DE719284C - Verfahren und Vorrichtung zum Schleifpolieren drallartiger Laengsunten in Bohrungen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Schleifpolieren drallartiger Laengsunten in BohrungenInfo
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- DE719284C DE719284C DER97448D DER0097448D DE719284C DE 719284 C DE719284 C DE 719284C DE R97448 D DER97448 D DE R97448D DE R0097448 D DER0097448 D DE R0097448D DE 719284 C DE719284 C DE 719284C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B24—GRINDING; POLISHING
- B24B—MACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
- B24B33/00—Honing machines or devices; Accessories therefor
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- B24B—MACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
- B24B19/00—Single-purpose machines or devices for particular grinding operations not covered by any other main group
- B24B19/02—Single-purpose machines or devices for particular grinding operations not covered by any other main group for grinding grooves, e.g. on shafts, in casings, in tubes, homokinetic joint elements
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Finish Polishing, Edge Sharpening, And Grinding By Specific Grinding Devices (AREA)
Description
- Verfahren und Vorrichtung zum Schleifpolieren drallartiger Längsnuten in Bohrungen Bei der Herstellung von drallartigen Nuten in Bohrungen hinterläßt das Werkzeug infolge der Veränderungen der Schneide während des Schnittvorganges oftmals eine unsaubere Schnittfläche. Die Nuten weisen feine Risse oder Riefen auf, die, wenn sie nicht noch nachträglich entfernt werden können, das Werkstück unbrauchbar machen. Dies ist insbesondere der Fall bei Läufen für Schußwaffen, beispielsweise von Gewehren und Maschinengewehren, für die eine unbedingte Sauberkeit der Zugflächen gefordert wird.
- Man hat bereits versucht, die durch das Schneidwerkzeug sich ergebenden Unebenheiten der Oberfläche der Züge dadurch zu beseitigen, daß ein durch Bleiabguß vom Werkstück hergestellter Schleifstab, also mit entsprechend dem Nutendrall gewundenen Arbeitsbacken, unter Verwendung eines geeigneten Schleifmittels (Schmirgelpaste) mehrmals in Drallrichtung durch das Werkstück geführt wird. Hierbei zeigt es sich, daß die Oberfläche der eingeschnittenen Nuten keineswegs eine bessere Beschaffenheit erhält, da sich das Schleifmittel in den feinen, kurzen Rissen und Riefen ansammelt und durch die Längsbewegung des Schleifstabes in der einen und anderen Richtung zur Bildung von sich manchmal über die ganze Zuglänge erstreckenden Riefen führt. Solche Riefen lassen sich meist auch nicht durch längeres Schleifpolieren entfernen, so daß trotz des erhöhten Arbeitsaufwandes für die mehrmalige Bearbeitung der Werkstückausschuß nicht verhindert werden kann.
- Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren, durch welches in einfacher Weise ohne Mehraufwand an Arbeitszeit eine glatte, gleichmäßige Oberfläche von Hohlkörperriuten erreicht werden kann. Gemäß der Erfindung wird vorgeschlagen, dem Schleifwerkzeug, dessen Arbeitsbacken eine geringere Breite als die tu bearbeitenden Nuten haben, oder dem Werkstück während der relativen Längsbewegung zwischen beiden eine ständige kleinwinklige Drehpendelbewegung zu erteilen. Die Erfindung umfaßt ferner eine besondere einfache Vorrichtung zur Erzeugung. der Drehpendelbewegung und ein zur Ausübung des neuen Verfahrens geeighetes Schleifwerkzeug.
- An sich ist es bekannt, dem Werkzeug oder Werkstück eine Längsbewegung und eine Drehbewegung zu erteilen. Die bekannte Einrichtung ist zum Schleifen der Seitenwände von Nuten bestimmt. Hierbei führt das Werkzeug oder Werkstück am Ende der hin und her gehenden Bewegung eine schwingende Schaltbewegung aus, worauf nunmehr die andere der beiden Seitenwände bearbeitet werden kann. Auch beim Prägepolieren von Werkstücken ist es üblich, das Werkzeug außerhalb des Werkstückes durch eine Drehbewegung, auf eine neue zu bearbeitende Teilfläche weiterzuschalten.
- Demgegenüber besteht das Wesen der Erfindung darin, daß während jedes Durchgangs des Werkzeuges durch das Werkstück zwei. verschiedene Bewegungen erzeugt werden. Die erste Bewegung ist eine einsinnige, durch den Nutendrall gegebene Längsbewegung, die zweite Bewegung stellt dagegen eine die Längsbewegung sinusartig überlagernde Pendelbewegung dar, d. h. das Werkzeug bzw. das Werkstück pendelt um seine Achse während der Längsbewegung ständig hin und her, wobei die Pendelbewegung durch das Maß begrenzt ist, welches durch den Unterschied der Breiten der Arbeitsbacken und Nuten gegeben ist. Die Schleifrichtung ist daher in jedem Augenblick eine andere, wodurch die Glättung der behandelten Flächen wesentlich gefördert wird. Wird das Verhältnis der die Bewegungen erzeugenden Kurbeltriebe so gewählt, daß sich die sinusförmigen Bewegungen bei den einzelnen Schleifbewegungen in der Längsrichtung verschieben, so kommt bei jedem Durchgang eine bestimmte Stelle des Werkzeuges immer auf einer anderen Bahn mit dem Werkstück in Berührung, wodurch die behandelte Fläche noch gleichmäßiger in ihrer Beschaffenheit wird.
- In der Zeichnung sind eine Schleifmaschine und das Werkzeug für das neue Schleifverfahren beispielsweise dargestellt.
- In dem Maschinengestell i sind zwei mit drallartigen Nuten q. versehene Spindeln 3 gelagert (Abb. i). Die Spindeln werden in Büchsen 5, die mit dem Spindeldrall entsprechenden Führungen versehen sind, geführt, so daß bei der Auf- und Abwärtsbewegung des Schlittens 6 den in die Spindelköpfe 8 eingespannten Schleifwerkzeugen eine dem Drall entsprechende Längsbewegung erteilt wird. Der Drall der Züge 7 des Werkstückes -Io entspricht dem Drall der Spindeln 3. Der Schleifkörper i i des Werkzeuges wird also in der Drallrichtung des Werkstückes ständig ab- und aufwärts bewegt.
- Zur Ausübung des. erfindungsgemäßen Verfahrens ist das Schleifwerkzeug i i in der aus den Abb. 2 und 3 ersichtlichen Weise ausgebildet. Das Schleifwerkzeug kann nach einer Form hergestellt werden, bei der die Breite der Nuten etwa nur 1/3 der Breite der in das Werkstück eingeschnittenen Nuten 7 beträgt. Von dieser Form wird in üblicher Weise ein Bleiabguß auf einem Metallstab 9 genommen, der dann das Schleifwerkzeug i i bildet. Handelt es sich um die Herstellung von Schußwaffenläufen, so wird für jede Laufgröße eine besondere Form angefertigt.
- Der Metallstab 9 des Schleifwerkzeuges i i wird in den Spindelkopf 8 der Schleifmaschine eingespannt, und zwar derart, daß die Schleifrippen 12 des Schleifwerkzeuges iI etwa auf Mitte der Züge 7 stehen, wie aus Abb. 3 ersichtlich ist. Um bei jeder Längsbewegung des Schleifwerkzeuges zahlreiche Pendelbewegungen erzeugen zu können, sind die Einspannfutter Iq. für die Werkstücke Io mit einem Reibradkurbelantrieb 16 verbunden, der seinen Antrieb von dem Kurbelantrieb 13 zur Erzeugung der Längsbewegung erhält. Die Einspannfutter 14 sind in dem Konsol 17 drehbar gelagert, so daß sie entsprechend der von dem Reibradkurbelantrieb 16 ausgehenden Bewegung hin und her pendeln können. Dem Werkstück Io wird infolgedessen eine Schwingbewegung entsprechend der Breite der eingeschnittenen Nuten 7 abzüglich der Breite der Schleifrippen 12 erteilt. Durch das Pendeln des Werkstückes wird verhindert, daß sich Schleifstaub in den feinen Rissen oder Riefen der Schnittfläche sammelt und bei der Auf- und Abwärtsbewegung des Schleifkörpers i i zu noch ausgedehnteren Unebenheiten der Zugflächen führt.
- Die Erfindung ist für die Herstellung von Schußwaffenläufen von außerordentlicher Bedeutung, da die Entfernung der Unebenheiten in äußerst kurzer Zeit und mit unbedingter Sicherheit bewerkstelligt werden kann.
- Die Bewegung des Werkstückes oder des Werkzeuges beim Schleifvorgang kann selbstverständlich auch in anderer Weise erzeugt werden. So könnte erforderlichenfalls an Stelle des Schleifwerkzeuges i i dem Werkstück io eine Längsbewegung in Drallrichtung und dem Schleifwerkzeug i i eine ständige Pendelbewegung erteilt werden; andernfalls ist es auch möglich, beide Bewegungen lediglich dem Schleifwerkzeug i i zu erteilen.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Schleifpolieren drallartig verlaufender Längsnuten in Bohrungen, insbesondere von Schußwaffenzügen, unter Verwendung eines Werkzeuges mit entsprechend dem Nutendrall gewundenen Arbeitsbacken, bei dem das Werkzeug oder Werkstück eine hin und her gehende Längsbewegung in der Drallrichtung ausführt, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite der Arbeitsbacken (i2) geringer als die Nutenbreite (7) ist und daß dein Werkstück (Io) oder dem Schleifwerkzeug (i i) während .der relativen Längsbewegung zwischen beiden eine ständige kleinwinklige Drehpendelbewegung erteilt wird. x. Abänderung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß dem Schleifwerkzeug (II) sowohl die Längsbewegung in Drallrichtung als auch die zusätzliche Drehpendelbewegung erteilt wird. 3. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen Reibradkurbelantrieb (i6) zur Erzeugung der Drehpendelbewegung des Werkstückes (Io). q.. Schleifwerkzeug mit drallartig verlaufenden Arbeitsbacken zur Ausübung des Verfahrens nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite der Arbeitsbacken des Werkzeuges etwa 1/$ der Nutenbreite des Werkstückes beträgt.
Priority Applications (5)
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Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
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Family
ID=7419774
Family Applications (1)
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1936
- 1936-09-30 DE DER97448D patent/DE719284C/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
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NL48008C (de) |
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