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Anordnung an Reklame- und Blickfangvorrichtungen E .s sind schon Anordnungen
an Reklame-und Blickfangvorrichtungen bekannt, bei welchen ein aus urmagnetischem
Baustoff biestehender Reklamekörper durch die von einer Spule erzeugten Induktionsströme
auf einer Führung hin und her bewegt wird, um dadurch die Aufmerksamkeit auf die
Einrichtung und ihre Umgebung zu lenken. Bei der bisher bekannten Anordnung sollte
im. Innern . des Führungskörpers aus un= magnetischem Baustoff eine Spule angebracht
sein, während der Ring im Ruhezustand auf dem Führungskörper etwa in der Mitte der
Spule auf einer Unterlage ruht. Diese Einrichtung ist aber für Reklame- und Blickfangvorrichtungen,
bei denen es darauf ankommt, dein Ring stoßartig eine verhältnismäßig große Bewegung
von der Spule fort zu erteilen, nicht zu gebrauchen. Denn im Innern der Röhre kann
nur eine bringe Windungszahl untergebracht werden, die nicht ausreicht, um dem ringförmigen
Körpier einen energischen Stoß zu erteilen. Hierbei ist die Ruhelage des Körpers
etwa. in der Mitte der Spulenringe noch besonders ungünstig.
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Gemäß der Erfindung. ist daher die vorliegende Einrichtung so durchgebildet,
daß der Führungskörper in einer Spule, die beliebig große Abmessungen erhalten kann,
angebracht wird, während der bewegliche Körper (Ring) im Ruhezustand auf der Oberfläche
der Spule aufruht. Der Ring wird bei dieser Anordnung durch eine möglichst große
Zähl von Kraftlinien geschnitten, da er an der Stelle der größten Kraftliniendichte
lijegt. Infolgedessen ist die Induktion sehr stark, und es tritt eine energische
Abstoßwirkculg auf, da das magnetische Feld der Spule und das Feld des in dem Ring
fließenden Stromes entgegengesetzt sind.
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Demzufolge wird der Ring stark abgestoßen, und er kann am Ende seiner
Flugbahn durch sein Eigengewicht, Federn o. dgl. wieder zurückgebracht werden. Hierbei
kommt er in der Nähe der Spule wieder unter den Einfluß der Kraftlinien, so daß
er einen nochmaligen Stoß erfährt.
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Auf diese Weisse kann also der Ring eine sich wiederholende pendelartige
Bewegung ausführen, wobei die Ausschläge nach und nach inuner geringer werden.
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Auf der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele schematisch dargestellt.
Abb. i zeigt die Seitenansicht einer derartigen Vorrichtung. n ist eine Magnetspule,
an welcher der Führungskörper b angebracht ist. Dieser Führungskörper gibt dem ans
leitendem Material bestehenden Ring c diie Richtung, in welcher er sich bewegen
soll; denn- bei geeigneten Abmessungen der aufeinanderwirkenden Teile kann c weit
fortgeschleudert werden. tl bezeichnet die Fläche,
von welcher der
Körper c sich erhebt. Eine in der Zeichnung nicht dargestellte Schaltvorrichtung
sorgt dafür, daß die Bewegung des Körpers. c nicht aufhört oder daß ä;rz Vorgang
sich in bestimmten Zeitabstän wiederholt.
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Abb. a zeigt die in Abb. i dargestellte Vorrichtung von ;oben gesehen.
Man erkennt den Ring c und den Führungskörper b. Die Fläche d ist hier quadratisch
gezeichnet, dieselbe kann jedoch von beliebiger Gestalt und Größe sein.
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Bei einer Anordnung nach Abb. 3 geht der Körper b durch die
Spule a hindurch, oder es ist an jedem Ende der Spule ein besantd@erer Führungskörper
für die Ri ge c. und z angebracht. Hierbei können die. Ringe c und e nach verschiedenen
Richtungen fortgestoßen werden. Es bietet sich aber auch die Möglichkeit, einen
oder mehrere Körper von der Spule abzustoßen und gleichzeitig einen oder mehrere
Körper anzuziehen, z. B. c wird abgestoßen, e ist magnetisch und wird angezogen.
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In einer Ausführungsform nach Abb. q. ist der Führungskörper b dermaßen
gestaltet, daß der Körper c an einer anderen Stelle niederfällt und von dieser Stelle
aus wieder an seinen Ausgangspunkt zurückgeschleudert wird. Dieser Vorgang kann
durch eine einzige Magnetspule bewerkstelligt werden; es ist aber vorteilhaft, zu
diesem Zweck mehr als .eine Spule vorzusehen. Ixt der Zeichnung sind hierfür die
beiden Spulen a und f angegeben. Dieselben könnten nebeneinander-oder
hintereinandergeschaltet werden und können auch durch eine gemeinsame Schaltvorrichtung
betätigt werden. Es wirkt jedoch vorteilhafter, wenn jede Spulte mit einer besonderen
Schaltvorrichtung verbunden ist.
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Die Zeichnung ist reim. schematisch und für die äußere oder innere
Gestaltung der einzelnen Konstruktionselemente nicht maßgebend.
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Der Führungskörper b beispielsweise ist in der Zeichnung als runder
Stab dargestellt. Derselbe kann auch oval, eckig Lader flach sein. Es können z.
B. auch ein oder mehrere gespannte Drähte oder Fäden sein, an denen c entlang gleitet.
Nach Abb. q. z. B. kann b außerdem noch zu Schleifen, Figuren oder ähnlichem ausgebildet
sein. b kann aus jedem geeigneten Material bestehen. Vorzugsweise besteht b aber
aus Glas, denn Glas bietet infolge seiner glatten Oberfläche dem Körper c einen
äußerst geringen I'ieibumgswiderstand. Eine Glasröhre z. B. kann von innen durch
Glühbirnen erleuchtet oder mit Buchstaben oder Zeichen versehren werden, joder es
können auch in ihr Lichteffekte verschiedener Art hervorgerufen werden (E.delgasleuchtröhren,
Glimmlicht, Geißlersche Röhren, Kathodenstrahlen, Leuchtfarben usw.). Erforderlich
ist es aber nicht, daß derartige Effekte in b selbst entstehen oder sich darin befinden.
Es. ist auch manchmal zweckmäßig, an b äuhen eine oder mehrere Leuchtröhren @o.
dgl. anzubringen. .Es soll auch nicht unerwähnt bleiben, daß in oder an b mechanisch
betätigte, sich bewegende Vorrichtung-en angebracht werden können.
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Jn Abb. i bis q. der Zeichnung ist der sich bewegende Körper c stets
als einfacher Ring gezeichnet. Dieser beweglich angeordnete Körper kann jedoch beliebige
Gestalt haben. Die Form der inneren Öffnung richtet sich zweckmäßig nach .denn Führungskörper
b, an welchem c entlang gleiten soll. c erhält vorzugsweise eine große Oberfläche,
um die beim Dauerbetrieb in c entstehende Wärme abzuleiten und um c außerdem "noch
niit Werbezeichen, Buchstaben, Leuchtfarben oder sonstigen die Aufmerksamkeit erregenden
Vorrichtungen zu versehen.
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Abb. 5 und 6 veranschaulichen zwei besondere Ausführungen der in Abb.
i bis 4. mit c bzw. e bezei,chnete;n Körper.
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Zunächst Abb. 5. Der hier mit g bezeichnete Körper besteht aus leitendem
Material. An diesem Körper ist die Spule lt. angebracht. Der in dieser Spule
induzierte Strom versorgt eine oder mehrere Verbrauchsstellen. Diese Verbrauchsstellen
können .Glühbirnen, Leuchtröhren usw. oder elektromechanischer Art sein. Wenn in
g z. B. durch Anordnungen nach Abb. i bis q. Ströme induziert werden, so wird g
von der induzierenden Spule abgestoßen und an b entlang gleiten, unter gleichzeitigem
Betätigen der mit i und h bezeictmeten Verbrauchsstellen des in der
Spule A induzierten Stromes. Die Stärke des in lt induzierten Stromes nimmt
mit der Entfernung von der induzierenden Spule ab.
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Der in Abb. i bis ¢ mit c bezeichnete, beweglich angeordnete Körper
wird nur dann von der induzierenden Spule toi"tgeschleudert, wenn in 11m1 -ein kräftiger
Strom induziert wird, dessen Richtung jeweils der Richtung des durch die induzierende
Spule fließenden Stromes entgegengesetzt ist. Daher kann c auch aus einer Drahtspule
bestehen. In diesem Falle handelt es sich dann aber nicht um Wirbelströme, da die
Windungen der Spule den induzierten Strom in eine bestimmte Bahn lenken.
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Eine derartige Anordnung zeigt Abb. 6. Wenn der Stromkreis -der Spule
l bei nz geschlossen ist, wird sich die Spule an b entlang bewegen, wenn der induzierte
Strom stark genug ist. Ist der Stromkreis bei. in geöffnet, so kann in l kein Strom
fließen, und die Spule wird sich nicht bewegen.
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Diese Anordnung zeigt, daß, wenn der in
Abb. i bis
q. mit c bezeichnete Körper in dauernder oder periodischer Bew egung' gehalten werden
soll, nicht der durch die induzierende Spule fließende Strom geschaltet zu werden
braucht, sondern daß auch eine an dem sich bewegenden Körper angebraichte Schaltvorrichtung
es ermöglicht, den gewünschten Effekt zu erzielen.