-
Aus Gummi hergestellte Buchstaben oder Reklamen Die Erfindung bezieht
sich auf Haftbuchstaben, -ziffern, -wichen -o. dgl., die vorzugsweise aus Kautschuk
hergestellt und mit Hilfe von Saugnäpfen an glatten Flächen, z. B. Glasscheiben,
befestigt werden.
-
Derartige Schriftzeichen sind an sich bereits bekannt. Die bekannten
Haftbuchstaben sind auf ihrer Rückseite entweder mit einem oder zwei die Schriftzeichenfläche
fast ausfüllenden Saugnäpfen, denen Größe und Form allein mit Rücksicht auf die
Haftkraft gewählt ist, versehen, oder sie sind mit einer Vielzahl kleiner, aus der
Ebene des Buchstabens weit hervorstehender Saugwarzen be-
setzt. In beiden
Fällen wird durch die Form und Ausbildung der Saugnäpfe das Buchstabenbild, von
der Saugnapfseite aus betrachtet, zerstört; denn die großen Saugnäpfe erscheinen
als Teile des Buchstabens, und die kleinen, weit vorspringenden Saugnäpfe fallen
dem Beschauer stärker als daseigentliche Schriftzeichen ins Auge, so daß nur ein
Linregelmäßig unterbrochenes und deshalb schwer erkennbares Buchstabenbild wahrnehmbar
ist.
-
Aus diesem Grunde waren die bekannten Haftbuchstaben nicht geeignet,
derart benutzt zu werden, daß sie dem Beschauer von der Saugnapfseite sichtbar werden.
Daher mußte man davon absehen, sie auf der Innenseite von Schaufenstern lo. dgl.
anzubringen, obgleich diese Anbringwigsart wesentliche Vorteile hat, insbesondere
den, daß die Buchstaben gegen Verlust durch Diebstahl oder selbsttätige Ablösung
geschützt sind.
-
Der Erfinder hat sich die Aufgabe gestellt, diesen Übelstand durch
eine solche Ausbildung und Anordnung der Saugnäpfe zu beseitigen, daß das Bild des
Schriftzeichens, von der Saugnapfseite betrachtet, deutlich -und klar erkennbar
bleibt. Dies wird dadurch erreicht, daß die in größerer Anzahl angeordneten Saugnäpfe
in die Fläche der erfindungsgemäß hergestellten Buchstaben, Ziffernoder Zeichen
derart versenkt eingearbeitet sind, daß sie nur mit einer flachen Haftrippe aus
der Buchstabenebene hervorstehen. Hierdurch wird erreicht, daß man die Schriftzeichen
auf der Innenseite der Schaufenster o. dgl. anheften kann, zum Zwecke, sie von der
Straße her betrachten zu lassen.
-
Einer besonderen Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes gemäß
ist die Form und Anordnung der Saugnäpfe der Eigenart des Buchstabens o. dgl. angepaßt,
um mittels der Saugnäpfe den Buchstaben besonders deutlich erkennbar zu machen.
Zu diesem Zweck können die Saugnäpfe erfindungsgemäß eine von der runden Form abweichende,
beispielsweise rechteckige oder ovale, der
Kontur des Buchstabens
angepaßte Form erhalten. Hierdurch und durch die nur wenig aus der Ebene hervortretende
Haftrippe wird erreicht, daß der ästhetische Effekt der ganz; dicht auf der Innenseite
der Schaufenster ,@ scheibe o.. dgl. haftenden Schriftzeichen nicA beeinträchtigt,
sondern im Gegenteil erhöht wird, da durch die Saugnäpfe die Buchstaben geschmackvoll
aufgeteilt werden können.
-
Ein Zerbrechen oder Verbiegen der gemäß der Erfindung hergestellten
Buchstaben o-. dgl. ist unmöglich und ihre Verwendbarkeit praktisch unbegrenzt.
Selbstverständlich können die Buchstaben auch in beliebigen Farben und Farbzusammenstellungen
hergestellt werden.
-
Wenn im vorstehenden von Buchstaben 10. dgl. die Rede ist, so sind
hiermit nicht nur einzelne Buchstaben, sondern auch Buchstabenaggregate, die z.
B. Wortteile oder ganze Worte bilden, Zahlen und Zahlengruppen, ferner Zeichen beliebiger
Art, insbesondere auch Warenzeichen, sowie Teile, die zu einem bildmäßigen Effekt
zusammengesetzt werden können., u. dgl. m. gemeint.
-
Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht,
und zwar zeigt Fig. i eine erste Ausführungsform der Erfindung. Die Fig. 2 ist ein
Längsschnitt in vergrößertem Maßstab durch einen Teil des Gegenstandes der Fig.
i.
-
Fig.3 stellt eine andere Anordnung der Saugnäpfe dar, während die
Fig. q. und 5 zwei weitere Ausführungsformen der Erfindung veranschaulichen.
-
In Fig. i ist ein Buchstabe H dargestellt, der aus Kautschuk o. dgl.
besteht und dessen einzelne Balken mit nebeneinanderliegenden Saugnäpfen i versehen
sind, deren Breite etwa der Breite der mit einer Umrandung 2 versehenen Buchstabenbalken
entspricht. Die Ränder der Saugnäpfe i bilden aus der Ebene nur wenig hervorstehende
Haftrippen 3; sie ragen aber, wie aus Fig.2 hervorgeht, ein wenig über die Fläche
des Buchstabens H und auch noch etwas über den Rand 2 hinaus, so :daß kein erheblicher
Druck notwendig ist, um den Buchstaben an seinem Träger zum Haften zu bringen.
-
Die Ausführungsform gemäß Fig.3 unterscheidet sich von der nach Fig.
i dadurch, daß die einzelnen Saugnäpfe i kleiner und in zwei nebeneinanderliegenden
Reihen angeordnet sind. Hierdurch wird bei Befestigung des Buchstabens hinter einer
Glasscheibe für den ußenstehenden Beschauer noch der Eindruck .erhöht, daß es sich
bei den Saugnäpfen nur um eine reine Dekorierung der Buchstabenbalken, nicht aber
um Vorrichtungen zum Festhalten des Buchstabens handelt.
-
Fig. q. stellt einen erfindungsgemäß ausgebildeten Buchstaben A dar,
der auf seiner Haftseite mit einzelnen, in einem gewissen Abstand voneinander befindlichen
Saugnäpfen i versehen ist.
-
Fig. 5 zeigt einen Buchstaben R mit Sangnäpfen 7, deren Form von der
Kreisform abweicht und der Kontur des R angepaßt ist.
-
Die beiden letzten Figuren zeigen besonders deutlich den schönen ästhetischen
Eindruck, den, die Saugnäpfe dem Buchstaben geben.
-
Es sei nochmals darauf hingewiesen, daß im vorstdhenden nur Ausführungsbeispiele
der Erfindung beschrieben sind, auf welche diese weder hinsichtlich ihrer Anwendungsmöglichkeit
noch Ausführungsform beschränkt ist.