patentansprüche:
    i. Verfahren zur Bestimmung des Wassergehaltes feuchter Massen, wie z. B. von Kies oder Sand, dadurch gekennzeichnet, daß in ein Versuchsgefäß eine bestimmte Gewichtsmenge der feuchten Masse gegeben wird, die auf Grun"d des spezifischen Gewichtes von trockener Masse der gleichen Art ermittelt wurde, daß zu dieser so lange Wasser hinzugegeben wird, bis die entstandene Mischung ein bestimmtes Volumen (beispielsweise den
    . . Inhalt des Versuchsgefäßes) erreicht hat, ■; /und daß die Menge des hinzugefügten
    '· : Wassers bestimmt wird.
    ■ " 2. Zeigerwaage zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Skala eine Teilung (12) für spezifische Gewichte, deren Werte von der Nullstellung des Zeigers aus abnehmen, eine Teilung (14) für die Wassergehalte, die weiter von der Nullstellung entfernt ist als die genannte Teilung (12) für die spezifischen Gewichte und deren Werte von der Nullstellung des Zeigers aus abnehmen, sowie eine Zeigermarke (8) und eine weitere Teilung (10) für spezifische Gewichte enthält, deren Werte von der Nullstellung aus zunehmen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEJ53516D 1934-10-26 1935-10-27 Verfahren und Vorrichtung zur Bestimmung des Wassergehaltes feuchter Massen Expired DE654867C (de)

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GB3070834A GB444077A (en) 1934-10-26 1934-10-26 Improvements in methods of and apparatus for determining the moisture content of powdery and granular material

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WO1999060375A1 (en) * 1998-05-20 1999-11-25 Cleveland-Cliffs, Inc. Moisture content analysis of substances by flooding

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