DE654603C - Verfahren und Einrichtungen zur Steuerung ventilgesteuerter Motoren hoher Drehzahl - Google Patents

Verfahren und Einrichtungen zur Steuerung ventilgesteuerter Motoren hoher Drehzahl

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DE654603C
DE654603C DEA69484D DEA0069484D DE654603C DE 654603 C DE654603 C DE 654603C DE A69484 D DEA69484 D DE A69484D DE A0069484 D DEA0069484 D DE A0069484D DE 654603 C DE654603 C DE 654603C
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K19/00Synchronous motors or generators
    • H02K19/02Synchronous motors
    • H02K19/14Synchronous motors having additional short-circuited windings for starting as asynchronous motors

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Output Control And Ontrol Of Special Type Engine (AREA)

Description

Bei ventilgesteuerten Motoren hat man vorgeschlagen, die in den Phasen des Motors induzierte EMK mittels eines Induktionsreg,-lers für die Steuerung zu benutzen. Diese Einrichtung bereitet indessen beim Anfahren des Motors Schwierigkeiten, weil die in den Phasen des Motors induzierte EMK bei stillstehendem oder langsam laufendem Motor feh.lt oder zu klein ist, um die Steuerung zu ermöglichen. Zum Anfahren des Motors ist also ein umlaufender Kontaktgeber erforderlich. Beim Anfahren des Motors mit umlaufendem Kontaktgeber besteht aber der Nachteil, daß gewisse Wicklungsgruppen stärker belastet werden als die übrigen, was zu Beschädigungen der Wicklung führen kann. Ferner tritt in den Fällen, wo der Motor in Abständen oft angelassen werden muß, eine rasche Abnutzung der Bürsten auf. Die direkte oder indirekte Kupplung des Kontaktgebers mit dem Motor ist unbequem. Bei Verwendung von ventilgesteuerten Motoren in staubigen Betrieben z. B. ergeben sich besondere Schwierigkeiten bezüglich der Bürstenabnutzung und der Funkenbildung am Kontaktgeber.
Gegenstand der Erfindung ist nun ein Verfahren zur Steuerung ventilgesteuerter Motoren hoher Drehzahl, wobei erfindungsgemäß die geschilderten Mängel beseitigt werden und eine gleichmäßige Belastung der Wicklung beim Anfahren des Motors dadurch erreicht wird, daß unter Umgehung umlaufender Kontaktgeber der Motor als Asynchronmotor asynchron angelassen und erst bei etwa ι ο 0/0 der Nenndrehzahl, unter Benutzung einer ruhenden, unmittelbar von der Arbeitswicklung des Motors gespeisten Gittersteuereinrichtung als ventilgesteuerter Motor betrieben wird.
In der Zeichnung sind in Fig. 1 und 2 Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch dargestellt. In dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 stellt 2 einen ventilgesteuerten Gleichstrommotor dar mit starr gekuppelter Erregermaschine 3 und dem Regelwiderstand 3«. Die Gitter 4" des zugehörigen Quecksilberdampfventils 4 werden mit Hilfe der Batterie 6 und des Induktionsreglers 5 gesteuert. In den Zuleitungen zu den Gittern liegen Widerstände 46. Der Induktionsregler 5 besitzt getrennte Läufer- und Ständerwicklungen. Die Fig. 1 stellt die Schaltung bei sich drehendem Motor dar.
Zum Anfahren wird der Umschalter 7 in die punktierte Stellung gebracht. In dieser Stellung wird der Ständer von der Dreiphasenstromquelle 8 gespeist, während der Läufer auf die Widerstände 9 geschaltet ist. Die Maschine wird also wie ein normaler asynchroner Motor anlaufen. Sobald die Maschine etwa ι ο 0/0 der Nenndrehzahl erreicht hat, wird der Umschalter 7 umgelegt. Der Läufer der Maschine wird durch den Generator 3 erregt und induziert in den Ständerwicklungen des ventilgesteuerten Motors gegenelektromotorische Kräfte. Die Ständerwicklung des Motors wird vom Gleichstromnetz 1 gespeist, in-
dem mittels des gittergesteuerten Quecksilberdampfventils der Gleichstrom in eine Ständerphase nach der anderen eingeführt wird. Der. Motor arbeitet jetzt als ventilgesteuerter;· Gleichstrommotor, und seine Drehzahl kaiirC, durch Änderung der Läuferstellung des "JvJf^ duktionsreglers oder auch durch ÄnderÜBj*'· des Fclderregerstroines beliebig geändert werden.
ίο In Fig. ι ist die Erregermaschine 3 in Nebenschluß geschaltet und mit einem Regelwiderstand y versehen. Diese Maschine läßt sich natürlich auch mit einer Verbundwicklung versehen, womit das Kenruinienverhalten des ventilgesteuerten Motors weitgehe'nd verändert werden kann.
In Fig. 2 ist die gleiche Einrichtung in der Anwendung für Steuerung eines ventilgesteuerten Wechselstrommotors 'dargestellt. Diese Schaltung kann bei ventilgesteuerten Dreibzw. Mehrphaseinrnotoren ohne weiteres angewendet werden. Gleiche Bezeichnungen bedeuten gleiche Teile der Einrichtung nach Fig. i. Mit 10 ist das Wechselstromnetz bezeichnet, an dem der Speisetransformatör 11 für den Gleichrichter 4 hängt. Statt den Läufer für das Anfahren, der Maschine auf Widerstände zu sehalten, kann er auch unmittelbar kurzgeschlossen werden. Es ist ferner möglich, den Läufer mit einem Dämpferkäfig auszuführen, was zum asynchronen'' Anlauf des leer laufenden Motors vollständig genügen wird.
Es wird bei ventilgesteuerten Wechselstrommotoren in manchen Fällen möglich sein, die Verwendung einer besonderen Hilfswechselstromquelle 8 gemäß Fig. 1 zu umgehen, wo
bei der Haupttransformator 11 mit entsprechenden Anzapfungen zum asynchronen Anlassen mit verminderter Spannung versehen 40 41WGr den muß.

Claims (5)

  1. Patentansprüche:
    ι. Verfahren zur Steuerung ventilgesteuerter Motoren hoher Drehzahl, dadurch gekennzeichnet, daß unter Umgehung umlaufender Kontaktgeber der Motor als Asynchronmotor asynchron angelassen und erst bei etwa ioO/o der Nenndrehzahl unter Benutzung 'einer ruhenden, unmittelbar von der Arbeitswicklung des Motors gespeisten Gittersteuereinrichtung als ventilgesteuerter Motor betrieben wird.
  2. 2. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens· nach Anspruch ι bei Anwendung auf ventilgesteuerte Gleichstrommotoren, dadurch gekennzeichnet, daß die Ständerwicklung zum. Anfahren von einer Hilfswechselstromquelle gespeist wird.
  3. 3. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens* nach Ansp'ruch 1 bei Anwendung auf ventilgesteuerte Wechselstrommotoren, dadurch gekennzeichnet, daß der Haupttransformator mit Anzapfungen versehen ist, welche zum asynchronen Anwerfen des Motors dienen.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Läufer über Anlaßwiderstände kurzgeschlossen werden kann.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch .gekennzeichnet, daß der Läufer mit einem Dämpferkäfig ausgerüstet ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEA69484D 1933-05-17 1933-05-17 Verfahren und Einrichtungen zur Steuerung ventilgesteuerter Motoren hoher Drehzahl Expired DE654603C (de)

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