DE654747C - Maschine zum Beschneiden und Ausputzen von Buersten, Besen oder Pinseln - Google Patents

Maschine zum Beschneiden und Ausputzen von Buersten, Besen oder Pinseln

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Publication number
DE654747C
DE654747C DEZ23073D DEZ0023073D DE654747C DE 654747 C DE654747 C DE 654747C DE Z23073 D DEZ23073 D DE Z23073D DE Z0023073 D DEZ0023073 D DE Z0023073D DE 654747 C DE654747 C DE 654747C
Authority
DE
Germany
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brushes
trimming
cleaning
machine
devices
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Expired
Application number
DEZ23073D
Other languages
English (en)
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Anton Zahoransky GmbH and Co
Original Assignee
Anton Zahoransky GmbH and Co
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Publication date
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Priority to DEZ23073D priority Critical patent/DE654747C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE654747C publication Critical patent/DE654747C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A46BRUSHWARE
    • A46DMANUFACTURE OF BRUSHES
    • A46D9/00Machines for finishing brushes
    • A46D9/02Cutting; Trimming

Landscapes

  • Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)
  • Brushes (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

  • Maschine zum Beschneiden und Ausputzen von Bürsten, Besen oder Pinseln Bisher wurden die Bürsten fast ausschließlich von Hand beschnitten und ausgeputzt und dabei nicht nur einmal über die Beschneidemaschinen geführt, sondern je nach dem Grade der geforderten Sauberkeit zwei oder mehrere Male, wobei die Bürsten zwischendurch nicht nur ausgeputzt, sondern auch gewendet wurden, um das Beschneiden von beiden Seiten her zu ermöglichen. Es ist auch bekannt, die Bürsten in Haltevorrichtungen, die an Pendel angebracht waren, pendelnd über die Schneidwerkzeuge zu führen, um je nach der Länge des Pendels mehr oder weniger geschweifte Schnittlinien zu erzielen. Die Arbeitsfolge, die bisher bei der Handarbeit das beste Arbeitsergebnis zeitigte, wurde auch der Erfindung -zugrunde gelegt und noch vervollkommnet und beschleunigt. .
  • Gemäß der Erfindung wird die Bürste in einem Halter befestigt, der sie in gerader oder geschweifter Bahn zuerst über eine Beschneidemaschine für den Vorschnitt, dann über mehrere Kämm- und Ausputzwalzen führt, die nach wenigstens zwei sich überkreuzenden Richtungen arbeiten und so die Bürste von allen Seiten ausputzen und auskämmen, wonach die Bürste über eine zweite Beschneidemaschine geführt wird, welche der ersten gerade entgegengesetzt angeordnet ist. Der Halter kehrt dann auf dem gleichen Wege, also über Beschneidemaschine, Ausputz- und Auskämmwalzen und wieder Beschneidemaschine, an seinen Ausgangspunkt zurück. Statt des üblichen Wendens der Bürsten sind hier die Beschneidemaschinen einander entgegengesetzt angeordnet und die Bürsten werden auf dem Vor- und Rückweg darübergeführt, also jeweils in einer andern Richtung, so daß die gleiche Wirkung erzielt wird, wie durch das umständliche zeitraubende Wenden der Bürsten. Bei geringeren Ansprüchen an die Sauberkeit der Bürsten kann auch auf dem Rückweg eine neue Bürste in den Halter eingesetzt werden und so beschnitten und ausgekämmt werden, wodurch sich die Leistung nahezu verdoppelt. Das Verfahren kann also den gewünschten Anforderungen sowohl bezüglich der Leistungen wie auch der einwandfreien Arbeit angepaßt werden.
  • Die einzelnen Beschneide- und Äusputzvorrichtungen können unmittelbar hintereinander angeordnet werden, wodurch sich eine gedrängte Bauart ergibt und kann auch nach Gutdünken eine andere Reihenfolge gewählt werden.
  • Die Maschine kann auch auf bekannte Weise vollständig selbsttätig eingerichtet werden, indem Auslöse- und Greifvorrichtungen bewirken, daß die bearbeitete Bürste vom Halter selbsttätig ausgeworfen und dafür eine neue aus einem Vorratsbehälter erfaßt wird.
  • Gegenüber den bekannten selbsttätigen Maschinen zum Beschneiden, Ausputzen und Auskämmen von Bürsten oder Pinseln mit endlosen Förderbändern, Trommeln u. dgl. zeichnet sich die Maschine nach der Erfindung. durch große Einfachheit aus, denn es ist nur eine einzige Einspannvorrichtung vonnöten: Ferner genügt ein einfacher Tisch zum Aufbau der ganzen Maschine, wobei im unteren Teile die Antriebsvorgelege in bekannter Weise eingebaut werden können, während auf der Tischplatte die Beschneide-, Auskämm-und Ausputzmaschinen angeordnet werden.
  • Die einfache Ausführung ist auch für die Bedienung der Maschine von Bedeutung, da das öftere Umstellen derselben für die verschiedenen Bürstensorten wesentlich müheloser und schneller vorgenommen werden kann als bei Maschinen mit einer ganzen Anzahl Spannvorrichtungen, Führungsschablonen u. dgl.
  • Da bei den bekannten selbsttätigen Maschinen die Bürsten immer nur in einer Richtung über die Beschneide- und Ausputzvorrichtungen geführt werden, müßten, um eine ähnliche Bearbeitung, wie durch die pendelnde Bewegung nach der Erfindung mit Hin- und Rückweg zu erzielen, die Bürsten noch ein zweites Mal durch die Maschine geführt werden, nachdem sie vorher gewendet wurden, was sich aber nur sehr umständlich bewerkstelligen ließe. _ ` Die Pendelbewegung bzw. die Hinundherführung des Bürstenhalters über den Beschneide- und Ausputzvorrichtungen kann gemäß der Erfindung sowohl selbsttätig geschehen, wobei die Bürsten also nur jeweils ein- und ausgespannt werden, wie sie auch von Hand vorgenommen werden kann, wenn dies in besonders gelagerten Fällen erwünscht sein sollte.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, wobei die Antriebsvorgelege als unwesentlich weggelassen sind.
  • Auf einem Tisch i werden an gegenüberliegenden Seiten Beschneidemaschinen z und 3 angeordnet, die in bekannter Weise ausgeführt sein können, also mit sich drehenden Werkzeugen, wie dargestellt, oder mit hin und her bewegten Messerplatten oder ähnliches. Die Beschneidemaschinen können auch jeweils von verschiedener Art sein, jedoch soll erfindungsgemäß ihre Anordnung so sein, daß sie einander entgegengesetzt gerichtet sind, also entweder einander zugekehrt oder voneinander abgewendet. Die bekannten Abschneidemaschinen arbeiten nicht nach jeder Richtung gleich gut, vielmehr gibt es immer eine vorzugsweise zu benutzende Schnittrichtung. Diese bevorzugte Schnittrichtung soll also bei beiden Maschinen nicht Bleichlaufen, sondern entgegengesetzt gerichtet sein. Zwischen den Beschneidemaschinen z und 3 ist genügend Platz zu lassen für verschieden Ausputz- und Auskämmvorrichtungen. In dem dargestellten Beispiel ist anschließend an .jede Beschneidemaschine eine breite Ausputz-,walze 4 und 5 mit einander entgegengesetzter Drehrichtung angeordnet. Die Walzen :4 und 3 können in bekannter Weise mit Faserbündeln. Stahlstiften, Kämmen u. dgl. besetzt sein, um für den vorgesehenen Zweck das- beste Ergebnis zu erzielen. Die Ausputzwalzen 4. und 5, die in Richtung der Beschneidemaschinen arbeiten, haben nicht allein die Aufgabe, die Bürsten von losen Haaren, anhaftenden Schmutz- und Staubteilchen zu befreien, sondern sie sollen auch die Faserbündel so aufrichten, daß die Beschneidemaschinen wirksam angreifen können. Zwischen den breiten Ausputzwalzen 4. und 5 sind weitere Ausputzwalzen 6 und 7 angeordnet, die quer zu den ersteren arbeiten und auch schmaler ge- halten sein können. Auch diese Walzen können beliebig mit Faserbündeln, Stiften, Hechelzähnen u. dgl. versehen sein. Bewährt hat sich eine Besetzung mit Faserbündeln in Verbindung mit Hechelzähnen 8, wodurch gleichzeitiges Ausputzen und Ausk ämnien erzielt wird, da die starken Hechelzähne Bahn schaffen für die weicheren Faserbündel, die sonst nicht durchdringen können, dafür aber Staub usw. besser aufnehmen und ausputzen.
  • Der Antrieb all dieser Beschneide- und Ausputzvorrichtungen kann von einem nicht dargestellten Vorgelege unter dem Tisch mittels Riemen o. dgl. erfolgen, wozu in der Tischplatte entsprechende Aussparungen vorgesehen sind.
  • Um die Bürsten über die Beschneidemaschinen zu führen, ist erfindungsgemäß, über dein Tisch an zwei Säulen c] und io eine auswechselbare Führungsschablone i i in der Höhe verstellbar angeordnet. Die Höhenverstellung kann in der vereinfachten Ausführung mittels Schlitzen i2 geschehen oder in bekannter Weise mittels Schraubentrieb. In der Führungsschablone i i ist eine Führungsnut 13 eingearbeitet, die je nach dem gewünschten Bürstenschnitt verschieden gewählt wird, so daß für die verschiedenen Schnittarten 'verschiedene Führungsschablonen ii eingesetzt werden müssen. In der Führungsnut 13 hängt mittels zweier Rollenbolzen 14 ein Werkstückhalter 15, in welchem die Bürsten in bekannter Weise befestigt werden können. Die zu beschneidenden Bürsten können also mittels des Halters 15 an der Schablone i i entlang über Beschneide- und Ausputzvorrichtungen geführt werden, wobei die Führungsnut 13 eine gerade oder eine mehr oder weniger gewölbte bzw. geschweifte Schnittfläche bestimmt und die Schnitthöhe sich durch Höher- oder Tieferstellen der Schablone i i in den Schlitzen 1z oder auf ähnliche Weise wahlweise einstellen läßt.
  • An dem Bürstenhalter 15 können Handgriffe angebracht werden, um eine leichte Bewegung von Hand zu ermöglichen, oder es kann, wie im Ausführungsbeispiel, an einem auf und ab beweglichen Schieber 16 ein Hebelarm 17 angreifen, der mittels eines geeigneten Getriebes eine Hinundherbewegung selbsttätig und beliebig ausschaltbar vollführt. In bekannter Weise kann die Hinundherbewegung des. Hebels 17 auch mit wechselnden Geschwindigkeiten vorgenommen werden, so daß die Rückbewegung z. B. schneller erfolgt als die Vorbewegung. Derartige Hebelbewegungen sind bekannt, so daß sich ihre Darstellung in der Zeichnung erübrigt.
  • Die einander entgegengesetzte Anordnung der Beschneidevorrichtungen in Verbindung mit der pendelnden Vor- und Rückbewegung der Bürsten mit jedesmaligem Ausputzen und Auskämmen von allen vier Seiten bewirkt eine gründliche und zweckentsprechende Bearbeitung der Bürsten.
  • Es sind auch vielfache Anpassungsmöglichkeiten und Änderungsmöglichkeiten der Maschine nach der Erfindung gegeben. Außer der schon erwähnten Auswechselbarkeit der Führungsschablonen i i und der Möglichkeit selbsttätiger oder nicht selbsttätiger Bewegung des Halters 15 ist es beispielsweise auch möglich, die Beschneide- und Ausputzvorrichtungen in anderer Reihenfolge oder mit anderer Drehrichtung, als beschrieben, anzuordnen, wenn besondere Gründe dafür gegeben sind. Ebenso kann der Halter 15 auch selbsttätig arbeitend ausgeführt werden, so daß die fertigen Bürsten. selbsttätig entspannt werden und aus einem Vorratsbehälter jeweils eine zu beschneidende Bürste selbsttätig entnommen und eingespannt wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Maschine zum Beschneiden und Ausputzen von Bürsten, Besen oder Pinseln mit wenigstens zwei Beschneidevorrichtungen, dazwischen oder anschließend angeordneten Ausputzvorrichtungen, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltevorrichtung für die Werkstücke (15) eine an sich bekannte Hinundherbewegung über eine Führungsbahn an den Beschneide- und Ausputzvorrichtungen entlang ausführt, wobei als Führung zur Erzielung bestimmter Schnittlinien auswechselbare Schablonen (i i) dienen, in deren Führungsnuten (13) o. dgl. die Haltevorrichtungen mittels Rollenbolzen (1q.) entlang gleiten. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidflächen der Beschneidev orrichtungen einander entgegengesetzt angeordnet sind. 3. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausputzwalzen (6, 7) gleichzeitig mit Faserbündeln und Hechelzähnen besetzt sind.
DEZ23073D 1936-03-08 1936-03-08 Maschine zum Beschneiden und Ausputzen von Buersten, Besen oder Pinseln Expired DE654747C (de)

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