DE895068C - Verfahren zur Pruefung von Ruettelbeton und zur Herstellung von Betonproben aus Ruettelbeton - Google Patents

Verfahren zur Pruefung von Ruettelbeton und zur Herstellung von Betonproben aus Ruettelbeton

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DE895068C
DE895068C DED3355D DED0003355D DE895068C DE 895068 C DE895068 C DE 895068C DE D3355 D DED3355 D DE D3355D DE D0003355 D DED0003355 D DE D0003355D DE 895068 C DE895068 C DE 895068C
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DE
Germany
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concrete
ruettelbeton
vibrating
testing
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Expired
Application number
DED3355D
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English (en)
Inventor
Josef Dr Fritsch
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Walter Bau AG
Original Assignee
Dyckerhoff and Widmann AG
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28BSHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28B1/00Producing shaped prefabricated articles from the material
    • B28B1/08Producing shaped prefabricated articles from the material by vibrating or jolting

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Sampling And Sample Adjustment (AREA)
  • Investigating Strength Of Materials By Application Of Mechanical Stress (AREA)

Description

  • Verfahren zur Prüfung von Rüttelbeton und zur Herstellung von Betonproben aus Rüttelbeton Die Erfindung betrifft eine weitere Ausgestaltung des Verfahrens nach dem Patent 88,8 o16.
  • Das Patent 888 oz6 hat eine Prüfung zum Vorausbestimmen des beim Einrütteln sowie in der Folge zu erwartenden Verhaltens einer Betonmischung zum Gegenstand, wobei die Änderungen der den Rüttelbeton bestimmenden Eigenschaften, wie Laichte, Raumgewicht usw., im Zuge des baustellenmäßigen Rüttelvorganges laufend gemessen und vorzugsweise in Schaubildern zur Darstellung gebracht werden. Nach der bevorzugten Ausführungsform dieses Verfahrens wird .der zu untersuchende Beton in einen mit einer Rüttelvorrichtung versehenen Behälter mit lose aufgesetztem Deckel eingebracht und die sich durch die Schrumpfung des Betons nachergebende Senkung des Deckels laufend registriert. Diejenige Stellung des Deckels, die der vollkommenen Frischbetonverdichtung entspricht, .ist besonders bezeichnet, so daß .die je3veil,i.ge Stellung des Deckels über dieser Marke das in jedem Augenblick vorhandene Porenvolumen anzeigt.
  • Die Neigung der in der Registriertrommel aufgezeichneten Setzungskurve ist ein Maß für die sogenannte Rüttelwilligkeit, die wichtigste Kennziffer für die Beurteilung von Rüttelbeton, der betreffenden Mischung. Verläuft die sogenannte Setzungskurve steil, so weist dies auf eine große Rüttelwilligkeit hin, wie umgekehrt eine flach verlaufende Setzungskurve darauf hinweist, daß der Beton der Rfittelung erheblichen Widerstand entgegensetzt. Vorzugsweise wird gleichzeitig die Menge der ausgeschiedenen Luft oder des Wassers gemessen. Ferner können Menge und Verteilung der Luftporen, Zementleimaustritt, beginnende Auswaschung und etwaige Entmischungen während der Verdichtung des Rüttelkö@rper@ durch' ein Fenster oder nach dem Ausschalen festgestellt werden.
  • Schließlich gestattet das Verfahren nach dem Patent 888 or6, durch vergleichende Versuchsreihen die Gesetze zu erforschen:, nach denen das Verhalten einer Betonmischung während und nach dem Rütteln, vor allem die Rüttelwilligkeit durch Veränderung gewisser Faktoren be:einflußt werden. So haben beispielsweise Wasserzusatz, Größe der Form der Körnchen, chemische. Zusätze, die Zementsorte als solche usw. maßgebliche Einflüsse auf die Rüttelwilligkeit.
  • Die nach dem Hauptverfahren durchgeführten Messungen haben bestätigt, daß auf dem angegebenen. Weg. die fraglichen Eigenschaften und Merkmale von Rüttelbetonmischungen außerordentlich gut überprüft werden können.
  • Die weitere Ausgestaltung .der Erfindung des Patents 888 oz6 läuft dararuf hinaus, die übliche Herstellung von Probekörpern durch Einrütteln von Beton in Probeformen mit dem Meßvorgang nach dem Hauptverfahren in Verbindung zu bringen, derart, daß beim baustellenmäßigen Rüttelvorgang mit Hilfe von entsprechenden, im Rüttelbehälter angeordneten Formen gleichzeitig auch Betonprobekörper üblicher Art, wie Würfel, Präbebalken u. ,dgl., hergestellt und diese dann nach dem Abbinden den üblichen Prüfungen unterzogen werden.
  • Die Herstellung von Probekörpern erfolgte ursprünglich für die Prüfung von Gußbeton, weichem Beton und Stampf'beton. Nach Einführung des Rüttelverfahrens half man sich dann in der Weise, daß man die Rüttelgeräte m:it diesen althergebrachten Behältern in Verbindung brachte, also beispielsweise Innenriittler in die mit Beton gefüllte Form oder in einen Aufsatzkasten. hierzu einführte oder Riittelgeräte auch außen an die Formen anlegte.
  • Durch aderartige Arbeitsweisen kann nur ein ungefährer Eindruck über die Eigenschaften der Betonmischung als Rüttelbeton erhalten werden; denn die Ergebnisse weichen erheblich von denjenigen ab, welche .der Beton im Bauwerk selbst bei der Verdichtung erfährt. Die Herstellung von Proben in der erwähnten Art und Weise trägt vor allem dem Umstand nicht genügend Rechnung, daß jedes Rüttelgerät eine wesentlich energischere Rüttelwirkunghervorbringt, wennes auf eine kleinere Betonmenge einwirkt, die überdies näher zum Rüttelkörper liegt. Weiterhin zeigt die heute gebräuchlicheArt des Einrüttelns vorn Beton in Probeformen nur die Verdichtung nach einer willkürlich gewählten Rüttelzeit. Dagegen bewährt sie keinen Einblick in den, zeitlichen Verlauf der Rüttelwirkung und läßt auch daher keine Gesetzmäßigkeit erkennen, wie der Beton ausfällt, wenn die Rüttelzeit etwas länger oder kürzer bemessen wird.
  • Den geschilderten Mißständen hilft die Erfindung .dadurch ab, daß sie die Probekörper im Wege des Einrüttelns unter den nach dem Hauptverfahren vorgesehenen Bedingungen, die dem baustellenmäßigen Rüttelvorgang entsprechen, herstellt.
  • Zur Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung dient vorzugsweise eine Einrichtung, die gekennzeichnet ist durch ein zweiteiliges Rüttelgefäß, dessen abnehmbarer Boden sattelartig zur Aufnahme der Formen für die herzustellenden Betonprobekörper ausgebildet ist.
  • Weitere Einzelheiten der Erfindung seien an Hand .der in der Zeichnung dargestellten beispielsweisen Ausführungsform des Verfahrens geschildert.
  • Das mit dem Rüttler r ausgerüstete Rüttelgefäß@ 2. ist zweiteilig ausgebildet, wobei der obere Teil leicht lösbar mit dem Bodenteil verbunden ist. Der Bodenteil wird sattelartig durch die beiden Formen .3 gebildet, .die der Aufnahme des Betons zur Herstellung von Betonprobekörpern dienen. Die Dimensionierung dieser Formen entspricht den für Betonkörper vorgesehenen Normen.. Bei der Füllung des Rüttelgerätes werden die Formen 3 mitgefühlt, s-o: daß dementsprechend bei dem Rüttelvorgang gleichzeitig der Beton in diesen Formen verdichtet wird. Die Feststellung der Rüttelwilligkeit erfolgt analog deni Patent 888 o16, während die im gleichen Rüttelvorgang hergestellten Probebetonkörper in der üblichen Art und Weise auf ihre Eigenschaften geprüft werden.
  • Die Rüttelbirne :2 ist in dem dargestellten Beispiel liegend angeordnet, wodurch erreicht wird, daß der Beton in .den Würfelformen ähnlich wie im Bauwerk selbst zum größten Teil in der Richtung liegt, in welcher die Rüttelwirkung am größten ist, und zwar ist dies senkrecht zur Achse des Rüttlers.
  • Das Maß der jeweiligen Verdichtung ist durch das Nachsinken des lose aufgesetzten Deckels gegeben. Der Deckel q. ist über .den (Rollen. 9 am Seil 6 aufgehängt. Inder Anfangsstellung wird ihm das Gleichgewicht durch das Gegengewicht 8 gehalten. Das Absinken des Deckels wird auf der Registriervorrichtung 7 laufend vermerkt.
  • Die Erfindung nutzt somit den Vorgang .der Verdichtung zwecks Prüfung der Eigenschaften des Betons gleichzeitig .dazu aus, Probebetonkärper herzustellen. Für diese Probekörper wird dementsprechend durch Registrierung der sich bei der Verdichtung ergebenden Kurve gezeigt, in welcher Weise und nach welchen Gesetzen sich die maßgebenden Eigenschaften .des Rüttelbetons in jedem Augenblick eines baustellenmäßigen Rüttelvorganges ändern. Insbesondere ist schon während des Einrüttelns erkennbar, bis zu welchem Prozentsatz in jedem Augenblick die vollkommene Frischbetonverdichtung erreicht ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Verfahren zum Vorausbestimmen des beim Einrütteln sowie in der Folge zu erwartenden Verhaltens einer Betonmischung nach dem Patent 888 ar6, dadurch gekennzeichnet, daß beim baustellenmäßigen Rüttelvorgang mit Hilfe von entsprechenden, im Rüttelbehälter angeordneten Formen gleichzeitig auch Betonprobekörper üblicher Art, wie Würfel, Probebalken u. dgl., hergestellt werden. a. Verfahren nach Anspruch r, gekennzeichnet .durch ein zweiteiliges Rüttelgefäß, dessen abnehmbarer Boden sattelartig zur Aufnahme der Formen für die herzustellenden Betonprobekörper ausgebildet ist.
DED3355D 1943-10-29 1943-10-29 Verfahren zur Pruefung von Ruettelbeton und zur Herstellung von Betonproben aus Ruettelbeton Expired DE895068C (de)

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